HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Wohnraum planen | |
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Wohnraum planen+A -A |
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Autor |
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Jogi42
Inventar |
#1 erstellt: 07. Nov 2008, 11:43 | |
In dieser Ruprik gibts ja tole Beiträge. Wenn ich mein Wohnzimmer nun neu plane, wie soll ich da vorgehen. Welche akustischen Beläge, Utensilien etc soll ich einplanen.
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Klaus-R.
Inventar |
#2 erstellt: 07. Nov 2008, 13:16 | |
Die "normale Ausrüstung" eines Wohnzimmer, sprich Polstermöbel, Vorhänge, Teppiche/Teppichboden reicht in der Regel aus, um eine gute Akustik zu erzeugen. Für die überall beschworene schädliche Wirkung von Wandreflexionen 1. Ordnung gibt es keinen psychoakustischen Nachweis, ich habe zumindest noch keinen finden können. Für die überall proklamierte "optimale Nachhallzeit in Wohnräumen" gibt es ebenfalls keine psychoakustische Basis, d.h. soweit mir bekannt. Wie immer gibt es Ausnahmesituationen, man muss sich also immer den Einzelfall anschauen. Z.B. kann ein katastrophales Abstrahlverhalten der Lautsprecher Reflexionsbehandlung sehr wohl notwendig machen. Klaus |
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Ydope
Inventar |
#3 erstellt: 07. Nov 2008, 16:46 | |
Hi, jedenfalls macht es Sinn, sich über die Konzeption der Aufstellung Gedanken zu machen. Wenn der Hörort am Ende in der Ecke oder an der Rückwand landet, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Siehe z.B. hier: http://www.realtraps.com/art_room-setup.htm Gruß |
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Jogi42
Inventar |
#4 erstellt: 07. Nov 2008, 22:41 | |
Hey, hier hats so viele Beiträge, was alles gemacht wird und jetzt wo ich es planen kann, ist das gar nicht so nötig. Man muss doch ein Zimmer optimal planen können um nachher nichtdie Fehler auszumerzen. |
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Ydope
Inventar |
#5 erstellt: 08. Nov 2008, 21:50 | |
Mehr Infos? Größe, Stereo oder 5.1, usw. |
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Klaus-R.
Inventar |
#6 erstellt: 09. Nov 2008, 07:53 | |
Da sich das Schallfeld in kleinen Räumen im wesentlichen aus Direktschall und frühen Reflexionen zusammensetzt, dies vor allem, wenn die Schallquelle bündelt, wie Lautsprecher es zu tun pflegen, hat eine akustische Behandlung der Reflexionen selbstredend einen hörbaren Einfluss auf das Geschehen. Mir sind jedoch keine Untersuchungen bekannt, die nachweisen, daß frühe Reflexionen GRUNDSÄTZLICH störend wirken. Es gibt Fälle, in denen eine Behandlung positive Wirkung haben kann. Das gleiche gilt für die Nachhallzeit: diese ist für Aufführungsräume wie Konzertsäle ausgiebig untersucht worden und optimale Werte sind bekannt. Untersuchungen dahingehend, wie die optimale Nachhallzeit in kleinen Räumen sein soll, sind meines Wissens nie gemacht worden. Hinzu kommt, daß das Nachhallfeld in kleinen Räumen einen vernachlässigbaren Anteil am Schallfeld hat, da dieses starken Richtcharakter aufweist. Der Raum sollte nicht zu hallig sein, was sich durch einfaches Händeklatschen oder Sprechen (Sprachverständlichkeit) ermitteln lässt. Aufwendige Messungen halte ich daher für höchst überflüssig. Wenn man sich mal die Gesamtheit der zu diesem Thema relevanten Fachliteratur zu Gemüte führt, und es gibt weit mehr als nur die diversen Fachbücher (ich verweise nur auf meine in diesem Forum gepostete Liste lesenswerter Fachartikel), stellt man fest, daß die vorherrschende Lehrmeinung an vielen Stellen auf sehr wackeligen, bzw. nicht vorhandenen Beinen steht. Ein normal eingerichteter Wohnraum mit "natürlichen" Absorbern wie Polstermöbeln, Teppichen/Teppichboden/Vorhängen ist in akustischer Hinsicht meines Erachtens prinzipiell in Ordnung. Da es jedoch Ausnahmesituationen (wie das schon angesprochene katastrophale Abstrahlverhalten) gibt, muss man sich den Einzelfall anschauen. Klaus |
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jahmike
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 09. Nov 2008, 14:46 | |
also ich würd sagen man muß sich auf jeden fall die aufstellung der speaker und der hörposition im bezug auf die raummoden ansehen, da es durch die anregung der moden zu extemen pegelschwankungen im tieffrequenten bereich kommt!!! Das ein normal eingerichtetes Wohnzimmer wie Klaus es schreibt in Ordnung ist kann ich anhand der messungen in meinem Wohnzimmer (4m x 4,5m) bestätigen allerding gilt dies nur für frequenzen über ca.800Hz darunter steigt die nachhalzeit schon mal gut auf das doppelte an, je tiefer die frequenz!!! (bei ziegelwänden! bei trockenbauwänden kann die nachhallzeit auch im unteren frequezbereich schon ganz ok sein! P.s: fals du Interesse hast kann ich dir auch gern meine bachelorarbeit zum thema "raumakustische optimierung für ein heimkinosystem" zukommen lassen (hab dafür ne 1 bekommen, ist allerdings auf engl.) mfg mike [Beitrag von jahmike am 09. Nov 2008, 14:52 bearbeitet] |
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Jogi42
Inventar |
#8 erstellt: 09. Nov 2008, 15:53 | |
OK, deine Arbeit wäre mal interessant, bis auf das Englisch , schick sie mir aber mal ( jomohnke ad t-online.de ). Die Hörposition und Aufstellung ist schon vorgegeben, bis auf das wandnahe Sitzen, ist alles ganz OK. Wenn ich nun wandnah sitze, hilft da z.B. Basotek hinter mir? Zimmer ist ca. 4,5 mal 5,0 Meter groß.Habt ihr gute Einrichtungsbeispiele? |
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Klaus-R.
Inventar |
#9 erstellt: 09. Nov 2008, 16:03 | |
Ich habe Anlage und Hörplatz nach rein wohntechnischen Gesichtspunkten plaziert. Klar, die Akustikdecke hat ihre Wirkung bei Raummoden, aber weg sind sie nicht, wie ich mit Sinustönen am Hörplatz sehr leicht feststellen kann. Trotzdem ist mit Musik von Moden recht wenig zu merken, in den 6 Jahren, die das Zimmer in Gebrauch ist (Anbau ans Haus) habe ich nur bei 3 Stücken die Anregung von Moden am Hörplatz (störend) wahrnehmen können. Bei 2 der Stücke ist ein Synthi, beim 3ten eine Bassgitarre der Schuldige. Klaus |
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jahmike
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 09. Nov 2008, 16:36 | |
@klaus + jogi42 hab euch die arbeit geschickt! mfg mike |
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