Allgemeine Äußerung und zugleich Fragen...

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DerOlli
Inventar
#1 erstellt: 20. Apr 2004, 16:45
Hallo ihr Lieben,

ich habe gestern ein wenig "Lautsprecherschieben"
veranstaltet und mein Zimmer umgeräumt. Nichts
großartiges, lediglich den Schreibtisch in die
Ecke gestellt wo vorher der Lautsprecher stand
und dafür den Lautsprecher an den ehemaligen
Standort des Schreibtisches. Der Abstand zwischen
den Lautsprechern betrug nun in etwa 2,5 m!

Als ich nach 1 Std. endlich fertig war mit dem
ganzen schaltete ich meine Anlage an:

Was soll ich sagen? Ich war entsetzt! Das ganze
klang fürchterlich. Die Musik klebte an den Laut-
sprechern und löste sich nicht so auf wie vorher.
Das ganze klang schon fast wie ein normales
Radio im Badezimmer...
Konnte mich absolut nicht damit anfreunden.
Das ging sogar soweit, dass ich nicht schlafen
konnte und erstmal alles um ca. halb eins Nachts!
umstellen musste in die alten Positionen. Nun
beträgt der Abstand zwischen den Lautsprechern
wieder ca. 3,5 m und alles war beim alten.
Naja Fast! Der Tatsache entsprechend, dass ich einige
Gerätschaften, etc. aus meinem Zimmer entfernt
habe und dies nun "freier" ist klingt das ganze
etwas halliger.

Nun meine Frage wie das sein kann. Ich dachte der
Abstand zwischen den Lautsprecher soll so zwischen
2 - 3 m sein. Nun habe ich wieder einen größeren
Abstand der sich sogar auf 3,7 - 4 m belaufen kann.
Habe nicht genau nachgemessen. Desweiteren
stehen die Lautsprecher bei mir an der längeren Wand-
seite. Als sie näher zusammen waren entsprach das dem
Maß, als wenn sie an der kürzeren Wand stehen würden.
Dabei dachte ich die kürzere Wand sei besser, da so
der Schall in Anbetracht der langen Wandseite einen
längeren Weg zurücklegen kann und sich so erst einige
Frequenzen entfalten können. Bei mir ist genau das
Gegenteil eingetroffen. Desweiteren habe ich nicht
so die riesigen Umstellungsmöglichkeiten bei mir
im Zimmer.

Was würdet ihr mir da empfehlen. Ferner befindet sich
mein Zimmer im Keller, sprich die Akustik ist ein
kleiner Problemfall -----> Riegipswände, Holzdecke,
Teppich. Oder ist das weniger Problematisch?
Mein Raum ist soweit eigentlich gut bedämpft (IMHO).
Ich weiß das ich z. Zt. absolute Taugenichtslaut-
sprecher habe, aber das ändert sich in 1 - 2 Monaten
wenn dann eine B&W oder Kef, Canton, etc. hier bei
mir werkelt. Wie sieht das dann erst aus? Muss ich
zur Not noch ausziehen!?

Vielleicht könnt ihr mir irgendwelche Tipps und Rat-
schläge geben was ich am besten machen könnte, wie
ich am besten die Lautsprecher stelle und ausrichten
sollte!?

In der Zwischenzeit werde ich mal eine simple
Skizze meines Raumes anfertigen und bin dann
gespannt was ihr dazu sagt. Die Lautsprecher haben
zur Hinterwand übrigens ca. 50 cm Abstand und
zu den Seitenwänden ca. 60 - 70 cm.
Haichen
Inventar
#2 erstellt: 21. Apr 2004, 12:52
Nun, Deine aktuellen LS machen Dir die Entscheidung sicherlich nicht leichter.

Ich bin mal gespannt auf die Zeichnung Deiner Behausung.

Ansonsten würde ich erst mal andere LS testen.
Auch in der Kompakt-Klasse.
DerOlli
Inventar
#3 erstellt: 21. Apr 2004, 14:34
Hi,

hier nun die Skizze meines Zimmers:



Die Lautsprecher (rot gekennzeichnet) sind ein wenig
angewinkelt gestellt. Dann mal los. Bin über jeden Rat-
schlag sehr erfreut.
Buddelfrosch
Stammgast
#4 erstellt: 21. Apr 2004, 14:46
Hallo Olli,

die LS würde ich so stehen lassen oder gegebenenfalls an die andere lange Wand stellen. Dann hast du aber höchstwahrscheinlich die Fester im Nacken, was klanglich nicht ideal ist (Reflexionen).

Auf jeden Fall gehört der Subwoofer aus der Ecke. Wenn du die Phase vernünftig einstellen kannst (stufenlos), würde ich den an die linke kurze Wand mittig stellen. Die Raumresonanzen werden so im Verhältnis zu den Haupt-Ls vermutlich weniger angeregt. In der Ecke dagegen dürfte es zu deutlicher Dröhnneigung kommen.

Für die räumliche Darstellung wäre es besser, wenn nichts zwischend den Boxen stehen würde. Das geht aber wohl nicht

Wenn möglich den Tisch beim hören wegstellen. Zum einen steht der nicht mittig, so dass das Klangbild zw. links und rechts verschieden sein kann. Zum anderen ist der auch für frühe Reflektionen gut, die dem Klang abträglich sind.

In die Ecken passen doch noch Absorber, oder?

Gruß
Gabor


[Beitrag von Buddelfrosch am 21. Apr 2004, 14:46 bearbeitet]
DerOlli
Inventar
#5 erstellt: 21. Apr 2004, 15:41
Hi Buddelfrosch,


die LS würde ich so stehen lassen oder gegebenenfalls an die andere lange Wand stellen. Dann hast du aber höchstwahrscheinlich die Fester im Nacken, was klanglich nicht ideal ist (Reflexionen).


Einmal das und zweitens möchte ich nicht zwischen den
Lautsprechern eine Tür haben. Desweiteren passt der
Schrank nicht ganz auf die Gegenüber liegende Seite...


Auf jeden Fall gehört der Subwoofer aus der Ecke. Wenn du die Phase vernünftig einstellen kannst (stufenlos), würde ich den an die linke kurze Wand mittig stellen. Die Raumresonanzen werden so im Verhältnis zu den Haupt-Ls vermutlich weniger angeregt. In der Ecke dagegen dürfte es zu deutlicher Dröhnneigung kommen.


Über den Sub mache ich mir wenig sorgen, den hatte ich
schon an verschiedenen stellen. Dort wo er jetzt steht,
bzw. allgemein in der Ecke gefällt er mir persönlich
am besten, da so der Bass stärker wird. Desweiteren
läuft er auf minimalste Lautstärke. Dröhnen tut es
kaum, bzw. fast gar nicht.


Für die räumliche Darstellung wäre es besser, wenn nichts zwischend den Boxen stehen würde. Das geht aber wohl nicht


Leider nein, definitiv nichts zu machen...


Wenn möglich den Tisch beim hören wegstellen. Zum einen steht der nicht mittig, so dass das Klangbild zw. links und rechts verschieden sein kann. Zum anderen ist der auch für frühe Reflektionen gut, die dem Klang abträglich sind.


Ist das mit dem Tisch so gravierend. Habe keine Unterschiede
wahrnehmen können im gegensatz zu vorher, als er noch nicht
dort stand. Der Tisch gibt doch dem Schall auch kaum Angriffsfläche.


In die Ecken passen doch noch Absorber, oder?


Ich fürchte kaum..

Die andere Variante die ich mal hatte war die, dass die Lautsprecher an der rechten Wand standen und mittig das
Board für TV, etc.
Buddelfrosch
Stammgast
#6 erstellt: 21. Apr 2004, 16:13
Tja Olli,

dann hast du für diesen Raum die wohl beste Lösung schon gefunden.

Der Spielraum für Veränderungen ist denkbar gering. Da hilft nur umziehen

Spontan fällt mir jedenfalls nichts besseres ein


Ist das mit dem Tisch so gravierend. Habe keine Unterschiede
wahrnehmen können im gegensatz zu vorher, als er noch nicht
dort stand. Der Tisch gibt doch dem Schall auch kaum Angriffsfläche.


Wenn du keine Unterschiede hörst, ist es auch nicht gravierend. Grundsätzlich können aber Reflexionen an der Tischplatte entstehen. Diese können z.B. die Wirkung eines Teppiches als "Schallschlucker" wieder minimieren.

Gruß
Gabor
DerOlli
Inventar
#7 erstellt: 21. Apr 2004, 16:35
Hi,

gibt es nicht sonst noch evtl. Tipps und Anregungen
was ich noch machen könnte? Was ist mit dem Raum
ansich? Ist die Holzdecke fatal? Oder gar die Riegips-
Wände?! Die Variante als die Lautsprecher rechts standen
war auch ganz gut. Nur da würden Sie wahrscheinlich wieder
zu dich beieinander stehen...

Wie schon gesagt, mit dem Tisch habe ich zum Glück
keine Probleme bzgl. der Akustik.
Buddelfrosch
Stammgast
#8 erstellt: 21. Apr 2004, 17:04
Mh Olli,


Ist die Holzdecke fatal? Oder gar die Riegips-
Wände?!


So pauschal kann man das nicht sagen. Wie ist denn die Decke aufgehangen (Entfernungen der Befestigungen)? Wie sieht das bei den Riegips-Wänden aus?

Grundsätzlich sind letztere meist akustisch nicht der Weisheit letzter Schluss und wirken wie große Plattenabsorber. Dass könnte allerdings auch wieder der Grund sein, warum dein Sub trotz Eckaufstellung nicht dröhnt.

Grundsätzlich würde ich die LS an der langen Wand lassen. Gegen den Hall helfen z.B. dicke Vorhänge vor den Fenstern, Wandteppiche etc.

Was stört dich den am jetzigen Klang genau?

Gruß
Gabor
DerOlli
Inventar
#9 erstellt: 21. Apr 2004, 17:18
Hi,

die Decke ist nicht aufgehangen sondern fest
angebaut. Es handelt sich um eine Holzpanelen-Decke
mit Halogenspots drin. Bestimmt schon mal gesehen.

Die Deckenhöhe beträgt allerdings nur ca. 2,15 m
da es sich um einen Kellerraum handelt.
Die Fenster sind übrigens ziemlich klein (Keller)



Grundsätzlich würde ich die LS an der langen Wand lassen.


Echt? Ist das so? Habe schon ein paar mal im Forum gelesen,
es sei besser wenn sie an der kürzeren Wand spielen
und somit der Schall einen längeren Weg hat.


Was stört dich den am jetzigen Klang genau?


Im Grund gar nichts, wie ich im Ursprungspost beschrieben hatte, habe ich meine Lautsprecher anders gestellt gehabt
und das war einfach grauenvoll. Schau dir die Skizze an und
denk dir ungefähr wie sie standen. Dachte das sei evtl.
besser. Ganz im Gegenteil. Fürchterlich das ganze.

Wollte halt allgemein das ganze mal schildern und mich zeitgleich fragen, warum es zu dieser drastischen verschlechterung kam!?

Desweiteren erhoffe ich mir Tipps und Meinungen, die evtl.
noch optimaler sind und auch möglich sind.
Vielleicht kann ich ja noch ein wenig aus der Akustik
rauskitzeln. Man weiß nie...
Buddelfrosch
Stammgast
#10 erstellt: 21. Apr 2004, 17:47

Habe schon ein paar mal im Forum gelesen,
es sei besser wenn sie an der kürzeren Wand spielen
und somit der Schall einen längeren Weg hat.


Nach meinem Kenntnisstand ist die längere Wand besser, weil man dann meist einen größeren Seitenabstand zu den Wänden hat. Dies verringert frühe Reflexionen. Weiterhin sitzt man meist näher an den LS, was ebenfalls den Direktschall erhöht.

Dein eigenes Experiment scheint ja diese Argumente zu stützen

Einziger Vorteil eine "schmalen Aufstellung" ist wie gesagt, dass man weiter von den LS weg kommt. Dadurch kann sich ein anderer räumlicher Eindruck des Klanggeschehens ergeben (hier spielt aber auch die Abstimmung der LS eine Rolle). Meist sieht das dann so aus, dass man in eine Art Bühne hineinschaut. Bei einer nahen Hörposition dagegen wirkt es meist "livehaftiger". Die Insturmente stehen direkt vor einem.

Was man bevorzugt ist eigentlich eine Geschmacksfrage (ich letzteres).

Gruß
Gabor
DerOlli
Inventar
#11 erstellt: 21. Apr 2004, 18:00
Hi,

vielen Dank soweit! Dann heisst es nur demnächst
wenn die neuen Lautsprecher hier eintrudeln
das ich die beiden Varianten mal ausprobiere.
Auch wenn das ganze viel mit Möbelrücken zu tun
hat!

Wir werden sehen!

Über weitere Vorschläge, Anregungen, Meinungen, usw.
würde ich mich sehr freuen. Also mal abwarten was
da noch so kommt.
raw
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 21. Apr 2004, 19:44
Hi Olli

Ich denke, du hast (wie schon erwähnt) die beste Aufstellung schon gefunden.

Ich gebe Buddelfrosch recht. Bei mir klang eine Aufstellung an der kurzen Wang auch schrecklich! Danach habe ich eine Aufstellung an der langen Wang gemacht (ich habe auch ungefähr deine Raummaße; nur ist mein Raum L-förmig). Das klang super! Mein Thread "Im HiFi Himmel angekommen Teil3" beruht auch auf dieser Austellung. Ich habe aber momentan eine andere Aufstellung: Die Boxen sind in der Mitte des Raumes (der länge nach gesehen) udn meine Hörposition ist ganz dicht an der Wand. Ich höre somit in einer Raumhälfte der länge nach. Das Ergebnis ist... WOW!!! Besser als alle anderen Aufstellungen.. viel besser!



[Beitrag von raw am 21. Apr 2004, 19:45 bearbeitet]
Antenne
Stammgast
#13 erstellt: 21. Apr 2004, 21:03
Hallo,

wichtig ist vor allem, das beide LS in etwa GLEICHE Abstände zu Seitenwänden haben, also symmetrisch im Raum stehen! Das ist meine Erfahrung - besonders bei kleinen Räumen - nur dann rastet das Klangbild gänzlich ein, so das man im Stereodreieck ein Monosignal auch exakt zwischen den Boxen ortet!

Außerdem finde ich eine Tür zwischen den LS nicht weiter problematisch. Ich hatte das auch mal ne Zeit so, der Vorteil ist dann das zwischen den LS weniger steht was normalerweile auch die Ortung verbessert (die LS sollten sich gegenseitig sehen können!).

Eine andere Möglichkeit - besonders in kleinen Räumen - ist mal zu probieren die LS diagonal aufzustellen, so das zwischen den LS eine Raumecke liegt. Bei mir (11 qm) funktioniert das ausgezeichnet - die Musik schwebt zwischen den Boxen.... Ansonsten habe ich eine einfache Zeichnung erstellt, wie das dann aussieht.

Schöne Grüsse
DerOlli
Inventar
#14 erstellt: 21. Apr 2004, 23:44
Hi,

@raw:

Das mit dem mittig im Raum ist imho nichts für mich,
da sehr unpraktisch. Aber just for fun kann ich das
ja auch einfach mal machen.

@ Antenne:

Das mit den gleichen Abständen werde ich einfach mal
ausprobieren. Mach dann einfach mal alles sehr penibel
und schaue, was dabei heraus kommt. Eine Tür zwischen
den Lautsprechern kommt für mich definitiv nicht in
Frage. a) bin ich da ein wenig eigen was die optik und
den Umstand betrifft, b) habe ich keine anderen Stell-
möglichkeiten. Der Schrank passt nicht auf die
andere Seite, dass ist das Problem. Bei mir ist leider
nicht sehr viel mit schieben.

Falls doch nocht konstruktive Einfälle kommen, so sind
diese äußerst gerne erwünscht!

In diesem Sinne ein Danke schön an die bisherigen Antworten
und noch eine gute Nacht. Bis morgen!
Haichen
Inventar
#15 erstellt: 22. Apr 2004, 08:04
@ Olli..

Brauchst Du in Deiner Kemenate ein Subwoofer ?
Du hast keine 20 qm als Hörraum.
Ich würde Dir als neue LS nur Kompaktboxen empfehlen.
peter63
Stammgast
#16 erstellt: 22. Apr 2004, 09:45
Hallo Olli,

die lange Wand ist meistens die bessere Wahl wie schon beschrieben wurde. Und symetrische Aufstellung wird empfohlen. Bei mir ist auch assymetrisch, allerdings nicht so extrem wie bei Dir. Wenn Du nun den linken LS zwischen HiFi-Anlage und Schreibtisch setzt, wird die Anordnung noch mehr rechtslastig. Dadurch klingt es dann vielleicht nicht besonders.
Oder Dein Hörplatz muß vor die Tür. Gut gegen ungebetene Gäste.

Was Du aber mal versuchen kannst: den linken LS weiter vorziehen, noch nen Meter ca. und beide LS mal aufs Ohr ausrichten. Dein Hörplatz ist sicher auf dem Bett? Da ganz links hinsetzen. Und mal messen, gleicher Abstand vom Ohr zu beiden LS. Das würde sich positiv auf die Ortung auswirken.

Allerdings weiß ich nicht, was Du so bevorzugst? Bei der weiten Aufstellung kann es auch sein, Du stehst lieber auf viel diffuse Räumlichkeit ohne starker und präziser Ortung.
Ach, und die Bausubstanz wirkt sich eher auf den Bassbereich aus und vermindert bei Dir vielleicht wirklich, das der Bass dröhnt. Theoretisch dröhnt der bei der Aufstellung wie die Sünde.

Ps. Ich würde unbedingt noch so ein paar Aufstellungsspielchen machen. Das ist das A und O. Wenn Du das nicht in Griff bekommst, wirst Du dann auch mit neuen LS mit ach so toll klingenden Namen, unzufrieden sein.

EDIT: für den Sub wäre theoretisch der beste Platz, zwischen HiFi-Anlage und PC, mit 1m Wandabstand. Damit würdest Du hinterher hinkende Bässe etwas vermeiden.


[Beitrag von peter63 am 22. Apr 2004, 09:52 bearbeitet]
DerOlli
Inventar
#17 erstellt: 22. Apr 2004, 16:00
Hi,


Brauchst Du in Deiner Kemenate ein Subwoofer ?
Du hast keine 20 qm als Hörraum.
Ich würde Dir als neue LS nur Kompaktboxen empfehlen.


Ja, imo unabdingbar für mich. Da man ja heutzutage
Subwoofer an- und abschalten kann und ich dement-
sprechend weiß wie es mit dem Sub klingt, möchte
ich einen Subwoofer einfach nicht mehr missen.
Desweiteren wird er auch für Sourround genutzt
und ich steh einfach auf einen, ich sag mal
leicht übertonten Bassbereich. Natürlich dezent.
Von daher. Kompaktlautsprecher kommen bei mir des-
wegen auch nur bedingt in Frage, da diese einfach nicht
ganz an das Bassfundament von einem Standlautsprecher
ran kommen. Ferner ist der nächste Punkt die Optik.
Kleine Lautsprecher auf Ständern imponieren meinen
Augen nicht so sehr wie schöne Standlautsprecher.


Wenn Du nun den linken LS zwischen HiFi-Anlage und Schreibtisch setzt, wird die Anordnung noch mehr rechtslastig. Dadurch klingt es dann vielleicht nicht besonders.


Stimmt, es war einfach nur grauenhaft wie das ganze
danach klang, als ich den Lautsprecher so stehen hatte...



Was Du aber mal versuchen kannst: den linken LS weiter vorziehen, noch nen Meter ca. und beide LS mal aufs Ohr ausrichten. Dein Hörplatz ist sicher auf dem Bett? Da ganz links hinsetzen. Und mal messen, gleicher Abstand vom Ohr zu beiden LS. Das würde sich positiv auf die Ortung auswirken.


Jein, ich setze mich meistens mit einem Sessel vor die
Tür. So verhindere ich auch gleichzeitig, dass mich einer
beim Musikhören stört.
Desweiteren würde der Lautsprecher, wenn ich ihn einen
Meter weiter rausziehen würde, schon fast in der Mitte
des Raumes stehen.


Ach, und die Bausubstanz wirkt sich eher auf den Bassbereich aus und vermindert bei Dir vielleicht wirklich, das der Bass dröhnt. Theoretisch dröhnt der bei der Aufstellung wie die Sünde.


Echt, ist das so? Ich dachte meine Bausubstanz sei tödlich
für den Bass im Sinne von einer Dröhnung die schon Sünde
ist!? Aber wenn das so ist. Wird wohl schon irgendwo was
dran sein, da bei mir nicht wirklich was dröhnt.


Ps. Ich würde unbedingt noch so ein paar Aufstellungsspielchen machen. Das ist das A und O. Wenn Du das nicht in Griff bekommst, wirst Du dann auch mit neuen LS mit ach so toll klingenden Namen, unzufrieden sein.


Das werde ich verstärkt machen, wenn die neuen Lautsprecher
bei mir eintrudeln. Darauf bin ich schon sehr gespannt.


EDIT: für den Sub wäre theoretisch der beste Platz, zwischen HiFi-Anlage und PC, mit 1m Wandabstand. Damit würdest Du hinterher hinkende Bässe etwas vermeiden.


Da ist mir der Bass für meinen Geschmack aber zu schwach.
Es kommt einfach nicht genug Druck rüber. Deswegen habe
ich ihn ja bewusst in die Ecke gestellt. Er spielt
ja auf minimalster Lautstärke ganz dezent mit, so das sich
subjektiv eine etwas feinere Räumlichkeit bildet und
an gewissen stellen einfach mehr Punch vorhanden ist.

----------

Aber wenn wie jetzt schon öfter gesagt ich schon die
für mich nach meinen Möglichkeiten die beste Lösung
gefunden habe, dürfte ja nicht mehr viel zu rütteln sein.
Das wird sich dann mal mit den neuen Lautsprechern zeigen.

Ich bin gespannt.

Lohnt es sich wenn ich noch ein paar Feinheiten mache?
Zum Beispiel Spikes, Granit, Absorber, etc.!?
raw
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 24. Apr 2004, 21:37

Lohnt es sich wenn ich noch ein paar Feinheiten mache?
Zum Beispiel Spikes, Granit, Absorber, etc.!?


Kann Sinn machen. Kommt halt drauf an.

Was für ein Bodenbelag/beschaffenheit hast du?
Leisehöhrer
Inventar
#19 erstellt: 25. Apr 2004, 16:56
Hallo Olli,

Du scheinst einen akustisch guten Raum zu haben. Auch wenn es jetst gut klingt würde ich die Längsseitsvariante ausprobieren. So würde ich das machen :
Berechnung der Ls von mitte Chassis ausgehend.
Beide Boxen an die rechte kurze Wand. Chassisabst. zur Rückwand 120 cm. Zur Seitenwand 80-100 cm.
Sessel mittig vor die linke Wand mit 120 cm Kopfabstand zur Rückwand. Bett und Schrank an die linke Wand.
Hifianlage + Fernseher an die rechte Wand. Fernseher mittig. Pctisch ettwas mehr nach rechts.
Subwoofer auf einer Linie zwischen den Boxen. Kann auch mehr zu einer Seite gerückt werden.

Gruss leisehörer
DerOlli
Inventar
#20 erstellt: 26. Apr 2004, 16:47
Hi,

@ raw:

Wie schon beschrieben handelt es sich um Teppichboden.

@ Leisehörer:


Beide Boxen an die rechte kurze Wand. Chassisabst. zur Rückwand 120 cm. Zur Seitenwand 80-100 cm.
Sessel mittig vor die linke Wand mit 120 cm Kopfabstand zur Rückwand. Bett und Schrank an die linke Wand.


Das dürfte sehr schwer werden. Bei bspw. 120 cm Abstand
zur Rückwand und 120 cm Kopfabstand zur Rückwand = 240 cm,
bleibt mir nur noch 240 cm Hörabstand. Ist das nicht zu
wenig? Desweiteren ist Bett und Schrank an der linken
Wand unmöglich wenn da noch ein Sessel stehen soll.
Wenn du die obere Wand mit den Fenster meinst ebenfalls,
weil dort ein großer Heizkörper prankt...

Desweiteren würde die Lautsprecher bei einem Seitenabstand
von 100 cm selbst nur noch einen Abstand von 180 cm von-
einander haben. Imho nicht sehr goldig..

Trotzdem vielen Dank für deine Antwort. Viel lässt
sich aus meiner Hütte hier wohl nicht mehr schieben,
rausholen, etc. Wie gesagt vielleicht die Feinheiten
mit Granitplatten, Spikes, etc.
Antenne
Stammgast
#21 erstellt: 26. Apr 2004, 22:48
Hallo,

> bleibt mir nur noch 240 cm Hörabstand. Ist das nicht zu
> wenig?

Nein auf keinen Fall! Kommt auch auf den LS an, aber in Wohnräumen mit ihren vielen und nahen Reflexionen sind kürzere Hörabstände sinnvoller - je kürzer der Hörabstand ist, desto weniger wird die Wiedergabe durch Raumeinflüsse verfälscht!

Ich habe z. B. nur 1.7 Meter Hörabstand, wäre gerne sogar noch etwas näher dran (11 qm-Zimmer) - aber ich habe auch kleine Zweiwege-LS, da kann man locker bis auf 1.4 Metern ran. Bei Standboxen sollte man aber schon einen Hörabstand von 1.8 Meter haben, damit sich die hier weiter auseinanderliegenden Chasis am Hörplatz richtig zu einer Schallquelle addieren.

> Desweiteren würde die Lautsprecher bei einem Seitenabstand
> von 100 cm selbst nur noch einen Abstand von 180 cm von-
> einander haben. Imho nicht sehr goldig..

So wenig ist das nun auch nicht! Als Grundsatz dient immer das gleichseitige Stereodreieck, wo der Hörabstand genauso groß ist wie der Abstand zwischen den Boxen. Wenn man den Hörabstand auf 2 Metern verringern kann, sind die 1.8 Meter Abstand zwischen den LS völlig in Ordnung. Auf jeden Fall dürfte die leicht engere Basisbreite dann eine gute Mittenortung ergeben.

Ich persönlich würde in kleineren Räumen immer ein wenig Basisbreite für größere Seitenwandabstände opfern! Das kommt immer der Ortung zugute. Nur übertreiben sollte man es auch nicht - bei 2 Metern Hörabstand sollten die LS auch nicht 1 Meter auseinanderstehen - 1.7 sollten es dann schon etwa sein!


Schöne Grüsse
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