reflektion in heimkinoraum, frage zur breite der absorber

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rocknob
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Dez 2016, 13:57
servus,

ich habe einen größeren Raum, momentan ca 4,5 * 10m, wobei ich den Raum bei 6m abtrennen werde/muss, der Rest wird Stauraum. An dieser Stelle habe ich zur Zeit auch schon meine SB stehen, noch ohne Wand im Rücken. Ab einer gewissen Lautstärke höre ich allerdings nicht mehr das der Ton von hinten kommt, die Reflektion von vorn ist entsprechend hoch.

Also habe ich mir mal eine Restekiste Basotec betellt und nun 25*2cm Basotecplatten in 100*50 zuhause rumliegen, die habe ich dann an die vordere Wand verteilt und siehe da, wird schon deutlich besser.

Die Vorderwand besteht aus einer massiven Wand + 4cm Luft, dann eine einfache Gipskartonplatte.

Nun nur die Frage, wie dick sollte denn das ganze vorn werden? Platz hab ich so ca. 15-20cm.
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 06. Dez 2016, 15:16
Es kann kaum dick genug sein. Je dicker, desto tiefer reicht die Absorption. Hier kannst du mal 20 mm mit 200 mm vergleichen: http://www.acousticmodelling.com/porous.php


Letztlich ist es eine Frage der Kosten, solange Platz und Optik nicht das Problem sind.
rocknob
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Dez 2016, 15:39
kann ich denn die schaumstoffplatten einfach übereinander kleben? optik sollte nicht das problem sein, da soll noch ein vorhang davor.

irgendwo hab ich auch gelesen das basotec + luftabstand dahinter das gleiche wäre wie dicker basotec, sprich 10cm + 10cm luft, wäre die sparvariante.

wenn man nun aber nicht überall gleich dämpfen kann, kommt es zu problemen, korrekt ? bei der Decke wird das z.B sehr eng werden
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 06. Dez 2016, 16:01

rocknob (Beitrag #3) schrieb:
kann ich denn die schaumstoffplatten einfach übereinander kleben?

Im Prinzip ja, aber nicht vollflächig kleben, nur punktuell, sonst reflektiert die Kleberschicht ja.

irgendwo hab ich auch gelesen das basotec + luftabstand dahinter das gleiche wäre wie dicker basotec, sprich 10cm + 10cm luft, wäre die sparvariante.

Ist nicht ganz das gleiche, aber fast. Auf jeden Fall sind 10 cm Basotect mit 10 cm Abstand erheblich besser als direkt auf der Wand. Das kannst du auch über das oben verlinkte Tool simulieren und vergleichen.


wenn man nun aber nicht überall gleich dämpfen kann, kommt es zu problemen, korrekt ?

Nein, meistens wird sogar empfohlen, nur an bestimmten Stellen zu dämpfen. Das ist aber Geschmacks- und Ansichtssache.
Tix83
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Dez 2016, 17:55

Dadof3 (Beitrag #2) schrieb:
Es kann kaum dick genug sein. Je dicker, desto tiefer reicht die Absorption. Hier kannst du mal 20 mm mit 200 mm vergleichen: http://www.acousticmodelling.com/porous.php


Hallo Dadof,

was für ein Wert muss bei Basotect denn bei "Flow resistivity (Pa.s/m2)" eingegeben werden? Habe da nach ein wenig suchen bisher noch nichts gefunden.

Besten Dank im Voraus!
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 06. Dez 2016, 17:59
Der schwankt wohl fertigungsbedingt zwischen 8000 und 20000 Pa*s/m².

Ich nehme daher immer 14000 als goldene Mitte.
Tix83
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Dez 2016, 18:10
Top! Danke! Irgendwann kommt bei mir auch der Akustik-Schritt und lese deshalb hier und da mit. Also nicht wundern
rocknob
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Dez 2016, 21:39
bringt es denn was absorber hinter die leinwand zu basteln? ansonsten beschränkt sich die fläche auf vertretbare ausmaße

und eine frage wäre noch offen, man stelt ja lautsprecher möglichst weit von wände weg, wenn man dahinter/daneben absorber hat, kann man den lautsprecher dann näher an die wand ziehen?
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 07. Dez 2016, 01:17

rocknob (Beitrag #8) schrieb:
bringt es denn was absorber hinter die leinwand zu basteln?

Die Leinwand wird je nach Dicke und Schalldurchlässigkeit einen Teil des Hochtons reflektieren und damit die Wirkung des Absorbers schwächen. Mit einer akustisch transparenten Leinwand gibt es diese Einschränkung nicht.


und eine frage wäre noch offen, man stelt ja lautsprecher möglichst weit von wände weg, wenn man dahinter/daneben absorber hat, kann man den lautsprecher dann näher an die wand ziehen?

Jein. Die Erstreflektionen im Mittel- und Hochton wird man damit los, den stärkeren Bass nicht. Letzterem kann man aber mit einer Raumkorrektur entgegen wirken, ersterem nicht. Ich halte diesen Weg daher in Verbindung mit einer guten Raumkorrektur für praktikabel.
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