Hilfe-kleiner Raum dröhnt!

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GTV1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jan 2012, 17:50
Mein Hörraum sieht wie folgt aus:



Boden = PVC, Decke + Wände = Rauhfaser, keine Vorhänge
Accuphase C230, P260, Sony ES 555, Yamaha NS 690

Leider entsteht beim Abspielen von Musik teilweise heftiges Dröhnen. Mit Hilfe von Testfrequenzen konnte ich die Frequenzen vor allem um 50 - 70 Hz und deutlich weniger die Frequenzen 600 - 800 Hz als Ursache entlarven.

Die Boxen habe ich schon ohne Erfolg hin und her geschoben. Eine Anhebung durch Sockel mit Spikes brachte nur eine unwesentliche Verbesserung. Ich habe keine Ahnung was man noch tun kann und erhoffe mir hier etwas Hilfe/Anregung. Sind z.B. Bassabsorber in der Ecke am Kamin eine Lösung?

PS
Eine Umstellung der Einrichtung ist leider nicht möglich.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Jan 2012, 18:09
Hallo

Welche Raumhöhe hast du ?

Da länge und breite gleich sind verdoppeln sich die strörenden Moden

Sollte der Raum etwas 2 meter hoch sein, also die hälfte der länge/breite wäre das noch schlimmer.

Wobei ich doch glaube das dein störendes dröhnen so bei 70-95 Hz liegen dürfte.
Denn in diesem Frequenzspektrum alleine hast du schon
8 RaumeigenModen.

Eckabsorber helfen sicher ab, nur einer allein hinter dir im Eck wird
kaum chancen bei diesen großen Basswellen haben
bartman4ever
Inventar
#3 erstellt: 08. Jan 2012, 18:16
Das Problem ist definitiv die diagonale Aufstellung. Dazu dann der quadratische Raum.

Was sind denn das für Dreiecke hinter den Lsp?
GTV1
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Jan 2012, 18:26

Welche Raumhöhe hast du ?

Die Raumhöhe beträgt 2,50 m.


Was sind denn das für Dreiecke hinter den Lsp?

Das sind die Seitenteile des Regals - raumhoch gemauert aus 10 cm starken massiven Gipsdielen.
bartman4ever
Inventar
#5 erstellt: 08. Jan 2012, 19:42
Mit der wandnahen Diagonalaufstellung wird der Bass wohl auch mit Basstraps nicht besser werden. Da muss man sich entscheiden. Schöner Raum oder schöner Sound.
New_VMAX
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jan 2012, 18:19
@GTV1,
klar ist es am besten etwas am Raum zu machen, oder mit umstellen etwas zu erreichen.

Hilft oft, aber nicht immer.
Bei deinem Accuphase C230, P260 kannst du aber ein AntiMode 8033(s) einschleifen, hat bei meinem HK-Raum (3,30*4,40 m) eine Menge gebracht.
Bei nichtgefallen kannst du es ja wieder zurückschicken, was ich aber nicht glaube.

Damit du nicht lange suchen mußt!
http://www.ak-soundservices.de/


[Beitrag von New_VMAX am 09. Jan 2012, 19:21 bearbeitet]
GTV1
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Jan 2012, 22:09
@bartman4ever

Die diagonale Aufstellung der Möbel läßt sich leider nicht verändern. Die Lausprecher weiter in den Raum zu rücken brachte nur eine unwesentliche Verbesserung.

@New VMAX

Das Gerät war mir bisher unbekannt, ist aber ein interessanter Ansatz. Ich werde mich mal ein wenig damit auseinandersetzen.


Noch eine Frage zu den Absorbern: Reicht zum Testen auch normaler Schaumstoff? Den könnte man bei entsprechenden Firmen preiswert zuschneiden lassen.


[Beitrag von GTV1 am 09. Jan 2012, 22:10 bearbeitet]
savage
Stammgast
#8 erstellt: 09. Jan 2012, 22:18
Du kannst auch versuchen das hier
http://www.thomann.de/de/behringer_fbq_2496_feedbackdes.htm
mal einzuschleifen. Damit lassen sich störende Frequenzen mit einstellbarer Filterbreite reduzieren. Rückgaberecht gibt's selbstverständlich auch

MfG,
bernd
Sieglander
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 10. Jan 2012, 09:39

New_VMAX schrieb:

Bei deinem Accuphase C230, P260 kannst du aber ein AntiMode 8033(s) einschleifen...


Das wird nicht gehen, da der übertragene Frequenzbereich des AM8033(s) bei 5-240Hz liegt. Da dürften dann ein wenig die Höhen fehlen
New_VMAX
Stammgast
#10 erstellt: 10. Jan 2012, 10:08
Sieglander schrieb:

Das wird nicht gehen, da der übertragene Frequenzbereich des AM8033(s) bei 5-240Hz liegt. Da dürften dann ein wenig die Höhen fehlen

Du hast recht, der Accuphase C230 hat keinen Subwoofer ausgang, hab daran nicht gedacht.
Also mit dem AM 8033 wird´s wohl nix, aber mit dem kommenden AntiMode 2.0 DC wird es gehen.
Ist aber leider nicht ganz billig !
Sieglander
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Jan 2012, 11:05

New_VMAX schrieb:

Du hast recht, der Accuphase C230 hat keinen Subwoofer ausgang, hab daran nicht gedacht.


Viel wichtiger ist jedoch, daß der TE gar keinen Subwoofer hat
New_VMAX
Stammgast
#12 erstellt: 10. Jan 2012, 12:33
Sieglander schrieb:

Viel wichtiger ist jedoch, daß der TE gar keinen Subwoofer hat


Stimmt auch, ich gehe manchmal zu sehr von mir aus, ist ein Fehler
Mit dem AM 2.0 DC kann er aber auch seine, von den Yamahas NS 690 verursachten ( richtig Sieglander ? ) Moden zwischen 600-800 Hz, bzw über den vollen FB, beeinflussen.
GTV1
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Jan 2012, 19:12
Hab inzwischen auch mitbekommen, daß das "normale" AM Modul einen Subwofer benötigt. Mit dem AntiMode 2.0 DC sollte es wohl gehen, aber der angepeilte Preis von 850 € ist mir dann doch zu hoch. Fürs gleiche Geld kann ich mir auch einen Equalizer von Accuphase passend zu meinen vorhandenen Geräten kaufen. (wenn er mal angeboten wird)

@savage

Danke für den Hinweis, ich kann mir allerdings nicht vorstellen das dieses Teil in meiner Situation funktioniert. Ob das überhaupt hifitauglich ist?

Nochmal zu meiner Frage mit den Absorbern: Ich gehe davon aus, das diese Dinger aus speziellem Schaumstoff gefertigt sind und daraus ihre Wirkung erzielen. Sollte man mit herkömmlichen Schaumstoffblöcken nicht auch einen gewissen Effekt erzielen? Dann könnte man mit preiswerten "Abfällen" zumindest mal testen ob es überhaupt Sinn macht Absorber einzusetzen.
savage
Stammgast
#14 erstellt: 10. Jan 2012, 22:34
@TE
im Zweifel hast du ja Rückgaberecht, wenn Du Dir das Teil bestellst --> daher dürfte gefahrloses Ausprobieren gewährleistet sein.
Und zur Hifi-Tauglichkeit: das ist sicher kein 'Hifi-Gerät' wird aber in vielen Studios benutzt (ok,ok, die Top-Studios haben da noch andere Gerätschaften am Start ) .. es kann also gut sein, dass der DSP in der Produktion Deiner Quellen schon beteiligt war . Vergleichbares (EQ mit vollparametrischen Einstellungsmöglichkeiten) ist im Hifi-Sektor imho eher selten.

MfG,
bernd
MacGerry
Stammgast
#15 erstellt: 11. Jan 2012, 02:10
Mal eine andere Überlegung:

Hatte kurz auch mal ein ähnliches Problem. Habe dann die Boxen nicht nur auf Spikes gestellt, sondern zusätzlich noch die Boxen mit Steinplatten (Filsgleiter darunter) ordentlich vom Boden entkoppelt und jeweils 50 cm von den Wänden entfernt aufgestellt. Zusätzlich kam noch ein passenden Teppich zwischen Boxen und Hörplatz. Seither kenne ich das Problem nicht mehr ....

Vielleicht kann hier ein ähnliches Vorgehen helfen.

Gruß
Gerry
GTV1
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Jan 2012, 23:03
@ MacGerry

Steinplatten unterzulegen werde ich mal versuchen, obwohl der Boden eigentlich nicht mitschwingen kann. Die Boxen zu verschieben hat nichts gebracht. Die Boxen deutlich höher zu stellen (provisorisch auf Stühle) hatte mehr Erfolg, sah bei den großen Kästen aber bescheiden aus.
MacGerry
Stammgast
#17 erstellt: 11. Jan 2012, 23:29
@GTV1: Bin gespannt auf das Ergebnis und drück den Daumen, dass es so viel bringt wie bei mir ...

Hatte meine Teile von granit-art bezogen und war mit dem Service sehr zufrieden. Herr Busse fertigt auch in der passenden Größe für die jeweilige Box.... - Mal nach Assoluto Basen fragen. Das ist ein granitähnlicher Stein, der sich ganz gut für Boxen eignet ...

Gruß
Gerry


[Beitrag von MacGerry am 11. Jan 2012, 23:32 bearbeitet]
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 14. Jan 2012, 20:53

savage schrieb:
Du kannst auch versuchen das hier
http://www.thomann.de/de/behringer_fbq_2496_feedbackdes.htm
mal einzuschleifen. Damit lassen sich störende Frequenzen mit einstellbarer Filterbreite reduzieren. Rückgaberecht gibt's selbstverständlich auch

MfG,
bernd


Dieses Gerät habe ich selber seit 1 Woche im Test. Habe auch ein Dröhnproblem, trotz kleiner kompakter Boxen auf ca. 30 qm.
Bis jetzt konnte mir das Gerät noch nicht wirklich weiterhelfen.
Erstmal weiß ich nicht genau, welche Frequenz dröhnt und wenn ich die offensichtlich zu lauten Frequenzen runter regel, fehlt mir der Punch und Druck im gesamten Bass.
savage
Stammgast
#19 erstellt: 14. Jan 2012, 21:03
Das Behringer-Teil hat einen automatischen Erkennungs-Modus mit dem sich die problematischen Frequenzen ermitteln lassen. Mit den sehr schmalbandigen Filtern sollten sich keine Einschränkungen im Klangbild ergeben.

MfG,
bernd
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 14. Jan 2012, 21:27
Ja, theoretisch hat der Behringer das.
Wenn du damit aber dieses "Knacksgeräuch" meinst, dann ist er damit bei mir leider nicht sehr erfolgreich. Da findet er nämlich gar nichts.
Und das in meinem Raum, in dem sogar mein eigenes Husten noch nachhallt.
savage
Stammgast
#21 erstellt: 14. Jan 2012, 21:56
Sorry, wenn ich mich da unklar ausgedrückt habe. Meine Empfehlung für den TE bezog sich auf Dröhnfrequenzen und nicht auf Nachhall.

MfG,
bernd
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 18. Jan 2012, 19:52
Nachtrag meinerseits,

mittlerweile habe ich den Behringer DSP doch weitaus besser im Griff, als noch vor ein paar Tagen / Wochen. Der Klang ist im Moment wirklich schön und meine Dröhnprobleme habe ich zu, ich sage mal ca., 90% auch in den Griff bekommen.

Und eine weitere Möglichkeit hat sich für mich auch noch ergeben: In meinen selbstgebauten Lautsprechern habe ich den Widerstand zur Hochtonanpassung rausgenommen und den Pegel über den DSP geregelt.
Das spart ein ekilges Bauteil im Signalweg und bietet zudem eine noch präzisere Anpassung.


Mein Ziel ist es, die Anlage noch so perfekt einzustellen, dass sie nicht gegen den Raum spielt, sondern mit dem Raum eine Symbiose eingeht.
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