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Wirft ein Bildschirm einen akustischen Schatten - siehe pic+A -A |
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Autor |
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Sockelfreund
Inventar |
17:46
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#1
erstellt: 16. Mai 2011, |||
Hallo, ich will in der neuen Wohnung an meinem PC arbeitsplatz endlich die Klangquali aufwärten, jedoch macht mir dabei eine Frage zu schaffen. Könnte bei folgender Aufstellung der Bildschirm einen akustischen Schatten werfen? ![]() Ich meine es so, dass die Phantomschallquelle diffus und stumpf daher kommt. Nahfeld damit die LS vorm TFT stehen kommt bei meinem 22 Zöller vor dem ich max. 80 cm weg sitze nicht in Frage; dieser Abstand zu Kompakten is imo zu wenig, bisher schlechte Erfahrung damit gemacht Euch schon mal vielen Dank. mfg Sockelfreund |
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Black_Bender
Hat sich gelöscht |
19:55
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#2
erstellt: 16. Mai 2011, |||
also wenn du den hochtöner der speaker nicht siehst dann is das nicht gut. BTW: stereodreieck sollte gleichschenklig sein. lg |
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Sockelfreund
Inventar |
21:14
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#3
erstellt: 16. Mai 2011, |||
Hallo und danke für die Anwort. Ja die LS bzw. Hochtöner würd ich sehen - soweit die Planung. Für mich war interesant zu wissen ob son relativ kleines Hindernis wie ein 22" TFT bei einer Entfernung von etwa 2 Meter von den LS den Sweetspot zerstört. Diese Konstelation wie ich sie vor habe, konnte ich bisher kaum bei den vielen PC-Anlagen-Fotos erblicken, die ich gesehen hab. Was das Stereodreick angeht, hab ich die Erfahrung gemacht dass der Abstand zwischen den LS untereinander ein wenig geringer sein kann als der Abstand zum Hörer. Hauptsache die LS sind gleich weit vom Hörer entfernt. Meine Skizze wäre daher ohne das mögliche Prob mim TFT und dem relativ geringen seitlichen Wandabstand praktikabel ![]() Danke soweit ![]() mfg Sockelfreund [Beitrag von Sockelfreund am 16. Mai 2011, 21:22 bearbeitet] |
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Black_Bender
Hat sich gelöscht |
21:23
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#4
erstellt: 16. Mai 2011, |||
ja ich sag mal lieber die lautsprecher etwas enger als zu weit auseinander der stabilen phantommitte zu liebe. was die entfernung angeht das kann man einfach nicht pauschal sagen denn die geometrie des raumes und die daraus resultierende raumakustik alleine bestimmt wie das stereodreieck in welchen proportionen aufgestellt werden muss damit alle moden gleichmäßig angeregt werden und der frequenzgang möglichst gerade wird. dabei sind folgende punkte zu beachten. 1. und wichtigster punkt: rechts/links symmetrie zu den seitenwänden einhalten 2. in längsrichtung der raumgeometrie sitzen also zur kurzen wand sitzen und nicht zur längeren wand. 3. in kleineren räume die boxen besser direkt an der rückwand aufstellen. 4. der abhörpunkt sollte etwa bei 38% der raumlänge sein. daraus ergibt sich dann auch die größe des abhördreiecks und die entfernung zu den boxen wenn die boxen an der wand stehen. das sind standardempfehlungen die i.d.r. in allen quadratischen räumen sehr gut funktionieren (messtechnisch und hörtechnisch zig male selber beobachtet). die 38% regel ist nur ein möglicher ausgangspunkt natürlich kann es sein dass sich das ergebnis +/-5% von diesem punkt besser für dich anhört. das kannst du nur selber durch ausprobieren und hinhören herausfinden. wenn du objektive sicherheit benötigst dann kommst du um taugliches messequipment nicht herum lg [Beitrag von Black_Bender am 16. Mai 2011, 21:31 bearbeitet] |
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Sockelfreund
Inventar |
21:45
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#5
erstellt: 16. Mai 2011, |||
Hallo, danke für deine Tipps; bis auf Nr. 3 und den 38% hab bisher alle penible eingehalten. Was das Aufstellen von LS und subs angeht seh ich bei mir kein Aufklärungsbedarf, dazu bin ich schon viel zu lang drin in diesem Hobby. Viel gelesen, viel ausprobiert. Nur die von mir geplante Aufstellung fürs Hören am PC is für mich Neuland. Ich werde es wohl ausprobieren müssen...wär schade wenns net funzt, n riesen TFT kann ich mir net leisten. Besten Dank nochmal. mfg Sockelfreund |
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svelte
Hat sich gelöscht |
21:57
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#6
erstellt: 16. Mai 2011, |||
Ich habe das ähnlich aufgestellt und war überrascht wie wenig sich der Bildschirm auf die Abbildung auswirkt. Wenn ich allerdings deine Skizze nehme und anhand deiner Angaben hochreche, würden die Lautsprecher fast 2 Meter hinter dem Bildschirm stehen - bei mir sind es etwa 60 cm. VG S! |
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Black_Bender
Hat sich gelöscht |
21:57
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#7
erstellt: 16. Mai 2011, |||
also ich konnte die 38% auch nicht einhalten daher musste ich etwa 50% mehr absorber installieren und mit KRK-ergo nachhelfen um den frequenzgang im bass gerade zu bekommen also bei mir klingts jetzt nahezu perfekt ![]() vorher mit wenigen absorbern ![]() volle aktion ![]() ![]() wenn du nur musik hörst musste natürlich nicht so übertreiben wie ich ![]() |
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Sockelfreund
Inventar |
22:13
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#8
erstellt: 16. Mai 2011, |||
@Black_Bender: Heiliger Jesus ![]() @svelte: Besten Dank, solche Erfahrungsberichte such ich, das hilft beim Planen. mfg Sockelfreund |
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bartman4ever
Inventar |
06:09
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#9
erstellt: 17. Mai 2011, |||
Klaus-R.
Inventar |
08:44
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#10
erstellt: 17. Mai 2011, |||
Wenn ich mich recht erinnere, haben Hindernisse, die im Schallweg stehen, einen Einfluss ab der Frequenz, wo die Abmessungen des Hindernisses mindestens 1/3 der Wellenlänge entsprechen, also ein 1x1 m grosser Schirm hätte einen Effekt ab ca. 114 Hz aufwärts. Müsste ich aber nochmal nachschauen. Andererseits tritt am Hindernis Kantenbeugung auf, der Schall wird sozusagen um das Hindernis herumgeleitet: ![]() Klaus |
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Sockelfreund
Inventar |
09:55
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#11
erstellt: 17. Mai 2011, |||
Black_Bender
Hat sich gelöscht |
12:07
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#12
erstellt: 17. Mai 2011, |||
mit schwarzer materie. ![]() alternativ gehts auch mit dübel haken, ösen und nem kabelbinder ^^ hier mal eine zeichnung. ![]() ich hab oben in den holzrahmen des absorbers zwei ösen reingedreht und an die decke zwei haken mit dübeln befestigt. dann hab ich an die wand mittig auch einen haken mit dübel befestigt. dann den absorber an die haken an die decke gehang und mit einem kabelbinder dann öse und haken unten verbunden damit der absorber an die wand gedrückt wird. die dicken absorber in den ecken sind tatsächlich nur zwei hochkant übereinander gestellte sonorock pakete. damit das genau bis oben an die decke reicht habe ich die helmholtzresonatoren genau so abgemessen dass das passt. natürlich wurde sämtliche umverpackung entfernt damit durch das stauchen der längenbezogene ströhmungswiederstand nicht zu weit nach oben rutscht. die hängenden absorber sind nur sehr leicht an den kanten gestaucht was aber bei 30cm dicke nicht so schlimm ist. sie wirken sogar noch bei knapp 50hz ein wenig. die absorber selbst sind alle total billig konstruiert. es ging hier nicht um aussehen. hier mal ne bebilderte anleitung. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() also ich hatte das mal ausgerechnet ein absorber hat mich weniger als 15€ material gekostet. der stoff ist bettwäscherestposten aus einem möbeldiscounter. ein mal bettwäsche (3€) hat für 2 solcher module gereicht. wers hübscher haben will muss natürlich mehr geld und zeit in die hand nehmen. an der decke is natürlich auch was gegen die erstreflexionen gemacht. ![]() lg [Beitrag von Black_Bender am 17. Mai 2011, 12:29 bearbeitet] |
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bartman4ever
Inventar |
12:16
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#13
erstellt: 17. Mai 2011, |||
Alles klar - danke ![]() |
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Klaus-R.
Inventar |
15:13
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#14
erstellt: 17. Mai 2011, |||
sveltes Aussagen zufolge hat so eine Konstellation kaum Auswirkungen. Man muss sich bei solchen Aussagen allerdings vor Augen halten, daß die Trommelfellfrequenzgänge individuell sehr unterschiedlich sein können, daß svelte also dieselben Dinge vielleicht ganz anders wahrnimmt, was sowohl Klangfarben als auch räumliche Darstellung angeht, Newell beschreibt das recht anschaulich in seinem Buch über Studioakustik. Laut AES paper wirken Hindernisse als Tiefpass- und Kammfilter. In den darin durchgeführten Versuchen wurde nur ein Lautsprecher benutzt und die Hindernisse waren recht gross (1.3 x 2.5 m, 2 x 2.5 m), Rückschlüsse auf Phantomschallquellen lassen sich also nicht ziehen. Ich würd’s einfach mal ausprobieren mit ‚nem Holzbrett als TFT-Schirm. Klaus |
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Sockelfreund
Inventar |
15:34
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#15
erstellt: 17. Mai 2011, |||
Die idee mim Holzbrett is toll...System steht im Grunde Einsatzfertig im aktuellen WZ, brauch nur das Holzbrett. So lässt sich gut planen für die neuen Räume! Vielen Dank! mfg Sockelfreund |
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Klaus-R.
Inventar |
16:02
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#16
erstellt: 17. Mai 2011, |||
Um auf einen Punkt Deiner Frage zurückzukommen, die Phantomschallquelle ist nicht automatisch in der Mitte, sondern dort, wo der Toning. sie "hingemischt" hat. Track 63 der EBU SQAM, den ich in der Regel verwende, um räumliche Abbildung zu testen, demonstriert das recht schön. Die gesamte CD kann man hier runterladen (hat 167 Mb, dauert also ein Weilchen): ![]() Das dazugehörige Handbuch gibt's hier: ![]() Klaus |
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Sockelfreund
Inventar |
16:56
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#17
erstellt: 17. Mai 2011, |||
Spitzen Stoff, hab jetzt noch mehr zum Experimentieren, vielen Dank. Zum testen ob die LS räumlich genau arbeiten, hab ich bisher immer meine sheffield lab Vorführ CD genommen, das ist jetzt echt ne nette Ergänzung! mfg Sockelfreund |
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Sockelfreund
Inventar |
22:19
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#18
erstellt: 17. Mai 2011, |||
So, ich hab das Ganze mal simuliert(danke an Klaus fürn Tipp). Zu meinem Erstaunen geht praktisch nichts an Räumlichkeit oder Präzision verloren. Mit u.a. Hilfe der Sheffield Lab CD war die Frauenstimme in der Mitte und wies auf der CD so schön heißt: "well focused". Der befürchtete Effekt des akustischen Schattens trat soweit nicht ein. Nun ja... es ist dennoch sehr gewöhnungsbedürftig, ich habe die Psyche unterschätzt. Es war seltsam die Phantomschallquelle hinter einem optischen Hindernis zu hören. Es klingt zwar deutlich besser als Extrem-Nahfeld aber Stimmen weit hinter dem Bildschirm zu hören, könnte eventuell nerven. Das bildlose Brett entspricht zwar nicht ganz der Praxis später, dennoch muss es später kein Spaß machen. Ich muss noch mehr Höhe probieren, vllt. ist ne Steigerung drin. Mal schauen...Vielen Dank euch nochmal! mfg Sockelfreund [Beitrag von Sockelfreund am 17. Mai 2011, 22:20 bearbeitet] |
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