REW Messungen - Parametrischer EQ erstellen

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Happajoe
Stammgast
#1 erstellt: 24. Aug 2019, 16:32
Hi zusammen

Ich habe heute versucht mit REW meine Lautsprecher im Raum zu messen.
Bin nach Anleitung im Netz vorgegangen und hoffe ich hab alles rchtig gemacht.
Die Screenshots hänge ich an.

Ich nutze eine Auralic Femto Streamer, dort kann man in den Einstellungen EQ Filter setzen - 6Bänder wenn ich mich nicht irre.
Ich habe nur keine Ahnung wie ich diese Filter am besten setze bzw welche Werte ich eingeben soll.

Eingeben kann man : Mittenfrequenz - Verstärkung/Absenkung - Q Faktor.

Klanglicher Eindruck :
Bassdruck könnte mehr sein, Im Stimm / Hochtonbereich nervt es manchmal. Mir fehlt etwas Grundton.

An der Raumakustik selbst lässt nicht nix mehr ändern --- Wohnzimmer.
Habe das mir möglichste getan. Dicker Vorhang, Teppich, große Stoffcouch, LS Aufstellng optimiert, TV an der WAnd wird zum Hören mit dickem Stoff abgehängt, hinter jeden LS jeweils ein QRD Diffusor aus Holz.

Aber um Akustikmaßnahmen soll es gar nicht gehen, sonder nur darum das Gemessene zu verstehen und den EQ im STreamer zu probieren.
Achja, habe noch diesen " Wasserfall " generiert ... kann damit aber gar nix anfangen.

Grüße Christian

Bildschirmfoto 2019-08-24 um 18.09.32Bildschirmfoto 2019-08-24 um 18.07.51


[Beitrag von Happajoe am 24. Aug 2019, 16:35 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#2 erstellt: 24. Aug 2019, 17:30

Happajoe (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe heute versucht mit REW meine Lautsprecher im Raum zu messen.
Bin nach Anleitung im Netz vorgegangen und hoffe ich hab alles rchtig gemacht.

Das heißt was genau?
Den linken und rechten separat vermessen? Und das nicht nur einmal sondern zusätzlich auch mit etwas Abstand um den zentralen Hörplatz herum und in REW dann je Lautsprecher gemittelt?


Eingeben kann man : Mittenfrequenz - Verstärkung/Absenkung - Q Faktor.

REW kann genau diese Parameter generieren. Das sieht z.B. so aus:
sony Leq


Mir fehlt etwas Grundton.

Diesen Begriff lese ich in Hifi/Akustikforen immer wieder mal, kann damit aber in einem derartigen Zusammenhang nichts anfangen. Und Google meint ebenso ganz was anderes.


TV an der WAnd wird zum Hören mit dickem Stoff abgehängt, hinter jeden LS jeweils ein QRD Diffusor aus Holz.

Machst Du das auf gut Glück oder begründet durch REW erstellte Impulsdiagramme? Weil, Dämpfung des TVs und hinter meinen Boxen hat sich als völlig wirkungslos herausgestellt.


Achja, habe noch diesen " Wasserfall " generiert ... kann damit aber gar nix anfangen.

Dazu gibt's Doku.
Happajoe
Stammgast
#3 erstellt: 24. Aug 2019, 20:36
Ich habe beide Lautsprecher gleichzeitig direkt am Hörplatz gemessen.

Wie ich mir von REW die Filter ausrechnen lassen kann, das muss ich mir noch ansehen.

Den TV hänge ich schon seit Jahren ab, ohne das jemals nachgemessen zu haben.
Der mehrlagige, dicke Stoff entschärft jedenfalls etwas. Ich muss das für mich persönlich nicht messtechnisch belegen, ich höre es und empfinde es als angenehmer.

Durch die Diffusoren wirkt der “ Raum “ beim Hören größer, auch das höre ich und empfinde es als positiv.
BassTrap
Inventar
#4 erstellt: 24. Aug 2019, 23:51

Happajoe (Beitrag #3) schrieb:
Ich habe beide Lautsprecher gleichzeitig direkt am Hörplatz gemessen.

Du mußt die beiden schon separat vermessen, und nicht nur einmal direkt am Hörplatz sondern auch z.B. 30cm drumherum und dann mitteln.
Miß mal an diesen Stellen gemeinsam und separat spielend und schau Dir die Kurven an. Die sind nicht alle gleich.
BassTrap
Inventar
#5 erstellt: 27. Aug 2019, 00:31

Happajoe (Beitrag #3) schrieb:
Durch die Diffusoren wirkt der “ Raum “ beim Hören größer, auch das höre ich und empfinde es als positiv.

Ich möchte den Raum möglichst gar nicht hören. Audio-Profis entfernen den Raum akustisch ja auch so weit wie möglich. Wozu sollte ich ihn hören müssen/wollen? Er verfälscht ja nur den Klang, oder?
Guck mal: https://youtu.be/cTnituQu8ig?t=252


[Beitrag von BassTrap am 27. Aug 2019, 00:34 bearbeitet]
13mart
Inventar
#6 erstellt: 27. Aug 2019, 12:13

BassTrap (Beitrag #5) schrieb:

Ich möchte den Raum möglichst gar nicht hören. ... Er verfälscht ja nur den Klang, oder?


Bei genügendem Abstand der Lautsprecher und des
Hörenden von den Seitenwänden und Rückwänden
kann der Hörsinn zwischen Direktschall und Raumklang
unterscheiden. Und in einem schalltoten Raum stelle ich
mir Stereo schrecklich vor.

Gruß Mart
BassTrap
Inventar
#7 erstellt: 27. Aug 2019, 14:51

13mart (Beitrag #6) schrieb:
Und in einem schalltoten Raum stelle ich mir Stereo schrecklich vor.

Auf der grünen Wiese aufgestellt, gibt es auch keine Reflexionen. Ich glaub nicht, daß sich dort Stereo schlecht anhört.
ehemals_Mwf
Inventar
#8 erstellt: 28. Aug 2019, 00:07
Hi,
BassTrap (Beitrag #7) schrieb:
... Auf der grünen Wiese aufgestellt, gibt es auch keine Reflexionen. Ich glaub nicht, daß sich dort Stereo schlecht anhört.

Da gibts ja wenigstens eine ordentliche Bodenreflektion.
Das beklemmende Gefühl in einem wirklich nahezu schalltoten Raum hast du offensichtlich noch nicht erlebt.

Aber selbst akustisch stark behandelte Wohnräume sind davon noch einiges entfernt.

Gruss,
Michael
BassTrap
Inventar
#9 erstellt: 28. Aug 2019, 12:19

Mwf (Beitrag #8) schrieb:
Da gibts ja wenigstens eine ordentliche Bodenreflektion.

Bewuchs und Erdreich sollten bei weitem nicht so schallhart sein wie z.B. Teppich auf Parkett.


Das beklemmende Gefühl in einem wirklich nahezu schalltoten Raum hast du offensichtlich noch nicht erlebt.

Doch, doch, Handelsraum damals bei der Hypo Bank, Scheune voll mit Strohballen und Prüfstand für Strahltriebwerke bei der MTU.

Zum Wohnen ist ein sehr stark bedämpfter Raum sicher ungemütlich, aber sobald dort drin Musik spielt und man am Sweet Spot hört, ist diese Beklemmung doch verschwunden, oder?


[Beitrag von BassTrap am 28. Aug 2019, 12:21 bearbeitet]
13mart
Inventar
#10 erstellt: 28. Aug 2019, 21:22

BassTrap (Beitrag #9) schrieb:

Zum Wohnen ist ein sehr stark bedämpfter Raum sicher ungemütlich, aber sobald dort drin Musik spielt und man am Sweet Spot hört, ist diese Beklemmung doch verschwunden, oder?


Wir reden hier über die Komplexität der Wahrnehmung von im Studio produzierten Klangereignissen,
die in zwei Kanäle gepresst werden und dann über zwei Lautsprecher in einem Raum wiedergegeben
werden, der meist auch als Wohnraum dient. Es gibt also eine Reihe Variable, die bei der Aufnahme
beginnen und bei den Lautsprechern nicht enden. Ich denke, dass ein 'angenehm' klingender Raum
auch mit zwei Lautsprechern darin nicht unangenehm wirkt, wenn denn zwischen Direktschall und Dif-
fusschall unterschieden werden kann. Anders mag sich die Situation bei Surround mit einer Vielzahl
von Lautsprechern darstellen, da wird wirklich versucht, ein komplett eigenes Klangbild in einen Raum
hinein zu drücken. Stereo jedoch, denke ich, profitiert von einer kleinen Unterstützung durch einen an-
genehm klingenden Raum.

Gruß Mart
Tommy150189
Stammgast
#11 erstellt: 30. Aug 2019, 18:43
Wenn ich dicke Kopfhörer aufziehe hab ich auch keine Reflexionen oder? Musik geht auf jeden Fall trotzdem klar
13mart
Inventar
#12 erstellt: 30. Aug 2019, 19:37

Tommy150189 (Beitrag #11) schrieb:
Wenn ich dicke Kopfhörer aufziehe hab ich auch keine Reflexionen oder? Musik geht auf jeden Fall trotzdem klar


In einem Fall ja: bei Kunstkopfstereophonie.
Die klappt jedoch leider nur mit Kopfhörern.

Gruß Mart
BassTrap
Inventar
#13 erstellt: 30. Aug 2019, 20:25

Tommy150189 (Beitrag #11) schrieb:
Wenn ich dicke Kopfhörer aufziehe hab ich auch keine Reflexionen oder? Musik geht auf jeden Fall trotzdem klar

Ja, aber mit Kopfhörer zu hören ist nicht Stereohören. Mit Kopfhörer bekommt das eine Ohr nicht den Schall zusätzlich zeitversetzt ab, den das andere abbekommt. Aber genau dieser Sachverhalt und die daraus resultierenden Klangeffekte, zusammen mit bewußt eingesetzten Phasenspielereien, machen für mich das Stereohören dem Kopfhörerhören so "überlegen". Und genau dort setzen Absorber gegen Erstreflexionen an, um eben diese Effekte des Zeitversatzes und der bewußt eingesetzten Phasenspielereien nicht zu stören.


[Beitrag von BassTrap am 30. Aug 2019, 20:28 bearbeitet]
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