2-Din Naviceiver bis 500€ gesucht [Golf 6]

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OatmealMan
Neuling
#1 erstellt: 30. Mrz 2016, 16:26
Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt, bin ich derzeit auf der Suche nach einem 2-Din Radio für meinen 6er Golf, Originalradio RCD 310.
Vorab erstmal ein paar Infos zu meinen bestehenden Einbauten.

Ich habe vor kurzem ein neues Frontsystem verbaut, bestehend aus:
einem 2 Wege-Komponentensystem (Rainbow Dream Line DL-C6.2),
Betrieben an einer 2-Kanal-Endstufe (Axton A2100X).
Das Eingangssignal für die Endstufe wird von den originalen vorderen Lautsprecherkabeln per High-Low Converter abgegriffen (das ganze Konstrukt bietet auch soweit zufriedenstellenden Klang).

Bisher wollte ich mir immer die Originaloptik erhalten (das RCD 310 passt optisch wie haptisch nunmal sehr gut in das Auto).
Das war bisher auch kein Problem, da ich vor dem Einbau auch gar keinen Bedarf nach einem Nachrüstradio hatte. Musik kam immer vom Handy über AUX-in; das stellte sich jetzt aber als Problem raus, mein Telefon gibt einen dauerhaften Summ/Rauschton über den Klinkenstecker von sich, der mit den neuen Lautsprechern erst richtig aufgefallen ist. Natürlich könnte man sich da auch ein neues holen, aber so ein Handyfreund bin ich jetzt auch nicht, dass sowas ein Grund für ein neues Smartphone wäre
Die Bedienung des Handys bei der Fahrt ist mir im Laufe der Zeit aber doch ziemlich lästig und unsicher geworden, es wäre viel praktischer das Ganze direkt am Radio zu bedienen.


Also soll es ein neues Radio werden.
Preislich würde ich gern unter 500€ bleiben.
Musik soll dann vorrangig von einem Medium wie USB-Stick oder SD-Karte abgespielt werden.

Pflichtfunktionen:
-2-Din-Format
-Navigation
-Abspielen von Speichermedien (wenigstens USB, SD wäre natürlich besser)
-> auf 32 GB sollte das Radio zugreifen können;
-> mit einer mehrere Ordner tiefen Struktur sollte es auch umgehen können
-mindestens ein Eingang für ein Paar Cinchkabel
-grundlegende Möglichkeiten zur Audio-Einstellung (Laufzeitkorrektur wäre super - mein System läuft aber über passive Frequenzweichen; vielleicht kann mir ein erfahrenerer User sagen, ob sich LZK in dem Fall überhaupt starke Verbesserungen im Klang bringt)

Keine Pflichtfunktionen, aber trotzdem "nett":
-Schnelle Zugriffszeiten auf Speichermedien
-USB / Aux-Stecker auf der Rückseite - für eine sauberere Optik
-Lautstärkeregelung per Drehrädchen (statt wie oftmals über Tastendruck / Touch)

Nicht relevant:
-Qualität des Radioempfangs,
-DAB+ und ähnliches. Ich höre normalerweise kein Radio.
-Bluetooth / Freisprecheinrichtung (Wird zwar bei so gut wie jedem neuen Gerät dabei sein, brauch ich aber wahrscheinlich nicht
-CD-Spieler für Musik / DVD-Video-Wiedergabe

Vielleicht habt ihr ja ein paar Kandidaten, die ihr Vorschlagen könnt.
Ich hab nach ein paar Tagen Suche zwar schon ein potentielles Gerät gefunden, (Clarion NX302E), die Meinungen die ich dazu gelesen hab sind aber auch durchwachsen gewesen.

Soweit die Details zu meiner Kaufberatungs-Anfrage


[ Der Rest meines Beitrags ist eher eine Grundsätzliche Frage meinerseits, die aber auch mit dem Thema Moniceiver / Naviceiver zusammenhängt.]

Ansonsten fällt es mir recht schwer, vernünftige Geräte zu finden, die sich preislich noch im nachvollziehbaren Niveau bewegen, bzw. kann ich schlecht einschätzen, wofür genau man z.B. bei einem 1000€-Naviceiver im Vergleich zu einem 300€ oder 500€-Gerät draufzahlt.
Wenn ich mir ansehe, was mein 140€-Smartphone (mal abgesehen vom Rauschen ) für einen Funktionsumfang im Vergleich zu den verbreiteten 2-Din Geräten besitzt, frage ich mich, wobei den Radioherstellern diese vergleichsweise großen Kosten anfallen. Logisch werden die reinen Audiokomponenten der Radios ein gewisses Preisniveau haben, was ja verständlich und auch notwendig ist. Die restlichen "Spielereien", die über die reine Musikwiedergabe hinausgehen, lassen sich die Radiohersteller ziemlich gut bezahlen. Daher interessiert es mich, wie z.B. ein Android-Tablet eine schnellere, flüssigere Bedienung, ein hochauflösenderes Display, bessere Navigation (z.B. durch frei wählbare Navi-Apps) bieten kann als ein Naviceiver, dabei vom Preis aber noch deutlich unter jedem höherklassigen Radio liegt.

Vielleicht hat ja der Ein oder Andere einen Plan davon, wie sich die Kosten von so einem Gerät zusammensetzen.


[Beitrag von OatmealMan am 30. Mrz 2016, 16:30 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#2 erstellt: 30. Mrz 2016, 21:10
Tach auch,


OatmealMan (Beitrag #1) schrieb:
Also soll es ein neues Radio werden.
Preislich würde ich gern unter 500€ bleiben.

Pflichtfunktionen:
-2-Din-Format
-Navigation
Vielleicht habt ihr ja ein paar Kandidaten, die ihr Vorschlagen könnt.

Na bleibt nicht viel Auswahl. Eigentlich ist es egal, was Du nimmst. Du bekommst entweder billige chinesische Geräte, alte Lagerware, die inzwischen nicht mehr produziert wird oder gebrauchte Geräte, deren Zustand vor dem Kauf ungewiss ist.

Bei reinen 2-DIN-Geräten kommen noch Interfaces und Blenden hinzu. Je nach Ausstattung des Wagens und des Komforts, der erhalten bleiben soll, können allein dafür 100-200 € anfallen.


kann ich schlecht einschätzen, wofür genau man z.B. bei einem 1000€-Naviceiver im Vergleich zu einem 300€ oder 500€-Gerät draufzahlt.

Wofür man mehr bezahlt? Qualität, Stabilität, Service, Ansprechpartner im Falle von Garantie und/ oder Gewährleistung, Qualität, technische Hotline, Reparatur auch nach der Gewährleistung, Qualität, Unterstützung durch Zubehör von Drittherstellern, Qualität und falls es immer noch nicht angekommen ist: Qualität.

Hinzu kommen auch so lustige Sachen wie gezahlte Lizenzgebühren für DVD, CD, Apple, Android, Bluetooth und letzten Endes die E-Zulassung, ohne die kein elektronisches Gerät ins Auto eingebaut werden darf. (Allein diese kostet pro Gerätetyp, den man in Europa verkaufen möchte, etwa 50.000€. Die Fallen nach jeder technischen Änderung an...)

Das interessante ist, dass die chinesischen Hersteller, die das qualitative Niveau der guten japanischen Geräte anstreben inzwischen fast so genau so viel kosten. Und die japanischen Hersteller, die meinten, chinesische Preise machen zu müssen inzwischen auf Grund der nachlassenden Qualität extrem Ansehen bei den Kunden eingebüßt haben, oder sogar deutliche Anteile am Markt verloren haben.


Wenn ich mir ansehe, was mein 140€-Smartphone (mal abgesehen vom Rauschen ) für einen Funktionsumfang im Vergleich zu den verbreiteten 2-Din Geräten besitzt, frage ich mich, wobei den Radioherstellern diese vergleichsweise großen Kosten anfallen.

Siehe weiter oben. Und richtig gute Smartphones, mit gutem Service ordentlichen Komponenten kosten deutlich mehr, als 140€ ;). Darüber hinaus hinkt der Vergleich völlig - wie zwischen Mittelklasse-Auto und Skateboard.


Daher interessiert es mich, wie z.B. ein Android-Tablet eine schnellere, flüssigere Bedienung, ein hochauflösenderes Display, bessere Navigation (z.B. durch frei wählbare Navi-Apps) bieten kann als ein Naviceiver, dabei vom Preis aber noch deutlich unter jedem höherklassigen Radio liegt.

Wie gesagt, der Vergleich hinkt. Es gibt auch chinesische Navigationen, die nur 200€ kosten. Allerdings werden nur wenige Menschen damit auf Dauer glücklich. Wie mit den Android-Tablets für 200€

Aber, wenn Du so richtig Pfennigfuchser bist (und das meine ich jetzt nicht so negativ, wie es vielleicht klingt), dann baust Du Dir ein Android-Tablet vor das originale Radio. Preiswerter und flexibler kann man kaum arbeiten. Mein nächstes Auto wird so ausgestattet werden: sehr gutes Autoradio und davor ein 8"-Tablet.
OatmealMan
Neuling
#3 erstellt: 05. Apr 2016, 09:27

Car-Hifi (Beitrag #2) schrieb:



kann ich schlecht einschätzen, wofür genau man z.B. bei einem 1000€-Naviceiver im Vergleich zu einem 300€ oder 500€-Gerät draufzahlt.


Hinzu kommen auch so lustige Sachen wie gezahlte Lizenzgebühren für DVD, CD, Apple, Android, Bluetooth und letzten Endes die E-Zulassung, ohne die kein elektronisches Gerät ins Auto eingebaut werden darf. (Allein diese kostet pro Gerätetyp, den man in Europa verkaufen möchte, etwa 50.000€. Die Fallen nach jeder technischen Änderung an...)


Das sind natürlich Aspekte, die man als Durchschnittskunde bei der Kaufentscheidung gar nicht so im Hinterkopf hat.



Aber, wenn Du so richtig Pfennigfuchser bist (und das meine ich jetzt nicht so negativ, wie es vielleicht klingt), dann baust Du Dir ein Android-Tablet vor das originale Radio. Preiswerter und flexibler kann man kaum arbeiten. Mein nächstes Auto wird so ausgestattet werden: sehr gutes Autoradio und davor ein 8"-Tablet.


Ich hab mir hier im Forum dazu einen sehr guten Beitrag angeschaut (Festeinbau eines Nexus 7);
an sich ist das was Preis-Leistung, m.M.n. die beste Lösung - preislich auf dem Nivaeu eines "Low End" Naviceivers, von der Bedienung aber flüssiger als die hochpreisigen Geräte. Dazu noch die Tatsache, dass man sich die Geräte komplett anpassen kann - ein sehr attraktives Gesamtpaket.
Nach etwas Recherche haben mir dabei aber die äußeren Einflüsse, denen so ein Gerät im Auto ausgesetzt sein wird (Kälte / Hitze / Erschütterungen, wobei das Letztere bei Tablets ohne viele mechanischen Bauteile sicherlich zu vernachlässigen ist) Sorge bereitet - wenn man schon überlegt wie die Sonne im Hochsommer ins Auto knallt, wobei sich manche Tablets ab 35° C zum Schutz abschalten.
Allein die höhere Widerstandsfähigkeit der Komponenten gegen Umgebungseinflüsse wird "richtige" Autoradios teurer ausfallen lassen - ein weiterer "versteckter" Kostenfaktor.

Wie dem auch sei, ich habe mich letztendlich für ein ganz normales 1-Din-Gerät entschieden (Kenwood KDC-BT92SD) - das hatte ich sowieso schon als Alternative im Blick, falls die Suche nach ~dem richtigen~ 2-Din-Radio nichts wird Ergänzt durch Navigation am Smartphone hab ich damit auch alles was ich brauche, ohne an die Navigationssoftware eines Herstellers gebunden zu sein (der diese am Ende vielleicht nicht mal mehr aktualisiert).
Und richtige Tasten und ein Drehregler sind auch nicht verkehrt.
Car-Hifi
Inventar
#4 erstellt: 05. Apr 2016, 10:56
Danke für Deine Rückmeldung.

Diese Variante ist auch sehr sinnvoll und ein guter Kompromiss.
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