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Seitenreflektionen eliminieren mit Schaumstoff-Kragen an LS+A -A |
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Autor |
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fujak
Inventar |
#1 erstellt: 07. Jun 2008, 20:49 | |||||||||
Hallo zusammen, da auch ich in meinem Hörraum die leidigen Seitenreflektionen in den Griff kriegen muss und darüberhinaus auch Reflektionen durch Dachschrägen hinter/über den Stand-Lautsprechern, müsste ich also entsprechende Absorberplatten sowohl an der Seite als auch an der Dachschräge montieren. Da dies für mich optisch eine ziemliche Beeinträchtigung darstellt, bin ich nun auf folgende Idee gekommen: Hoch- und Mitteltöner sind im oberen Bereich der Standbox untereinander montiert. Ich habe nun um diesen Bereich eine Art Kragen aus 2 cm dickem Schaumstoff mit einer Tiefe von ca. 10 cm herum gelegt und dabei einen Abstand zu den Chassis von ca. 5 cm rundherum eingehalten. Es ist also wie eine Blende, die etwa 10 cm von den LS in den Raum steht. Dadurch werden alle seitlichen Abstrahlungen einerseits abgeschirmt und andererseits durch den Schaumstoff stark absorbiert. Es treten also keine Reflektionen mehr zu den Seiten und nach oben bzw. zum Boden auf. Der Effekt: eine deutlich bessere Räumlichkeit. Jetzt stehen die Instrumente wie festgenagelt im Raum in ihren unterschiedlichen Positionen. Eine deutliche Auffächerung in der räumlichen Breite und Tiefe. Ich bin ziemlich begeistert davon. Einziger Nachteil: Der Höhen-Anteil ist ein wenig bedämpft. Ich finde das jedenfalls eine prima Alternative zu den großen Absorberplatten. Oder übersehe ich da irgendeinen Nachteil (außer dass es optisch nicht besonders prickelnd ausschaut - müsste man vielleicht noch irgendwie designen)? Hat jemand soetwas auch schon ausprobiert? Würde mich über einen Austausch freuen. Grüße Fujak |
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Andriano
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 07. Jun 2008, 21:27 | |||||||||
Hallo fujak, ich habe auch mal an sowas gedacht. Bin jetzt aber der Meinung, dass es so nicht funktioniert, zumindest funktionierts nur für den Hochton, da 2cm viel zu wenig sind um Mittenfrequenzen zu absorbieren. |
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fujak
Inventar |
#3 erstellt: 09. Jun 2008, 09:39 | |||||||||
Hallo Andriano, danke für Deine Antwort. Ja das mit den 2cm ist nun auch ein erster Versuchsaufbau. Ich werde nun weiter experimentieren mit 5 cm Stärke und einer Aluplatten-Kaschierung außen herum, sodass der Teil, der nicht absorbiert wird, zumindest reflektiert wird, wobei ich glaube, dass da nicht mehr viel übrig bleibt. Denn schon die 2cm haben das Klangbild unglaublich räumlich werden lassen. Ich will in den nächsten Tagen noch eine Messung mit Wasserfall-Diagramm machen, um zu verifizieren, was tatsächlich mit und ohne Kragen am Hörplatz ankommt. Wenn es damit weitere Erfahrungsberichte gibt: Nur zu. Es lohnt sich auch, die paar Euro mal in einen eigenen Test zu investieren. Einfach mal einen Streifen Schaumstoff von 2-5cm Dicke und 10cm Breite als Kragen um den Mittel-Hochtonbereich legen. Den Kragen habe ich provisorisch mit Klebeband fixiert. Jetzt baue ich mir einen Alurahmen, damit der Schaumstoff besser sitzt und das gaze sauber ausschaut. Es wird dann als Aufsatz vor den Mittel-Hochtonbereich gesteckt. Grüße Fujak |
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Christian_Klein
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 09. Jun 2008, 10:35 | |||||||||
Das klingt für mich auch sehr interssant. Ich war fast schon dabei Akustik-Elemente für die Wände zu kaufen. Jetzt probiere ich vorher auch mal für kleines Geld Deine Variante. Kannst Du mal ein Foto von dem "Kragen" uploaden? Gruß Christian |
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jumber1
Stammgast |
#5 erstellt: 10. Jun 2008, 18:12 | |||||||||
ein foto von deinen LS mit diesen upgrades würde mich auch interessieren. |
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fujak
Inventar |
#6 erstellt: 11. Jun 2008, 05:27 | |||||||||
Hallo zusammen, ich muss Euch leider noch ein wenig vertrösten. Ich bin gerade dabei, die Vorrichtung zu überarbeiten, sodass sie nicht so nach Do-it-yourself ausschaut. Außerdem bin ich noch am Überlegen, die Reflektoren/Absorber variabel zu konstruieren - entweder im Winkel schwenkbar oder den "Kragen" in seiner Länge variabel, damit die Intensität des Effektes einstellbar ist. Außerdem sollte der Abstand von Kragen zum HT und MT in möglichst großem Abstand um diese herumgelegt werden, damit die Dämpfung durch Absorption in diesem Bereich nicht zu stark ist. Ich hoffe, sie über das Wochenende fertigzubekommen. Dann werde ich auch ein paar Bilder einstellen. Vielleicht hat ja in der Zwischenzeit der ein oder andere von Euch auch seine Erfahrungen damit gemacht. Für wenige Euros so eine deutliche Verbesserung... wo findet man heutzutage noch so etwas Grüße Fujak [Beitrag von fujak am 11. Jun 2008, 19:28 bearbeitet] |
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HausMaus
Inventar |
#7 erstellt: 11. Jun 2008, 20:12 | |||||||||
...das wird ja ne recht interesante sache ! |
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tcherbla
Inventar |
#8 erstellt: 12. Jun 2008, 08:14 | |||||||||
Hallo, In einem Testbericht habe ich gelesen,dass ELAC bei Ihren LS mit JET-Hochtöner einen Schaumstoffring beilegt. Dieser soll die seitlichen Reflektionen eindämmen,wenn man einen etwas karg ausgestatteten,also halligen Hörraum hat. Ein Horn hat ja auch eine gewisse Schallführung.Da allerdings aus reflektierendem Material,um die Effizienz zu erhöhen.Nachteil: Verfärbungen. Der "Sweet-Spot" wird bei der Schaumstoffringmethode allerdings deutlich kleiner. Die virtuelle Bühne dürfte auch kleiner werden,dafür sind die Positionen der einzelnen Instrumente exakter. Jenachdem was für ein Hochtöner verwendet wird,gibt es auch unterschiedliche Auswirkungen,sodaß das Ergebnis leider nicht verallgemeinert werden kann. Aber eine Idee ist es zumindest. Die Frage ist natürlich auch,welches Ziel eine Akustikmaßnahme im Raum gehabt hätte.Welche Ausgangsposition war beim Themenersteller vorhanden.Was hätte geändert werden müssen.Ist da die "Tuningmaßnahme" mit dem Schaumstoffring ausreichend. Fragen über Fragen. Wenn der TE fertig gebastelt hat,wird er uns etwas erzählen können. Gruß Peter |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 12. Jun 2008, 08:57 | |||||||||
Tag, es finden sich immer wieder Produkte, bei denen es zu Filz-basierten Schallmaßnahmen kommt. Der Hochtöner des Nahfeldmonitors Yamaha NS-10M STUDIO (JA 0518A) hat unter dem Schutzgitter einen ca. 1,5 cm hohen wie breiten Filzring (üblich meint man, dieser Ring allein reiche zur Zügelung nicht aus). Dann aber die Studio Monitore von Miller & Kreisel, MPS2510P: mit einem Filz-Brett (gewissermaßen) zwischen MT und HT, Abmessungen ca. 3 cm dick und ca. 5 cm vorstehend auf ganzer Breite. Ähnliche Ideen zur Verbesserung des Schallereignisses waren als Anleitung vor Jahrzehnten auch in dem amerikanischen AUDIO-Magazine (Autor: Kaufmann) propagiert worden. (Das Magazin galt als seriös). Freundlich Albus NS: Miller & Kreisel in einer kleinen Abbildung: http://mixguides.com...red-studio-monitors/ - als "überzeugendes Produkt" getestet im Fachblatt Production Partner, 03/2002. [Beitrag von Albus am 12. Jun 2008, 09:42 bearbeitet] |
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superfranz
Gesperrt |
#10 erstellt: 12. Jun 2008, 12:46 | |||||||||
es kann keine Alternative zu großen Plattenabsorbern sein denn große Plattenabsorber absorbieren fast nur im Bassbereich deine "Halskrause" wird hinsichtlich Absorbation kaum Wirksamkeit zeigen denn 2cm Tiefe des Schaumstoffes stehen Schallwellenlängen gegenüber die wesentlich größer sind (z.B. 3400 HZ = 10cm ,da haut die Halskrause eine kleine Delle in den seitlichen Amplituden-Frequenzgang,was man ja eigentlich verhindern sollte da eben nicht linear im gesamten Frequenzbereich) gruß franzl |
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fujak
Inventar |
#11 erstellt: 12. Jun 2008, 15:48 | |||||||||
hallo Franzl, das sind die Beiträge, die ich in diesem Forum so liebe nach dem Motto: "es kann nicht sein, weil..." und dann folgt eine theoretische Erörterung, die über das hinweggeht, was als praktische Hör-Erfahrung bereits vorhanden ist. Lies Dir doch bitte mal meine Beiträge genau durch, dann erübrigt sich vieleicht die Hälfte Deiner Aussagen. Es geht nicht nur um Absorption (das stimme ich Dir hinsichtlich der begrenzten Wirksamkeit zu) sondern auch um Abschirmung zu den Seitenwänden durch den Kragen. Und vor allem: es geht auch um eine Hörerfahrung, die ich beschrieb, und zu deren Nachahmung ich eingeladen habe. Dann könnten wir uns über Erfahrungen, d.h. über Praxis und nicht Theorie austauschen und auseinandersetzen. Soetwas würde mich wirklich interessieren. In diesem Sinne Gruß Fujak |
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fujak
Inventar |
#12 erstellt: 12. Jun 2008, 18:47 | |||||||||
Hallo Albus, danke für Deine Links. Die von Dir genannten Lautsprecher mit ihren Filzringen bzw. Filzstegen scheinen genau dieses Prinzip zu verfolgen, womit ich gerade experimentiere. Interessant ist daran, dass sie dieses Prinzip nur auf den Hochtöner anwenden. Das scheint wohl auszureichen. Ich bin gerade am recherchieren, welche Boxen es mit diesem Prinzip noch gibt. Vielleicht gewinne ich ja noch die ein oder andere Anregung, bevor ich am Wochenende ans Werk gehe. Gruß Fujak |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 13. Jun 2008, 10:47 | |||||||||
Tag, und Tag Fujak, dann habe ich noch ein Filz-bewehrtes Produkt für Dich, Lipinski Sound (Production Partner 05/2005), gut eingeschätzt: http://www.lipinskisound.com/PRODUCTS.ASPX Freundlich Albus |
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fujak
Inventar |
#14 erstellt: 13. Jun 2008, 11:36 | |||||||||
Hallo Albus, Super! Danke für den Link. Die Lipinskis scheinen ja richtige Goldstücke zu produzieren. Auszug: "... Unique tweeter surrounding. Perfecting the tweeter environment appeared quite possibly to be the most challenging aspect of the design. The goal was to eliminate the edging effect by carefully shaping the tweeter surrounding with specially designed Belgian foam. Patent pending." Überhaupt haben die ja ziemlich euphorische Reviews. Selbst Bob Katz, einer der prominentesten seiner Szene, wird mit den Worten zitiert: "The 707's sound is in the same league as that of the best loudspeakers I've ever heard, including Egglestons, Wilson Watt/Puppys and Dunlavy SC5's. (...) Best reproduction I've ever had in 40 years of putting together stereo systems!" Also nochmal danke für diesen Tip! Gruß Fujak |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 15. Jun 2008, 09:44 | |||||||||
Verständnisfrage: Wenn ich bedämpfen will, ist doch lambda/4 an Dicke des Absorbermaterials erstmal ausreichend? Die Halbwelle geht doch dann bis zum Maximum ins Material hinein und eben nicht mehr gänzlich hinaus?! |
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fujak
Inventar |
#16 erstellt: 16. Jun 2008, 12:23 | |||||||||
Hallo zusammen, kurzer Zwischenstand: ich habe nun am Wochenende mit verschiedenen Prototypen und Dicken experimentiert. Über 4cm Dicke ist der Unterschied zu noch dickerem Schaumstoff nicht mehr allzu groß. Nun bin ich noch daran zu experimentieren mit unterschiedlichen Formen und Abständen zu den HT- und MT-Chassis sowie dem Öffnungswinkel. Die Ergebnisse werden jedenfalls immer besser - vor allem was die räumliche Abbildung anbelangt. Mehr dazu, wenn ich ein endgültiges Modell gefunden habe. Gruß Fujak |
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HausMaus
Inventar |
#17 erstellt: 16. Jun 2008, 16:41 | |||||||||
...und wann kommt die sache mit filz ? |
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fujak
Inventar |
#18 erstellt: 16. Jun 2008, 17:55 | |||||||||
Achso, ich dachte, das übernimmst Du inzwischen und postest die ersten Testergebnisse. Gruß Fujak |
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HausMaus
Inventar |
#19 erstellt: 16. Jun 2008, 18:48 | |||||||||
...habe das problem nicht .... ...wenn ich meine bespannung weg lasse hab ich auch nen kleinen unterschied zum besseren ,is abber normal |
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fujak
Inventar |
#20 erstellt: 15. Jul 2008, 20:49 | |||||||||
So liebe Leute, nach ausgiebigen Tests möchte ich Euch mal einen ersten Prototypen für den HT und MT einer Isophon Europa vorstellen: Die Dicke des Schaumstoffs beträgt 4 cm die Tiefe 10 cm. Der Effekt ist beeindruckend. Vorher kam der Sound eher diffus räumlich, nun stehen die Instrumente förmlich im Raum und wandern auch nicht bei unterschiedlichen Tonhöhen mal nach links und mal nach rechts wie oft vorher. Die Tiefe mit 10cm habe ich danach bemessen, dass die Membrane zu den kritischen Spiegelflächen an den Wänden und an der Decke abgeschattet sind. Außerdem kann ich die Boxen nun sehr weit an die Seitenwände stellen, ohne dass dadurch der Klang und die Räumlichkeit leidet. Dafür wird aber die Bühne insgesamt breiter, was einen noch präziseren Raumeindruck ergibt. Eine Frequenzmessung mit "RoomEQ" ergab übrigens einen deutlich lineareren Verlauf vor allem im Bereich ab 4000 Hz. Wasserfalldiagramm kommt noch dran, um die Reflexionen auch messtechnisch zu verifizieren. Der nächste Schritt wird ein Test sein, bei dem ich die Außenflächen des Kragens mit einem schallundurchlässigen Material (MDF) verschale, sodass die Abschattung noch effizienter wird. Das gleiche könnte man auch mit einer Verdickung des Schaumstoffs erreichen, es könnte dadurch aber auch zu viel Höhenanteil absorbiert werden. Ich werde es ausprobieren und messen und dann berichten. Grüße und viel Spaß beim Nachbauen und Testen! Fujak |
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HausMaus
Inventar |
#21 erstellt: 15. Jul 2008, 20:53 | |||||||||
...wow ,hut ab ich habe nicht mehr mit einer antwort gerechnet ....danke sehr informativ was ist mit klebeband stadt mdf ? |
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jumber1
Stammgast |
#22 erstellt: 15. Jul 2008, 21:27 | |||||||||
schön von dir zu hören...simpel aber effektiv deine idee. nicht gerade wohnzimmertauglich, aber in einem eigenen hörraum nimmt man sowas, für guten klang, doch gerne in kauf. |
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HausMaus
Inventar |
#23 erstellt: 15. Jul 2008, 21:34 | |||||||||
danke für die blumen ... was ist den mit schwarzem schaumstoff ? statt klebeband -klebefolie in ls der optik ? |
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fujak
Inventar |
#24 erstellt: 16. Jul 2008, 05:15 | |||||||||
Hallo HausMaus, ich glaube, die Blumen von jumber1 waren für mich gedacht (Also @ jumber1: Danke für die Blumen). Aber für Deine Ideen kannst Du von mir Blumen bekommen . Dazu folgendes: Die Idee mit dem schwarzen Schaumstoff hatte ich auch gehabt. Da meine Boxen helles Ahorn-Holz haben und der Schaumstoff eh mit der Zeit vergilbt, gleicht er sich der Holzfarbe (ungefähr) an, so schlimm sieht es live nicht aus. Aber Schwarz könnte vielleicht noch unauffälliger sein, da mit der Frontplatte der Chassis identisch. Beim dem nächsten "Upgrade" werde ich das mal ausprobieren. Deinen Vorschlag mit dem Klebeband/-folie statt MDF hatte ich auch in Erwägung gezogen, ich befürchte, dass es sich trotz Schaumstoff-Dämpfung wie eine Membran verhält und zuviel durchlässt. Die MDF-Platten sollen/brauchen auch nicht zu dick zu sein (max 5mm?). Schließlich soll die Konstruktion nicht zu schwer sein, damit sie mit Klettband schnell befestigt und wieder abgenommen werden kann. Aber MDF mit einem ähnlichen Dekor wie das Ahorn-Furnier zu versehen, wäre tatsächlich noch ne Möglichkeit. Oder sie passend zum schwarzen Schaumstoff matt schwarz lackieren. Mal sehen. Ich halte Dich und Euch auf dem laufenden, auch wenns wieder ein bißchen dauert. Gruß Fujak [Beitrag von fujak am 16. Jul 2008, 05:17 bearbeitet] |
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jumber1
Stammgast |
#25 erstellt: 16. Jul 2008, 18:59 | |||||||||
ach ich will mal nicht so sein...die blumen waren für euch beide @topic also schwarzer schaumstoff fände ich am besten und darum könnte man dann vielleicht noch mdf-platten in ahorn holz optik machen... was hältst du davon statt normalen schaumstoff eventuell basotec zu benutzen, das sollte die wirkung nochmals deutlich verbessern. was natürlich dagegen spricht sind die kosten, aber zwei von diesen kragen wären vlt noch im rahmen, auch wegen der nochmals besseren wirkung. ich weiß aber garnicht ob sich basotec überhaupt entsprechen bearbeiten lässt oder ob das zeug sofort zerbröselt... |
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Kingping
Stammgast |
#26 erstellt: 16. Jul 2008, 19:48 | |||||||||
diese maßnahme is kompletter unsinn. eine sinnvolle unterdrückung der early reflections muss ab 1khz erfolgen. bei boxen mit ordentlichem abstrahlverhalten würde man sich da höchstens klangverfärbungen einhandeln. |
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fujak
Inventar |
#27 erstellt: 16. Jul 2008, 20:37 | |||||||||
Hallo Kingping, als Antwort auf Deinen Beitrag möchte ich Dich auf meinen Beitrag #11 in diesem Thread verweisen, um mich nicht wiederholen zu müssen. Gruß Fujak |
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fujak
Inventar |
#28 erstellt: 16. Jul 2008, 20:44 | |||||||||
Ganz schön spendabel.
Ja, das würde das Design der LS gut aufgreifen, die ja genau in diesem Kontrast Ahorn und Schwarz gehalten sind.
Basotec ist eine sehr gute Idee (warum bin ich nicht darauf gekommen?). Die hätten den Vorteil einer viel besseren und breitbandigeren Dämpfung bei gleicher Dicke/Volumen. Ich meine gelesen zu haben, dass sie auch steifer als Schaumstoff sein sollen, was für die Konstruktion von Vorteil wäre. Ob man sie bröselfrei zerschneiden kann, weiß ich auch nicht, aber da könnte ich mich mal beim Lieferanten erkundigen. Der Preis schreckt mich übrigens nicht, da die klanglichen Verbesserungen mehr als entschädigen. Da habe ich in der Vergangenheit deutlich höhere Investitionen mit weniger Effekt getätigt (Kabel z.B.) Also Danke für diese Idee! Fujak |
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HausMaus
Inventar |
#29 erstellt: 16. Jul 2008, 20:48 | |||||||||
ich würde bei schaumstoff bleiben ,ist poriger ... |
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fujak
Inventar |
#30 erstellt: 16. Jul 2008, 20:52 | |||||||||
Was meinst Du denn damit (ich meine klanglich gesehen)? Fujak |
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HausMaus
Inventar |
#31 erstellt: 17. Jul 2008, 05:27 | |||||||||
...ich denke die wellen werden besser mit schaumstoff absorbiert |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#32 erstellt: 17. Jul 2008, 06:20 | |||||||||
Morgen, aus dem Zuschauerraum gesagt: Ich habe beim Vorgänger der NS10M-STUDIO, dem NS 615, mittlerweile Filzringe um den Hochtöner 'nachgerüstet', ja, in Imitation des HT des Monitors. Der Dickfilzring, geschnitten aus Bastelfilz, Stärke 3 cm, macht sich gut. - Einst hatte man ein Papiertaschentuch über den HT gelegt, diesen zu zähmen. Der Dämpferfilzring ist besser. Bilder gibt's mangels Kamera nicht. Freundlich Albus |
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US
Inventar |
#33 erstellt: 17. Jul 2008, 06:44 | |||||||||
Hallo, nach Jahren mal wieder ein Beitrag von mir; bin da gerade drübergestolpert…. Hatte mich in der Vergangenheit mit allerlei Maßnahmen zur Verstetigung des Abstrahlverhaltens auseinandergesetzt. Nur ein paar Anmerkungen hierzu: -Prinzipiell funktioniert die Methode. Mit Schallführungen aus absorbierendem Material kann man das Abstrahlverhalten beeinflussen. -Zu beachten ist, daß die Dimension des Kragens im Bereich der Wellenlänge der abgestrahlten Frequenz liegen muß, um Wirksamkeit zu erfahren! Damit hast du auch die Antwort auf die Frage, warum kommerzielle Anbieter das nur um den Hochtöner rumbauen. Am Mitteltöner oder gar Baß bringts nix, da Lambda >> Kragen. Solch ein Ring müsste schon gewaltig auskragen... -Beachte auch, daß eine Mischung aus Absorption und Reflexion stattfindet! Mitnichten absorbiert solch ein Schaumstoff ausschließlich. Damit kommt auch die Form des Schaumstoff ins Spiel. Guck dir die Lipinski an; hier ist formal ein Waveguide nachgebildet. -Und zu letzt: Die Box muß nach der Aktion neu entzerrt werden, da nicht dur das Abstrahlverhalten beeinflusst wird, sondern auch der „Frequenzgang“ auf Achse! Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit flachen Filzkrägen bei einem Hochtonmagnetostaten gemacht. Das Teil funktionierte wesentlich besser, als der serienmässige Waveguide. Übrigens; der hier bestens bekannte User Andreas, aka „AH“ hat nach seinem Bekunden auch mit ausladenden Schaumstoffkrägen experimentiert. Ästhetisch war das wohl so gewöhnungsbedürftig, daß er sich beharrlich weigerte das Ergebnis zu zeigen :-) Gruß, Uwe |
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fujak
Inventar |
#34 erstellt: 17. Jul 2008, 20:34 | |||||||||
Alles klar. Danke. Fujak |
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fujak
Inventar |
#35 erstellt: 17. Jul 2008, 20:45 | |||||||||
Ja, das ist richtig, jedenfalls hinsichtlich der Absorption. Da es, wie Du weiter unten schreibst, ja auch um Reflektion geht, ist ein solcher Kragen für Reflektionen auch für den MT-Bereich wirksam.
Ja, genau. Deswegen möchte ich um den Schaumstoffkragen noch ein schallhartes Material (MDF) anbringen, welches die absorbierten Anteile reflektiert. Sie müssen dadurch den gleichen Weg durch den Schaumstoff zurück gehen, sodass damit die Schaumstoffdicke theoretisch doppelt so dick wird und damit eine weitere Dämpfung stattfindet. Ich bin gespannt, ob ich den Unterschied hören bzw. messen kann.
Sehe/höre ich auch so. Für die Entzerrung verwende ich mittlerweile das Opensource-Programm DRC (FIR-Filter). Ansonsten wäre die Dämpfung im Höhenbereich zu stark bzw. der FG insgesamt zu "wellig".
Gruß Fujak |
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fujak
Inventar |
#36 erstellt: 18. Jul 2008, 05:24 | |||||||||
Danke für Deine Info. Das bestätigt mich, dass eine solche Maßnahme offenbar auch von anderen nicht als "Verschlimmbesserung" sondern qualitative Verbesserung gehört wird. Gruß Fujak [Beitrag von fujak am 18. Jul 2008, 05:25 bearbeitet] |
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fujak
Inventar |
#37 erstellt: 19. Jul 2008, 20:08 | |||||||||
Z25
Hat sich gelöscht |
#38 erstellt: 20. Jul 2008, 08:28 | |||||||||
Interessant wäre sicher der Vergleich vorher/nachher......... Geht das? |
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tcherbla
Inventar |
#39 erstellt: 20. Jul 2008, 10:13 | |||||||||
Hallo, richtig ! ein Vergleich wäre super,um den Unterschied zu erkennen. Wobei ich aus dem FQ zwar die tonale Balance des LS erkennen kann,nicht aber den eventuellen positiven Effekt aus dem sich verändernden Verhältnis zwischen Direktschall und indirekten Schallanteilen. Ansonsten : super Frequenzschrieb am Hörplatz ! Davon träumt so mancher. Gruß Peter |
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fujak
Inventar |
#40 erstellt: 20. Jul 2008, 12:35 | |||||||||
Hallo Z25 und tcherbla (Peter), wie schon richtig von Euch angemerkt handelt sich hier tatsächlich lediglich um den Frequenzschrieb, aber nicht um einen Wasserfall-Diagramm, mit dem man das Verhältnis Direkt- zu Reflektionsschall abbilden könnte. Das werde ich nach erfolgter Vorher-Nachher-Messung noch veröffentlichen. Da meine Zeit relativ begrenzt ist, muss ich mich immer entscheiden, ob ich sie lieber mit Musikhören oder mit Messungen verbringe, im Moment tendiere ich gerade bei so positiven hörbaren Veränderungen dazu, es erstmal zu genießen und dann erst zu messen, warum es sich so gut anhört. . Die geplanten Wasserfall-Messungen sind relativ zeitaufwendig, da ich auch das DRC-Profil jeweils mit und ohne Schaumstoffkragen neu erstellen muss. DRC berechnet ja nicht nur Frequenzgang-Unterschiede sondern auch Laufzeitunterschiede als Grundlage für die Klangkorrektur. Ein Vorher-Nachher-Messung nur hinsichtlich des Frequenzgang erübrigt sich, da DRC analog zu den Frequenzgang-Unterschieden am Hörplatz auskorrigiert. Es kommt also nahezu immer das gleiche hinten heraus, egal wie "verbogen" das Originalsignal am Hörplatz angekommen ist. DRC korrigiert die Höhendämpfung, die unweigerlich beim Schaumstoffkragen entsteht also wieder heraus (war ohnehin nicht so stark). Interessant könnte für Euch höchstens noch der FG ohne DRC sein. Dazu die ganz frische gestern erstellte Gegenüberstellung in meinem anderen Thread "Erfahrungen mit Highend-Audio auf (HT)PC". Beide mit Schaumstoffkragen übrigens. Grüße Fujak |
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fujak
Inventar |
#41 erstellt: 20. Jul 2008, 20:12 | |||||||||
Hallo zusammen, so, nun hat es mir doch keine Ruhe gelassen und ich habe mal eine Vergleichsmessung ohne Schaumstoffkragen und mit Schaumstoffkragen - und zwar Wasserfalldiagramm und Impulse Response. Dafür habe ich mich extra noch in das neue Audionet-Carma 3.0 eingearbeitet, damit es auch schön bunt wird (mein bisheriges Programm hat das nicht so schön abgebildet). Ich hoffe, Ihr wisst es zu schätzen ;). Zunächst OHNE Schaumstoffkragen: Und nun MIT Schaumstoffkragen: Wie man erkennen kann, schlägt sich das Hörergebnis durchaus im Messergebnis nieder. Deutlich ist aber auch: Es gibt noch einiges Optimierungspotential. Es wird also noch ein paar weitere Prototypen an Schaumstoffkragen geben. Nächster Typ wird mit MDF-Ummantelung sein, wie bereits weiter oben diskutiert. Grüße Fujak |
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hohesZiel
Stammgast |
#42 erstellt: 03. Aug 2008, 13:48 | |||||||||
Hallo, diese Idee haben sicherlich so Einige gehabt, auch ich, als ich vor Jahren ein LS-Eigenbauprojekt startete, welches ich immer noch nicht zu Ende brachte (die zeit... ) . Ich hatte damals an einen SEHR großen keil (oder anderes betrachtet: Trichter) gedacht, in welchen in den LS gewissermaßen hineinstelle und welcher oben und unten ebenfalls sehr voluminös ist. Hinsichtlich WAF ist das natürlich äusserst kritisch... Das Problem sehe ich bei der Klangcharakteristik im bereich der Trennfrequenzen zu den nicht/deutlich weniger bedämpften Chassis, da die dann unvermeidliche "sprungartige" Aufweitung des Bündelungsmaßes klare verfärbung zur Folge haben müsste. Der durch starke segmentale Bündelung (= Sprung des Bündelungsmaßes) subjektive Eindruck der starken Räumlichkeit wird ja heutzutage gerade bei moderneren "High-End"-LS bewußt konstruktiv genutzt, um einen pseudo-räumlichen Effekt zu erzeugen... ist also zweischneidig, die sache... Aber in einem unterdämpften Raum ist die Lösung ganz sicher besser als ohne Bedämpfung. Ich dachte damals übrigens auch daran, im Trennbereich stärker absorbierende (keine harten und eher im MT-bereich eher reflektierende Dinge wie Holz, sondern tiefere Frequenzen absorbierende) Materialien aussen noch hinzuzufügen. Also quasi eine Art Sandwich-Trichter. Beim Schaumstoff dürfte das Raumgewicht evtl. auch eine Rolle bei der höchsten Absorptionsfrequenz spielen? Spannender Thread, hier könnten einige schöne Ansätze auftauchen, die bei fehlender möglichkeit, den Raum (wie A.H. das tat) IRT-gerecht zu bedämpfen, einigermaßen sinnvolle Kompromisse (!!) zusammenzutragen. Da ich A.H.´s Raum persönlich einmal kennengelernt habe, kann ich nur sagen: der ist extrem konsequent NUR aufs optimale Hören und sonst nichts ausgerichtet. Also nur als alleiniger Hörraum geeignet. Aber ich kenne einige User, die durchaus gut bedämpfte Räume haben, in welchen es sich auch recht gut leben läßt.. Gruß |
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fujak
Inventar |
#43 erstellt: 04. Aug 2008, 05:20 | |||||||||
Ja, das wäre die Grundidee in Perfektion. Mir ging es zunächst nur darum, die Absorption-/Reflektionsfläche des Kragens lediglich so tief zu gestalten, dass die Spiegelflächen an Wänden, Decke und Boden ausgeblendet werden.
Sehe ich auch so. Daher auch nur "moderater" Kragen. Zudem: Da ich meinen HTPC mit DRC (FIR) korrigiere, kann ich hier einiges ausbügeln.
Genau. Siehe weiter oben. Mein Kragen erhält zur Zeit als Außenschicht 5mm MDF-Platten. Werde darüber berichten, wenn fertig und getestet/gemessen/gehört.
Das glaube ich auch. Allerdings spielt der neben der Absorption auch die Reflektion eine Rolle. Die oben angesprochene Sandwich-Technik reflektiert ja alle Anteile, die vorher nicht absorbiert wurden. Dabei durchläuft die Reflektion ja den Schaumstoff doppelt, sodass ich zunächst mal mit geringeren Dicken experimentiere.
Ich habe mal nach A.H. gesucht, aber nur ganz viele (u.a. von Dir) Verweise auf A.H. gefunden. Kannst Du bitte mal Links posten, das würde mich nämlich sehr interessieren? Danke. Insgesamt kann der Kragen nach meinen Erfahrungen allerdings keine akustische Raum-Behandlung ersetzen. Nach meinen Messungen verbessert sich zwar der räumliche Eindruck enorm, aber die Nachhallzeiten werden ja auch durch Raum-Reflektionen von der hinteren Wand erzeugt (auch wenn ich die "38% Abstandsregel" einhalte). Zudem bleiben auch die Raummoden im Bassbereich durch diese Maßnahme ausgespart und müssen gesondert behandelt werden. Grüße Fujak |
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hohesZiel
Stammgast |
#44 erstellt: 10. Aug 2008, 10:29 | |||||||||
>>Ich habe mal nach A.H. gesucht, aber nur ganz viele (u.a. von Dir) Verweise auf A.H. gefunden. Kannst Du bitte mal Links posten, das würde mich nämlich sehr interessieren? Danke. Insgesamt kann der Kragen nach meinen Erfahrungen allerdings keine akustische Raum-Behandlung ersetzen. Nach meinen Messungen verbessert sich zwar der räumliche Eindruck enorm, aber die Nachhallzeiten werden ja auch durch Raum-Reflektionen von der hinteren Wand erzeugt (auch wenn ich die "38% Abstandsregel" einhalte). Zudem bleiben auch die Raummoden im Bassbereich durch diese Maßnahme ausgespart und müssen gesondert behandelt werden. Grüße Fujak<< Die Raumoptimierung ist stets das bestangelegteste Geld, auch vom Preis/leistungsverhältnis her das atraktivste. Insofern sind wir auch hier gleicher meinung. Zu den erstklassigen Beiträgen von A.H. et alia guckst Du hier und auch in den dort verlinkten Threads: http://www.hifi-foru...um_id=30&thread=6535 http://www.hifi-foru...um_id=30&thread=6581]http://www.hifi-foru...um_id=30&thread=6581 In meinem Thread zu meinem Aktivbau-Projekt (damals unter meinen alten nick) kannst Du auch meine learning-curve nachvollziehen: http://www.hifi-foru...=820&back=&sort=&z=1 A.H., US, Kawa, und viele, viele Andere haben mir damals sehr dazu verholfen, rasch ein verständnis fürs Wesentliche zu bekommen. Gruß Dirk [Beitrag von hohesZiel am 10. Aug 2008, 14:31 bearbeitet] |
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fujak
Inventar |
#45 erstellt: 11. Aug 2008, 06:02 | |||||||||
Hallo HohesZiel, danke für Dein letztes Posting. Deine Links sind eine wahre Fundgrube. Ich habe mich schon in eingiges hineingelesen. Sehr interessant und lehrreich. Auch Dein LS-Projekt-Thread unter altem Username ist sowohl von der Sache her sehr spannend zu lesen als auch vom Geist des Miteinanders. Macht echt Spaß, das zu lesen und dabei noch einiges wichtiges zu lernen. So wie ich verstanden habe, befindet es sich immer noch in der Arbeitsphase, oder wie ist der Stand der Dinge? Nur der Neugier halber: Hatte es einen bestimmten Grund, dass Du Deinen Username gewechselt hattest (ggf. per PN)? Zum Schaumstoffkragen gab es ja auch in Zusammenhang mit Deinem Projekt einiges zu lesen. Das ermutigt mich, noch weiter zu experimentieren. Wenn ich es richtig gelesen hatte, sollte der Kragen mehr absorbieren, als Streureflektionen produzieren, da letztere komplizierte Berechnungen der Kragenform bedeuten würden. Es müsste also ein Schaumstoff sein, der einen möglichst hohen Absorptionsgrad für den HT/MT-Bereich aufweist. Ich hatte bisher sog. Schaumstoff mittlerer Dichte aus dem Baumarkt genommen, wie er zur Füllung von Sitzkissen und Matratzen verwendet wird. Ich werde heute mal zu einem Laden gehen, der auch Akustik-Schaumstoff verkauft. Vielleicht kannn ich dort etwas besseres bekommen. Zudem überlege ich, ob es nicht sinnvoller wäre, den Schaumstoffkragen noch mit Stegen zwischen den 3 Chassis zu versehen, damit die vertikale Abschirmung ebenso dicht anliegt und damit auch vertikal den gleichen Schirmungswinklel wie horizontal erzeugt (siehe meine Bilder vom LS-Kragen weiter oben). Was meinst Du?. Grüße Fujak |
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hohesZiel
Stammgast |
#46 erstellt: 11. Aug 2008, 16:06 | |||||||||
Hallo, Ja, das Miteinander damals im Projekt-Thread (und nicht nur dort) war fuer mich eine absolute Wucht. Leider hat es spaeter in anderen Threads eine andere Form des Miteinanders gegeben, als die netten leute aus meinem Thread plus ein paar andere User hier MIT SACHLICHEN ARGUMENTEN gegen die Voodoo-Fraktion antraten, die serienweise ahnungslose neulinge zu Juengern ihrer sekten machen wollten, koste es diese neulinge, was es wolle... Daraufhin haben sich eigentlich fast alle Netten User verabschiedet. Die extremsten der Esoteriker haben dann separatistenforen aufgemacht, die sich dann im Stil alten K-GRuppen erneut in Splittergruppen aufteilsten und sich dann bis aufs Messer anderenorts bekaempften. Ich hatte zufaellig wohl damals bei der Gruppe der Helfer den Zenith menschlicher und fachlicher Reife hier im Forum erwischt - dafuer bin ich noch heute dankbar. Es war eine wunderbare und produktive Teamgeist-Stimmung... Enstanden sind daraus diverse persoenliche und freundschaftliche Kontakte, die ich noch heute geniesse und pflege. Und nicht missen moechte. Aber zurueck zum Projekt: Ich wurde lange von der Arbeit aufgefressen, werde demnaechst zum 2. Mal umziehen und hoffe, dass ich dann endgueltig auch raeumlich dazu komme, die Schlussphase einzulaeuten, auch in Sachen IRT-gerechter Hoerraum, den ich dann endlich einrichten kann Es hat sich inzwischen eine Lautstaerkeregelung gefunden, die schon anstaubt, die Endstufen tuermen sich, werden aber wohl noch einer staerker integrierten Loesung weichen, und ich habe inzwischen deutlich ueber ein Dutzend PSL 385 GJW.... Stichwort SBA/DBA.... darueber hinaus einen Schrank voll weiterer Chassis... Wer sich an ein bereits lange verwirklichtes Projekt incl. kompletter Anleitung und Bebildferung heranwagen will, dem sei das Aktivprojekt von US ans herz gelegt. Klanglich liegt das verdaechtig nahe an den geithains, die Dinger von US sind eine absolute Wucht. "Stege" zwischen den Chassis sind nicht unwichtig, so scheint es mir. da man mangels Erfahrung und Entwicklungsequipment die Pseudo-Koaxialloesung von geithain nicht nachbauen kann, muss man also auf moeglichst optimierte klassische Konzepte zurueckgreifen, die bei sauberer beachtung der psychoakustischen/pysikalischen Fakten und konsquenter Umsetzung aber begeisternde Ergebnisse liefern. Die von mir gehoerten verwirklichten Projekte von A.H., US, audiofisk sind allesamt allererste sahne! Ich hoffe, ich werde dann auch mal dahin kommen. Wie man bspw. an der Klein und Hummel O 300 sehen kann, kann ein kreisfoermiger "Vorsprung" zwischen HMT-Kombi und TT sogar etwas bringen, wenn die nahe beieinander liegen. Insofern scheint das die "Steg-Loesung" zu bestaetigen. Dies wurde mir auch mal von jemandem, der gerne und gut herummisst, bestaetigt. konkrete oder gar systematische Messergebnisse liegen mir aber in keinster Weise vor. Wuerden mich aber sehr interessieren...Man kann jedoch davon ausgehen, dass die O300 die Umrandung nicht als Designgag hat. In jeder Stadt gibt es Schaumstoff-lieferanten bzw. GRosshaendler, die sogar oftmals selber noch Schaumstoff giessen und auf Bestellung schneiden. Interessant erscheint mir auch eine Schalenfoermige naordnung von Schaumstoff verschiedener Raumgewichte, die aussen von groesseren basotect-keilen abgeschlossen werden, evtl. sogar dahinter noch von Gipskartonplatten. Das ganze hat natuerlich einen WAF ( "womens acception factor") nahe des Scheidungswertes.. aber wenn man es innenarchitektonisch schick verpackt oder von ihr verpacken laesst... (als Hausbar, schopen innebeleuchtet, ... ) ggf mit einem Handtaschen- und/oder Schuhaufschlag versieht.... wer weiss.. Gruss hohesZiel [Beitrag von hohesZiel am 11. Aug 2008, 16:15 bearbeitet] |
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fujak
Inventar |
#47 erstellt: 12. Aug 2008, 07:56 | |||||||||
Hallo hohesZiel, schön beschrieben Deine Optimierungsverfahren in Sachen WAF. Nun zum Ernst der Lage. Ich habe mir mal die K&H O 300 angeschaut. Das ist ein sicherlich exakt berechneter Waveguide. Auch die "Punktstrahler" von Geithain habe ich mir angeschaut. Faszinierendes Konzept. Es scheint gerade das (möglichst über den ganzen FG konstante) Bündelungsmaß zu sein, um das es also gehen sollte, und was über die Räumlichkeit des Klangs entscheidet. Besonders gefällt mir bei den Geithains auch die Konstruktion im Bassbereich, aus einem natürlichen Rundumstrahler einen Kardioid-Strahler mittels akustisch kontrolliertem Kurzschluss zu machen. Ein Boxenkonzept, was den Hörraum mitberücksichtigt, da man darüber offenbar eine weniger kritische Boxenaufstellung im Bassbereich erzielt. Zu meinem Kragen (bzw. dem meiner Lautsprecher): Das Sandwichkonzept finde ich genau richtig. Ich bin im Gespräch mit zwei Schaumstoff-Geschäften. Plan: Ich will eine Maske ausschneiden lassen aus einem Schaumstoffblock geringer Dichte, der die Außenmaße der Breitseite meiner Boxen hat (ca. 25cm) und eine Tife von 10cm. Hier werden 3 kreisrunde, leicht konisch nach außen laufende Öffnungen in den jeweiligen Maßen des HT und den beiden MT (siehe Bilder weiter oben) ausgeschnitten. Als nächste Schicht außenherum eine Schaumstoff-Schicht größerer Dichte, die wiederum außen mit dünnen MDF-Platten verschalt ist. Was hälst Du davon? Grüße Fujak |
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Poison_Nuke
Inventar |
#48 erstellt: 12. Aug 2008, 09:56 | |||||||||
im Hochtonbereich ab 10kHz bringt es sicherlich einen Effekt, aber so im großen Rahmen bringt es definitiv nichtmal Ansatzweise etwas. Ich habe versucht, mit 1m(!!!) dickem Basoctect meine Lautsprecher einzurahmen, damit die wirklich nur zum Hörplatz abstrahlen und keine seitlichen Reflektionen erzeugen...vergiss es. Ich hatte messbare Änderungen der seitlichen Reflektionen im Bereich von 1-3dB gehabt, zumindest unterhalb von 1khz. Darüber ist mit einer gescheiten Akustik eh schon fast nichts mehr los |
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fujak
Inventar |
#49 erstellt: 12. Aug 2008, 11:30 | |||||||||
Hallo Poison Nuke, danke für Deine Meinung. Allerdings habe ich die Gründe inhaltlich nicht ganz verstanden. Über ein wenig mehr Auführlichkeit würde ich mich freuen.
Was meinst Du mit "großem Rahmen"? Wenn Du die gesamte Raumakustik meinst, stimme ich Dir zu, ist auch nicht mein Ziel, damit raumakustische Maßnahmen komplett zu ersetzen (siehe im Thread weiter oben).
Wow, beeindruckend, aber man will ja auch noch darin wohnen.
Das ist sicherlich nicht mein Ziel: "*keine* Reflektionen" und: "wirklich *nur* zum Hörplatz abstrahlen". Sondern in einem gewissen Rahmen, der auch im Verhältnis zum Aufwand stehen soll (siehe Beiträge weiter oben).
Nur so gering? Würde mich interessieren, wie Du gemessen hast.
Der Aussagegehalt erschließt sich mir leider nicht. Kannst Du das bitte erläutern, was Du damit meinst? Grüße Fujak P.S.: Übrigens finde ich Deine Seite sehr interessant v.a. Dein Sub-Projekt (DBA). Kompliment! |
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Poison_Nuke
Inventar |
#50 erstellt: 12. Aug 2008, 11:44 | |||||||||
mit "im großen Rahmen" bezog ich mich auf den gesamten Frequenzgang. Wenn man einen Effekt bei zig-kHz erreicht ist es vllt schon ganz ok, aber dann hat man bei allen anderen Frequenzen immern noch die Probleme. Ziel von akustischen Maßnahmen sollte es aber sein, möglichst gleichmäßige Bedingungen zu schaffen. Also dass die Reflektionen und der Nachhall relativ Frequenzneutral sind...also im Mitteltonbereich genauso wirken. Und daher sind dann solche Umrandungen nicht wirklich sinnvoll, weil sie eben nur im sehr hohen Bereich wirken. Und die Reflektionen damit zu verhindern ist auch theoretisch unmöglich...da müssten es schon ein paar Meter dicke Absorber sein. Und die messungen habe ich im Raum gemacht, einmal Nahfeldmessungen am Lautsprecher, um den Frequenzgang vom lautsprecher nährungsweise zu ermitteln und danach hab ich dann am Hörplatz gemessen, wo dann ja die Interferenzen durch die Reflektionen zu sehen sind. Und dann hab ich einfach ein paar meiner 16 Kantenabsorber und der etlichen Basotectplatten drumherumgesellt um einen Lautsprecher und dann nochmal am Hörplatz gemessen siehe auch hier: http://forum.poisonnuke.de/index.php?action=ViewThread&TID=886 obwohl ich da nicht alles an Messungen ringestellt habe, das war einfach viel zu frustierend |
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hohesZiel
Stammgast |
#51 erstellt: 12. Aug 2008, 18:37 | |||||||||
hallo zusammen. Wie ich bereits schrieb, verfüge ich persönlich nicht über kkonkrete Ergebnisse. Denoch scheinen mir poison nukes Angaben etwas unverständlich. Für einen PERFEKT adaptierten Hörraum mit IRT-gerechten reflektionarmen Hörverhältnissen benötigt man im Grunde nur doppelte Rehgipsplatten, welche allerdings clever (schwingend) aufgehängt sein müssen sowie die üblichen Zutaten (Basotect etc) - Quelle: Besitzer eines solchen raumes. Auch 2 besitzer von (gemessen!) dem IRT-Ideal schon rechtnahe kommenden Räumen haben keine Meterdicken wände oder gar "meterdicken Absorber" ... zweifellos ist das Vorhaben nicht unkritisch und kann die bekannten Maßnahmen nicht ersetzen, aber selbst daß das praktisch völlig wirkungslos sein soll, erscheint mir doch erstaunlich.... Im Übrigen sind 3 dB Dämpfung ja keine Kleinigkeit. Und bereits ein bißchen weniger reflektionen des Parkettbodens haben klare verbeserungen im Klangmatsch eines modernen "schöner-Wohnen"-Ambientes zur Folge... Kritisch ist sicher - wie bereits in meinem ersten posting angedeutet - der Sprung im Bündelungsmaß, der tatsächlich evtl. einer verschlimmbesserung nahe kommen kann, weil evtl. nerviger als frequenzmäßig ausgeglichene Reflektionsssoße. Zu den KuHs: Ich selber ziehe jede geithain den KuHs vor. gerade das traditionell zu hohen Frequenzen hin stetig zunehmende Bündelungsmaß der KuHs (bis zur O 500) stört mich eher durch den eher dunkleren Klangcharakter. Die Geithains sind mein klangliches Ideal. Insofern sogar ein schönes Beispiel, wie selbst in der absoluten Creme-de-la-creme-Klasse noch Unterschiede im Bündelungsmaß Einfluß auf das subjektive Hörempfinden haben können - aber hier reden wir natürlich von Luxus-Problemen... Gruß Dirk |
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