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Riesenfehler! Gipskartonwände schlucken den kompletten Bass+A -A |
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Autor |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 04. Apr 2023, 07:54 | |
Ich habe mir gerade meinen Traum vom eigenen Zimmer als HiFi-Raum und Büro erfüllt. Dummerweise habe ich Idiot überhaupt nicht über die Raumakustik nachgedacht. Gestern schliesse ich die Boxen an und das akustische Ergebnis ist eine Katastrophe! Quasi null Bass, der Klang ist total pappig. Ich drehe durch! Zum Wandaufbau: Stahlbetonständer mit zweischaligem Hohlziegelmauerwerk und 5cm Styropordämmung an drei Seiten der einen Hälfte des Zimmers. Stahlbetondecke und -boden. Die Wände sind mit Gips verkleidet, ca 5cm Hohlraum, einschalig. Boden Marmor und Massivholzparkett. Die zweite Hälfte des Zimmers: Glasschiebetüren mit Triplex Glas. Die gesamte Decke ist abgehängt mit Gipskarton. Abmessungen des Grundraums ca. 6 Meter x 5 Meter Der etwas schrille Oberton wird durch Teppich und Sonnenschutz von innen zu bändigen sein. Aber der Bass verschwindet vollkommen in den grossen Gipskartonflächen (jedenfalls denke ich mir das. Sie vibrieren im Takt des Basses und vernichten wohl einen Grossteil seiner Energie). Hat jemand Vorschläge, wie ich den Gipswänden das Schwingen abgewöhnen kann? Vielen Dank! |
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Molle2
Stammgast |
#2 erstellt: 04. Apr 2023, 09:12 | |
Was erwartest Du von einer akustischen Waschküche? Ich sehe hier überwiegend nur widrige Umstände, welche die Raumakustik massiv beeinträchtigen. Unsymmetrische Aufstellung der LS. Große Fensterflächen. Und überhaupt null absorbierende Materialien. So wirst Du nicht glücklich werden. Ich sehe hier einen reinen, klar gegliederten Wohnraum, in dem es schwierig wird, allein schon aus optischen Gründen raumakustische Maßnahmen umzusetzen. |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 04. Apr 2023, 09:42 | |
Danke! Hat jemand anderes vielleicht noch Ideen, die mir weiterhelfen? Ich bin dankbar für jeden konstruktiven Hinweis! |
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BjoernMZ
Inventar |
#4 erstellt: 04. Apr 2023, 10:09 | |
Man könnte zb mal eine akustische Raummessung machen, und dann versuchen die Gibskartonwände zu stimmen, entweder durch versteiften nach oben oder beschweren nach unten,Glas absorbiert übrigens auch Bass, aber Höhen und Mitten nicht, dafür könnte man Akustikelemente auf Stativen nahe der Boxen aufstellen, sieht nichtmal so blöd aus, und dämmt auf einem großen Abtrahlumfang..ohne die Fenster zu zuhängen;-) Ich denke: Die Lautspecher direkt auf den Hörplatz einwinkeln, das ganze elektronisch auf diesen Punkt anpassen und Abstrahlung von Mitten und höhen in den Raum mit Akustikelementen nahe der Box bremsen, und/oder auf Hörner umsteigen, bzw starke Bündelung... Auf der anderen Seite, wenn der Raum viel Bass schluckt wird er am Hörplatz trockener;-) da muss man halt den Verlust durch Leistung ausgleichen...Andere geben 1000e von Euros aus für Bassfallen... LG [Beitrag von BjoernMZ am 04. Apr 2023, 10:10 bearbeitet] |
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quecksel
Inventar |
#5 erstellt: 04. Apr 2023, 10:19 | |
Ich hatte mal einen ähnlichen Fall; eine Wohnung mit Holzboden und -decke. Die hat auch den Bass total weggesaugt. Was ja eigentlich toll ist, unter 500 Hz ergab das studiotaugliche Nachhallzeiten. Darüber waren sie aber durchaus höher. Und ohne den Mulm im Bass hört man dann sehr gut was der Lautsprecher obenrum falsch macht: Hier sieht man das in einer Mittelung mehrerer Messungen um den Hörplatz. Der Pegel steigt nach oben hin an und an der Kerbe um 2 kHz sieht man sehr gut den suboptimalen Übergang zwischen Mitteltöner und Hochtöner. Da ich die Aufstellung der Lautsprecher nicht verändern konnte war meine erste Maßnahme möglichst viel im Mittelhochton zu absorbieren. Schlussendlich waren es ca 7 qm Basotect in einem Raum mit ca 12 qm Grundfläche. Das ist schon extrem, aber wirksam wenn man so einen trockenen Klang mag. Dann habe ich eine Raumkorrektur drüberlaufen lassen um die verbleibenden Moden auszubügeln. Wenn der Bass nicht reicht kann man damit auch eine sanfte Anhebung realisieren. Außerdem habe ich die Lautsprecher gewechselt, ein Design mit Koax und daher wesntlich konstanterer Energieabgabe im Mittelhochton. Die Messungen sahen letztendlich so aus: Nunja, nach dem ganzen Aufwand habe ich verstanden warum die Amerikaner mit ihrer Holzständerbauweise auf Lautsprecher mit "fetter" Abstimmung stehen... |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 04. Apr 2023, 10:55 | |
Danke für Eure Vorschläge. Meine grösste Sorge gilt vor allem dem Bass. Unfassbar wie der einfach so verschwinden kann. Sowas habe ich noch nie erlebt. Denkt Ihr es würde helfen, wenn ich die Wände/Decken aufdoppeln würde, ggf. z.B. mit Bitumen oder ählichem als Zwischenlage verkleben? Und Ihr denkt, ein oder zwei Subwoofer könnten eine Lösung sein? Danke auch für den Hinweis mit dem Akustiker. Ich werde den Raum auf jeden Fall ausmessen lassen. |
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Sunlion
Inventar |
#7 erstellt: 04. Apr 2023, 11:00 | |
Ja, ich auch. Überall nur reflektierende Materialien, entweder Wände oder Glas (inklusive Schiebetür). Selbst der Boden ist aus hartem Material. Vielleicht könnte ein Teppichboden etwas mehr Dämpfung in die Szene bringen. Aber die Reflektionen aus allen Richtungen ergeben eine Mischung, wo jegliche Ortbarkeit, räumliche Tiefe oder Struktur verlorengeht und bestimmte Frequenzbereiche sich hochschaukeln bzw. verstärkt werden. Sehr schwierig! Immerhin stehen die Boxen wandnah, das sollte dem Bass eigentlich zuträglich sein (der räumlichen Tiefe jedoch abträglich). Bevor Du nun aber über einen aufwendigen Umbau der Wände nachdenkst, würde ich noch einen zusätzlichen Subwoofer ins Spiel bringen. [Beitrag von Sunlion am 04. Apr 2023, 11:01 bearbeitet] |
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KarstenL
Inventar |
#8 erstellt: 04. Apr 2023, 11:04 | |
an keiner Stelle im Raum Bass? gibt es einen vorher nachher Vergleich / Effekt? [Beitrag von KarstenL am 04. Apr 2023, 11:07 bearbeitet] |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 04. Apr 2023, 11:06 | |
Ich muss dazu sagen, der Raum ist noch nicht fertig. Sideboard, zwei Loungesessel, Teppich, Sonnenschutz innen, Bilder, etc., das kommt alles noch. Reflexionen und Höhendämpfung bin ich sicher, das bekomme ich einigermassen hin. Aber die Flaute im Bass hat mich umgehauen. |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 04. Apr 2023, 11:10 | |
KarstenL, nein, nicht wirklich. Das finde ich ja so unfassbar. Bei all meinen bisherigen Räumen hatte ich eher das gegenteilige Problem. Vorher/nachher für diesen Raum gibt es leider nicht, weil er vorher eine grosse offene Loggia war. |
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AusdemOff
Inventar |
#11 erstellt: 04. Apr 2023, 12:31 | |
Jetzt ganz ohne Messung den Raum zu beurteilen ist recht schwierig. Die ganzen schallharten Thematiken werden eher im MT/HT-Bereich ihre Problemchen produzieren. Die kann man aber realtiv einfach in den Griff bekommen. Ein Grundsatzproblem wird aber bleiben: Der Nachhall im Raum wird komplett zu hoch sein. Ein Akustik wie in einem Konzertsaal wird damit schwierig. Kann aber auch gefallen. Aber: Die abgehöngte Decke wirkt bereits schon wie ein Breitbandabsorber. Würde mich nicht überraschen wenn der Nachhall vielleicht doch nicht so schlecht ist. Wie gesagt, hier ist Messen angesagt. Interessant ist wiederum eine andere Thematik. Es wundert mich schon das bis dato hierauf noch keiner hingewiesen hat. Oftmals ist es ja gerade andersherum. Man blagt sich mit Dröhnen und ungewollten Bassgewalten. Oftmals werden dann Bassfallen gekauft. Ich würe eher "Bassfällchen" dazu sagen. Bassfallen brauchen eines: Volumen. Ich sehe aber im Raum und aufgrund der Zeichnung zwei (drei) wunderschöne und offenbar sogar wirksame Bassfallen. Eigentlich so, wie sie sein sollten. 1. Bassfalle: Die Decke Soweit ich gelesen habe ist dies eine abgehängte Decke. D.h. sie ist hohl. Ich gehe davon aus das die Seiten der Decke, also der Abstand zwischen Decke und Wand offen ist. Wenn nicht, sollte dieser geschlossen werden. 2. Bassfalle: Der Hohlraum hinter den LS Ein Traum einer bauakustischen Realisierung! Hier würde ich zuerst ansetzen. Dieser Hohlraum sollte aufgefüllt werden. Und zwar mit Materialien die nicht zum Schwingen neigen, so z.B. Kalksandstein (RDK 1,8). 3. Bassfalle: Die Wände Diese werden wahrscheinlich nur eine geringe Auswirkung auf den Bass haben, aber womöglich im Bereich 100-200 Hz. Wenn möglich sollten auch diese mit schlecht schwingenden Materialen aufgefüllt werden. Übrigens: Die Verwendung von Kalksandstein hat auch noch einen weiteren positiven Effekt. Es dämmt den Raum nach außen hin, sodaß die Nachbarn ein wenig geschont werden. |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 04. Apr 2023, 14:37 | |
Danke für die vielen guten Hinweise und Tips. Auffüllen mit Sandstein geht bei dem grossen Hohlraum hinter der rechten Box leider nicht, weil dahinter die Schiebetür verschwindet. Der Rahmen der abgehängten Decke ist geschlossen. Gibt es möglicherweise andere Materialien (z.B. Platten oder Schaum), für die man einen Zugang schaffen kann um den Hohlraum auszufüllen? Warum ist denn überhaupt die Luft ein so wichtiger Faktor? Und: was ist denn wichtiger? Nur den Hohlraum auszufüllen um die Luft zu verdrängen oder sollte das Füllmaterial schwer sein? Sollte es möglichst kraftschlüssig mit den Platten verklebt sein oder spielt das keine Rolle? Wenn ich es mir richtig vorstelle, dann geht es doch darum, die Platten davon abzuhalten, im Gleichtakt zu schwingen, oder? Wäre es dann nicht hilfreich, sie aussen mit Bitumenbahnen oder ähnlichem zu bekleben und dann noch eine weitere Platte draufzukleben? Ich versuche, die Ursache des Problems genauer zu verstehen und eine möglichst pragmatische Lösung zu finden. |
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pogopogo
Inventar |
#13 erstellt: 04. Apr 2023, 16:59 | |
Hast du vielleicht einen Lautsprecher gegenphasig angeschlossen, sprich auf einer Seite Plus und Minus vertauscht? Falls nicht, kannst du es trotzdem einmal ausprobieren. Wenn hierbei der Bass zurückkommt, gibt es noch Hoffnung [Beitrag von pogopogo am 04. Apr 2023, 17:03 bearbeitet] |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 04. Apr 2023, 17:27 | |
Das wäre ja eine schöne Lösung. Ich habe sogar ein zweites Boxenpaar auf Sp B angeschlossen mit demselben Symptom. Aber ich werde trotzdem mal umpolen. Danke! |
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rat666
Inventar |
#15 erstellt: 04. Apr 2023, 18:32 | |
Du hast da optisch einen wunderschönen Raum, akustisch ist er eine Katastrophe. Selbst wenn du den Bass hinbekommen solltest (was ich nicht glaube), dann bleibt noch die schlechte Bühnendarstellung auf Grund der unsymmetrischen Aufstellung und den Reflektionen durch die Fenster. Raumakustische Maßnahmen bekommst du in dem Raum kaum unter. Insofern mein Tipp: Nutze den Raum so wie er ist und genieße ihn. Stell die Anlage in einen anderen (akustisch besseren) Raum. |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 04. Apr 2023, 18:40 | |
Danke, rat666. Aber es muss eine Möglichkeit geben, dass der Klang zumindest erträglich ist. Nur hier kann ich mich wirklich zurückziehen und Musik gehört einfach dazu. |
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rat666
Inventar |
#17 erstellt: 04. Apr 2023, 18:45 | |
Erträglich vielleicht, gut eher nicht. Hast du schonmal über gute Kopfhörer nachgedacht? |
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pogopogo
Inventar |
#18 erstellt: 04. Apr 2023, 18:55 | |
Dirac Live sollte es erträglich machen und Dirac Live ART zukünftig wohl Klassen besser. |
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spachtelbob
Stammgast |
#19 erstellt: 04. Apr 2023, 18:59 | |
Hi, Aufdoppeln der GK Wände sollte etwas bringen . Viel Erfolg . |
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rat666
Inventar |
#20 erstellt: 04. Apr 2023, 19:03 | |
Klar wird es Kit Dirac etwas erträglicher werden. Dirac füllt dir aber keine Senken auf und auch ART wird es in dem Fall nicht richten, zumal dazu weitere Subwoofer oder Stand LS in den Raum müssten. Es scheinen ja auch keine Moden zu sein, da nirgends im Raum Bass ist (wenn ich es richtig gelesen habe) Und im MHT Bereich wird dir Dirac Bein den Gegebenheiten auch kein Wunder vollbringen.
Könnte, muss aber nicht. Viel Aufwand für ein "vielleicht". [Beitrag von rat666 am 04. Apr 2023, 19:05 bearbeitet] |
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derFlo86
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 04. Apr 2023, 19:06 | |
Ist es möglich das du dich an eine überzogene Basswiedergabe gewöhnt hast? Wenn du in deinem vorherigen Raum eine ordentliche Raummode hattest und über Jahre so gehört hast, diese ist jetzt weg oder zumindest in einem anderen Frequenzbereich, dann wirkt es im ersten Moment wie fehlender Bass. In Wirklichkeit ist es möglicherweise "natürlicher Bass" ohne dröhnen. Bestimmt können Gipswände bei der ein oder anderen Frequenz etwas wegnehmen, aber ich glaube nicht in dem Maße wie du es beschreibst. Ich würde einen Lautsprecher umpolen um eine Verpolung auszuschließen. Wenn dann noch weniger Bass zu hören ist, Verpolung wieder rückgängig. Dann eine Messung machen um zu sehen wie der Frequenzgang tatsächlich aussieht. Gruß Flo |
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rat666
Inventar |
#22 erstellt: 04. Apr 2023, 19:10 | |
Ich vermute eher, dass der Bass durch das bisschen Gips und Glas einfach durchgeht und du im Bass nahezu Freifeldverhältnisse hast (was so schlecht nicht wäre), dafür wird zu den hohen Frequenzen hin alles reflektiert und dadurch überhöht. Die erste sinnvolle Maßnahme wäre der Kauf eines Messmikrofons (100€). Die Zweite wäre das Posten der Messergebnisse Ohne Messung ist das Ganze ein Rathaus, wenn das Problem genau identifiziert ist, dann kann man auch konkrete Tipps geben. [Beitrag von rat666 am 04. Apr 2023, 19:19 bearbeitet] |
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pogopogo
Inventar |
#23 erstellt: 04. Apr 2023, 19:32 | |
Die Co-Optimization funktioniert auch ohne weitere LSPs oder Subs und der Verpolungstest steht noch aus. |
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rat666
Inventar |
#24 erstellt: 04. Apr 2023, 21:00 | |
ART mit nur 2 LS wird nur wenig Effekt bringen. Mit jedem zusätzlichen Sub wird der Effekt deutlich besser. Bleiben dennoch die Probleme über 150hz. Bin auf den Verpolungstest gespannt. |
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_ES_
Administrator |
#25 erstellt: 04. Apr 2023, 22:36 | |
Balance nach links oder rechts drehen, wenn in der Mitte der Bass weg ist, Bingo...Also für den Fall das man keine Lust zum Rumkrabbeln hat und das ohne gucken testen will.
Exakt, also wenn Verpolung als Fehler wegfällt. Meine alte Wohnung war im Dachgeschoss, die Stube mit zwei Schrägen. Ein paar Jahre nach dem Einzug hatte der Vermieter die Wände gedämmt, mit Gipskartonplatten, die hinten mit ca. 12cm Schaumstoff beflockt waren. Ich hatte dann quasi riesige Plattenschwinger am Start, der druckvolle Bass war nicht mehr vorhanden. Die Messungen ergaben eine tiefe und echt breitbandige Senke mit 65Hz als Tiefstpunkt - Dankeschön... Dirac hatte ich auch mal probiert, das verschlimmbessert eher als es hilft, zumindest war das bei mir so und Senken kann es auch nicht auffüllen - Wie auch, wenn es eine Auslöschung ist. Das einzige was versuchsweise half war ein "Pseudo-DBA" nach Nubert. Tieftöner hinter dem Hörplatz an der Wand und mit Latenz und veränderter Phase angesteuert - Bass war wieder da, aber die ganze Kabellage und die zusätzlichen Endstufen, sowie die aktive Weiche....Nee, gelassen und sich mit dem wenigen Bass angefreundet. Nun habe ich das genaue Gegenteil, aber das gehört nicht hier her. Wie gesagt, auf evtl Verpolung testen und dann Mikro kaufen gehen, ein UMIK-1 kostet nicht die Welt. |
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net-explorer
Inventar |
#26 erstellt: 05. Apr 2023, 05:13 | |
Jetzt alles entscheidend ist die Verpolungsprüfung. Da bin ich mal sehr gespannt. |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 05. Apr 2023, 05:16 | |
Ich prüfe das gleich nochmal, habe da aber überhaupt keine Hoffnung, weil ich zur Kontrolle schon ein komplett separates Setup incl. Elektronik aufgebaut hatte mit demselben Ergebnis. |
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pogopogo
Inventar |
#28 erstellt: 05. Apr 2023, 05:33 | |
Auf jeden Fall mal verpolen, auch wenn es stimmen sollte! |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#29 erstellt: 05. Apr 2023, 06:23 | |
So, leider und wie befürchtet, nach dem Verpolen ist vom wenigen Bass gar keiner mehr übrig. Allerdings habe ich eine Stelle gefunden, wo der Bass etwas stärker ist, nämlich zwischen den Boxen wandnah unten. Da also, wo die Bassreflexöffnungen sind… Vorbehaltlich der Messungen, die nun noch etwas Zeit dauern werden, und nachdem ich technische Fehler in der Kette ausschliessen kann, bleibt also festzuhalten, dass der Bass im Raum verschluckt wird. Gibt es denn hier jemanden, der physikalisch erklären kann, was hier wahrscheinlich passiert? Liegt es an den grossen Platten, die durch Mitschwingen den Bass neutralisieren? Oder an den Lufträumen hinter den Platten? Oder habe ich Auslöschungen durch ungünstige Raumabmessungen? |
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BjoernMZ
Inventar |
#30 erstellt: 05. Apr 2023, 06:47 | |
Auf deinen Fotos ist ein Mic Stativ zu sehen, an dem Platz wird es schonmal nicht gehen, weil quasi Raummitte, also normale Plattenschwinger arbeiten ja mit einer Luftfeder, muss also ein wirklich dichter Luftraum vorhanden sein...Das Mitschwingen ist eher die Eigenreso der Gibsplatten welche angeregt wird...Schwer zu sagen wieviel und in welcher Frequenz da Verluste statt finden.. Durch das Glas geht halt viel Bass verloren, da geht der quasi durch...erstmal den Direktschall messen,dann den Raum....Bei 6 Meter Räumen und einem Stereodreieck von 250 bis 300cm wird man halt gerne auf die Raummitte genagelt, das da kein Bass ist heißt aber das der Raum nicht alles absorbiert, sonst gäbe es keine Auslöschung...Bei gleicher Polung..LS auch wirklich in Fullrange am AV?, alte Einmessung noch aktiv? [Beitrag von BjoernMZ am 05. Apr 2023, 06:49 bearbeitet] |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#31 erstellt: 05. Apr 2023, 11:21 | |
Die Elektronik ist neu und steht auf „Direkt“. Also keine Frequenzkorrektur und auch kein „small“ oder ähnliches. Gut, ich denke ich muss mich jetzt erst mal mit der Messung des Raumes beschäftigen. Was würdet Ihr da empfehlen (ausser Mikro, das habe ich schon)? Läuft das über einen Computer oder ein iPad? |
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derFlo86
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 05. Apr 2023, 11:36 | |
Ich würde dir da REW Room EQ Wizard empfehlen. Gruß Flo |
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pogopogo
Inventar |
#33 erstellt: 05. Apr 2023, 15:26 | |
Da scheint DLART ein Gamechanger zu werden, siehe auch hier: Link Hier wird für den erzeugten Gegen- bzw. Korrekturschall stark an der Phase, Verzögerung, usw. ...gedreht. Selbst die Mitarbeiter von Dirac waren verblüfft, dass sich der Bassbereich im ganzen Raum keine Blöße mehr gibt. |
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AusdemOff
Inventar |
#34 erstellt: 05. Apr 2023, 16:09 | |
Auslöschungen durch ungünstige Raumabmessungen sind immer schmalbandig. Was hier vermutlich passiert ist das die Hohlräume im Raum alle wie ein Bassreflexrohr arbeiten. Das dumme daran ist, das in ihnen eine Phasenumkehr stattfindet die die ankommenden, oder anregende Schallwelle auslöschen. Das einzige was helfen wird, ohne den Raum mit endlosen Subs zuzumüllen, also im Prinzip nochmehr Energie in den Raum zu schaufeln, wird es sein die Hohlräume soweit wie möglich zu schließen. D.h. die in ihnen eingeschlossene Luft darf nur so wenig wei möglich zum Schwingen angeregt werden. Insbesondere der Hohlraum hinter den LS muss geschlossen werden. Hierfür kann man durchaus Platz lassen für die Schiebetür. Das ist sicherlich mit Aufwand verbunden da vermutlich ein Schreiner hier viel Geld verdient hat. Es wird aber alles nichts helfen. Diese Bassfalle muss entfernt werden. Ebenso sollte die abgehängte Decke zumindest mit Stein- oder Glaswolle gefüllt werden. Gleiches gilt für alle Wände. Das sollte relativ einfach und schnell gehen. Bis auf die Idee die Geräte in die Wand zu platzieren ist dieses Konstrukt ziemlich daneben gegangen. Die "Regale" auf der linken Seite sollten zuminest soweit nach innen wandern das der LS nicht vor den Geräten/Regalen steht. Die Verkabelung der Geräte scheint ebenso nicht einfach zu sein. Weshalb gibt es keine LS-Dosen hinter den LS? Und wenn dann och ein TV dort aufgehängt werden sollte ist der Schlamassel komplett. Letztendlich würde ich die komplette Seite neu überdenken. |
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net-explorer
Inventar |
#36 erstellt: 06. Apr 2023, 04:55 | |
Der Aufwand, die bautechnisch ungünstigen Akustikgegebenheiten zu korrigieren, dürfte quasi gigantisch sein, im Idealfall. Dieser Raum ist im Prinzip anti-akustisch! |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#37 erstellt: 06. Apr 2023, 04:56 | |
Ein Abriss des Hauses war auch mein erster Gedanke. Dann könnte ich mir beim Neubau gleich die Basshörner in die Betonkonstruktion hineingiessen lassen. Das wär schon cool… |
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BjoernMZ
Inventar |
#38 erstellt: 06. Apr 2023, 05:04 | |
Mal ehrlich Leute, wenn man sonst liest was Akustik Freaks alles bauen und kaufen, um Ihre Raummoden bei 30,40,50, Hz in den Griff zu bekommen,und sind schon Happy wenn man für 1000Euro, oder 1m Dämmung für ein SBA, die Raummode 2 db leiser bekommt.... Und jetzt reicht plötzlich etwas Wandverkleidung? Am Ende wird hier der Hoch und Mittelton einfach nur so extrem reflektiert durch die Fenster, das der Bass einfach untergeht... [Beitrag von BjoernMZ am 06. Apr 2023, 05:10 bearbeitet] |
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BjoernMZ
Inventar |
#39 erstellt: 06. Apr 2023, 05:29 | |
Was hier geil aussehen würde, transparente Wandlautspecher aus Pexiglas mit hoher Bündelung, zb Waveguide und grosser TMT,direkt an die Fenster geklebt in Richtung Tür, Erstreflektion wäre dann ungefähr an den Wänden, wo dann Absorber hin könnten... |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#40 erstellt: 06. Apr 2023, 05:43 | |
Das ist auch ein guter Gedanke, zumal ich dann viel mehr Flexibilität beim Hörplatz hätte, wenn ich die Fenster hin- und herschiebe. |
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Columbus803
Ist häufiger hier |
#41 erstellt: 06. Apr 2023, 06:38 | |
Schade, mein diesbezüglicher post wurde von der, wie mir scheint völlig humorfreien Moderation gelöscht. Daher nochmal, damit die weitere Kontextuierung stimmt: Ich riet zum Abriss des Hauses. Mit raumakustischen Maßnahmen ist hier nämlich nichts mehr zu wollen und zu machen. Das sollte der Ehrlichkeit halber schon gesagt sein dürfen. |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#42 erstellt: 06. Apr 2023, 07:23 | |
[quote="Columbus803 (Beitrag #41)"][quote="Pavila (Beitrag #37)"] Schade, mein diesbezüglicher post wurde von der, wie mir scheint völlig humorfreien Moderation gelöscht. Daher nochmal, damit die weitere Kontextuierung stimmt: Ich riet zum Abriss des Hauses. Mit raumakustischen Maßnahmen ist hier nämlich nichts mehr zu wollen und zu machen. Das sollte der Ehrlichkeit halber schon gesagt sein dürfen.[/quote] Richtig so! Dein Kommentar ist destruktiv und würdigt mich in meinem Selbstbild herab. |
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Columbus803
Ist häufiger hier |
#43 erstellt: 06. Apr 2023, 07:41 | |
Lass mal die Kirche im Dorf! (Bzw. deine Lautsprecher im Raum). Ich habe lediglich vor einem „zuviel“ an raumakustischen Maßnahmen gewarnt. Das sollte doch wohl erlaubt sein. |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#44 erstellt: 06. Apr 2023, 07:58 | |
Na guut |
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ostfried
Inventar |
#45 erstellt: 06. Apr 2023, 08:18 | |
Du bist noch nicht auf das Stativ in Raummitte eingegangen, was ja irgend einen Grund haben muss,oder? Wenn dir dort Bass fehlt, kannst du lange nach Fehlern suchen. Bassloch, Punkt. Genauso sehe ich noch keinen festen Hörplatz. Wo soll der sein? Im ganzen Raum gleichmäßigen Bass zu haben kannst du mit dem Equipment vergessen, das ist eine fromme Wunschvorstellung, die leider an purer Physik scheitert. [Beitrag von ostfried am 06. Apr 2023, 08:23 bearbeitet] |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#46 erstellt: 06. Apr 2023, 08:33 | |
imLaserBann
Inventar |
#47 erstellt: 06. Apr 2023, 08:40 | |
Wenn das Problem wirklich darin besteht, dass die Wände den Bass nicht zurückwerfen oder gar absorbieren, dann ist mit der Einmessung durch den AVR das "Problem" doch sofort gelöst. Wie sehen denn die vorher/nachher Messkurven am Hörplatz(!) aktuell aus? |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#48 erstellt: 06. Apr 2023, 08:53 | |
Ich bin gerade dabei, mich mit dem Einmessen zu beschäftigen. Eigentlich stehe ich nicht so besonders auf Klangkorrekturen, jedenfalls ausserhalb des Heimkinos. Aber ich werde es jetzt mal probieren. |
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ostfried
Inventar |
#49 erstellt: 06. Apr 2023, 11:22 | |
Du wirst in dem Raum einfach keine andere Wahl haben, als deine - ehrlich gesagt nicht nachvollziehbaren - Vorbehalte bzgl. Einmessungen schleunigst ad acta zu legen, und selbst dann wird es immer noch schwer genug. |
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Pavila
Ist häufiger hier |
#50 erstellt: 06. Apr 2023, 11:37 | |
Ok, mach ich! |
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BjoernMZ
Inventar |
#51 erstellt: 06. Apr 2023, 12:05 | |
Auf jeden Fall gehört in so ein Raumdesign ne geile Anlage, egal wie es damit klingt...wenn die Eames Sessel noch lizenziert sind erst recht ;-D Bassloch wäre aber doch nicht da, bei der Annahme, das der Gibskarton alles schluckt. Für die Aufstellung gäbe es noch ein Simulator in REW, leider kann man da nicht das ganze Stereodreieck mit Hörpunkt auf einmal verschieben, und die db Skala verschiebt sich mit, Dadurch sieht ein bteitbandiger Verlust manchmal besser aus... Bei voller Absorption an allen Wänden ist der Bass am Hörplatz am lautesten und ohne Moden, also ist in deinem Raum genau das Gegenteil der Fall...Ich denke mal,der Bass löscht sich extrem aus, und die Mitten und Höhen werden durch die mangelnde Diffussion auf den Glasflächen zu lange im Raum gehalten... Als stolzer Nutzer einer Acourate FIR Weiche über PC kann ich noch berichten, das Acourate es wohl durch die Optimierung der Sprungantwort schaft, die Raumphysik ein Stück weit zu überlisten, aber das ist für mich grade alles noch Neuland, da kann ich noch nicht viel zu sagen, ausser das es wohl möglich ist... [Beitrag von BjoernMZ am 06. Apr 2023, 12:08 bearbeitet] |
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pogopogo
Inventar |
#52 erstellt: 06. Apr 2023, 12:19 | |
Was heutzutage möglich ist, kann man sich nächste Woche in einem Webinar anschauen. Registrierung in meinem Outro. |
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