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Zukünftiger Partykeller, akustisch unbrauchbar.+A -A |
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Autor |
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selector24
Inventar |
#1 erstellt: 10. Apr 2007, 05:40 | |
Hallo, mein Problemkind findet sich im Keller meines Hauses. Abmessungen: 7m x 4,7m x 2,5m Oberflächen: Decke Beton, Wände Beton verputzt, Boden gefliest Einrichtung: derzeit leer Verwendungszweck: 80% Bastelraum, 20% Partykeller Als Bastelraum ist er ja schon perfekt geeignet, alles schön glatt, und somit auch nach wildesten Fräsorgien schnell zu reinigen. Als Partykeller, leider absolut ungeeignet. Da drinnen kann man sich nichtmal unterhalten, von Musik gar nicht zu reden. Die Nachhallzeit dürfte schon fast im Bereich von Minuten liegen Das Ganze wird sicher niemals ein Audiophiler Hörraum, aber einigermaßen brauchbar wirds wohl hoffentlich werden können Auf Grund der hauprsächlichen Verwendung als Bastelraum (schon mal MDF gefräst?) sollten sämtliche Massnahmen entweder leicht wieder aus dem Raum entfernbar sein, oder unempfindlich gegen verstauben bzw leicht zu reinigen (Horrorszenario ist Noppenschaumstoff *ggg*). Bisher ist nur ein ca 3m breites Weinregal in Raumhöhe geplant, ich hoffe das bringt schonmal etwas. Was könnte ich noch machen? lg Wolfgang |
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Ydope
Inventar |
#2 erstellt: 10. Apr 2007, 13:34 | |
Hallo, Höhen zu dampfen mit einer glatten Oberfläche ist quasi unmöglich. Ferner musst du du mit einem großen Teil der Wandfläche irgendwas machen um auf einen akustisch grüneren Zweig zu kommen, also ist ein portable Lösung wohl auch nicht drin. Bin ich auch überfragt... Zumindest den Nachhall der Bässe könntest du mit Plattenresos an den Schmalseiten und mit Mineralwolle in Plastik in den Ecken/Kanten in den Griff kriegen. |
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selector24
Inventar |
#3 erstellt: 10. Apr 2007, 14:11 | |
Hallo, um die Höhen mache ich mir keine großen Sorgen. Ich hatte gedacht ca 10-20cm vor den Wänden einen schweren und stark gerafften Stoff-Vorhang anzubringen. Der ließe sich für Bastelaktionen einfach abnehmen, und bei Bedarf in die Waschmaschine stecken. So viel ich mir bisher angelesen habe sollte man damit alles über 2000Hz in den Griff kriegen. Recht breitbandig sollen "mikroperforierte Absorber" einsetzbar sein, allerdings habe ich dazu noch keine Bauanleitung bzw Berechnungsgrundlage gefunden. Plattenresonatoren kämen dann wohl ganz unten dran.... Hast du da eine Bauanleitung dafür? lg Wolfgang |
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MrObi
Stammgast |
#4 erstellt: 10. Apr 2007, 19:34 | |
Hallo, es kursieren viele verschiedene Formeln im Netz, aber dieser hier ist schon mehrfach nachgebaut und für gut befunden worden: http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic10358.html |
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Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 11. Apr 2007, 08:06 | |
Hallöchen, Wolfgang, viel effektiver als Bedämpfung ist unter deinen Bedingungen gezielte Beschallung, also ein Lautsprechersystem, das möglichst stark gerichtet nur die benötigte Fläche beschallt und möglichst wenig Schallenergie an die seitlichen Wandflächen und die Decke abstrahlt. Da die Richtung Boden abgestrahlte Energie durch ausreichend Publikum schon stark gedämpft wird (muß zweimal durch die Leute und vom Boden reflektierte Schallenergie trifft größtenteils auch wieder auf die gegenüberliegende Wand), sollte dann Bedämpfung an der der Beschallung gegenüberliegenden Fläche schon ausreichen. Meine Empfehlung wäre also z.B. eine engabstrahlende Hornkombi für Mitten und Höhen in Ergänzung mit einem in irgendeiner Form gerichtet abstrahlenden Basssystem, z.B. einer aktiven Bassniere, je nach vertretbarem Aufwand (kann bei gewisser Kompromissbereitschaft auch sehr günstig sein) und sowieso vorhandenem Equipment. Die Bedämpfung der gegenüberliegenden Wand läßt sich sehr gut mit breitbandig arbeitenden mobilen Modulen erledigen, die bei allerdings nicht geringem eigenem Bauaufwand sehr günstig sein können. Bei Nichtgebrauch einfach auf einen Haufen schieben und mit Plastikfolie vollflächig abdecken+ Nähte zukleben oder in den Nebenraum rollen... (auch alle porösen Absorber oder die von dir genannten mikroperforierten Absorber müsstest du konsequent vor Staub schützen...) Echte Probleme sollten dann höchstens noch im Bass vorhanden sein (oder wenn keiner zu deinen Parties kommt... ), dem kann man dann gezielt mit Equalizer-Einsatz und ein bis zwei Absorbern (z.b. aktiv oder Helmholtz) entgegenwirken. Deinen Stoffvorhang halte ich für nicht sehr praktikabel, wenig wirksam und umständlich wegen der Aufhängung. Schöne Grüße, Günther |
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selector24
Inventar |
#6 erstellt: 11. Apr 2007, 08:57 | |
Hallo, erstmal soll der Raum Akustisch einigermaßen brauchbar werden. Momentan kann man sich nichtmal unterhalten weil es so stark hallt. Wenn die Akustik bei 50 Leuten im Raum gut ist hilft mir das auch nicht viel, sollte schließlich auch bei 5 Leuten brauchbar sein. Günther kennt wohl mein LS-Konzept schon *ggg* Da schweben mir zwei 3-Wege Eckhörner vor Das dauert aber sicher noch, vorerst gibts mal 2 BL-Hörnchen mit Visaton BG20. Auch ein DBA ist in Zukunft nicht ausgeschlossen. In Nächster Zeit werde ich mal angehen: 1.) Weinregal aufbauen: Damit gibts wenigstens schonmal eine Diffuse Fläche im Raum 2.) endlich mal Messystem anschaffen und Nachhall messen. Simulationen zu Folge liegt die Nachhallzeit momentan durchwegs zwischen 4 und 6 Sekunden über den gesamten Frequenzbereich. Das ist nichtmal mehr für Gregorianische Choräle brauchbar *ggg* 3.)Plattenresonatoren bauen Mal sehen was ich mit denen bewirken kann. Die könnten auch fix installiert werden, weil sie komplett geschlossen sind und eine glatte Oberfläche haben, damit verschmutzungs-unempfindlich und leicht zu reinigen. Den Rest möchte ich dann mit mobilen Modulen erledigen die fahrbar gestaltet werden sollen. Gibts sonst noch Ideen dazu? Insbesondere für die Decke fällt mir nichts brauchbares ein. Einfach Beton lassen ist wohl nicht so gut? lg Wolfgang |
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Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 11. Apr 2007, 10:09 | |
Hallöchen, Wolfgang, um die Sprachverständlichkeit würde ich mir nicht so viel Sorgen machen, weil stark eingeschränkter Frequenzbereich und diffuse Abstrahlung begrenzter Reichweite... Die ohnehin notwendigen Massnahmen verbessern den Sprachbereich wahrscheinlich schon ausreichend und zusätzliche Massnahmen für den Sprachbereich sind ja jederzeit schnell verwirklicht. An der Decke kannst du aufgrund der recht geringen Höhe nicht übermässig viel erreichen (du brauchst ja noch über den Köpfen freie Höhe für beschallungstechnisch gesunde Mittelhochtonabstrahlung), möglich wäre aber eine geringe Auflattung, z.b. drei Zentimeter, mit aufgebrachten Weichfaserplatten (mit oder ohne dahinter eingebrachtem Dämmmaterial) - diese Lösung wäre günstig und einfach zu realisieren, optisch neutral, staubunempfindlich und im Sprachbereich wirksam (Brandschutz lasse ich jetzt mal ausser Acht). Deutlich mehr Aufwand wäre eine typische, sehr effektive Schlitzabsorberdecke, hielte ich aber auch noch für sinnvoll machbar... Den BG20 für den Anfang würde ich versuchen in der Breite der Mittel- und Grundtonabstrahlung einzuschränken, sonst wird das sehr mulmig und breiig, wenn du Eckenaufstellung vor hast, geht das aber relativ einfach... Der BG sollte auf jeden Fall über Kopfhöhe nach unten angewinkelt verbaut werden. Eckhörner wären ok, allerdings solltest du die Mittelhochtonsektion mit höchstens 60° Nutzwinkel wählen, die typische Kombination aus sehr breit strahlendem Mitteltonhorn und sehr kleinem breit abstrahlendem Tweeter à la Visaton Monitor oder Fostex halte ich für denkbar ungeeignet. Schöne Grüße, Günther |
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Ydope
Inventar |
#8 erstellt: 11. Apr 2007, 15:27 | |
Finde die Idee mit dem Vorhang garnicht schlecht. Sicher ist das keine audiophile Lösung aber wenn das ein dicker geraffter Stoff ist, dann wird es zumindest nicht mehr so ein unangenehmer Hallraum sein. Vielleicht könnte man an den Kopfwänden Kästen oder sowas bauen wo die Vorhänge reinkommen, wenn sie ganz aufgezogen sind und wo dann kein Staub ran kann. |
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flinti
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 06. Mai 2007, 19:56 | |
Vorhänge bringen nicht viel. Alte Teppiche marke Orientalisch (Sperrmüll)mit Dachlatte versehen und Haken an der Wand kann mann bei bedarf aufhängen und b.b. sauber einrollen. Boden bei vielen Leuten vernachlässigbar,sonst ein Teppich wie vorher beschrieben.Die vorher beschriebenen Vorhänge werden für die Optik benutzt. |
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