Stereo System mit Sub - 12qm - Dröhnen bei 130 Hz

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dominikz
Stammgast
#1 erstellt: 16. Okt 2012, 21:15
Hallo Leute,

ich hatte neulich schon einen Thread offen, den ich aber lieber absterben lasse
Hier also ein wenig besser vorbereitet ein neuer Thread.

Zuerst einmal das System:
Ich höre Musik über:
PC ->
Yulong U100 ->
NAD C352 ->
Reckhorn A-406 (zu Versacube) ->
NAD C352 zu einem Paar Monitor Audio MR 2

Nun das Zimmer:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Zimmer


Zuerst einmal möchte ich vorweg nehmen: Wie ihr seht hat das Zimmer nur wenige Möglichkeiten zur Veränderung, ich hoffe hier mit sehr wenig noch etwas rausholen zu können - insbesondere ggf. durch "Wandbehang".
Was in der Zeichnung fehlt ist der Subwoofer, der entweder ganz links unter dem Schreibtisch steht, oder ganz oben an dem linken Regal.

Mein Kernproblem besteht (neben einer allgemeinen unzufriedenheit mit dem Subwoofer auch in anderen Zimmern :P) darin, dass die MR 2 sehr stark Dröhnen bei 130Hz bis 140Hz. Ich besitze leider kein kalibriertes Messmikrofon, sonst hätte ich euch von vornerein schon eine Messung geschickt. Stelle ich die Lautsprecher ganz nach vorne an den Tisch, so wird der Ton viel ausgeglichener, weshalb ich an eine Art "Raummoden" Problem dachte - auch wenn das eher bei tieferen Frequenzen Probleme verursacht.
Deshalb habe ich mal kurz drüber gerechnet:
mit c = 343m/s, einer distanz von 2,95m (das vordere Boxenende ist gute 20cm von der Wand weg) sollte eine stehende Welle bzw. die erste ihrer Art bei 343/2,95 1/s also bei 116 Hz ausbilden.
Mit anderen Worten: breite Sie sich bei 135Hz aus, so müsste die Strecke s = 343m/s / 135Hz = 2,5m lang sein, was hier nicht der Fall ist.
Ist das in der Toleranz wenn man etwaige andere Reflektionen mit einbezieht und falls ja: wie umgehe ich das Problem?
Falls eine stehende Welle nicht das Problem sein kann: Woran liegt es?
Die Lautsprecher stehen übrigens auf Dynaudio SF1 Füßen leicht nach oben geneigt.

Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, habe ich von Akustik nicht sehr viel Ahnung sondern kann nur mit der Schulphysik kurz drüber rechnen - ich hoffe Ihr könnt mir ein paar Tipps geben!

Grüße
Dominik
Gelscht
Gelöscht
#2 erstellt: 16. Okt 2012, 21:25

dominikz schrieb:
Ich höre Musik über:
PC ->
Yulong U100 ->
NAD C352 ->
Reckhorn A-406 (zu Versacube) ->
NAD C352 zu einem Paar Monitor Audio MR 2


Verstehe ich nicht. Was ist was? Kannst Du mal als Dac, Verstärker, Lautsprecher, Sub, etc. benennen?

Nur PC als Quelle? Foobar?
dominikz
Stammgast
#3 erstellt: 16. Okt 2012, 21:27
Sorry, klar ich betitel das noch genauer:

Alle Dateien liegen grundsätzlich als Flac vor und werden mit Foobar2000 abgespielt,
DAC ist der Yulong U100
NAD C352 ist der Stereoverstärker
Reckhorn A-406 eine Subwooferendstufe mit Weiche
Versacube der Sub
Monitor Audio MR 2 die Lautsprecher

sag bescheid, wenn mehr infos notwendig sind!


[Beitrag von dominikz am 16. Okt 2012, 21:28 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 16. Okt 2012, 21:43
Laufen die "MR 2" fullrange? Oder gehst Du aus der Weiche in den NAD zurück? Falls nicht fullrange, welche Trennfrequenz?

Wie hast Du die 130 - 140 Hz ermittelt?

Muss der Arbeitsplatz soweit in der Ecke sein, kann man das nicht Alles nach links verschieben? Ist das mit "ganz vorne" gemeint? Falls nicht, was ist mit "ganz vorne" gemeint?

dominikz
Stammgast
#5 erstellt: 16. Okt 2012, 21:53
Ne, die MR 2 laufen nicht Fullrange, der Reckhorn ist zwischen Preout und MainIn geschalten - ich kann die genaue Trennfrequenz mit einem Sinustongenerator noch ermitteln, würde aber erstmal einen groben wert anhand der Skala angeben:

Der Subwoofer spielt unterhalb der 80Hz, die MR 2 überhalb der 60Hz (also quasi ein Subsonic, da diese Lautsprecher ohnehin nicht viel tiefer kommen).
Der Arbeitsplatz kann leider nicht weiter nach links, da dort bereits das Fenster ist (ich muss das leider hin- und wieder ganz öffnen können und müsste dafür alles wegräumen.
Mit ganz vorne meinte ich an der Kante zum Raummittelpunkt - ich hatte sie dorthin gestellt um den Abstand zur Wand zu verringern um die stehende Welle zu vermeiden - das Problem ist nur, dass das natürlich nicht nur diesen Abstand verändert hat, sondern auch den zur anderen Wand vergrößert.
Eine weitere Veränderung war die, dass nun eben die Tischplatte direkt vor den Lautsprechern aufhört und somit auch nicht mehr reflektiert.
Diesen Punkt glaube ich aber ausgeschlossen zu haben, indem ich die beiden Lautsprecher ebenfalls ganz nach vorne (zum Rauminneren) auf den Schreibtisch gestellt habe, jedoch auf einander zu zeigend und meinen Kopf dazwischen - hier traten ebenfalls keine Probleme auf obwohl die Tischplatte hier wieder direkt von den Chassis reflektierte. Kannst du dir vorstellen, wie ich diese Aufstellung meinte, oder soll ich das auch noch skizzieren?
Vielleicht funktioniert das hier so wie es soll und die siehst hier eine Skizze

Die 130-140 Hz ergaben sich aus Jan Garbareks "The Survivor" bei dem genau dieser Ton getroffen wurde und tierisch den Spaß verdorben hat - ich hab die Frequenz dann anhand des Frequenzbandes von Foobar (der zeichnet da doch so schöne bilder ;)) abgelesen und mit Foobar dann die Frequenzen von 50 bis 150Hz erzeugen lassen um dies zu bestätigen.


[Beitrag von dominikz am 16. Okt 2012, 21:55 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 16. Okt 2012, 22:06
In einem nicht-rechteckigen Raum kannst Du dir das Rechnen sparen. Bei ~130 Hz hast Du Wellenlängen um die 2,5 Meter, da beugt sich der Schall um die kurze Wand (mit dem Poster). Aber der Schall beugt sich nur teilweise - und da wird's schon (zu) kompliziert.

Wenn das Dröhnen stört und Du Nichts an der Aufstellung ändern kannst bleibt eigentlich nur ein EQ der sehr schmalbandig eingreift. Für Foobar gibt's einen VST-Wrapper (http://yohng.com/software/foobarvst.html) und hier (http://www.audiocation.de/plugin) einen ordentlichen EQ (AQ1). Beides Freeware, nutze ich auch.

Ohne Umzustellen geht's nur so.
dominikz
Stammgast
#7 erstellt: 16. Okt 2012, 22:16
Ok, dann werde ich mal so einen EQ ausprobieren - ist zwar bestimmt nicht die sauberste lösung aber meine möglichkeiten sind natürlich sehr beschränkt

Ich denke ich werde mir dann noch ein Messmikro zulegen um das gescheit einstellen zu können - hast du mir da auf die schnelle einen low-budget tipp? sonst mache ich mich selber schlau
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 16. Okt 2012, 22:21
Die Frequenzen durchhören, das Mikro sparen

Einfache Lösung hier:
http://www.hifi-foru...ead=15595&postID=2#2
dominikz
Stammgast
#9 erstellt: 16. Okt 2012, 22:22
Die foobar funktion kenne ich, danke
Werd mal schauen... an sich hast du recht - was man mit dem Ohr nicht an unlinearität feststellt sollte nicht stören
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 16. Okt 2012, 22:28

dominikz schrieb:
was man mit dem Ohr nicht an unlinearität feststellt sollte nicht stören ;)


Eben.



Und wenn Du die Frequenz genau ermittelt hast und es sich tatsächlich nur um eine störende Überhöhung um 130 Hz handelt kannst Du natürlich immer noch über den Bau eines Helmholtzresonators nachdenken. Letztlich, das Problem dabei, sobald Du schon kleine grössere Veränderungen am Raum vornimmst wird sich das Modenverhalten ändern und der HH im Kamin enden...
dominikz
Stammgast
#11 erstellt: 16. Okt 2012, 22:36
Danke für den Tipp mit dem Wrapper und dem EQ - habe jetzt mal nur ganz grob ein paar veränderungen vorgenommen und es ist schon viel besser - vielleicht habe ich etwas zu viel rausgenommen, aber das werd ich schon noch raus bekommen

Das Stichwort Helmholtzresonator sagt mir noch gar nichts - werde ich mir morgen mal genauer anschauen

Ich hab jetzt genau die beiden Dinge runtergeladen (den Wrapper und besagten EQ) und damit sollte schon einiges machbar sein - auch wenn ich bisher ganz glücklich war darum herum gekommen zu sein sowas nachregeln zu müssen
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