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Korrekte Berechnungen von CARA?+A -A |
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Autor |
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djchris2000
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 05. Feb 2009, 17:02 | |
Hi@all, habe seit kurzem CARA, in der Hoffnung, die Bassanhebungen in den Zimmerecken und einzelne Auslöschungen in den Griff zu kriegen. Allerdings bezweifel ich momentan, ob CARA wirklich realitätsgetreue Berechnungen durchführt. Hab bis auf meinen TV-Regal alles im Zimmer nachgebaut. Teilweise sogar auf den Zentimeter genau. Das TV-Regal ist nicht so groß, und befindet sich nicht auf dem Weg vom LS zum Hörer, also eher irrelevant. Nach den ersten Schallfeldberechnungen gibt mir CARA immer an, ich hätte eine hohe Bassanhebung bei etwa 80Hz. Aber das gehört genau zu diesen Frequenzen, die ich an dem jeweiligen Hörpunkt überhaupt nicht höre, oder nur schwach höre. In den Zimmerecken werden von der Berechnung auch gern mal Bassfrequenzen durcheinander geworfen. Kann es sein, dass sich CARA wirklich so verrechnet, oder liegt es an mir, dass ich vielleich doch falsche Materialien für die Objekte verwendet habe, wobei ich wegen der Holzverkleidung extra noch meinen Vermieter angerufen habe, um genau zu wissen, wie es verbaut wurde.....extra für CARA. Wer hat schon Erfahrungen damit gemacht, ob die Berechnungen so stimmen können? Weil mit diesen Daten komm ich nie zu ner vernünftigen Akustik. Gruß, Christian |
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quadrophonie
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 06. Feb 2009, 11:43 | |
Hallo Christian, habe CARA selbst im Einsatz und festgestellt, dass dessen Funktionsumfang mein Wissen und Verständnis schlichtweg übersteigt. So kann ich mit der Schallfeldberechnung wenig anfangen, komme dafür mit den Berechnungen zum akustischen Raumklima und zur Aufstellung gut zurecht. Die hierbei gewonnenen Ergebnisse entsprechen meinen Höreindrücken, so dass ich davon ausgehe, dass Du zunächst die gewählten Parameter und Einstellungen überprüfen solltest. Allerdings ist zu bedenken, dass Materialien und Oberflächen (mit Ausnahmen von speziellen Tieftonabsorbern) in Relation zum Mittelhochtonbereich gesehen a) nur verhältnismäßig wenig Einfluss auf den Bass ausüben und b) Raummoden primär von den räumlichen Begrenzungen sprich Wänden abhängen - und sich definitiv nicht "entfernen" lassen. Man kann nur durch eine geeignete Aufstellung der Lautsprecher die Anregung der Moden eben so gering wie möglich halten. Daher ist es durchaus möglich, dass es für Dein Problem außer Umzug keine unmittelbare Lösung gibt. Zwei Dinge fallen mir auf: In den Ecken befinden sich grundsätzlich Maxima aller Moden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass dort kein gerader Schalldruckverlauf zu erzielen ist: Die Dröhnfrequenzen schaukeln sich dort in Frequenz und Lautstärke auf - das ist es vermutlich, was Dir Dein CARA anzeigt. Wenn Du mit CARA "die Bassanhebungen in den Zimmerecken und einzelne Auslöschungen in den Griff" bekommen willst, wirst Du vermutlich die Aufstellungsoptimierung intensiv nutzen; hier kannst Du Dir auch den errechneten Frequenzgang am Hörplatz anzeigen lassen. Das Problem hierbei: Nur 30cm weiter links/rechts oder vorne/hinten kann es insbesondere im Bass vollkommen anders klingen - so ist es raumbedingt auch bei mir der Fall! Bester Gruß quadrophonie |
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djchris2000
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 06. Feb 2009, 18:03 | |
Also Cara zeigt mir natürlich die Maxima in den Ecken an, das ist auch völlig in Ordnung. Was aber nicht stimmt ist: Cara errechnet diese Ecken mit immer höherem Schalldruck bis etwa 90Hz. Ab da fällt es dann ab. Meinem Höreindruck zu Folge steigt es aber an bis etwa 65Hz, fällt dann steil ab, 80Hz ist fast stumm und dann gibts nochmal ein Maxima bei 120Hz. Und an meiner Hörposition hab ich auch das Problem. Kräftig bis 60, 65Hz. Darüber fast nichts mehr. Und das ist grade bei meinen Hardstyle-Produktionen ein Problem mit den gepitchten Subbässen. Ab der Note C aufwärts bis etwa A, das ist so zwischen 70 und 110 Hz ist fast nichts wahrzunehmen. Ich hab schonmal versucht, mit nem EQ auf dem PC diesen Bereich etwas anzuheben. Aber auch bei 5dB+ kaum was zu hören. Sind anscheinend regelrechte Auslöschungen. Wenn mir Cara dann anzeigt, dass genau dieser Bereich sehr laut sein müsste, kann da irgendwas nicht stimmen. Frequenzbereich der LS stimmen in etwa, vielleicht mal 2dB Unterschied, daran wirds nicht liegen. Naja, werd morgen nochmal Aufstellungsmäßig was testen. Werd mich aber wohl eher auf mein Gehör verlassen, als auf Cara. |
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Thiuda
Inventar |
#4 erstellt: 09. Feb 2009, 15:15 | |
Cara kann man höchstens als groben Anhaltspunkt nehmen. Kauf dir ein günstiges Messmikro (Behringer EMC 8000) und einen Mikrofonvorverstärker mit Phantomspeisung, oder besser noch alles in einer Soundkarte, die recht linear ist wie die M-Audio Mobile Pre. Dann kannst du einigermaßen genaue Messungen machen, die wenigstens Aussagekraft haben. Dann heißt es LS und Höhrplatz Rumrücken und den Raum optimieren, Kantenabsorber, Plattenschwinger, HH Resos, Mittel/Hochton Absorber... |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#5 erstellt: 11. Feb 2009, 09:02 | |
Hi, zur "Ehrenrettung" von CARA: der Algorithmus (also die Mathematik oder formeln) in CARA sind spitze und sicher richtig. Das Problem sind nur die Eingabewerte der Materialien. Wenn ich eine Rigipswand mit einem Absorptionsgrad im OKTAV-Abstand beschreibe, das Ding in der Realität aber alle paar Hertz was anderes macht dann KANN das nicht hinkommen. Merke: immer wenn im Raum großflächig potentielle Plattenresonatoren vorkommen (z.B. nicht verklebtes Parkett/Laminat, große Fensterflächen, Rigips, abgehängte Decken etc.) dann hat man keine INDIVIDUELLEN, schmalbandigen Absorptionsgrade als Inputdaten für CARA - und deshalb kann das von CARA auch nicht richtig berechnet werden. Daher: wenn der Raum schon real existiert ist eine ausgedehnte Messreihe IMMER vorzuziehen. Hier 2 Beispiele: http://hifi-selbstba...iew&id=186&Itemid=67 http://hifi-selbstba...iew&id=205&Itemid=65 Und: nicht messen können ist KEINE Ausrede - dafür ist das viel zu einfach und zu preiswert! http://hifi-selbstba...iew&id=267&Itemid=99 -> Der Hemmschuh ist in der Regel nicht "nicht können" sondern "sich nicht trauen" oder "nicht wollen" Gruß Pico |
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