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Frequenzabhängige Ortbarkeit Lautsprecher+A -A |
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Autor |
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SR1978
Stammgast |
#1 erstellt: 16. Sep 2009, 12:25 | |
Ich habe derzeit ein Phänomen das ich nicht so richtig in den Griff bekomme, vielleicht hat jemand Ideen was die physikalische Ursache sein könnte und wie man das lösen kann. Setup: 7.2 System mit 6 Standlautsprecher (2x Victa 700, 4x Victa 500) sowie den Standardcenter und Subwoofer aus dem Victa Set. Von der Aufstellung kann man sich grob einen rechteckigen Raum (6mx4m) vorstellen mit Hörplatz in der Mitte. Die Lautsprecher sind jeweils in Ecknähe untergebracht, die Surrounds direkt links und rechts neben der Couch an der Wand. Bilder sind in der Signatur (Heimkino neu). Der Raum ist vorne bedämpft mit einem Teppich beim Couchtisch und Moltonvorhang bei den Fronts, der hintere Teil nicht. Konfiguration Da ich gerne einen raumfüllenden (Musik)Klang aber mit deutlichem Stereoeffekt haben will, ist die Ansteuerung etwas exotisch. Zuspieler ist ein Computer verbunden via TOSLINK mit dem Receiver. Ich lasse via AC3Filter auf dem Computer ein normales Stereosignal in ein Quadrophonie Signal umwandeln. Das ganze wird in ein S/PDIF Stream gepackt und durch den Receiver via Dolby EX von 4.0 auf 6.2 (OHNE Center) gewandelt. Effekt Als Ergebnis erhalte ich einen sehr homogenen Klang mit ausgeprägtem Stereoeffekt. Allerdings nicht immer, bei bestimmten höheren Frequenzen habe ich eine deutliche Ortbarkeit der Surrounds. Es klingt quasi so, als würden nur diese den Ton spielen. Das klingt zwar sehr interessant da es manchmal komplette Instrumente trifft (Hihats, Effekt-Becken, Synthi Effekte), aber das ist eigentlich nicht das was ich erzielen wollte. So eine richtige sinnvolle Erklärung dazu fällt mir nicht ein. Kann natürlich sein das AC3 Filter oder Dolby EX irgendwas unerwartetes macht. Oder es hat akustische Gründe. Die Surrounds stehen quasi direkt an der Wand (rechts) bzw Fensterfront (links) etwa 1.5m von mir entfernt und sind auch direkt auf mich ausgerichtet. Vielleicht werden bestimmte hohe Frequenzen stark reflektiert und sorgen für diesen Effekt oder irgendwelche Laufzeitunterschiede sorgen für diese Ortbarkeit oder... ja, keine Ahnung. Jemand eine fundierte Idee dazu? |
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visualXXX
Inventar |
#2 erstellt: 16. Sep 2009, 19:28 | |
spiel einfach mal als Stereo zu und lass den AV via all channel stereo oder ähnliches laufen, wenns dann immernoch so "komisch" klingt liegts an der aufstellung... |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 17. Sep 2009, 10:15 | |
Interessante Variante die du da hast.
Eigendlich hast du dir die Antwort schon gegeben. Bzw. wüsste ich nicht wie man aus der Ferne eine dieser Möglichkeiten ausschließen soll. Da es Hochtonprobleme sind kannst du 1. Reflektionen mit improvisierten Absorbern leicht ausschließen. 10cm Dicke, Decken, Pölster, Fleecepullis - irgend sowas. Flatterechos hört man durch schnippen leicht, die verzerren die Ortung mitunter auch extrem. Bei hohen Frequenzen orten wir nach Pegeldifferenz zwischen den Ohren. Was da los ist wenn das Signal duzende male zwischen den Wänden hin und herreflektiert wird kann man sich vorstellen. Ich steh auch u.A. auf gut gesoundete Hallsauce, aber man kann IMHO nicht verlangen, daß alle Instrumente und Aufnahmen das vertragen. Gibt ja auch verschiedene Aufnahme-Ansätze. Intensitätsstereophonie, Laufzeitstereoph., Kombinationen daraus und diverse psychoakustische Mittel um interessante Ortungseffekte zu erzielen. Allerdings geht der Tontechniker davon aus, daß sich 2 LS in einem Stereodreieck befinden. Alles was davon abweicht ist nicht 100% kompatibel. Trinaural z.B bringt auch sehr viel, solange die Aufnahme kompatibel ist. Sonst bricht die Ortung zusammen - ähnlich wie bei dir. |
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SR1978
Stammgast |
#4 erstellt: 17. Sep 2009, 13:12 | |
Das sind einige gute Punkte, vor allem hatte ich nicht daran gedacht das der Schall mehrfach hin und her reflektiert wird. Vor allem wenn man fast auf einer Linie mit den Lautsprechern sitzt, "klingt" das nach einem Problem. Mit provisorischen Absorbern werde ichs heute Abend mal ausprobieren ob sich was ändert, wären allerdings für eine dauerhafte Lösung schlecht einsetzbar da die Lautsprecher aus platztechnischen Gründen sehr wandnah stehen müssen und an der Fensterfront ein Absorber aus optischer Sichtweise fehlplatziert wirkt. Evtl reicht es die Lautsprecher leicht nach hinten oder vorne aus meiner direkten seitlichen Linie zu verschieben, notfalls kann ich sie auch auf die Couch Rückenlehnen strahlen lassen. |
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SR1978
Stammgast |
#5 erstellt: 21. Sep 2009, 09:53 | |
Ich habe jetzt mal mehrere Tests gemacht. Weder Absorber noch eine leicht veränderte Aufstellung hat viel gebracht. Ich habe die Surrounds sogar mal abgeklemmt und der Effekt war immer noch da, wenn auch subjektiv weniger intensiv. Daraufhin habe ich mir eine Beckenaufnahme geholt und mehrere Stereosituation abgemischt. Spiele ich das ganze nur auf einem Kanal ab (also L oder R), wandert die Ortbarkeit zu den Surrounds. Mische ich das ganze (also z.B. 100%L, 50%R) wandert das Soundfeld eher Richtung Fronts. Das ganze ist wohl irgendwie eine Folge der Aufstellung, die Fronts bilden mit den BackSurrounds ja ebenfalls ein (flaches) Stereodreieck. Nach soviel hören weiß ich erstmal nichtmehr wo der Kopf steht, was Einbildung und was tatsächlich so ist. Ich denke ich werde das ganze erstmal so hinnehmen, es hat ja durchaus seinen Reiz. |
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