Richtige Antenne für Grundig R 1000 - 300 Ohm und 75 Ohm Dipol innen?

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HiFi-Raritäten-Fan
Stammgast
#1 erstellt: 30. Jul 2023, 11:25
Hallo zusammen,

da ich momentan wieder mehr "normales" UKW-Radio höre und nun einen Grundig R 1000 betreiben möchte in meinem Wohnzimmer, stehe ich nun vor der Wahl der richtigen Antenne.
Über meine R / TV Wanddose dürfte ja mittlerweile nicht s mehr für den Grundig R 1000 herauskommen.
Gerne möchte ich eine Zimmerantenne (Dipol) anschließen.
Auf der Geräterückseite gibt es eine Anschluss-Buchse als Flachstecker (3 Pin, der in der Mitte hat meine ich keine Bedeutung). Das wäre dann, wenn ich mich nicht täusche, für einen 300-Ohm-Dipol.
Nun gibt es auf der Rückseite noch den bekannten runden 75 Ohm Anschluss für eine 75-Ohm Antenne.
Die 300-Ohm Dipole scheint es neu nicht mehr zu geben. Kann ich an den runden 75-Ohm-Anschluss einen 75-Ohm-Innen-Dipol dranhängen? Dieses Kabel gibt es in jedem Bau oder Elektronikmarkt.
Warum einmal 300 Ohm und einmal 75 Ohm erschließt sich mir bei einem Innen-Dipol nicht, denn das kabel scheint ja das gleiche zu sein, nur der Stecker (Flach oder rund) anders. Ich dachte immer die Ohm-Zahl / Impedanz hängt vom Kabel ab???

Ich freue mich auf Antworten Schon mal einen schönen Sonntag!

Grüße
Benjamin
Passat
Inventar
#2 erstellt: 30. Jul 2023, 11:46
Bis vor wenigen Jahren gab es noch beide Varianten im Handel.
Ich habe hier beide.
Die unterscheiden sich etwas im Aufbau.
Empfangsmäßig gibt es zwischen den beiden keinen Unterschied (gestet mit diversen Grundig-Tunern, die beide Anschlüsse haben).

Du kannst also problemlos einen 75 Ohm Dipol nehmen.
Aber erwarte davon keine Empfangswunder.
Mit Innenantennen wirst du kaum mehr als die üblichen Ortssender empfangen können.

Grüße
Roman
HiFi-Raritäten-Fan
Stammgast
#3 erstellt: 30. Jul 2023, 12:46
Ok, gut zu wissen. Dann werde ich mir so eine 75-Ohm-Antenne besorgen
Irgendwie bin ich wieder auf den Geschmack gekommen, abends im Wohnzimmer etwas Radio zu hören. Ich fand den Grundig mit der beleuchteten Skala früher immer optisch ein Hingucker. Das Auge hört mit
Früher hatte ich tatsächlich die 300 Ohm Antenne mit dem Flachstecker dran. Leider nicht aufgehoben damals, nach dem Motto: So etwas braucht man bestimmt nicht mehr...

Viele Grüße
gst
Inventar
#4 erstellt: 30. Jul 2023, 12:53
für besseren Empfang gilt wie überall: So hoch außen wie es geht, bis der Blitzschutz stopp sagt. Normale Dipole sind erstmal immer Symmetrisch. Die bekommen im Anschluß ein "Symmetrie-Glied", der für den ca 200-300Ohm symmetrischen Dipol einen unsymmetrischen Koax-Kabel-Anschluß bereitstellt.
Wenn du löten kannst: 2 adriges flaches Netzkabel mit 1,50m Länge nehmen, an beiden Enden kurz abisolieren und verlöten. Nun in der Mitte des Kabels eine Ader aufschneiden, beide Enden abisolieren und möglichst kurz an den symmetrischen Eingang des Grundigs anschließen. Da kann man schonmal testen, ob man überhaupt etwas empfängt. Etwas besser: https://www.ebay.de/itm/204309580220? kaufen, direkt an die Antenne löten und dannmit flexiblem Koax-Kabel zum Grundig. Dann kann man im Wohnraum testen, ob größere Investionen sich lohnen oder ob sich das gar nicht lohnt.


[Beitrag von gst am 30. Jul 2023, 12:54 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#5 erstellt: 02. Aug 2023, 04:59
Man kann auch ein Stück Draht nehmen , etwa 70..100 cm langen nehmen, eine Wurfantenne,
und schliesst sie entweder an der Seele des 75 Ohm Anschlusses an oder an einen der beiden 300 Ohm Anschlüsse an. Theoretisch sollte die Empfindlichkeit des Tuners an allen "zwei..drei" möglichen Anschlüssen gleich sein. Den Wurfantenne sollte horizontal gestreckt und quer zur Richtung zum Sender stehen, meistens bekommt so den besten Empfang. meistens.. Probieren geht vor Studieren.


Früher, hat man symmetrische Antennenleitungen verwendet, passend zum Faltdipol mit ca. 300 Ohm Wellenwiderstand. Die Kabel waren nicht geschirmt, bei der Verlegung musste man einiges beachten, besonders wenn man schwache Signale hatte. Die Dämpfung ist hoch. Das Koxialkabel ist geschirmt, bei der Verlegung unproblematisch und es hatte eine geringere Dämpfung.
Die symmetrischen 300 Ohm Kabel, sind durch das Koaxialkabel technisch überholt worden und damit Geschichte.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 02. Aug 2023, 05:07 bearbeitet]
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