Laufzeitkorrektur die 1000te

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Sauter
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Mrz 2012, 20:22
Hallo und guten Abend.

Ich wühle mich seit endloser Zeit (Monate) durch diverse Foren und komme einfach nicht zu einem brauchbaren Ergebnis zur Laufzeitkorrektur. Es ging soweit, dass ich 3 Händler aufsuchte zum Einstellen und natürlich 5 verschiedene Meinungen bekam.


Eh ich jetzt alles zusammenfasse, biete ich mal mein Problem feil:

Ich habe heute die Batterie vom Auto trennen müssen und habe dabei mal wieder vergessen mir die eingestellten Werte der HeadUnit aufzuschreiben, die mir ein Händler mühsam einstellte.
Einiges konnte ich rekonstruieren und bin auch recht zufrieden bis ich wieder zum leidigen Thema Laufzeitkorrekur kam. An für sich eine total tolle Funktion, ich finde nur einfach nicht die passende Einstellung.

Jetzt kommt das, so wie ich Laufzeitkorrekur verstanden habe:
Allen anderen Äusserungen einiger Foren zum trotze, verstehe ich die Laufzeitkorrektur als Korrekturfunktion. Sie kompensiert das Manko, dass der Fahrer dem linken Lautsprecher näher sitzt als dem rechten und dadruch keine korrekte "Bühne" erhält. Die Laufzeitkorrektur verzögert entsprechend eingestellter Werte den Schall um so ein realtiv breites Feld zu Erzeugung und die Bühne sozusagen empor zu heben.
DIe Laufzeitkorrektur hat nichts mit dem Pegel zu tun. Den Pegel stellt man nach wie vor über die Balance ein, oder?

Jetzt kommt das, was ich nicht verstehe
Was ist der Referenzpunkt? Der Händler hat damals den Subwoofer als Referenzpunkt genannt, was aber doch gar keinen Sinn macht.
Normalerweise muss doch der Fahrer der Referenzpunkt sein und nach meinem Verständis in einer messbaren Einheit: cm bis zum Ohr.

Was irgendwie immer schief geht
Ich bin nun in der glücklichen Lage, dass mein Radio die Laufzeitkorrektur auch in cm anzeigt. Ich habe mich also heute wieder ins Auto gesetzt und gemessen.
Abstand linker Hochtöner zum Ohr 68cm, Abstand rechter Hochtöner zum Ohr 124 cm. Eingestellt und direkt wieder gezweifelt obwohl es sich recht gut anhörte. Sehr weit, sehr differenziert. Leider bin ich nun gar nicht der Typ dazu, sofort zu sagen: Gefällt. Ich probiere leider immer weiter und das mit einem "geschädigten Gehör", denn ich bin ca ein halbes Jahr mit definitiv anderen Einstellungen gefahren. Da hört sich alles natürlich erstmal verschoben an.
Dann manifestierten sich die Zweifel: Stimmt denn die Referenz Hochtöner? Muss denn nicht der Abstand zwischen Hoch- und Tiefmitteltöner auch eine Rolle spielen? Muss man das in Subtraktion bringen?


H I L F E!


[Beitrag von Sauter am 23. Mrz 2012, 20:23 bearbeitet]
goelgater
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2012, 21:02
hi
Hast du denn die Einstellungen nicht gespeichert
Soundscape9255
Inventar
#3 erstellt: 23. Mrz 2012, 21:14
1. Die LZK verzögert das Signal nicht der Schall und hat nichts mit der Lautstärke/Pegel zu tun.

2. Der Sub ist am weitesten entfernt - muss also nicht verzögert werden => Referenzpunkt zu dem alles anderen Signale verzögert werden.

3. Direktschall und Reflexionsschall tragen zum Schallereignis bei. Bei einer Reflexion verschiebt sich der gemittelte Schallentstehungsort, somit ist die Entfernung zum Lautsprecher selbst nicht korrekt.
Sauter
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 23. Mrz 2012, 21:21
OKay.

Ich habe nix verstanden. Wie mache ich es nun richtig?
Wie messe ich welchen Abstand?

und verzeih die ungenauigkeit. Signal und Schallverzögerung sind bei mir eins gewesen
Soundscape9255
Inventar
#5 erstellt: 23. Mrz 2012, 21:27

Sauter schrieb:
OKay.

Ich habe nix verstanden. Wie mache ich es nun richtig?
Wie messe ich welchen Abstand?


Wenn du messen willst, dann nur mit einer Soundkarte und dem entsprechendem know-how. => Lassen!

Einfacherer Weg: Google mal nach Laufzeitkorrektur und Monosignal -> mit den Ohren wird das ausreichend zielführend sein.


Sauter schrieb:

und verzeih die ungenauigkeit. Signal und Schallverzögerung sind bei mir eins gewesen


^^ Berufskrankheit
Bajs
Inventar
#6 erstellt: 23. Mrz 2012, 21:30
Haarspalterei mal beiseite (danke trotzdem für die Richtigstellungen )

Der Sub muss doch die weiteste Strecke überbrücken - sofern du den nicht direkt hinterm Sitz oder im Fußraum hast.

Also gehen wir jetzt nur mal das Rechenspielchen durch:
Sub -> 2m im Kofferraum
HT links: 60cm
HT rechts: 120cm

Demnach käme der Schall des li. HT am "frühesten" an, weil er eben am nächsten dran ist.
Also schiebst du den mittels LZK soweit weg, dass er "virtuell" die selben 2m wie der Sub zurücklegen muss, damit beides (Sub und HT) gleichzeitig ankommt
=> HT links um 140cm verschieben (gibt auch ne Tabelle wieviel das in ms ist, grad nicht zur Hand)

Entsprechend den HT rechts um 80cm verschieben.

Das ist die Theorie dabei.
Reflexionen etc. können i.d.R. nur mit Messequipment oder seeehr geschultem Ohr ermittelt werden, dafür dann nochmal den Fachmann konsultieren.

Ich persönlich nutze zwar o.g. Methode als Richtwert, aber letztlich ist es m.M.n. am besten nen bekanntes Stück - wenn möglich ne gute Live-Aufnahme, nen Hörbuch oder nen Dirac-Impuls zu verwenden.
Augen zu, abspielen, solange rumschieben bis es gefällt.


My 2cts.
Sauter
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 23. Mrz 2012, 22:30
AH!

Danke. Jetzt habe das verstanden, warum der Sub die Referenz ist. Also gut. Sub als Referenz, Abstände abziehen und diesen Wert auf die LZK übertragen.
"Feintuning" dann mit den Ohren und einem Monostück.

Das sollte als Richtwert mal reichen.

@Soundscape:
Das mag alles richtig sein mit dem Messen und Einstellen. Ich habe aber keinen Bock mehr auf irgendwelche Diskussionen um verbaute Lautsprecher oder Radios die mir Händler ständig bieten.
"Wer hat das denn eingebaut?" "Firma XY" "Das haben die aber auch schon besser gemacht blablabla also ich hätte blablabla"
"Warum denn die Lautsprecher" "Haben gefallen" "Ja an der Wand vielleichht, die muss man im Auto gehört haben blablablab"

Tut mir leid. Ich bin mit dieser Beweihräucherung der lokalen Anbieter definitiv fertig. Sind alles eh die besten und bauen ja in Ferrari und Maserati ein und was weiss ich.
WHO CARES? Ich will einen soliden und vernünftigen Einbau und keine Schulstunde.


[Beitrag von Sauter am 23. Mrz 2012, 22:31 bearbeitet]
janwoecht
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 24. Mrz 2012, 00:07
Ohne den Willen was zu lernen ist aber auch jedes Thema hier fürn Arsch.

Es gibt nicht die EINE Laufzeit die man jedem aus der Entfernung schreiben kann.

Und das Ziel soll es sein, das es so richtig wie nur möglich ist. Sonst hats keinen Sinn. Ein Dach deckt man ja auch nicht so lala...nur weil man keine Lust hat was zu lernen.

Also bitte lege diese Ignoranz ab.

Entweder:

Lernen,Lernen, richtig machen.

oder:

08/15 dahingeschludert, und lange nicht das erreicht was geht.
Sauter
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 24. Mrz 2012, 08:37

janwolf2201 schrieb:
Ohne den Willen was zu lernen ist aber auch jedes Thema hier fürn Arsch.
Es gibt nicht die EINE Laufzeit die man jedem aus der Entfernung schreiben kann.
Und das Ziel soll es sein, das es so richtig wie nur möglich ist. Sonst hats keinen Sinn. Ein Dach deckt man ja auch nicht so lala...nur weil man keine Lust hat was zu lernen.
Also bitte lege diese Ignoranz ab.
Entweder:
Lernen,Lernen, richtig machen.
oder:
08/15 dahingeschludert, und lange nicht das erreicht was geht.


Ich finde Deinen Beitrag echt unverschämt! Zudem hilft er mir keinen Dot weiter.

Wenn ich mich gegen Wissen und Erfahrungen sperren würde, hätte ich kaum diesen Thread eröffnet. Wenn man aber als Laie von jedem Händler etwas anderes gesagt bekommt, meinst Du nicht, das man dann irgendwann auch sehr verwirrt da steht und nicht mehr weiss, welcher Händler nun was richtig eingestellt hat und wer nicht? Zudem wird ständig der Vorgängner in den Dreck gezogen und alles was derjenigen vermtulich mit Bestem Wissen und Gewissen eingestellt hat zunichte gemacht und in Grund und Boden geredet. Das wirkt sehr unprofessionell, findest Du nicht auch?!?

Um das nochmal zu schreiben:

Ich habe eine Menge Geld in die Komponenten investiert, dazu kamen der Einbau, der dreistellig zu Buche geschlagen n ist. Anschliessend die Einstellung mit 50Eur bei einem anderen Händler. Damit war ich leider nicht zufrieden. Der nächste nahm 35 und der dritte 42.
Jeder sagt Dir was anderes und jeder hat seine eigene Philosophie die er umzusetzen versucht und macht leider damit all das, was ich mir vorher angehört habe zugrunde. (Alleine die Referenzpunkte wurden mir 3 Mal falsch erklärt, wenn ich den Ausführungen meiner Vorredner glauben darf.) Dazu kamen aussagen zur EQ Einstellungen die von "Muss man einstellen" über "Kann man einstellen wenn man will" bis zu "Darf man gar nicht einstellen, weil man sonst dem Frontsystem Frequenzen aufbürdet, welche überhaupt nicht in dem Spielbereich des System liegens. Einstellungen müssen per Hardware erfolgen (Wiedersände)".
So....was soll ich nun dazu sagen? Ich kann nur jedesmal nicken und das glauben und dann abwarten was passiert.

Das mein Verhalten "Ignorant" ist, kann ich nicht sagen. Ich weiss nur was ich möchte und was nicht.

Das das Ziel sein soll alles richtig einzustellen ist mir klar. Den Wunsch habe ich auch ansonsten wäre der Thread sehr sinnfrei.


[Beitrag von Sauter am 24. Mrz 2012, 08:48 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#10 erstellt: 24. Mrz 2012, 08:43
Was hast Du denn alles für Hardware verbaut?

http://www.hifi-foru...ead=11940&postID=7#7



Ich habe aber keinen Bock mehr auf irgendwelche Diskussionen um verbaute Lautsprecher oder Radios die mir Händler ständig bieten.


Darf man fragen aus welcher Ecke Du kommst?
Es gibt definitiv viele schwarze Schafe in der Zunft.
Viell. haben wir nen Tipp.
Sauter
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 24. Mrz 2012, 08:51
Hallo zuckerbäcker!

Die Anleitung habe ich mir gebookmarkt und werde sie mir Morgen zu Gemüte führen. Vielen Dank dafür. Ein hilfreicher Beitrag.

Meine Komponenten schreibe ich Dir per PN.

Ich komme aus dem Ruhrgebiet.
zuckerbaecker
Inventar
#12 erstellt: 24. Mrz 2012, 08:59

Sauter schrieb:

Meine Komponenten schreibe ich Dir per PN.




Nee - bitte stell´s doch hier rein.
Finde ich sinnvoller


Ruhrgebiet - ganz schön groß.


Nochwas interessantes:


FR4GGL3 schrieb:
also leute, die laufzeitkorrektur regelt die laufzeit der chassis zu deinen ohren. es gibt nur EINE exakt richtige position, wenn man die hat, wird das quasi jeder hören, dass sie richtig ist.

mit der laufzeitkorrektur beeinflusst man NICHT die position der bühne dahin, wohin man sie haben will. das wird durch den pegelabgleich der chassis zueinander gemacht. es KANN allerdings sein, dass nach der pegelanpassung und dem equalizing die LZK in ganz kleinen schritten nachgeregelt werden muss, hier meine ich aber ein +/- des kleinstmöglichen schrittes des jeweiligen prozessors.

probiers einfach so (so mache ICH es, muss nicht die ultima ratio sein):

a) EQ usw. alles auf "0" bzw. neutral

b) messe die frequenzgänge der ungetrennten lautsprecher (achtung! lese hören) im nahfeld. damit siehst du, wo die lautsprecher getrennt werden müssen. stell die trennungen entsprechend ein.

c) messe das frontsystem und dreh die phasen um damit erstmal die richtige addition zu erreichen.

d) nimm nen bindfaden und nen tesafilm. kleb den bindfaden mit dem klebestreifen in die mitte des jeweiligen chassis und zieh dann den bindfaden zum jeweiligen ohr (linke seite auf linkes ohr, rechte seite auf rechtes ohr). markiere die position am jeweiligen ohr auf dem bindfaden und messe dann den bindfaden mit z.b. einem zollstock. das ist die entfernung die du für den jeweiligen kanal eingeben musst.

e) nochmal messen und wieder die phasen kontrollieren - es kann passieren, dass nach der LZK einzelne phasen doch wieder gedreht werden müssen (kam bei mir nur sehr selten vor, aber immerhin).

f) um den subwoofer anzukoppeln: du kennst die trennfrequenzen (s.o.) und nun guck, dass die phase zum frontsystem verdreht ist (deutlicher einbruch im übernahmebereich). beginne nun die LZK zu erhöhen, bis der einbruch nimmer tiefer wird (irgendwann beginnt der einbruch wieder weniger zu werden). wenn du den tiefsten punkt hast, dann dreh die phase wieder. du solltest nun die optimale ankoppelung haben - wenn nicht, dann hilft nur noch das gehör (war bei mir auch nur selten notwendig).

g) messe die einelnen lautsprecher und bringe die pegel zueinander, so dass sie so gleich wie möglich sind.

h) jetzt fang an den equalizer zu nutzen - absenken vor anheben! anheben nur um max. 2,5-3db (imho).

i) einfach mal hören - evtl. muss dann ein lautsprecher um eine stufe der LZK noch erhöht oder gesenkt werden, damit das bild "einrastet" (das meinte ich mit pegel u. lzk müssen ggf. zueinander noch ein bissl angeglichen werden, aber das ist NIX massives, sondern nur ein ganz kleiner schritt).

das alles setzt natürlich immer irgendwie ein messsystem voraus. mit den ohren kann ICH das nicht. nur für die allerletzte anpassung des gesamtbildes. dafür nutze ich ein rosa rauschen. das alles war aber jetzt nur ne quick and dirty beschreibung - da fehlen viele kleinigkeiten. sry dafür.
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