Mal wieder ein LS-Aufstellungsproblem

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m_a_x
Stammgast
#1 erstellt: 15. Feb 2008, 22:06
Guten Abend,

Man hat mir in einem anderen thread empfohlen, mich an die Experten hier im Akustik-Forum zu wenden.
Hoffe, ich habe hier richtig gepostet, sonst bitte ich um Korrektur.

Zu meinem Akustik-Problem:
Seit Weihnachten habe ich ein Paar Audiophysic-LS Tempo VI an naim 5i Player und Amp.

Das Besondere an Audiophysics (vermute ich mindestens mal) sind die seitlich gelagerten Bässe, während Hoch- und Mittelton nach vorne abstrahlen.
Die Bassreflexöffnung zeigt nach hinten.


In folgender Skizze habe ich versucht die Raumsituation massstabsgeträu zu verdeutlichen.


Die Wände sind insgesamt "kahl" und der Boden ist Laminat ohne irgendwelche Teppiche.

In oben skizzierter Situation funktioniert das Ganze eigentlich recht gut, das heisst ich bin mit allen klanglichen Aspekten (Bässe, Räumlichkeit, Auflösung etc..) ziemlich zufrieden, auch wenn es eine ewig lange Schiebeorgie gekostet hat.


Nun möchte ich das Sofa 1 (siehe Skizze) entsorgen und durch eine tiefen Schrank (Lowboard) ersetzen, darüber hätte ich gerne ein paar Graphiken gehängt.
Nun habe ich das Sofa probehalber in ein anderes Zimmer geschoben und siehe da, es hallt und alle Bässe sind futsch.
Ich traue mich nun nicht, das Lowboard zu kaufen, da ich befürchte, das ich den Klang nicht mehr hinbekommen werde.

Was könnte ich nun tun und beachten, damit ich meine Wunscheinrichtung haben kann und trotzdem gut höre.

Vermindern Bilder an den Wänden den Hall? (Ich vermute mal nein).
Was könnte ich generell tun, um den bestmöglichen Sound zu bekommen? (Habe hier was von Diffusoren und Reflektoren gelesen, wie kann ich sowas mit Möbeln umsetzen?)

Für alle hilfreichen Antworten schonmal vielen Dank,

Ein langsam von der ewigen LS-Schieberei genervter

Max
DominikS
Stammgast
#2 erstellt: 16. Feb 2008, 03:25
Nabend,
mit einem Lowboard wirst du natürlich nicht den gleichen Effekt erzielen können wie mit nem Sofa. Aber es gibt andere Möglichkeiten, den Schall zu absorbieren. Hier erstmal ein bisschen Pflichtlektüre:

http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=1359
http://www.hifi-foru...rum_id=72&thread=326


Was könnte ich nun tun und beachten, damit ich meine Wunscheinrichtung haben kann und trotzdem gut höre.


Absorber in's Zimmer stellen. Keine Angst, die müssen nicht wieder genau da hin, wo das Sofa jetzt steht, sondern können (und sollten) an die Wände gestellt, gehängt/wasauchimmer werden.


Vermindern Bilder an den Wänden den Hall? (Ich vermute mal nein)


Da hast du Recht. Allerhöchstens ein großes Bild auf Leinwand könnte eventuell einen winzigen Effekt haben, aber dann nur im Hochtonbereich. Du kannst aber die Bilder geschickt dazu verwenden, Absorber zu tarnen. Ist eine weibliche Führungskraft im Haushalt vorhanden?


"Was könnte ich generell tun, um den bestmöglichen Sound zu bekommen? (Habe hier was von Diffusoren und Reflektoren gelesen, wie kann ich sowas mit Möbeln umsetzen?)"


Reflektoren hast du genug in Form von Wänden. Aber gerade die erzeugen ja die Raumakustik. Um dagegen anzukämpfen brauchst du Absorber, also genau das Gegenteil. Diffusoren verteilen den Schall im Raum. Als Absorber kannst du eigentlich außer nem Sofa oder nem Bett (irgendwas polsteriges auf jeden Fall) nicht viel nehmen, da die meisten Möbel schallhart sind und somit reflektieren. Als Diffusoren kannst du dagegen alles nehmen, was den Schall bricht und verstreut, ein gutes Beispiel wäre ne (große!) Pflanze, aber die bringen nicht so viel, als dass du jetzt wild Zimmerpflanzen kaufen und im Raum verteilen solltest. Absorber sind erstmal wichtiger. Achso: auch ein (gefülltes) Bücherregal weist eine unregelmäßige Oberflächenstruktur auf und kann daher als Absorber missbraucht werden.

Ich hoffe, das ist ne gute Starthilfe!

Gruß,
Dominik


[Beitrag von DominikS am 16. Feb 2008, 03:26 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#3 erstellt: 16. Feb 2008, 09:24
Erst einmal vielen Dank für den anständigen Anfangspost. Auch für die Zeichnung.

So etwas sieht man hier in letzter Zeit äußerst selten!

Ich kann mich meinem Vorredner im Goßen und Ganzen anschließen. Mit dem Bord wierd es nicht ganz so schlimm sein, wie ohne Sofa, aber annähernd. Begegnen kannst Du es mit sogenannten Kantenabsorbern, die man in die Ecken stellt. Ich denke, wenn Du zwei oder gar 4 Deiner Ecken (Kanten) damit versorgt hast, dürfte es wieder etwa da ankommen, wo Du jetzt bist. Da hilft aber nur schieben der Absorber.

Evtl. auch noch recht flache aber großflächige Matten an der Wand, wo jetzt Sofa 1 steht. Wie Dominik schon schrieb, kann man die auch tarnen.

Gruß

Stefan
Onemore
Inventar
#4 erstellt: 16. Feb 2008, 09:34

m_a_x schrieb:

Nun möchte ich das Sofa 1 (siehe Skizze) entsorgen und durch eine tiefen Schrank (Lowboard) ersetzen, darüber hätte ich gerne ein paar Graphiken gehängt.


Welche Abmessungen hat der Schrank? Aus was besteht er?


Gruß Bernd
Verrückter
Inventar
#5 erstellt: 16. Feb 2008, 09:36

Onemore schrieb:

m_a_x schrieb:

Nun möchte ich das Sofa 1 (siehe Skizze) entsorgen und durch eine tiefen Schrank (Lowboard) ersetzen, darüber hätte ich gerne ein paar Graphiken gehängt.


Welche Abmessungen hat der Schrank? Aus was besteht er?


Gruß Bernd


Hallo Bernd,

meinst Du, dass das entscheidend ist, um einen signifikanten Erfolg zuerzielen?

Stefan
Onemore
Inventar
#6 erstellt: 16. Feb 2008, 09:48

Verrückter schrieb:

meinst Du, dass das entscheidend ist, um einen signifikanten Erfolg zuerzielen?



Auf jeden Fall. Je nach Größe, Ausführung und Wandabstand kann das einen erheblichen Einfluss auf die Basswiedergabe haben. Mit etwas Geschick kann man einen solchen Schrank als Bassabsorber "umfunktionieren". Da er hinter den LS steht, wird er wie jetzt das Sofa den nach hinten abgestrahlten Bass verringern und somit Interferenzen deutlich beeinflussen.


Gruß Bernd
Verrückter
Inventar
#7 erstellt: 16. Feb 2008, 09:54

Onemore schrieb:

Verrückter schrieb:

meinst Du, dass das entscheidend ist, um einen signifikanten Erfolg zuerzielen?



Auf jeden Fall. Je nach Größe, Ausführung und Wandabstand kann das einen erheblichen Einfluss auf die Basswiedergabe haben. Mit etwas Geschick kann man einen solchen Schrank als Bassabsorber "umfunktionieren". Da er hinter den LS steht, wird er wie jetzt das Sofa den nach hinten abgestrahlten Bass verringern und somit Interferenzen deutlich beeinflussen.


Gruß Bernd


Kannst Du bitte mal beschreiben, wie er absorbieren soll?

Stefan
Onemore
Inventar
#8 erstellt: 16. Feb 2008, 10:03

Verrückter schrieb:

Kannst Du bitte mal beschreiben, wie er absorbieren soll?


Das hängt davon ab wie er aufgebaut ist. Wichtig sind vor allem die Abmessungen. Ist der Schrank nur 40 cm hoch, 30 cm tief und z.B. nur 150 breit, dann ist da nicht viel zu holen. Aber bei 80 cm Höhe, 40 cm Tiefe und wenigstens 200 cm Breite wäre schon was machbar.

Gruß Bernd
Verrückter
Inventar
#9 erstellt: 16. Feb 2008, 10:34

Onemore schrieb:

Verrückter schrieb:

Kannst Du bitte mal beschreiben, wie er absorbieren soll?


Das hängt davon ab wie er aufgebaut ist. Wichtig sind vor allem die Abmessungen. Ist der Schrank nur 40 cm hoch, 30 cm tief und z.B. nur 150 breit, dann ist da nicht viel zu holen. Aber bei 80 cm Höhe, 40 cm Tiefe und wenigstens 200 cm Breite wäre schon was machbar.

Gruß Bernd


Ja, und was? Bitte beschreibe mir doch, wie ein vermeintlich optimales Bord absorbiert. Danke.

Stefan
Onemore
Inventar
#10 erstellt: 16. Feb 2008, 10:43

Verrückter schrieb:

Ja, und was? Bitte beschreibe mir doch, wie ein vermeintlich optimales Bord absorbiert. Danke.



Am einfachsten wäre es das Board mit einem entsprechenden Wandabstand aufzustellen, Löcher in die Rückwand bohren und die Hohlräume bedämpfen. Je nach Rückwand müsste diese eventuell verstärkt werden. Das wäre ein Vorschlag für ein Board mit geschlossenen Türen vorne. Aber es gibt sicherlich noch eine Menge anderer Möglichkeiten.


Gruß Bernd
DominikS
Stammgast
#11 erstellt: 16. Feb 2008, 10:54
Moin zusammen,
ich würd sagen, ein Schrank ist zum Schranken da und nicht zum Absorbieren. Man kauft sich ja wohl kaum nen Schrank, weil er so schön ist, um da Löcher reinzubohren und ihn von innen zu bedämpfen, oder? Meiner Erfahrung nach neigen Schränke sogar eher zum Mitdröhnen bei ihrere Resonanzfrequenz. Aber lasst uns das Thema lieber abschließen, bevor Max sein gesamtes Möbiliar perforiert...

Gruß,
Dominik


[Beitrag von DominikS am 16. Feb 2008, 10:55 bearbeitet]
Onemore
Inventar
#14 erstellt: 16. Feb 2008, 11:56

DominikS schrieb:
Moin zusammen,
ich würd sagen, ein Schrank ist zum Schranken da und nicht zum Absorbieren. Man kauft sich ja wohl kaum nen Schrank, weil er so schön ist, um da Löcher reinzubohren und ihn von innen zu bedämpfen, oder? Meiner Erfahrung nach neigen Schränke sogar eher zum Mitdröhnen bei ihrere Resonanzfrequenz. Aber lasst uns das Thema lieber abschließen, bevor Max sein gesamtes Möbiliar perforiert...



Kommt eben darauf an was man damit machen will und kann! Schränke neigen sehr wohl zum "Mitdröhnen" wenn man nicht weiß was man dagegen tun kann. Dazu muss man natürlich wissen wie das Dröhnen zustande kommt. Wenn man nichts weiß, kann man auch nichts dagegen machen.


Gruß Bernd
DominikS
Stammgast
#15 erstellt: 16. Feb 2008, 12:01

Onemore schrieb:

DominikS schrieb:
Moin zusammen,
ich würd sagen, ein Schrank ist zum Schranken da und nicht zum Absorbieren. Man kauft sich ja wohl kaum nen Schrank, weil er so schön ist, um da Löcher reinzubohren und ihn von innen zu bedämpfen, oder? Meiner Erfahrung nach neigen Schränke sogar eher zum Mitdröhnen bei ihrere Resonanzfrequenz. Aber lasst uns das Thema lieber abschließen, bevor Max sein gesamtes Möbiliar perforiert...



Kommt eben darauf an was man damit machen will und kann! Schränke neigen sehr wohl zum "Mitdröhnen" wenn man nicht weiß was man dagegen tun kann. Dazu muss man natürlich wissen wie das Dröhnen zustande kommt. Wenn man nichts weiß, kann man auch nichts dagegen machen.


Gruß Bernd


Moin,
mir ist schon klar, wie du das meinst, aber wohnlich ist das doch echt nicht, oder? Oder zeig doch mal Fotos von deinen umgebauten Schränke.

Gruß,
Dominik
Onemore
Inventar
#16 erstellt: 16. Feb 2008, 12:33

DominikS schrieb:
... mir ist schon klar, wie du das meinst, aber wohnlich ist das doch echt nicht, oder? Oder zeig doch mal Fotos von deinen umgebauten Schränke.



Wenn man das richtig macht sieht man absolut nichts davon. Hängt natürlich davon ab welche Zielvorgabe damit erreichen will. Aber es gibt außer Resonanzabsorbern noch eine ganze Menge mehr Möglichkeiten die man in Betracht ziehen kann ohne dabei jede Menge Kisten aller Art an die Wand zu nageln.

Ebenso sind Schnelleabsorber zwar ein passables Mittel in kleinen Räumen Tieftonenergie umzuwandeln, aber mit dem entscheidenden Nachteil der problematischen Aufstellung in Bezug auf ihre notwendige Größe. An Außenwänden angebracht sind solche Dinge z.b. bauphysikalisch äußerst problematisch, wenn nicht gar unmöglich.

Im Endeffekt bleibt die Frage an welchen Stellen im Raum kann man mit welchen Mitteln tiefe Frequenzen dazu bewegen einen Teil ihrer Energie abzugeben. Und da gibt es deutlich mehr als nur reine Resonanz- und Schnelleabsorber.

Der entscheidende Nachteil kleiner Räume ist ihre unzureichend gleichmäßige Modenanregung und zu lange Nachheilzeiten bei tiefen Frequenzen. Jede Raumoptimierung muss an dieser Stelle beginnen. Resonanzeffektabsorbern wie z.B. ein Helmholzresonator sind in kleinen Räumen auch nur bedingt einsetzbar. Die geben nämlich ihre gespeicherte Energie wieder ab und verlängern die Nachhallzeiten in ihrem Frequenzbereich. Das fällt in größeren Räumen nicht auf, aber in kleineren Räumen ist das eher von Nachteil.

So gibt es eine ganze Menge Überlegungen die insbesondere in kleinen Räumen zu beachten sind. Man kann natürlich auch mit wenigen Kenntnissen bei Plattenabsorbern und Co. bleiben. Geht auch. Darüber hinaus gibt es aber auch Ansatzpunkte die sehr wohl zu einem Erfolg führen.


Gruß Bernd
m_a_x
Stammgast
#17 erstellt: 17. Feb 2008, 23:55
Hallo und vielen Dank für die Anteilnahme an meinem Problem (sagt man das so auch wenn es sich nicht um einen Trauerfall handelt? Anyway).

DominikS schrieb:
Hier erstmal ein bisschen Pflichtlektüre:

http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=1359
http://www.hifi-foru...rum_id=72&thread=326

Habe ich mir mit Interesse duchrgelesen und direkt zwei Fragen dazu:


Poison_Nuke schrieb:

Diffusoren

Ein Diffusor ist eine definierte Unebenheit der Wandoberfläche. Durch diese Unebenheit soll der Schall diffus zurückreflektiert werden, damit das Diffusschallfeld möglichst gleichmäßig wird und damit den Direktschall nicht verfärbt, ohne jedoch auf die Räumlichkeit und Livehaftigkeit eines Raums zu verzichten.

Wichtig bei der Betrachtung von Diffusoren sind die Gesetzmäßigkeiten der Reflektion und Beugung von Schallwellen.
Wenn eine Schallwelle auf ein Objekt trifft, dass sehr groß im Vergleich zu Wellenlänge ist, dann wird die Schallwelle nach dem Gesetz Einfallswinkel = Austrittswinkel reflektiert. Ist dieses Objekt hingegen gleich oder kleiner der Wellenlänge, dann wird die Schallwelle um das Objekt herumgebeugt, wobei an den Kanten des Objektes neue Kugelwellen entstehen, welche für verschiedene Interferenzen bei der Beugung sorgen (durch diese Überlagerung verschiedener neuer Kugelwellen verändert sich auch der Schall auf dem Weg um den Kopf in das Ohr hinein, wodurch Richtungshören überhaupt erst möglich wird).

Versteh ich nicht auf Anhieb. Diffusion sorgt doch grade dafür, dass die Richtung des Schalls verwischt wird.
Warum macht es dann Richtungshören erst möglich?

Kann mir das jemand erklären?


Poison_Nuke schrieb:

LEDE

LEDE ist die Abkürzung für Live End Dead End. Auf Deutsch: lebendiges Ende und totes Ende. Dies soll bedeuten, dass eine Raumhälfte so gestaltet ist, dass der Schall geschluckt wird und die andere Raumhälfte soll hingegen für ein Lebendigeres Klangbild sorgen.

In einem LEDE Raum wird dementsprechend also im vorderen Raumteil durch absorbierende Materialien der Anteil der Frühreflektionen minimiert.
Die Rückseite vom Raum aber wird mithilfe von Diffusoren so gestaltet, dass man keine diskreten, eventuell störenden Reflektionen von der Rückwand erhält, sondern dass ein verwischtest (diffuses) Klangbild einen besseren Raumeindruck erzeugt.

Einfach gesagt hat man in einem LEDE Raum also vorn Absorber und hinten Diffusoren.


Das hiesse dann wohl Sofas (Matten)hinter die Boxen und Rauhputz hinter meinen Hörplatz.
Oder?

Jemand noch eine designmässig schickere Optionen?

Onemore schrieb:

Welche Abmessungen hat der Schrank? Aus was besteht er?

Gruß Bernd

Er ist etwa 1,7 m lang, 0,5 m tief und 0, 45 m hoch.

Er besteht aus Holz ist flächig und hat vorne zwei offene Fächer für Player und Amp.






DominikS schrieb:
Moin zusammen,
ich würd sagen, ein Schrank ist zum Schranken da und nicht zum Absorbieren. Man kauft sich ja wohl kaum nen Schrank, weil er so schön ist, um da Löcher reinzubohren und ihn von innen zu bedämpfen, oder? Meiner Erfahrung nach neigen Schränke sogar eher zum Mitdröhnen bei ihrere Resonanzfrequenz.

Gruß,
Dominik

Bin für jede Idee dankbar, gebe aber zu, dass ich möglichst mit Einrichtungsgegenständen, die mir noch dazu halbwegs gefallen arbeiten würde.

Könnte ein Teppich auf dem Boden das Hall-Problem signifikant entschärfen?

Die Idee mit einem Bücherregal hinter den LS hatte ich auch schon, kommt aber deshalb nicht in Frage, weil ich schon ein komplettes Bücherzimer habe.




DominikS schrieb:


...........
Aber lasst uns das Thema lieber abschließen, bevor Max sein gesamtes Möbiliar perforiert...

Ist eine weibliche Führungskraft im Haushalt vorhanden?



Und ob, sie möchte mittlerweile gerne perforieren, ehrlich.


Onemore schrieb:

Verrückter schrieb:

meinst Du, dass das entscheidend ist, um einen signifikanten Erfolg zuerzielen?



Auf jeden Fall. Je nach Größe, Ausführung und Wandabstand kann das einen erheblichen Einfluss auf die Basswiedergabe haben. Mit etwas Geschick kann man einen solchen Schrank als Bassabsorber "umfunktionieren". Da er hinter den LS steht, wird er wie jetzt das Sofa den nach hinten abgestrahlten Bass verringern und somit Interferenzen deutlich beeinflussen.


Das Problem, soweit ich es hören kann sind eigenltich weniger die Bässe, sondern mehr der Hall oberhalb der Basstöne.

Im Vergleich zur Situation mit beiden Sofas, haben die Bässe deutlich abgenommen und es hallt.
Ob das an Interferenzen der jetzigen Situation oder aber an leichten Bassresonanzen der Situation mit beiden Sofas liegt, kann ich schwer sagen.
Für die Resonanzen spricht, das die Reflexöffnungen nach hinten in die Ecke zwischen Sofa und Seitenwand zeigen und die seitlich angebrachten Bässe teilweise von den Sofas in die Ecke reflektiert werden dürften.

Ich weis, es ist wahrscheinlich schwierig bis unmöglich mir einen auf meine Situation perfekt passenden Rat zu geben, nett wäre es aber, wenn Ihr mir vielleicht noch ein paar grundsätzliche tipps in Punkto akustische Raumgestaltung geben könntet.

Zusammengefasst hier noch mal die Situation:
Deckenhöhe ist 2,8 m, Boden Laminat ohne Teppich, Wände nackt ohne Tapete mit Feinputz.
Mobiliar:
Schrank, ein (bzw. zwei) Sofa(s) laut obiger Zeichnung und ein kleiner "Phonoschrank".

Wäre toll, wenn ich hier noch mal Feedbacks bekommen würde.

Vielen Dank nochmals und Grüsse

Max

P.S.: Wie kann man Absorber "kaschieren"? (Bin phantasielos, ich weis)
hifiheini
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 18. Feb 2008, 09:52
Hi Max,

Dein Problem ist der relativ "nackte" Raum, es fehlen "natürliche" Bedämpfungen in den Mitten u. Höhen, die bsd. durch dicken Teppich, Polstermöbel, Vorhänge etc. zu erreichen sind.
Wenn nun auch noch das Sofa weg ist, werden die oberen Lagen praktisch nicht mehr bedämpft und somit entsteht der Eindruck des Bassmangels.
Auch der Hörplatz gehört eigentlich weg von der Rückwand (je nach Raumgröße u. Hörabstand 1m oder mehr), an die Rückwand am besten Regale mit Büchern, Zeitschriften, Schallplatten etc.

LG
Henning
m_a_x
Stammgast
#19 erstellt: 22. Feb 2008, 08:15
Moin, moin,

OK, hier scheint's keine Antworten mehr zu geben.
Allen, die sich meiner Frage angenommen haben, vielen Dank.

P.S.: Das Sofa steht am alten Platz, sieht scheisse aus und "macht" einen genialen Sound.

Grüsse
Max
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