Carma Messung interpretieren

ui, die schaut aber heftig aus. Aber hier würde ich mal nen extremen Anteil dem Mikrofon zurechnen. Solche Messungen sollte man lieber mit ordentlichem Equipment machen, weil hier leider günstige Hardware zuviel "Eigenleben" hat

Ich mache meine Messungen mit dem Mic "Behringer ECM8000" + Soundkarte "Alesis io|2", obwohl hier auch einige andere gehen, hauptsache sie hat einen XLR Mic Anschluss mit Phantomspeisung.
Kostet aber zusammen fast 200€.


Bei mir schaut es z.B. so aus:


Mein Raum ist aber extrem optimiert. Brauchst also keine Angst haben, wenn du es bei dir nicht so gut hinbekommst. Nur das wäre halt schon nahe dem Ideal

Ansonsten kannst auch im Thread "schall und Rauch" nachschlagen und "Messreihe zu Mineralwolle", da findest du auch noch viele andere Wasserfalldiagramme von Carma.

achja, wichtig ist, dass die Nachhallzeit insgesamt linear verläuft.

Allgemein von der ITU wird folgender Rahmen für die Nachhallzeit als angemessen angesehen:


D.h. die Nachhallzeit sollte zwischen 200Hz und 4000Hz nicht stärker als 50ms vom Mittelwert abweichen. Unter 200Hz hingegen kann sie noch 300ms zunehmen.

Somit entspricht auch mein Raum nicht ganz dieser Vorgabe, da bei mir die Nachhallzeit schon ab 500Hz zu früh ansteigt, was für mich heißt, dass ich im Tieftonbereich noch nachbessern müsste.



Mit folgener Formel kann man die erstrebenswerte mittlere Nachhallzeit ausrechnen, die man mindestens in seinem Raum haben sollte, damit er eine hochwertige Wiedergabe ermöglicht:


    1     (  Raumvolumen  )1/3
T = -  *  ( ------------- )
    4     (     100 m³    )


Danke schonmal für die Infos das hilft mir ja schonmal weiter

Hier im Forum geistert ja auch ein Thread zum Thema Messmikro für 20Euro basteln rum, das werd ich mir mal anschauen ...

Noch eine Frage, wo misst man denn am besten, ich habe jetzt am Hörplaz gemessen und in die Richtung in die ich schaue also Richtung Lautsprecher?

das ist so auch richtig. Wenn man eine richtige Nachhallmessung machen will, dann macht man die an mehreren stochastisch verteilten Orten im Raum und errechnet den Mittelwert aller Messungen.

Für normale Zwecke reicht aber meistens eine einzelne Messung am Hörplatz aus, wenn man nicht gerade solche Probleme wie ich hat (extremer Buckel im Fgang und danach großes Loch), dann sollte man schon mehrere Messungen machen um die Problemstelle zu finden, was ich auch die nächste Zeit mal machen werde.