Problem. Pfeifen aus Lautsprechern (zeitweise)

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CHICKENMILK
Inventar

#1 erstellt: 06. Apr 2017, 07:41

Hallo.

Problem 1:
Habe das Problem, dass es aus dem hinteren, rechten Lautsprecher oft laut pfeift.
Tritt ein, wenn ich z.B. über einen Kanaldeckel fahre oder beschleunige.
Das Pfeifen verändert sich von der Frequenz auch durch die Drehzahl des Motors.

Um das Pfeifen los zu kriegen, reicht es manchmal, auf das Armaturenbrett neben der Headunit zu klopfen.
Manchmal verschwindet es auch von selbst oder beim bremsen.

Problem 2:
Zusätzlich hört man aus dem Subwoofer ein kurzes "plop", sobald man das Bremspedal loslässt.
Auch gibt es dieses schöne "plop", wenn man die Headunit ausschaltet.

Auto:
Chevrolet HHR

Anlage:
Original Pioneer Hifi-Anlage.
Subwoofer und Lautsprecher werden durch die original 5 Kanal Endstufe angesteuert.
Diese Endstufe holt sich das Signal nicht über Cinch, sondern über das High-Level Signal

Die Headunit ist von Pioneer und 4 Jahre alt.
Um diese zu verwenden, habe ich einen Canbus-Adapter benötigt.

Zwar habe ich vor, irgendwann in diesem Jahr einen vernünftigen Verstärker einzubauen, welcher dann über Cinch angesteuert wird, jedoch weiß ich noch nicht wann. Und bis dahin nervt dieses Pfeifen gewaltig.
Hätte die Steckverbindungen schon alle überprüft und nichts auffälliges gefunden.

Ich tippe auf einen Massefehler.
Aber das Can-Bus System ist für mich Neuland und ich will einfach nicht kapieren, warum das Pfeifen, sobald es eintritt, von der Drehzahl abhängig ist.

Danke für eure Hilfe.
LG,
Flo

CHICKENMILK
Inventar

#2 erstellt: 08. Apr 2017, 22:51

Hallo.

Habe den Fehler gefunden.
Schuld war ein Kabelbruch am DIN-Lautsprecherstecker.

Jetzt habe ich wieder was dazugelermt:
Der betroffene Lautsprecher pfeift nämlich, wenn das Kabel keinen Kontakt hat.

Can-Bus wird mir für immer ein Rätsel bleiben.

LG,
Flo

Car-Hifi
Inventar

#3 erstellt: 08. Apr 2017, 23:49

Schön, das Du den Fehler gefunden hast.

CAN-Bus ist eigentlich ganz einfach. Es handelt sich um einen Datenbus, über den die Steuergeräte die Daten digital austauschen. Zur Störsicherheit besteht setzt der Bus auf eine symmetrische Übertragung. Das heißt er besteht aus zwei Kabeln. Wenn keine Daten gesendet werden, liegt an einem Kabel 0 V, am anderen 5 V an. Eine logische Null entspricht der Grundspannung, eine logische Eins hebt die Spannung am einen Kabel von 0 auf etwa 3,5 V am anderen wird die Spannung von 5 V auf etwa 1,5 gesenkt. In der empfangenden Elektronik werden beide Signale zusammen geführt, wobei eines invertiert wird. Da sich Störungen auf beiden Kabeln mit etwa der selben Spannung bemerkbar machen, wird die Störung beim Invertieren und Addieren fast völlig ausgelöscht.

Darum kann man für eine CAN-Bus-Datenleitung auch einfache verdrillte Drähte nehmen, während wir bei alten Verstärkern mit unseren geschirmten Cinch-Leitungen regelmäßig Probleme mit Einstreuungen hatten.

Achso, und durch die symmetrischen Signale und das Verdrillen der Leitungen stört auch eine CAN-Bus-Leitung nach außen nur minimal.