HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Tiefenstaffelung bei Stereo LS | |
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Tiefenstaffelung bei Stereo LS+A -A |
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Autor |
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schuscha
Stammgast |
#1 erstellt: 20. Apr 2007, 12:16 | |
Hallo !! Einige User berichten ja sie haben oder Hören bei Stereo Musik keine Tiefenstaffelung und da ich mich erst seit rund einem Jahr wieder mit HiFi/Stereo beschäftige und keinen Vergleich habe wollte ich Euch mal Fragen ob ich die Tiefenstaffelung so richtig Raushöre ?? Bei Musik sind meine Vorlieben Rock , Pop und Blues der 70-80ziger Jahre und bei 80 Prozent meiner CD's sieht die Tiefenstaffelung wie fogt aus : Sänger/in steht mittig vor den LS E-Gitarren spielen rechts und mittig auf Höhe der LS Bassgitarre spielt links auf Höhe der LS Schlagzeug spielt mittig hinter den LS Klavier oder Piano spielt links oder rechts hinter den LS Saxophon spielt wiederum mittig vor den LS Backroundsänger singen rechts oder links oder beidseitig hinter den LS wobei ich es nicht in cm oder m sagen könnte Bilde ich mir das nur ein oder könnte die Tiefenstaffelung so aussehen. mfg schuscha [Beitrag von schuscha am 20. Apr 2007, 12:18 bearbeitet] |
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langsam
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 20. Apr 2007, 13:33 | |
Per Definition gibt es keine "Tiefe", meint vorne/hinten in der Stereophonie. Allerdings kann man die Lautsprecher nicht isoliert betrachten, sondern muß immer die Akustik des Hörraums (Reflektionen, Vermischung von Direkt- und Diffusschall). Das bedeutet, in einem anderen Raum wird die "Räumlichkeit" eines Lautsprechers eine andere sein. Gruß, l. |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 20. Apr 2007, 15:26 | |
Hallo! Ich schließe mich meinem Vorredner an. Alles LS (oder ketten) die ich habe, hatte, testete, klangen in verschiedenen Räumen bei mir stets ebenfalls verschieden. Natürlich mit der gleichen Kette beurteilt. Der eigentliche "Grund-Charakter" der LS war stets vorhanden, aber eben anders. Der Raum u. Einrichtung ist einer der wesentlichsten Bestandteile der gesamten Kette. Niemals vernachlässigen oder unterschätzen sollte man ebenfalls das subjektive, eigene Empfinden. Ein LS/Kette kann in zwei identischen Räumen nur durch abweichende Farbgebung der Wände anders klingen. Das ist physikalisch nicht erklärbar, aber psychologisch. Hierin sehe ich auch die Wirkungsweise von HiFi-Voodoo-Zubehör. Jeder Mensch empfindet mehr oder weniger zeitabhängig, u. von der Laune etc. oftmals eine andere Klangwahrnehmung. MfG. |
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P.Krips
Inventar |
#4 erstellt: 20. Apr 2007, 18:51 | |
Hallo Schuscha, wenn du die Möglichkeit dazu hast: baue deine Lautsprecher mal im Freien auf einer Wiese auf, wo weit und breit nix reflektierendes ist und beurteile dann die "Räumlichkeit" deiner Lautsprecher erneut. Ich sage hier voraus, daß dann (bei den von dir genannten Musikrichtungen!!) nur noch eine Breitenabbildung übrigbleibt, begrenzt durch die Lautsprecher. Evtl. wirst du eine "Pseudotiefe" feststellen, was aber meist keine ist, sondern nur durch entsprechende Verhallung vorgetäuscht wird. Ausserdem weisst du dann, was tatsächlich auf den Aufnahmen drauf ist.... Und weiter kannst du dann vielleicht erahnen, was die Raumakustik/Abstrahlcharakteristik der Lautsprecher dazudichtet.... Gruß Peter Krips |
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Gene_Frenkle
Inventar |
#5 erstellt: 20. Apr 2007, 20:39 | |
Tut mir leid den Vorrednern widersprechen zu müssen. Eine Tiefenstaffelung kann man heute sehr einfach hinbekommen und ist keine Zauberei. Dazu ist nicht einmal Stereo notwendig, Mono reicht im Prinzip für hinten-vorne. Das geht wie folgt: Man nehme ein trockenes Direktsignal (in einem möglichst reflektionsarmen Raum aufgenommen). Dazu füge man ein Hall/Echo. Je kürzer die Zeit bis zum ersten Echo, desto weiter scheint die Schallquelle weg. Man stelle sich eine große Halle vor. Je näher die Schallquelle, desto kürzer braucht das Direktsignal und desto länger die erste Reflektion zum Ohr und umgekehrt. Bei Stereo bieten sich da entsprechend mehr Möglichkeiten. Mit optimal positionierten Lautsprechern und entsprechenden Aufnahmen sind sogar Ortungen außerhalb des Stereodreiecks möglich (mittel Phasenverschiebungen). Das ist jetzt leider etwas vereinfacht dargestellt, genaues erfährt man beim Toningenieur oder Tonmeister. Fest steht nur, dass dazu für den Konsumenten kein teures Equipment erforderlich ist, sondern vor allem sorgsame Aufstellung der Lautsprecher. Wie und wo bei einer Aufnahme die Instrumente/Stimmen/Schallquellen im virtuellen Raum positioniert sind kann der Tonmeister/Mixer/Masterer/Toning. nach Belieben bestimmen. In den 80gern waren z.B. Schlagzeuge beliebt, die virtuell mindestens 10 Meiter breit waren. |
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langsam
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 20. Apr 2007, 21:58 | |
Früher schon: Sweet Smoke, Just a poke |
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Ydope
Inventar |
#7 erstellt: 21. Apr 2007, 10:32 | |
Stichwort: Qsound Z.B. Roger Waters - Amused To Death, wenn man eine 'reflexonsfreie Zone' hat, hört man plötzlich Elemente des Mixes ganz von links oder rechts kommen, ob wohl die Lautsprecher vor einem stehen. http://de.wikipedia.org/wiki/Q-Sound Ist leider patentiert, aber mal die Beispiele auf der Homepage anhören um zu sehen, worums geht. |
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schuscha
Stammgast |
#8 erstellt: 21. Apr 2007, 11:40 | |
Hmmmmmmmmm !! Dann scheint ja wenigstens die Akustik in meinem Hörraum einigermaßen zu stimmen wenn ich die Tiefenstaffelung so warnehme.Habe mich auch schon gewundert das viele den Canton Ergos nachsagen das sie Spitz in den Höhen und Voluminös im Bass spielen sollen.Bei mir sind die Höhen keinesfalls Spitz sondern eher klar und sauber,der Bass spielt knackig und trocken und nicht Voluminös. Dachte das könnte eventuell am Onkyo Amplifier liegen da ihm ein warmer Klang nachgesagt wird,aber seit dem ich den Verstärkerblindtest gelesen habe wo man nicht mal einen 3000 Euro Stereoverstärker von einen 350 Euro AV Receiver unterscheiden konnte war ich mir da nicht mehr so sicher. mfg schuscha |
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Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 21. Apr 2007, 12:22 | |
Hallöchen, ergänzend zu Gene_Frenkle und korrigierend zu Peter Krips bleibt anzumerken, daß schon alleine die tonale und Pegel-Charaktersitik eines Signals, egal ob natürlich oder technikbeeinflusst, für eindeutige Tiefenstaffelung sorgt. Grösserer Abstand zum Aufnahmepunkt sorgt für eine eindeutige tonale Verschiebung in Richtung Tief-Mitten und eine eindeutige Pegelabsenkung, die sich bei der Aufnahme entsprechend als klar definierte Tiefenstaffelung zeigt, egal ob Mono-, Stereo- oder "Was-auch-immer"-Mikrofonie. Eine Nachahmung dieses natürlichen Effekts mittels einfachster tontechnischer Mittel (Pegel und EQ) ist allgemeiner Standard und bei sorgfältigem Einsatz kaum oder nicht unterscheidbar. Ganz klar prägt aber die Charakterisitik des Wiedergabesystems und der Raumakustik dann die tatsächlich wahrgenommene Tiefenstaffelung. Schöne Grüße, Günther |
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