Viel Lautsprecher bei wenig Raum sinnvoll?

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TheGreatPretender
Neuling

#1 erstellt: 26. Mai 2018, 16:52

Hallo zusammen,

anlässlich eines Umzugs möchte ich mich von meinem bisherigen Soundbar-Schrott trennen und mir Lautsprecher zulegen. Einsatzzweck ist sowohl Heimkino als auch das Musik hören bei Zimmerlautstärke. Es soll ein Stereo-Paar werden, da ich in einer Mietswohnung nicht direkt die Nachbarn durch einen Sub zur Weißglut bringen will. Soweit so gut.

Das Wohn-/Schlafzimmer meiner Wohnung ist allerdings nur 15qm groß. Entsprechend wird das TV-Lowboard nur etwa 1 Meter vom Fußende meines Bettes beginnen, ergo auch die Lautsprecher.

Meine Frage ist, ob in diesem Fall ausgewachsene Standlautsprecher zu viel des Guten wären und ich lieber auf (3-Wege) Regallautsprecher zurückgreifen sollte, bzw. ob durch die annähernd "perfekte" und immer gleich bleibende Hörposition (Bett) und dem geringen Zimmervolumen ein Standlautsprecher seinen Vorteil gegenüber dem Regallautsprecher überhaupt ausspielen könnte.

Die Kosten sollen bei der Argumentation außen vor bleiben.

Ich freue mich über jede (Experten-) Meinung!

Danke & Viele Grüße
TheGreatPretender

[Beitrag von TheGreatPretender am 26. Mai 2018, 16:53 bearbeitet]

quecksel
Inventar

#2 erstellt: 26. Mai 2018, 17:39

Moin,

zu dem Thema ließe sich vieles sagen.

1. Ob man den Bass durch dicke Standlautsprecher oder durch einen Subwoofer produziert ist egal. Die Nachbarn ärgern wird er bei ausreichendem Pegel trotzdem. Vor- und Nachteil am Subwoofer ist dass man die Lautstärke einstellen kann. Das verleitet etwas dazu es mit dem Bass zu übertreiben, andererseits kann man das Ding natürlich auch wieder ausmachen.

2. Falls die Lautsprecher nah an der Wand stehen und du auch noch nah an der Wand sitzt/liegst wirst du höchstwahrscheinlich eine Menge Bass abbekommen. Gut für die Nachbarn, weil du weniger aufdrehen musst um Bass zu hören. Akustisch gesehen nicht ganz optimal, es kann durchaus sein dass es zuviel Bass wird und dröhnt, muss aber auch nicht. Die Ortung profitiert auch nicht unbedingt davon.

3. Ob letztendlich ein Kompaktlautsprecher reicht, hängt auch von deinen Ansprüchen ab. Wenn bei Actionszenen das Bett schon mitvibrieren soll dann ist das eher nicht der Fall. Wenn du auch noch den allertiefsten 10 Hz-Bass spüren willst reichen Standlautsprecher ebenfalls nicht.

4. Es gibt größere und kleinere Kompakte, bezüglich Maximalpegel kommt es dabei weniger auf die Anzahl an Wegen an als auf die Größe und Anzahl der Tieftöner. Alles unter sechs Zoll ist imho eher für Nahfeldanwendungen gemacht. So etwas wie die JBL LSR305 wäre dann wohl schon zu klein. Der größere Bruder, die LSR308, würde schon eher passen.

TheGreatPretender
Neuling

#3 erstellt: 26. Mai 2018, 17:53

quecksel (Beitrag #2) schrieb:

Moin,

zu dem Thema ließe sich vieles sagen.

Konkret habe ich die Teufel Stereo Serie ins Auge gefasst (auch wenn sowas hier nicht den besten Ruf haben dürfte

). Die Stereo M haben einen 150mm Tieftöner, also knapp unter deinem Minimum. Die Standlautsprecher dazu, Stereo L, haben je drei davon.

Die Frage anders formuliert: Klingen runtergeregelte und "nicht ausgespielte" Standlautsprecher besser als Kompaktlautsprecher?

[Beitrag von TheGreatPretender am 26. Mai 2018, 17:54 bearbeitet]

quecksel
Inventar

#4 erstellt: 26. Mai 2018, 19:25

Klingen runtergeregelte und "nicht ausgespielte" Standlautsprecher besser als Kompaktlautsprecher?

Der einzige echte Vorteil wäre dass größere Lautsprecher tendenziell mehr Tiefgang bieten. Ansonsten nehmen die sich in der Hinsicht nix.

Zu den Teufel LS kann ich leider nichts sagen. Ich baue mir meine LS selbst und habe deswegen keinen Überblick über den Fertigmarkt.