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Wohnzimmer - wie Schalldämmung verbessern?+A -A |
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Autor |
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Pyros
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Apr 2005, 12:13 | |
folgendes Problem: Neben meinem Wohnzimmer liegt das Schlafzimmer meiner Nachbarn. Leider ist das Haus sehr alt und hat sehr dünne Wände -> man kann deutlich hören wenn jemand im Nebenraum lauter spricht (z.b. Telefon). Nun möchte mir eine 2. Wand hochziehen und bin mir nicht sicher was die beste Lösung ist. 2 Varianten wurden mir vorgeschlagen. Variante 1: 2cm Luftschicht 7,5cm Gasbetonelemente Variante 2: 2cm Luftschicht 5cm Holzrahmen mit Steinwolle als Dämmung 2,5cm Gipskarton Was wäre da die beste Lösung? Gibts was besseres? Mehr als 10cm will ich nicht opfern. |
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noplan
Stammgast |
#2 erstellt: 05. Apr 2005, 16:20 | |
Ich arbeite im Heizungs/Sanitärbereich und kenne Schallschutz etc. Ich würde dir zur Variante 2 raten aber du musst dabei auf viele Sachen achten. Allein schon bei der Dübelwahl gibt es viel zu beachten wenn du wirklich etwas Gescheides hinstellen möchtest! |
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Supper's_Ready
Stammgast |
#3 erstellt: 05. Apr 2005, 16:44 | |
Ich stelle mir das ziemlich schwierig vor, eine wirklich effektive Schalldämmung zu erreichen, da es wahrscheinlich eine ganze Reihe von Schallbrücken gibt, die beide Räume miteinander verbinden, z.B. Boden und Decke. Und diese Schallbrücken kann man auch nicht trennen. Insofern könnte ich mir vorstellen, dass die Schalldämmung nicht ausreicht. Und man müsste sicherlich aufpassen, dass man durch die Umbauarbeiten keine neuen Schallbrücken herstellt, z.B. durch Schrauben/Dübel. Allerdings bin ich kein Akustikbauer. @noplan: Wie sieht es denn mit Trittschalldämmung für Fußbodenheizung aus? Wäre leichter und schneller zu verarbeiten als Steinwolle. Und vor allem juckt sie nicht so |
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noplan
Stammgast |
#4 erstellt: 05. Apr 2005, 16:49 | |
Naja das ist ja mehr ein Schaumstoff! Das fangt eher gröbere Stöße ab. Will sagen für feine Schwingungen wie durch Tieftöne etc. ist die nicht geeignet. Ja schwer ist ist es wenn du es richtig machst musst du Gummiunterleg scheiben etc. benutzen ! Und eigentlich musst du alle Wände abstellen! Nur eine bringt nicht sehr viel! |
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Supper's_Ready
Stammgast |
#5 erstellt: 05. Apr 2005, 18:44 | |
Das Problem sehe ich auch. Ich denke nicht, dass hier durch eine einfache zusätzliche Wand ein Erfolg erzielt werden kann, der den Aufwand rechtfertigt. Aber vielleicht haben wir ja einen Akustikbauer hier im Forum. Ich fände es sehr interessant, die Meinung eines richtigen Fachmannes zu diesem Thema zu hören. |
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Pyros
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 05. Apr 2005, 21:40 | |
Gedacht ist es, dass ich 2 Seiten komplett abtrenne, da die anderen ans Freie bzw. meine Küche angrenzen. Am Übergang zur Decke und zum Boden kommt eine Gummischicht damit wirklich nur die Dübel als Brücke fungieren. So zumindest die Theorie |
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noplan
Stammgast |
#7 erstellt: 06. Apr 2005, 04:33 | |
Klar wirds was bringen, aber es ist wirklich schwer! Weil überall Schallbrücken entstehen an den Fixpunkten etc. Du musst nur was bedenken. Experiment vieleicht verstehst dann was ich meine. Geh mal in die Küche, und lass jemand gegen gegen eine andere Wand (also nicht die direkt an die Küche angrenzt) Klopfen. Du wirst sehen die meisten Mauerwerke werden den Schall so weitertransportienen das du denkst er hätte an die Küchenwand geklopft! [Beitrag von noplan am 06. Apr 2005, 04:34 bearbeitet] |
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mamü
Inventar |
#8 erstellt: 06. Apr 2005, 07:49 | |
Hallo, in einem vorangegangen Thread schrieb ich schon mal folgenden Text: Die Luftschalldämmung hängt in erster Linie von ihrer Masse ab. Sie steigt stetig mit der flächenbezogenen Masse an. Zweischalige Wände aus schweren biegesteifen Schalen (z.B. Mauerwerk) haben beispielsweise ein bis zu 12 dB höheres Schalldämmmaß (Biegeweich z.B. Holzfachwerk mit Gipskartonplatten). Idealfall für ein gutes Schalldämmmaß : Massivwand mit biegeweicher Vorsatzschale (z.B. 12,5 mm Gipskarton mit 100 mm Abstand zur Massivwand und 60 mm Mineralfasermatte im Wandhohlraum). Auszug aus Frick/Knöll Baukonstruktionslehre. Wichtig MASSE! Gruß, Marc |
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dangercat
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 18. Apr 2005, 14:25 | |
Hmmm, bin zwar auch kein Raumakustiger, hab aber gelesen, dass gerade die Gipskartonplatten mit Vorsicht zu geniessen sind. Wenn diese Montiert werden, müssen die Schrauben in rauher Menge und extrem ungleichmässig verschraubt werden, um resonanzen, oder Bassfallen zu vermeiden. VG Dangercat |
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