Frage zu Ground Zero GZRW 30 SPL & Hifonics Mono Block

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mos_feddy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Jul 2012, 17:48
Hallo,

in der letzten Zeit kommen mir mehr und mehr Einfälle in den Kopf, welches
System ich nun in meinem Auto verbauen könnte.

Ich arbeite hauptberuflich als Elektroniker, nebenberuflich bin ich ab und an im PA- Bereich tätig.
Also nicht ganz unwissend in dem Gebiet. Jedoch reicht meine Erfahrung im Car-Hifi derzeit noch nicht aus, um eine brauchbare Entscheidung zu treffen von der ich auch mehrere Jahre nutzen habe.

Deswegen habe ich gedacht ich wende mich mal an die Experten im Bereich Car-Hifi unter euch.

Also beim Auto handelt es sich um einen Mercedes C220 Baujahr 2001, also äußerst viel Platz im Kofferraum den ich sowiso nicht nützen würde. Die Werksseitige Anlage kann sich meiner Meinung nach schon sehen lassen, die behalten ich auf jeden Fall bei.
Ich bin relativ günstig an ein 3-Wege System von Orbid Sound rangekommen, welches ich auch schon ausprobiert habe......göttlich kann man nur sagen.

Mein Hauptproblem ist der Subwoofer. Der Markt bietet ja bekanntlich viel, unter anderem auch jede Menge Müll. Bin nicht einer von der Sorte "um so mehr Leistung um so besser", also keine Angst^^
Meine Meister meinte, ich bräuchte für einen ordentlichen Klang Leistungsreserven was Endstufe und Subwoofer betrifft. Mir geht es vor allem um einen sauberen, glasklaren Klang, was ich mit Orbid Sound ja normalerweise schon bestätigt haben dürfte.

Ich bin also auf einen Subwoofer der Marke Ground Zero gestoßen, Modell GZRW 30 SPL.
Ist mit 1000 Watt RMS auf zwei Schwingspulen â 2 Ohm angegeben. Schien mir Anfangs leicht übertrieben, worauf ich ein wenig Recherche betrieben habe. Entgegen meiner Erwartungen kamen aber immer wieder Kommentare wie "Ground Zero halten was sie versprechen" oder "die drücken ordentliche &saubere, schnelle Bässe".

Bezüglich der Doppelschwinge dachte ich mir, diese Parallel zu schalten um auf 1 Ohm herunter zu kommen. Mit der passenden Hifonics Endstufe BXi 2000-D, ein Digital Monoblock der auch 1000 Watt RMS stabil an 1 Ohm bringen soll. 92dB Schalldruck außerhalb vom Gehäuse gemessen.
Die beiden Produkte erschienen mir was Preis-Leistung betrifft für den Anfang mehr als ausreichend.

Auf Anfrage meinte der Betreiber der Car-Hifi Seite, dieser Ground Zero Woofer würde keine 1000 Watt RMS bringen, die Marke würde gerne leicht übertreiben was die Leistungsangaben betrifft. Da frag ich mich warum er als Betreiber der Seite diese Informationen nicht im Angebot erwähnt? Oder ist diese Aussage generell berechtigt??

Er hat mir einen Woofer von Coral empfohlen, Modell HDS 812 (3 € günstiger als der Ground Zero und dabei "nur" 350W RMS mit 4 Ohm). Dazu würde er eine Endstufe der Marke Eton ( ECC 300.2, gebrückt 1x 455 Watt @ 4 Ohm) empfehlen. Diese hätte leider keine Bass-Remote wie Hifonics -.-


Also jetzt die Frage an die Kenner im Car-Hifi Bereich unter euch:

Zu welchem System würdet ihr eher greifen? Oder könnt ihr mir gar noch etwas lohnenswerteres Empfehlen??

Danke schonmal im Vorraus!!


mos_feddy
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Jul 2012, 21:05
Moin.

Gerade wenn du im PA-Bereich tätig bist, weißt du ja, wie wertlos diese Watt-Rechnerei ist.
Auch solltest du wissen, dass überhaupt kein Chassis "1000 Watt bringt", das sind passive Bauteile.


mos_feddy schrieb:
Zu welchem System würdet ihr eher greifen?


Grundsätzlich fängt man nicht beim Subwoofer an. Du stellst dir auch keine Hornkonstruktion mit 18"-Chassis in die Bude, während die Lautsprecher vom Fernseher den Mittelhochton übernehmen.
Dein werksseitiges Lautsprechersystem ist für richtige Musikwiedergabe so unbrauchbar wie alle anderen auch. Da besteht in allen Fällen Nachholbedarf, sofern man auf Hifi aus ist.

Am Anfang steht das Konzept. Wie viele Wege sollen's werden, wie bringe ich die wo unter, wie passt das in mein Budget, welche Lautsprecher XY passen zur Einbaubedingung YX, welche Einbaubedingungen muss ich schaffen, um Ziel XY mit Lautsprecher YX zu erreichen, etc. pp...

Zum ordentlichen Zusammenspiel mit dem Sub sei dir das nahegelegt:


'Stefan' schrieb:
Maximaler Schalldruck und bester Klang widersprechen sich aber prinzipiell.
Ein Subwoofer kann nur klingen, wenn er absolut sauber mit dem Frontsystem - das in sich auch absolut stimmig sein muss - zusammenspielt. Einer der wichtigsten Faktoren ist der Pegel des Subs im Verhältnis zum Rest.
Wenn er zu laut ist, kannst du authentische Wiedergabe gleich vergessen.
Der den sinnvollen Schalldruck des Subs limitierende Faktor ist also dein Frontsystem.
Wenn du nicht gerade das ÜBER-Pegelfrontsystem verbaut hast, reicht ein mittelmäßig langhubiger 12"-Sub absolut aus, um den nötigen Pegel zu machen.

Dazu kommen dann FQ-Gang im Übernahmebereich, FQ-Gang im Mittelhochton, peakfreier FQ-Gang des Subs, Trennung/Flanke an sich, Entdröhnung großer Verkleidungsteile, Laufzeit...
Wenn DAS alles passt, spielt dein Sub völlig unauffällig und sauber mit. Du hörst dann nicht mehr, dass du einen Subwoofer verbaut hast.

Kurz zusammengefasst:

Das Frontsystem, die richtige Einstellung dessen und die Einstellung des Subwoofers sind für sauberSTen Bass viel wichtiger als der Lautsprecher selbst.
Das verstehen leider viele nicht...Chassis X spielt dann "langsam", Chassis Y "unsauber", Chassis Z "nicht differenziert". Das sind dann die Gerüchte, die sich im Internet wunderbar verbreiten.


Das gilt nicht nur im Auto, das ist für Home-Hifi so gültig wie für PA und sonstige Anwendungen auch. Für "ordentliche, saubere Bässe" ist pirmär die Einstellung und Harmonie insgesamt, viel weniger das Chassis selbst verantwortlich.
Ergo ist es in deinem Fall erstmal grob unnötig, sich nach langhubigen Chassis und Digiprüglen mit 1kW aufwärts umzugucken, ähnlich unnsinnig ist auch das "runterverschalten" auf niederimpedanten Betrieb.
Um Werkssysteme im (Tief)Bass zu unterstützen und eine insgesamt ausgewogene Wiedergabe zu erreichen, tut's ein kleiner 8" im geschlossenen Gehäuse. Im Falle einer Skisacköffnung sauber an den Innenraum angekoppelt, optional auch im 4th-Order-Bandpass nach Fortissimo durch eben diesen Skisack oder Öffnungen in der Metallhutablage deiner Limo.

Grundsätzlich gehe ich dank Empfehlung Richtung Coral davon aus, dass du dich bei "Tom's Car Hifi" umgeguckt hast -- das ist jemand, der von der Materie gelinde gesagt überhaupt keine Ahnung hat.



[Beitrag von 'Stefan' am 10. Jul 2012, 21:09 bearbeitet]
mos_feddy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Jul 2012, 17:29
Hallo,

erstmal sorry, dass mein Thema falsch eingetragen war. Danke für die Korrektur!

Nun zum eigendlichen Problem:

hab mir deinen Bericht gut durchgelesen und kann eigendlich alle von dir genannten Punkte nachvollziehen.
Du meintest, mein werkseitiges System könne genau so wenig wie die anderen. Ich habe mir auch Haussysteme von Audi, BMW etc angehört und kann sagen, dass ich nur selten ein so "gutes" wie im Mercedes C gehört habe. Ist auch kein no name, sondern BOSE, das Radio von Alpine. Das man alles in irgend einer Weise mit viel Zeit und vor allem viel Geld übertrumpfen kann, ist klar.

Leider habe ich weder Unsummen Geld als Azubi noch unbegrenzt Zeit meine Türverkleidungen usw derartig zu bearbeiten, dass es sich vielleicht noch besser anhört. Wie schon erwähnt steige ich erst ein und weis nicht, wie lange ich das Auto überhaupt fahren werde. Deshalb fiel meine Entscheidung auch auf ein Hecksystem von Orbid, wenn dir das etwas sagt. Klar, das man mir jetzt in den Rücken fallen kann und alle "Frontsystem zuerst" schreien. Seh ich voll und ganz ein. Aber wie oben schon erwähnt ist das gerade nicht möglich.

Mir reicht mein Frontsystem vorerst mehr als genug. Und auch wenn der nötige Sound vom Kofferraum kommt und sich das vielleicht nicht 100% perfekt anhört, meine Kumpels sind größtenteils neidisch was dieses Hecksystem angeht.

Zurück zum Woofer, hast du das richtig erkannt. Ich bin eher auf der Suche nach einem anständigen Schalldruck, basierend auf einem Bassreflex oder Bandpassgehäuse. Geschlossene Gehäuse kenne ich jetzt nur aus dem PA-Bereich. Im Auto habe ich ein solches Gehäuse noch nie gehört. Wäre aber sicher auch mal interessant.

Mit dem Abstimmen ziwschen der Systeme hast du natürlich vollkommen recht. Das hätte ich so oder so auf alle Fälle berücksichtigt. Endstufen, Pässe und Balance rear-front dementsprechend einzustellen, stellt an sich keine große Schwierigkeit dar. Soundcheck bei kleineren bis mittleren Konzerten lief bisher auch immer problemlos ab

Hast du keine anderen Vorschläge mehr für mich?

Vielleicht auch schon verbaute und bewährte Systeme?

Subwoofergehäuse habe ich vor selbst zu bauen. Ein Schacht für den Skisack im Auto ist vorhanden.
Habe dazu auch schon Ideen gehabt, mich aber recht schnell wieder von denen verabschiedet.

Zu deinem letzten Satz: Ja, es war Toms´s Car Hifi die Preise erschienen mir für die Produkte relativ human, mehr aber auch nicht. Hast du gut erkannt^^ Das der Typ wahrscheinlich weniger Ahnung hat als manche seiner Kunden habe ich schon nach der ersten Mail bemerkt....welcher Händler gibt ein Produkt in seinem Shop mit 1000W RMS an und schreibt nacher, es sei maßlos übertrieben? Wahrscheinlich keiner außer ihm


Vielen Dank schonmal für deine Ratschläge!

mos_feddy
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Jul 2012, 21:07

mos_feddy schrieb:
Ist auch kein no name, sondern BOSE, das Radio von Alpine.


Bose ist auch im Auto mehr Schein als Sein. Da sitzen geniale Elektrotechnik- Marketing- und Akustikprofis dahinter, die aus billigstem Material mit restriktiven Vorgaben seitens Auftraggeber erstaunlich Brauchbares machen. Das wird dann mit dem Logo versehen und gegen 2000€ Aufpreis mitverkauft.
Schlecht ist's von Hifi-Niveau betrachtet trotzdem, mit einem Viertel des Budgets spielt man das Zeug an die Wand -- sofern man's richtig angeht.


Leider habe ich weder Unsummen Geld als Azubi noch unbegrenzt Zeit meine Türverkleidungen usw derartig zu bearbeiten, dass es sich vielleicht noch besser anhört.


Gerade wenn keine Unsummen an Geld da sind, muss man sich mehr Gedanken um das Thema machen.
Irgendwas reinballern und hoffen kann man machen, wenn man viel Geld hat und kein gutes Ergebnis erwartet.


Ich bin eher auf der Suche nach einem anständigen Schalldruck, basierend auf einem Bassreflex oder Bandpassgehäuse. Geschlossene Gehäuse kenne ich jetzt nur aus dem PA-Bereich. Im Auto habe ich ein solches Gehäuse noch nie gehört. Wäre aber sicher auch mal interessant.


Gerade das geschlossene Gehäuse ist im Auto interessant, weil die Übertragungsfunktion des Autos der abfallenden Flanke eines üblichen Subs in CB entsprechend ansteigt. BR und BP muss man im Auto mehr oder weniger aufwändig entzerren, um in eine brauchbare Richtung zu gelangen.
Dazu hier:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-70-4068.html

mehr.


Endstufen, Pässe und Balance rear-front dementsprechend einzustellen, stellt an sich keine große Schwierigkeit dar.


Sei dir da nicht so sicher.
Gerade dein Hecksystem saut dir da massiv rein, Kammfiltereffekt und korrespondierende Peaks/Notches sind vorprogrammiert, sofern nicht alle Kanäle per DSP aufwändig korrigierbar sind.
Davon ab ist das Einmessen eines Autos auch nicht "mal eben" gemacht, mit dem OEM-Dingen als Headunit ist das Ende der Fahnenstange auch schon erreicht, bevor man überhaupt angefangen hat.


Hast du keine anderen Vorschläge mehr für mich?


Wieviel Geld kannst du ausgeben?
Mit einem Budget kann ich dir eine sinnvolle Richtung vorgeben. Die wird aber -- das muss ich dir gleich sagen -- genau das Gegenteil von dem sein, was du anstrebst.

mos_feddy
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Jul 2012, 18:01
Hallo Stefan,

gegen welchen Aufpreis das Soundsystem im Daimler damals verkauft wurde, kann ich dir leider nicht sagen.War seinerzeit ein Jahreswagen. Wüsste es aber selbst mal gerne - aber dass die großen Konzerne mit ihren Zulieferern gerne mal "billige" Kompromisse eingehen und die wiederrum für viel Geld weiterverkaufen, ist ja auch nichts neues


Was mein langes Hin und Her angeht, hast du das richtig erkannt. Ich mache mir da schon Gedanken, weil ich nicht irgendwas will, sondern DAS Sounderlebnis und auch für einen längeren Zeitraum. Ein Freund hat sich kürzlich in seinen Opel Astra einen 12" Hifonics Subwoofer mit einer Dementsprechenden Endstufe eingebaut. Subwoofer ist mit 500W angegeben. Da er keine Ahnung von der Materie hat, und der Subwoofer gleich mal falsch angeschlossen und die Pegel grässlich eingestellt waren, hab ich mir das mal angeschaut.
Endstufe gebrückt, Subwoofer war nun mit 200W RMS bedient und alles hat gewackelt.
Und genau da kommt dein Einwand ins Spiel: Bei mittleren bis starken Bässen hat das nicht darauf abgestimmte Haussystem dermaßen verzerrt und es war lediglich ein durcheinandergeschmissenes Gekriesel zu hören. Nicht sehr schön für jemanden, der sich damit beschäftigt (in dem Fall mich :D).

Aber gut, das ist sein Bier. War nur mal wieder ein tolles Beispiel für mich, wie es möglichst NICHT sein sollte.

Zum Thema Geld: IWie gesagt - Azubi Gehalt. Zwar in der Industrie, dennoch nicht der Bourner.
Ich hatte so maximal zwischen 500 und 600 Euro gedacht. Mehr wird schmerzhaft, hab grade den Motorradlappen angefangen, der will auch finanziert werden^^

Das mit dem CB sollte ich mir wirklich mal irgendwo anhören. Vielleicht mal nen PA-Bass hinten rein der Im geschlossenen Gehäuse verbaut ist

Warum denkst Du, dass sie das Gegenteil von dem sein wird, was ich anstrebe?? Genau genommen strebe ich im Moment gar nichts an, weil ich einfach zu unentschieden bin


Vielen Dank, hoffe auf rasche Antwort!

mos_feddy
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