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Dachausbau und Dämmung?+A -A |
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Autor |
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SiriusLux
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 13. Nov 2012, 23:19 | |
Hallo zusammen, ich habe vor, bei mir den Dachboden auszubauen und dort unter anderem einen Raum zu installieren, in dem ich Musik hören und auch Filme schauen kann, das dann über einen Beamer. Die Akustik sollte aber vorwiegend gut sein für Stereo-Wiedergabe. Heute sieht der ungefähr so aus: Das wäre die Ansicht Richtung Süden, wo ich ein maßangefertigtes Bücherregal installieren möchte. Im Bücherregal sollen auch die verschiedenen Signalquellen installiert werden und auch eine Motorleinwand. Im Dach rechts (Westseite) wird das Fenster ersetzt durch ein 6er Feld mit Dachfenstern in der Größe 1,14m x 1,4m (je Fenster B x H). Insofern werde ich im Dachbereich keine Symmetrie haben können. Ich habe vor meine Haupt-Lautsprecher (Dynaudio Contour 3.3) vor das Bücherregal zu positionieren, den Center ins Bücherregal. Unten steht dann die Ansicht Richtung Norden: An dieser Seiten werden bündig mit der Wand, in der die Tür eingebaut ist, Wände rechts und links zur Abtrennung zweier Räume eingebaut. In diese Wände möchte ich rechts und links je einen Dynaudio IP24 Einbaulautsprecher einbauen lassen. Die Decke möchte ich so gestalten, dass der Großteil der Schräge verkleidet wird, an der Stelle, an der die Schräge ca. 1,2m über dem Boden ist werden senkrechte Schiebetüren eingebaut, so dass dahinter ein Stauraum entsteht. Der Mittelteil der Decke wird als ca. 1,5m -2m breite abgehängte Decke ausgeführt werden, in die LED Leuchten eingebaut werden sollen. Der Boden wird in Fliesen gemacht werden und teilweise mit Teppichen bestückt werden. Ich habe die Möglichkeit, die gesamte oder auch nur einen Teil der Decke und auch die noch zu erstellenden Rückwände mit Absorptionsplatten auszustatten. Hier noch Grundriss und Querschnitt des Daches, wobei die roten Linien die noch zu erstellenden Wände darstellen: Grundriss Querschnitt des Dachgeschosses, Sicht Richtung zukünftige Rückwand des Hörraumes. Das entsprechende Datenblatt kann hier angesehen werden: http://www.evolutionpanel.com/index.php/de/ Je nach dem, wie diese Panels eingebaut werden, ergeben sich verschiedene Dämpfungskennlinien. Die Möbel sollte von den Fotos sollte man sich einfach wegdenken. Dort kommen zwei Sofas und ein Tisch hin. Was meint Ihr, wie soll ich da vorgehen. Da mein Raum ja quasi noch nicht existiert, hat messen des Nachhalls wohl keinen Sinn. Was ich jedoch feststelle ist, dass der Raum mit unverkleideter Isolierung des Daches und dem blanken Estrich recht "trocken" klingt, das heißt wenig Nachhall hat. Danke im Voraus für Eure Ratschläge, Grüße aus Luxemburg, Jörg |
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Gelscht
Gelöscht |
#2 erstellt: 13. Nov 2012, 23:59 | |
Diese "evolution panels" sehen ganz gut aus, wenn Du damit die Schrägen in den unverkleideten Bereichen beplankst dürften die gröbsten akustischen Probleme erst gar nicht auftreten. Natürlich wenn diese so installiert werden dass der Schall Zugang zum Dämmmaterial behält! Und viel mehr würde ich auch zunächst nicht machen, eher gezielt wenn Alles fertig ist und die Anlage steht. Du könntest überlegen die noch zu mauernde Rückwand ebenfalls so zu verkleiden, letztlich könnten sich sonst Axialmoden in Längsrichtung ausbilden. |
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SiriusLux
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 14. Nov 2012, 10:10 | |
Hallo Ole, Ja, die Evolution Panels hat ein Freund aus Italien entwickelt, der ist Industrial Designer und Architekt und hat schon viele schöne und praktische technische Dinge entwickelt. Ich habe für die Installation in den Dachschrägen die Wahl: - entweder ich installiere auf der vorhandenen Wärmedämmung lediglich noch eine neue Dampfsperre oder, - ich installiere auf der vorhandenen Wämedämmung (18cm dick) die neue Dampfsperre und dann zwischen den Evolution Panels und der Dampfsperre (2cm) noch eine zusätzliche Dämmung, aberich glaube das kann ichnmir hier achenken, da die vorhandene Dämmung auch schon funktionieren sollte. Ich tendiere dazu, keine zusätzliche Dämmung zu installieren, Für die Rückwand würde ich dann nach Deinem Tip die Evolution Panels installieren + die 20mm Dämmung zwischen Wand und den Evolution Panels. Zur Erinnerung: Dicke Evolution Panel 16mm, Dicke Unterkonstruktin der Evolution Panels 20mm. Die entsprechenden Kennlinien der Dämmung sind auf der Website einsehbar und sind eben wesentlich linearer wenn die zusätzliche Dämmung installiert ist. konkret heißt das, dass ohne Zusatzdämmung bei den Frequenzen unter 200-400 Hz praktisch keine Dämpfung vorhanden ist, während mit der zusätzlichen Dämmung eine gute Dämpfung vorhanden ist. Ich meine der Vorteil der Evolution Panels ist, dass der Raum nicht tot gedämmt wird und das ganze sehr ordentlich aussieht. Hier tendiere ich dazu, die zusätzliche Dämmung zu installieren. Was ich allerdings gestern Abend wohl nicht gut erklärt hatte: Die Rückwand existiert teilweise und da ist sie gemauert, was man auch auf dem Foto erkennen kann. Die neue Rückwand wird in Trockenbauweise das heißt mit Gipskartonplatten und ca. 75mm Dicke und Dämmung ausgeführt werden, eine Mauer wäre nicht zweckmäßig. Ergibt sich aus dieser Situation noch etwas Neues, was ich berücksichtigen müsste? |
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Gelscht
Gelöscht |
#4 erstellt: 14. Nov 2012, 12:34 | |
Hallo Jörg, an den Schrägen kannst Du auf die zusätzliche Dämmung wohl verzichten - leider wird man das natürlich erst hinterher wirklich genau wissen. Dampfsperre und die Folienbeschichtung auf dem vorhandenen Dämmmaterial verändern dessen Wirkung natürlich ein wenig. Problemfaktor und ohne grossflächige Maßnahmen kaum zähmbar ist aber immer der Bassbereich (< 200 Hz) - und der "stört sich nicht" an den Folien. Könnte ggf. sein, dass der Raum dann im Bereich 200 - 500 Hz eine etwas längere Nachhallzeit aufweist. Das könnte man aber nachträglich lösen, in dem man einen (kleinen) Teil des Stauraumes noch als Absorber aktiviert, was sich relativ gut berechnen lässt. Der Rückwand aber würde ich wohl mehr Aufmerksamkeit schenken. Bei 20 mm Dämmung und 0 mm Wandabstand fällt die Absorptionskurve schon bei 400 Hz steil ab. Das ist zu früh, Axialmoden bilden sich in diesem Raum zwischen 35 Hz und 150 Hz aus. Schau' mal wieviel Wandabstand da max. möglich ist und dämme etwa in halber Dicke. Also bei 8 cm Wandabstand 40 mm Dämmung. Falls Du die Arbeiten in Eigenregie ausführst und die Anschaffung von Messequipment nicht scheust (~Kosten 200 Euro) könntest Du auch zunächst mal den vorderen Bereich fertigstellen, eine Zwischenmessung machen und dann entscheiden wie stark die Rückwand behandelt werden muss. Gruss, Ole |
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SiriusLux
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 14. Nov 2012, 13:59 | |
Hallo Ole, jetzt habe ich wieder eine richtige Tastatur vor mir, das ist besser als das iPad. Danke nochmals für Deine Ideen. Ich werde die Arbeiten nicht selbst ausführen können, da fehlt schlicht die Zeit dazu. Was ich jedoch gut später integrieren kann, ist die Integration eines kleinen Teils des Stauraums unter der Dachschräge. Auf der Zeichnung sieht man die Ecke links oben, was dann im Raum von der Hörposition aus vorne rechts wäre. In diesem Bereich sind Abluftrohre installiert und zusätzlich wird vor diesem Bereich ein Heizkörper installiert sein, also kann ich den Stauraum sowieso nicht als Stauraum nutzen, er bietet sich also an als Raum für einen Absorber. Die hintere Wand kann ich wohl nicht mit 80mm "Auftrag" (16mm Evolution Panel + 32 mm leere + 32mm Dämmaterial) machen, alternativ kann ich jedoch wohl die Wandkonstruktion selbst beeinflussen und zum Beispiel den Gipskarton entsprechend wählen. Den Aufbau der Wand kann ich beinahe frei wählen. Er stellt sich normalerweise wie folgt dar (vom Atelier zum Hörraum): - 2 mm Tapete + Kleber, - 10 mm Gipskarton, - 40 mm Hohlraum, der die tragende Stahlstruktur für die Wand beinhaltet, dieser kann mit Dämmaterial gefüllt werden (welches Dämmaterial nehmen?), - 10 mm Gipskarton (dieser ist dann wohl wichtig, da möglichst "durchlässig zu wählen"), - 20 mm Unterkonstruktion für die Evolution Panels, dieser könnte entweder leer bleiben oder eben doch mit Dämmaterial gefüllt werden, was ich nach Deinen Ausführungen bevorzugen würde, - 16 mm Evolution Panel Wo nachher Türen (insgesamt 3 Stück, ca. 90cm breit und 2,18m hoch) sind, gibt's dann halt nur entweder nur das Evolution Panel ohne Unterbau oder auch das Evolution Panel. Im fertigen Raum noch Messungen durchzuführen wegen der eventuellen Positionierung des Bassabsorbers und womöglich den Pflanzen, davor habe ich als Ingenieur nicht wirklich Angst. Der Zugang zur Theorie ist auch nicht wirklich das, was mich abschrecken würde. Nochmals vielen Dank und Gruss aus Luxembourg, Jörg |
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Gelscht
Gelöscht |
#6 erstellt: 14. Nov 2012, 14:22 | |
Hallo Jörg...
Wenn Dir der Schallschutz im Bassbereich vom Hörraum zum Atelier nicht ganz so wichtig ist könnte man statt der "10 mm Gipskarton" auf Hörraumseite Gipskartonlochplatten einsetzen. Die 40 mm Hohlraum dann dämmen, so wäre dieser Bereich "aktiviert". Ich sehe eine mögliche Schallschutzverschlechterung nur im Bassbereich, was letztlich nur zum Tragen kommt, wenn der Hörraum gerade als solcher genutzt wird. Ggf. auf der Atelierseite dann statt 10 mm eher 16/18 mm starke Gipskartonplatten einsetzen. Vermutlich sind allerdings ohnehin die Türen der limitierende Faktor... Gruss, Ole |
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SiriusLux
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 14. Nov 2012, 16:43 | |
Hallo Ole, ja genau so hatte ich mir das auch gedacht. Und die Idee mit den etwas dickeren Gipskartonplatten auf der Rückseite ist sehr gut. Jetzt heisst es also für mich, mit den Handwerkern verhandeln und alles klar machen. Dann denke ich, dass ich im Frühjahr den neuen Raum fertig haben werde. Und dann bin ich auch gespannt, wie meine Contour 3.3 dann klingen. Was ich dann noch auf der Audio-Seite brauche ist: - ein neuer Center-Speaker, der alte Dynaudio Audience 122C bleibt im Wohnzimmer, - zwei hintere Dynaudio IP24 - einen anderen AV-Receiver oder womöglich einen Preceiver, denn eine Rotel 5-Kanal-Endstufe habe ich noch, und die ist nicht soo schlecht. Ich lasse auf jeden Fall von mir hören und bin auch für weitere Ideen offen. Gruss aus Luxembourg, Jörg |
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