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Beeinträchtigung des Klangs durch niedrige Deckenhöhe ?+A -A |
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Autor |
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darkzine7gsr
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 16. Nov 2008, 10:11 | ||||
Hallo, würde geren ein paar Meinungen zu folgenden Thema wissen: Wir stehen kurz vor der Entscheidung uns ein kleines Reihenhaus zu kaufen. Die Betonung liegt hier wirklich auf "klein", denn ein Kinderzimmer und der Dachboden sind bereits von meiner Tochter reserviert und der zweite Raum ist eh zu klein, so dass für mich nur der Partykeller und Frage kommt, um mir dort meine HIFI-Anlage aufzustellen. Ich habe den Raum gemessen und eine Breite von 2,80 Meter und eine Länge von 4 Meter festgestellt. Etwas schockiert hat mich die Deckenhöhe, die genau 2 Meter beträgt. Der Keller ist super ausgebaut, gefliest und schön trocken, nur habe ich da etwas Bedenken, ob der Klang meiner Anlage durch die niedrige Deckenhöhe stark beeinträchtigt wird ? Der jetzige Raum in unserer Mietwohnung, wo meine Anlage steht ist von der Fläche her nicht viel größer 3,10 x 3,50 Meter, nur die Deckenhöhe beträgt über 2,50 Meter. Mit dem Partykeller wäre es schön gewesen, da ich dort auch Nachts Musik hören könnte, ohne dass ich meiner Frau auf die Nerven gehe, denn immmerhin steht noch ein Stockwerk dazwischen. Dass ich die Anlage im Wohnzimmer stelle, kommt für meine Frau auch nicht in Frage, denn da steht schon unsere Heimkinoanlage. Bin echt auf Eure Meinung gespannt. Da ich ein sehr großer Musikfreak bin, ist die Kaufentscheidung auch von dieser Tatsache abhängig... Außerdem spiele ich mit dem Gedanken, mir die Quadral MONTAN MKVI Boxen anzuschaffen. Vielen Dank in voraus!!! [Beitrag von darkzine7gsr am 16. Nov 2008, 10:16 bearbeitet] |
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superfranz
Gesperrt |
#2 erstellt: 16. Nov 2008, 11:26 | ||||
wenn du den Raum mit Dämmung bearbeitest dürften die 20% Mindervolumen nichtig sein die Raummoden verschieben sich ein wenig "nach oben" hier ist eh Handlungsbedarf...da du mit 4m Länge und 2 m Höhe die gleichen Moden anregst (informiere dich hier im Akustikbereich) die Raumbreite von 280cm kann man auch Vorteilhaft ansehen denn Raumbreite ist gleich Stereodreieck bei 280cm Sitzabstand!...man stellt die Boxen ganz dicht an die Wand...winkelt ein wenig ein...und verhindert hierdurch diskrete Reflexionen (früher Reflektierschall...somit das übelste in der Akustik) ...und das Sofa nicht an die Rückwand stellen (hier müsste man Dämmung anbringen) franzl |
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Klaus-R.
Inventar |
#3 erstellt: 17. Nov 2008, 14:01 | ||||
Auf dem Papier ist ein Raum im Bassbereich umso problematischer, je kleiner er ist, weil der Frequenzbereich, in dem Raumresonanzen eine Rolle spielen können, grösser ist. Hinzu kommt, daß man die Lautsprecher, besonders wenn es grosse sind, wahrscheinlich näher an die Wände bzw. Ecken stellt, was zu Anhebungen im Bassbereich führt (jede nahe Begrenzungsfläche erhöht den Pegel um 3 dB)
Die Decke kann dann problematisch sein (Quellenlokalisation), wenn der Boden stark absorbierend ist, da unser Aussenohr für Bodenreflexionen konzipiert ist, nicht für Deckenreflexionen. Also für gleiche akustische Verhältnisse der Reflexionspunkte sorgen, beide reflektierend lassen oder beide in gleichem Masse absorbierend machen.
Wenn die untere Grenzfrequenz niedriger ist als die niedrigste Raumresonanz, könnte es zu Bassüberhöhungen kommen, da in diesem Fall der Raum den Pegel mit 12dB/Oktave anheben kann (bei abnehmender Frequenz). Solltest Du andere LS kaufen, würde ich auf jeden Fall welche wählen, die Pegelabsenkungen des Basstreibers ermöglichen (für wand- bzw. ecknahe Aufstellung). Klaus |
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superfranz
Gesperrt |
#4 erstellt: 17. Nov 2008, 16:50 | ||||
das ein kleiner Raum problematischer ist stimmt im voliegenden Fall besonders grass...weil die Raumbreite genau zweimal so lang ist wie die Deckenhöhe...heisst die gemeinsame Raummode ist bei ca. 86 Hz! die relevanten Raummoden sind weiterhin 43 Hz ...61Hz...122 Hz...also genau da wo in der Musik viel Schallenergie "geladen" ist die Vermutung das eine zu tiefe Grenzfrequenz seitens des Speakers einen Druckkammereffekt auslösen könnte halte ich für sehr abenteuerlich das jede Begrenzungsfläche den Schall um 3 dB verstärkt ist einerseits zu begrüßen...um so weniger Verstärkerleistung brauche ich...stell ich den Lautsprecher in die Raummitte so gibts fast keine Probleme mit Bassdröhnen...ist ja klar ...die Schallwellen vernichten sich durch akustischen Kurzschluss...so nach dem Motto ...wo nichts ist gibts auch keine Probleme ich möchte auch nicht weiter machen mit dem was sein KANN sondern würde dir raten auf ein SBA-Woofer-System zu setzten (4 kleine Subs nach der 1/4 Merhode an! der Frontwand instaliert...da reichen kleine 17er-Chassis) ein kleiner Hörraum (du hast ja alle Möglichkeiten...ist ja kein Wohnraum) verlangt nach einer"intelligenten" Lösung...ob da große Standlautsprecher ins Konzept passen wage ich zu bezweifeln gruß franzl |
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Klaus-R.
Inventar |
#5 erstellt: 18. Nov 2008, 09:03 | ||||
Moden werden nur dann voll angeregt, wenn die Schallquelle in einem DRuckmaximum steht, d.h. an der Wand oder in der Ecke. Überall anders werden sie proportional angeregt, d.h. irgendwo zw. maximal und gar nicht. Dann kommt es noch drauf an, wo der Hörplatz ist in Bezug auf die Druckmaxima: es gilt das gleich, ich nehme die Moden nur dann maximal wahr, wenn ich in einem Druckmaximum sitze, überall anders ist es weniger. Was auf dem Papier schlimm aussieht, muss in Realität gar nicht so schlimm sein.
Genau aus diesem Grund haben meine LS eine veränderbare untere Grenzfrequenz, die man zw. 30 und 80 Hz einstellen kann. Ich denke jedoch, daß der Druckkammereffekt in häuslicher Umgebung weniger problematisch ist als in einer Studioumgebung. Da man dies erst weiss, wenn's zu spät ist, wäre's vielleicht ratsam, vor dem Kauf auszuprobieren. Klaus |
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superfranz
Gesperrt |
#6 erstellt: 18. Nov 2008, 13:38 | ||||
ist es nun aber nicht paradox eine Schallquelle von ihrem leistungsfähigsten Standort zu verbannen und stattdessen eine Aufstellung zu bevorzugen die wiederum Schallauschöschungen bewirkt nur um möglichst wenig Schallenergie zu erzielen an einer Stellfläche strahlt eine Box eine Halbwelle ab in einer Ecke eine Viertelwelle (siehe Klipschhorn) eine Line-Array in einer Ecke eine Achtelwelle ein "Druckmaximum" bewirkt durch "Strahlungswiederstandserhöhung" eine saubere "Welle" = viel Schallenergie ein SBA oder DBA würde ohne Wandaufstellung überhaupt nicht funktionieren!...hier ist eine "saubere" Welle unumgänglich dass die Raummoden dadurch stärker angeregt werden können die Speaker doch nichts für...das ist ein "Raumfehler"...die Hörraume der Hifi-Hobbyisten dind zu klein!...mit Entzerrung geht einiges...aber bei weitem nicht genug ...ich bin an einem Zylinder am "basteln" 240cm lang...110cm Durchmesser an beiden Enden 50cm Steinwolle ...ein unendlicher Raum ? werde weiter von berichten... franzl |
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