Synthese zweier gegenüberliegenden Chassis

Hallo Community!

Mich hat ein Prinzip aus der Mikrofon-Technik total begeistert: 2 gegenüberliegende Mikrofone mit Nieren-Charakteristik sind bei korrekter Ansteuerung in der Lage, die meisten gängigen Richtcharakteristiken abzubilden. Es liegt nun nahe, dieses Prinzip auch auf Lautsprecher-Chassis anzuwenden, solange diese eine annähernde Nieren-Abstrahlcharakterstik haben. Für einen Test habe ich 2 Mitteltöner gegenüber in einem Gehäuse mit Trennwand simuliert und habe das nach vorne strahlende Chassis unverändert phasenrichtig und mit 100 % Pegel angesteuert. Das rückwärtige Chassis habe ich so verschaltet, dass ich mit einem Potentiometer die Phase und der relative Pegel (im Vergleich zum anderen Chassis) zwischen -1 und 1 einstellen konnte. Das Potentiometer nach ganz links gedreht ( -1 ) ergibt eine Acht-Charakterstik (beziehungsweise einen Dipol), da das rückwärtige Chassis mit 100 % Pegel spielt und verpolt ist (wegen dem Minuszeichen).Das Potentiometer in der Mitte ( 0 ) erzeugt eine Niere (beziehungsweise einen herkömmlichen Lautsprecher), da das rückwätige Chassis ausgeschaltet ist. Wenn das Potentiometer ganz nach rechts gedreht ist, ist die Abstrahlcharakterstik annähernd eine Kugel (beziehungsweise ein Bipol), da nun beide Chassis mit 100 % Pegel und phasengleich spielen.

Nochmal in Kurzform:

-1 --> Acht
- 0,5 --> Hyperniere
-0,25 --> Superniere
0 --> Niere
0,25 --> Breite Niere 2
0,5 --> Breite Niere 1
1 --> Kugel

In der Simulation übertrifft das Abstrahl-Diagramm alle meine Erwartungen!! Der Vorteil am Potentiometer ist ja, dass ich stufenlos zwischen allen Konfigurationen wechseln kann und kurzerhand aus einem Dipol einen Bipol oder eine Superniere machen kann... Meint ihr, dass es sich lohnt, meine Simulation nun in die Tat umzusetzen? Ist meine Idee praxistauglich und funktioniert auch so gut, wie in der Simulation? Ich freue mich auf Anregungen!!