Heimkinobau: Frage der Dämmung

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Ulrich66
Neuling
#1 erstellt: 15. Mai 2014, 08:48
Hallo, ich bin der Neue..

ich bin gerade dabei in meinem Neubau-Keller ein Heimkino zu planen.
Ich habe mich zwar schon etwas eingelesen, bekomme aber teilweise sehr widersprüchliche "Tipps".

Der Raum ist 3,6*7,2 Meter mit einer Höhe von 2,6m. 2/3 des Raumes sind Mini-Kino für 2 Personen, der Rest eher Sitzecke mit kleiner Bar.

Nun stellt sich die Frage der wie ich den Raum am besten Dämme für guten Sound und trotzdem so wenig wie möglich nach außen dringen zu lassen. Natürlich mit wenig Aufwand da ich nun wirklich kein Bastler bin und auch mein Freizeit beruflich eingeschränkt ist.

Es wir ein Beamer (Sony Hw55) und eine ca 2,60 große Leinwand. Geplant ist ein 5.1 System.

Erste Planung:
Teppichboden
Wand zum Treppenhaus(Mauerwerk) mit Rigibs-Platten dämmen
Decke abhängen für Beleuchtung und etwas Dämmung
Grobe Raufasertapete
2m von der Leinwand in den Raum Mollton-Vorhänge gegen Erstreflexionen.
Die Wand nach außen (Betonwanne) hätte ich nicht zusätzlich gedämmt.
Nachträglich bei Bedarf mit Absorbern wie Deckensegel oder Wandabsorbern arbeiten
So, das wars...jetzt könnt Ihr meine Planung fachgerecht zerpflücken...

Würde mich interessieren ob das funktionieren kann.

Gruß Uli
GIKacoustics
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Jun 2014, 22:58
Hallo Ulrich,

es ist erst einmal wichtig Raumakustik und Schallisolierung zu unterscheiden.

Von Schallisolierung sprechen wir dann, wenn wir vermeiden, dass Schall nach Aussen dringt. Dies ist oft nur durch bauliche Maßnahmen, welche sehr kostspielig sein können möglich. Die Gestaltung des Raumklangs oder der Raumakustik ist eine völlig andere Thematik hierbei geht es vor allem darum die Nachhallzeiten und die allgemeine Frequenzwiedergabe im Raum zu optimieren.

Dies ist relativ kostengünstig durch Akustikmodule wie Breitbandabsorber sowie Diffusoren möglich. Auch wenn dir dies bestimmt bereits bekannt ist, ist es noch mal wichtig zu betonen wie wenig beides miteinander zu tun hat.

Moltonvorhänge gegen Erstreflektionen sind bis auf sehr hohe Frequenzen extrem nutzlos. Wenn du die Decke abhängst schau ob du sie z.B. mit Glasfaserwolle oder Steinwolle füllen kannst.

Ansonsten klingt das ganze sehr Sinnig. Vor allem sollten in den Raumecken Bassfallen und an den Reflektionspunkten Breitbandabsorber angebracht werden. Ein paar Diffusoren an den Seitenwänden im hinteren Bereich des Raums können auch nicht schaden
Amperlite
Inventar
#3 erstellt: 02. Jul 2014, 15:27

Nachträglich bei Bedarf mit Absorbern wie Deckensegel oder Wandabsorbern arbeiten

Das ist Unsinn, wenn du die Decke sowieso abhängen willst.
Da solltest du lieber gleich eine komplette Akustikdecke einziehen. Je weiter du abhängen kannst, desto tiefer wirkt diese Maßnahme auch in den Bassbereich. Bei 2,6m Höhe kannst du vermutlich gut 30 cm abhängen, was schon eine ganz ordentliche Wirkung haben sollte.

Bei dieser Höhe ist es ggf. sogar denkbar, Akustikverbesserungen und Schalldämmung zu kombinieren.
Mittels eines mehrlagige Aufbaus, siehe z.B.
http://www.knauf.de/...decken.html#system13
http://www.rigips.de...esungen/schallschutz


[Beitrag von Amperlite am 02. Jul 2014, 15:30 bearbeitet]
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