Aussenlärmabschirmung älterer Autos

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TB2
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 11. Mai 2009, 22:54

Also, ich hab ein Canton Pullman 3.28 3-Weg System, und davon würde ich gerne HT und MT (als TMT) in die Türen bauen, und für die TT Gehäuse bauen. Das Auto ist ein '89er Citroen BX. Das Auto ist bis 70km/h absolut ok, aber spätestens bei 100km/h so laut, dass Musik hören nicht mehr sonderlich viel Spass bringt.

Also es scheint, dass Alubutyl ganz super sein soll. Aber jetzt verstehe ich noch nicht ganz, was das Alubutyl genau macht:

- Ist seine Hauptaufgabe das Versteifen, sodass es weniger Resonanz gibt?
- Wie gut dient es als tatsächliche Schallisolation für Aussenlärm?
- Gibt es Alternativen oder Ergänzungen zur besseren Aussenlärmabschirmung?

Meine primäre Sorge bei dem Auto ist nicht, möglichst Steife türen zu kriegen, damit nichts vom Bass verloren geht oder solche Sachen, denn ohne eine richtig gute Aussenschallisolation bringt mir guter Klang auch nichts. Ich seh dass viele Leute heute natürlich neuere Autos fahren, die eine Signifikant bessere Aussenlärmabschirmung haben, sogar die billigen Kleinwagen.

Was verwende ich am besten für Aussenlärmabschirmung? Alubutyl ist auch verdammt teuer... Ich habe vor, auch den Boden und die Decke zu isolieren. Aber ich kann mir unmöglich 6m^2 Alubutyl leisten. 2.5m^2 für die Türen vielleicht schon. Sind auch schon 100 Euro. Gibt es nicht sowas wie Schaumstoff zur Schallabsorption in der Tür?

Danke.

edit: Ich hab jetzt grad noch "Dämmwatte" gefunden. Scheint ziemlich billig zu sein. Hilft die mir bei meinem Problem?

[Beitrag von TB2 am 11. Mai 2009, 22:59 bearbeitet]

Austro-Diesel
Stammgast

#2 erstellt: 12. Mai 2009, 06:57

Das wird nicht einfach, ein Fahrzeug aus dem Preis/Leistungssegment auf das Geräuschniveau eines modernen Mittelklassewagens zu bringen!

Was ich so weiß sind zumindest folgende Punkte bei neuen Konstruktionen anders:

Unterboden außen verkleidet
Schaumstoffschicht unter dem Teppich
Doppelte Spritzwand
Fahrwerksträger gummigedämpft an der Karosserie befestigt
Doppelte tlw. dreifache Türdichtungen
Manchmal Fensterscheiben mit Dämmfolie
Radkästen mit Kunststoffverkleidung
Dichtungen in Karosseriefugen zur Vermeidung von Strömungsgeräuschen

Teilweise erfüllen diese Maßnahmen doppelte und dreifache Funktion: Mechanischer Schutz, cw-Wert-Verbesserung, Geräuschdämmung oder -vermeidung. Da wird sehr viel Energie und Geld von den Hertellern investiert, mit minimalem Aufwand viel Effekt zu erzielen.

Vieles wirst du gar nicht nachrüsten können, vor allem bei Fahrwerk, Türdichtungen etc. Außerdem werden Autos im Alter lauter, weil die verwendeten Dämmstoffe hart werden, Schaden genommen haben, die Gummilager des Fahrwerks die Fahrwerksgeräusche stärker übertragen etc. Die Türdichtungen dichten auch nicht mehr so perfekt ab. Auch die Karosserie wird angeblich "weicher", verursacht so mehr Knarzgeräusche.

Also nur die Türen zu verbessern wird halt nur einen Teilerfolg ergeben.

Andererseits wird die Beschwerung, Versteifung und Bedämpfung der ganzen Karosserie durchaus eine Veränderung des Klangbildes bewirken können.

Nur: Ob sich dieser große Aufwand bei einem BX auch lohnt?

Vor allem der Arbeitsaufwand ist enorm. Einfaches Alubutyl kriegt man im iBäh ja schon knapp 40 Euro/m2 ... ist natürlich nicht so dolle wie die Profivarianten, aber wirkungslos ist es sicher nicht. Natürlich wäre es optimal mit Schwerfolie, HighTech-Alubutyl und Dämmschaum zu arbeiten (Fortissimo oder Variotex).

Die Dämmwatte kannst du vergessen, wird nur zur virtuellen Volumensvergrößerung von LS-Gehäusen verwendet, aber ist in Türen wegen der Feuchtiggkeit tabu. Hier muss ein geschlossenporiger Schaumstoff verwendet werden (zB auch von Fortissimo oder Variotex).

[Beitrag von Austro-Diesel am 12. Mai 2009, 07:06 bearbeitet]

zuckerbaecker
Inventar

#3 erstellt: 12. Mai 2009, 07:26

http://www.dynamat.com/

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