HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Neues Musikzimmer (hohe Decke/Dachschräge) | |
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Neues Musikzimmer (hohe Decke/Dachschräge)+A -A |
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Autor |
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The_WizZzard
Ist häufiger hier |
11:26
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#1
erstellt: 07. Mrz 2025, |
Hallo zusammen, ich bin vor gut einem Jahr mit meiner Freundin zusammengezogen und habe jetzt den Luxus, dass ich mir ein geteiltes Büro und (in diesem Fall wichtiger) Musikzimmer erlauben kann. Ich hatte vor dem Umzug meine Sonus Faber Venere 2.0 verkauft mit dem Plan, dass ich erstmal die Wharfedale Diamond von meiner Freundin hernehme und mich dann beizeiten nach neuen Lautsprechern umsehe. Es sollte einfach mal etwas Neues her. Mit den Regallautsprechern in dem größeren Raum, der dann doch ~22,5 Quadratmeter hat (ein einfacher Grundriss folgt weiter unten), hat das Musik hören nicht so viel Spaß gemacht wie in der alten Wohnung meiner Freundin, wo die Wharfedales in ihrem Büro standen. Primär hat es an Bass gefehlt, was ich mit einem „Übergangssubwoofer“ von Kleinanzeigen zumindest verbessert habe. Mangelnder Bass scheint ein Problem in dem Raum zu sein, dazu aber auch gleich mehr. Ich bin dann ebenfalls bei Kleinanzeigen an nicht ein, sondern direkt zwei neue Lautsprecherpaare gekommen, die relativ gleichzeitig verkauft wurden und mir beide sehr gefallen haben, nämlich Magneplanar LRS+ und Klipsch Heresy III. Die Maggies sind bei den akustischen Sachen, die ich höre, und das Wenige an Klassik der Wahnsinn und die Klipsch gefühlt bei allem anderen. Sie klingen hier sehr gut, aber speziell die LRS+ klangen im Musikzimmer des Verkäufers, das üppig mit Akustikmaßnahmen behandelt war, unfassbar gut. Quasi zum Verlieben. Der Vollständigkeit halber noch der Gerätepark, mit dem den LS Töne entlockt werden: Verstärker: Yamaha R-N803D (hatte ich auch vor Jahren mal auf Empfehlung aus dem Forum hier gekauft und gefällt eigentlich noch ganz gut, wird aber wohl als nächstes upgedated) CD-Player: Yamaha CD-S300 Plattenspieler: Clearaudio Concept mit Clearaudio Performer V2 TA Netzfilter bitte ignorieren, den hatte ich mir mal eingebildet. 😊 So sieht der Raum aus: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Jetzt aber dann zur Raumakustik, den eigentlich Grund meines Hilferufes. Nachdem ich hin und wieder mal mich laienhaft mit der Raumakustik beschäftigt habe und so der ein oder andere Youtuber mir erklärt hat, dass man mehr den Raum als den Lautsprecher hört, möchte ich, bevor ich mir irgendwann mal einen neuen Verstärker gönne, die Raumakustik im Rahmen der Möglichkeiten in den Griff kriegen. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, ist die Wand hinter dem Hörplatz an der höchsten Stelle 5 Meter hoch. Die Frontwand hinter den Lautsprechern startet bei einer Kniestockhöhe von knapp 60 cm und geht hoch bis zum Dach. Ich habe ich mir einen Langflorteppich unter den Musikbereich gelegt der laut Hersteller akustisch dämmende Eigenschaften hat. Das CD-Regal steht auch nicht ganz unabsichtlich an der Stelle, an der es steht und sollte so ungefähr im Bereich der Erstreflektion sein. Das Bücherregal hinter dem Hörplatz muss noch mehr befüllt werden, soll aber als Diffusor wirken, obwohl ich jetzt schon mehrfach gehört habe, dass Diffusoren eigentlich nur die Kür sind und so richtig nur in professionellen Studios funktionieren. Womit ich hier im Raum zu „kämpfen“ habe ist mangelnder Bass und Hall. Ich bin jetzt kein Bass Junkie, aber arg hinterherhängen sollte er auch nicht. Ich hatte von einem Kumpel einen Wiim Amp hier, der wie mein Yamaha R-N803D eine Raumkorrektur hat und den Frequenzgang in der zugehörigen App zeigt. Darin sah es so aus, dass die Bassfrequenzen erheblich leiser sind als die Mitten/Höhen. Das deckt sich damit, dass ich auch nach dem Einmessen mit meinem Verstärker den Bass noch künstlich in der Yamaha App hochgesetzt habe, weil sich das für mich besser anhört. Außerdem hallt es im Raum zu sehr. Der Teppich hat geholfen, aber es ist lange noch nicht so wie ich es mir vorstellen würde. Was definitiv noch kommt, ist ein neuer Raumtrenner, der den Büroteil vom Musikteil optisch abgrenzen soll und Stauraum für Bürozeugs bietet. Da werde ich mir über einen Internetanbieter für Schränke eine Art Lowboard kaufen, der genau wie die Dachschräge an einer Seite abgeschrägt ist. Der geht bei 60cm höher los, wie der Kniestock, folgt dann der Dachschräge bis auf ca. einen Meter Höhe, ca. drei Meter lang sein und soll sich einfügen wie ein Puzzleteil. Die Rückwand wird zum Musikbereich zeigen und soll, so der Gedanke, eine Erstreflexionsfläche bilden in gleichem Abstand wie auf der anderen Seite. Da bin ich mir nur nicht sicher, ob die 1 Meter Höhe ausreicht. Die große Frage: Was dann? Bassfallen? Wenn ja, wo? Absorber? Wohin? Was würdet ihr sagen ist ein guter Startpunkt die Raumakustik zu verbessern? Ich habe mir auch schon einige Gedanken gemacht, würde aber gerne erstmal eure Meinung hören und dann eine Diskussion starten. Was ich ungerne machen will, ist Möbel umstellen. Definitiv möchte ich gerne etwas vor dem Fenster hinter dem rechten Lautsprecher haben. Habt ihr Erfahrungen mit „Akustikplissees“ oder auch „Wabenplisses“? Die fände ich optisch ansprechend und sicher besser als ein unverkleidetes Fenster. VG Dennis [Beitrag von The_WizZzard am 07. Mrz 2025, 11:28 bearbeitet] |
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Molle2
Stammgast |
14:36
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#2
erstellt: 07. Mrz 2025, |
Ich könnte mir vorstellen, die Decke bis zu den Balken abzuhängen. Als Anregung (mit min 10 cm Rockwoll oder Isover) (https://knauf.com/de-DE/knauf-gips/produkte-systeme/systeme/trockenbau-systeme-ueberblick/decken-und-dachgeschosssysteme-im-ueberblick/d12g-de-cleaneo-go-akustik-plattendecken). Spart dann wahrscheinlich auch noch Heizkosten. Bz Bassabsorber müsste man messen, aber ehrlich gesagt wüsste ich nicht wo man die hier platzieren sollte, da diese in den Ecken am wirkungvollsten sind. Versuche mal das Sofa etwas mehr zur Rückwand zu schieben, gibt aber mehr Reflexionen von der Rückwand. Subwoofer an verschiedene Stellen plazieren. [Beitrag von Molle2 am 07. Mrz 2025, 14:37 bearbeitet] |
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13mart
Inventar |
19:18
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#3
erstellt: 07. Mrz 2025, |
Dem schließe ich mich an. Gruß Mart |
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Skaladesign
Inventar |
19:47
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#4
erstellt: 07. Mrz 2025, |
Ich würde die Decke nicht abhängen. Der schöne Raum ![]() Zum Anfang würde ich auch mal den Sub durch die Gegend schieben. Kann man am Sub die Phase einstellen ? Wenn ja auch mal versuchen. Evtl hast du ja Auslöschungen. Wie war denn der Klang mit dem WIIM Amp ? |
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Peppermint-PaTTy
Inventar |
20:07
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#5
erstellt: 07. Mrz 2025, |
Kann es sein, dass die Lautsprecher zu weit auseinander platziert sind, vor allem angesichts des Abstands zum Sofa? Hast Du sie mal näher zusammen gestellt? Einen anderen Platz für den Subwoofer würde ich auch ausprobieren. |
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The_WizZzard
Ist häufiger hier |
11:38
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#6
erstellt: 08. Mrz 2025, |
Guten Morgen zusammen, danke für die Antworten. Decke abhängen würde sicher Sinn ergeben, möchte ich aber nicht machen. Ich wohne zur Miete und ich bin auf Skaladesigns Seite, der Raum ist so ganz schön. ![]() Den Subwoofer hatte ich, wo ich ihn neu hatte, auf den Hörplatz gestellt und bin dann durch den Raum spaziert bei bassigem Lied. Der gefiel mir tatsächlich an der Stelle am besten. Mit der Phase probiere ich später mal aus. Der Wiim Amp klang gut, aber kein Mehrwert zu meinem Yamaha Receiver. Platzierung musste ich natürlich einen Kompromiss eingehen, wo beide LS nebeneinanderstehen, aber so gefällt es mir auch ganz gut. Ich hatte die Maggies mal enger zusammenstehen und weniger eingewinkelt, da ist aber die Bühne geschrumpft, was bei den Magnetostaten natürlich der Part-Trick ist. Die Klipsch könnten etwas weiter auseinander, aber da geht mir dann der Raum aus. ![]() Der Hall ist tatsächlich das größte Problem, denke ich. Akkustikplissees und ggf. so etwas in der Art hier in die Gaube vor dem Fenster kleben? Das hatte ich mir so als ersten Step überlegt. ![]() |
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