HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Raumakustik optimieren für Hifi und Heimkino | |
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Raumakustik optimieren für Hifi und Heimkino+A -A |
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Autor |
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°°°jonas°°°
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 13. Feb 2015, 15:54 | |
Hi Leute, Vorerst: Bin ich hier richtig? Um was es geht, könnt ihr schon der Überschrift entnehmen, ich will meinen Raum optimieren. Zu meinem Raum: Es ist ein Raum mit 36 Qm Dachgeschoss. Vorne eine Fensterfront, hinten schräg. Raumhöhe etwa 2m. Der Raum hat viele Ecken und besteht fast komplett aus Trockenbauplatten (Rigips) Ich habe keinen Teppichboden, wenige Möbel, nur das nötigste wie Bett und Schreibtisch. Ich bin nicht der Fanatiker von zugestopften Zimmern. Ich bin gerade am Bau meiner neuen Boxen (SB 36 als Fronts, sowie den SB36 Center). Als Rears habe ich alte Boxen, die aber einen Super Klang haben. Ich habe 2 Subwoofer, die momentan gegen die Frontwand abstrahlen (Damit man die Membranen nicht sieht). Selbst gebaut aus Eminence Lab 12. Der Verstärker ist ein Pio 922. Ich habe extreme Nachhallprobleme (klar bei meiner Zimmereinrichtung) Habe jetzt mal mit einem (nicht sehr guten Mikrofon) eine Akustikmessung gemacht. Dabei hat sich herausgestellt, dass alle Frequenzen über 300ms Nachhall haben. Ich habe davon nicht sehr viel Ahnung, stelle aber mal das Wasserfalldiagramm zwischen 20 und 200 Hz hier rein, da habe ich richtige Probleme mit Raummoden etc. Ich würde gerne meinen Raum optimieren, ihr könnt mir ja mal eure Ideen Präsentieren Vielleicht habe ich falsch gemessen, die Ergebnisse sehen jedenfalls sehr krass aus. Also, haut raus mit euren Ideen! Viele Grüße, Jonas |
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°°°jonas°°°
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 14. Feb 2015, 11:36 | |
Hat keiner eine Idee? Viele Grüße, Jonas |
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Buschel
Inventar |
#3 erstellt: 14. Feb 2015, 11:51 | |
Hallo Jonas, kannst du den Wasserfall mal so skalieren/scrollen, dass man den Verlauf bei 0 ms noch sieht? Außerdem würde mich noch die Darstellung der Nachhallzeit interessieren. Am besten wäre, wenn du die Datei mit der Messung hochlädst (z.B. über sendspace). Viele Grüße, Andree |
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°°°jonas°°°
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 14. Feb 2015, 11:56 | |
danke Buschel für deine Antwort! Hier mal ein Dropbox - Link, ich hoffe er funktioniert https://www.dropbox.com/s/6axy1fyheifox2j/Raumhall%20.mdat?dl=0 |
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Buschel
Inventar |
#5 erstellt: 14. Feb 2015, 12:15 | |
Hallo Jonas, ich hatte mich schon gewundert warum du bei vielen Rigipswänden noch Probleme im Bass hast. Diese funktionieren nämlich wie Plattenabsorber und reduzieren den Nachhall und Moden. Das lässt sich in deiner Messung auch wunderbar sehen. Der Nachhall ist unterhalb von 200 Hz bei 0,4 s und weniger. Raummoden sind erkennbar, klingen aber recht fix ab. Der Frequenzgang im Bass ist insgesamt sehr glatt. So ein Verhalten würde ich mir in meinem Raum auch wünschen. Probleme mit dem Hall hast du eher in den Mitten und im Hochtonbereich. Der Nachhall ist da um einiges zu hoch (siehe Bild unten). Das lässt sich aber relativ einfach mit Möbeln, dicken Vorhängen oder Breitbandabsorbern verbessern. Auch sind in der ETC sehr starke und viele Reflexionen erkennbar. Wenn du Vorhänge und Absorber an den richtigen Stellen anbringst kannst zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen (Reflexionen und Nachhall). Nachhall Wasserfall ETC mit starken Reflexionen Viele Grüße, Andree |
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°°°jonas°°°
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 14. Feb 2015, 12:26 | |
danke Buschel, das beruhigt mich jetzt etwas. Wobei ich mich wunder, da gerade bei manchen Frequenzen der Raum Tobt, bei manchen nicht. würdest du also gar keinen Plattenschwinger etc. installieren? Oder einfach einen, um die Nachhallzeit im Bassbereich nochmals etwas zu verringern? Jetzt, wie du das Diagramm skaliert hast, habe ich ja nur noch bei etwa 20-25 Hz eine deutlich zu lange Nachhallzeit, bezweifle aber das ich die so einfach in den griff bekomme Oder Ist meine Messung doch falsch? Ich habe mit einem t.bone SC 440 USB gemessen, nicht mit einem speziell für so etwas konzipierten Mikrofon. Viele Grüße |
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Buschel
Inventar |
#7 erstellt: 14. Feb 2015, 12:42 | |
Hi Jonas, der Bass ist zwar recht stark ausgeprägt (vielleicht macht das schon das "Toben" aus), hat aber unterhalb 100 Hz quasi gar keine Überhöhung. Bei welchen Tönen "tobt"es denn? Hast du das über den in REW eingebauten Frequenzgenerator mal geprüft? Ich würde im Bass erst einmal gar nichts machen und mich eher um Absorption in den Mitten und im Hochton kümmern. Für eine belastbare Aussage wirst du aber Messungen mit einem brauchbaren Mikro benötigen. Dein Mikro ist für Raummessungen nicht wirklich geeignet. Viele Grüße, Andree |
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°°°jonas°°°
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 14. Feb 2015, 16:24 | |
Ich wusste, dass mein Mikro ungeeignet ist, aber ich wollte mir nicht extra ein neues kaufen. Wahrscheinlich eine Sinnvolle Anschaffung, aber im Moment habe ich schon etwa 1500 Euro für meine neue Anlage investiert. Da das Mikro ungeeignet ist, meinst du, die Messung ist vielleicht einfach falsch? Viele Grüße, Jonas |
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Buschel
Inventar |
#9 erstellt: 14. Feb 2015, 17:53 | |
Hi Jonas, dein jetziges Mikro hat eine Nierencharakteristik, und nicht die eigentlich für Raummessungen erwünschte Kugelcharakteristik. Dadurch werden die von allen Seiten einfallenden Schallanteile nicht gleich stark berücksichtigt. Aber: Im Bassbereich hat auch dein Mikro wohl eine Kugelcharakteristik -- die Messergebnisse sollten also im Bassbereich durchaus passen. In den Mitten und Höhen sieht das aber anders aus -- gerade was den Frequenzgang und die Reflexionen anbelangt. Für eine Tendenz ist das aber immer noch gut genug. Viele Grüße, Andree |
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°°°jonas°°°
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 16. Feb 2015, 11:12 | |
okay alles klar. Vielen Dank! Was schlägst du vor, wie ich effektiv und vor allem UNAUFFÄLLIG die Höhen in den Griff bekommen kann? Ich weiß, das ist nicht einfach das zu kombinieren Grüße, Jonas |
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Buschel
Inventar |
#11 erstellt: 16. Feb 2015, 11:45 | |
Hi Jonas, unauffällig sind wohl nur Vorhänge. Um eine gewisse Wirkung zu haben, müssen die relativ dick und schwer sein und sollten schön mit Falten hängen. Die stärkste Wirkung haben bei mir im Raum Breitbandabsorber aus Basotect gehabt, die ich hinter dem Hörplatz angebracht habe (Dämpfung erster Reflexionen), und die gleichzeitig auch eine der langen parallelen Wände bedecken (Reduktion von Flatterechos). Wenn man die Teile entsprechend verkleidet, sehen die durchaus brauchbar aus. Hier mal Impressionen: Rückwand (etwas runterscollen), Decke. Die Wirkung solcher Absorber kannst du übrigens vorab ausprobieren, indem du an den geplanten Stellen Bettdecken oder Kissen platzierst. Viele Grüße, Andree |
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