Klassik: und wo soll ich anfangen?

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noone
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Sep 2004, 22:14
Hallo!
bin über Google auf dieses Forum gestoßen. Mit meinen 20 Jahren hab ich bisher meist Rock (Pearl Jam.) und Gruppen wie Radiohead gehört, würde aber gern mal in die Klassik Welt reinhören. Leider habe ich keine Ahnung wo ich anfangen soll. (Die Suchfunktion hat mich auch nicht weiter gebracht)

Kennen und lieben tue ich bisher nur Carl Orffs "Carmina Burana" und Maria Sallas singt "La Mamma Morta"

Meine Frage: könnt ihr mir weitere Hörtips geben die vor allen Dingen auch so in Richtung Episch/Dramatisch gehen? Gibt es noch mehr schnellere Stücke wie die zuvor genannten?

Freu mich schon auf eure Tips!
Tom
drbobo
Inventar
#2 erstellt: 22. Sep 2004, 22:32
Hallo,

schau doch mal in diesen Thread rein.

http://www.hifi-foru...=68&thread=320&z=0#0

Sollte etwas für dich dabei sein.
noone
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Sep 2004, 22:38
Hi!

Genau den hatte ich gefunden, dachte aber eher an was mit dramtischem gesang?! (mein gott höre ich mich hier laienhaft an! Wie gesagt Anfänger)

Ach ja was gäbe es denn von Tschaikowskij in meiner Richtung?Stand in dem Thread nämlich nur der Name ohne Symphonie o.ä.

Danke schonmal
Tom
drbobo
Inventar
#4 erstellt: 22. Sep 2004, 23:08
Hallo,

sehr "dramatisch" würde ich die mir bekannten Tschaikowsky Opern nicht einschätzen, da bin ich aber ehrlich gesagt Laie. Die bekannte und von dir genannte Arie la mamma morta ist aus der Oper Andrea Chénier von Umberto Giordano. Sehr empfehlenswert entweder in der Aufnahme mit Callas (sehr subjektive Meinung) oder aber in diesem Fall auch mit Renata Tebaldi. Ansonsten hör doch mal rein in z.B. Tosca von Puccini.
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 24. Sep 2004, 14:08
@noone:

Versuch' Dich mal über die Homepage von www.jpc.de zu orientieren. Da gibt es viele Hörbeispiel, die für erste kostenlose Eindrücke sorgen können. Ähnliches gibt es auf den Seiten des Low-Budget-Labels Naxos. Die halten Musikbeispiele für ein gigantisch großes Repertoire vor.

Viele Grüße,

Frank
dimka
Stammgast
#6 erstellt: 24. Sep 2004, 16:18
Hi,
Carmina burana ist auch meiner lieblings gesänge, fortuna plango...
Du musst erst überlegen was dir überhaupt gefällt, ob gesang oder nur musik. Apropos Carl orff er gehört nicht mehr zu der klassik wie damals sie war.
Man muss erst in den geschmack kommen. ich liebe z.B. J.S. Bach (jochann sebastian Bach) da kannst du z.b. Die Johannes passion mal hören. ist sehr gut.
Etwas schnelles hat Antonio Vivaldi komponiert z.b. Die vier Jahres zeiten,...
Paganini war ein Teufelsgeiger, er hat auch sehr schnell gespielt
von Frederic Chopin das Stück: "revolurionär Studi" ist ein klavier stück. Auch sehr schnell.
komme erst in den geschmack rein, dann wirst du sehen was dir gefällt ob klavier oder Orgel ob solo oder simphonie.

Gruss
dimitrij Spasow (20)
dimka
Stammgast
#7 erstellt: 24. Sep 2004, 16:24
Hi,
Tscheikowski ist ein russischer komponist, als er dasberühmte Klavierkonzert komponieren wollte, hatte er gesagt: Ich habe ein Thema, das in der Ewigkeit nicht übertroffen wird. Das stimmt allerdings.
Höre mal Das Klavierkonzert Nr. 1 opus 23 (Alegro non troppo) von Peter ilitsch Tscheikowski an, ist das beste auf der welt, kannst mir glauben.

gruss!
hemmi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 26. Sep 2004, 22:29
Hallo Noone, genau so hat es bei mir auch angefangen, Tschaikowskis erstes Klavierkonzert. Dann Beethovens 5. Symphonie... Ach ja dramatischer Gesang, Entschuldigung. Callas mit Puccini ist schwer in Ordnung. Auch Verdi, "Die Macht des Schicksals" (nun gut, es gibt Leute, die nennen die Handlung unrealistisch), Aida, Othello. Und wenn es in deutscher Sprache sein soll: Wagner. Die Aufnahmen bis ca. Ende der 60er Jahre bieten große, dramatische Stimmen. Der Bursche war nur sehr---sagen wir mal---ausufernd. Vielleicht am Anfang nicht gleich eine ausgewachsene "Meistersinger" oder "Götterdämmerung" oder den ganzen "Ring". Wenn Du noch Anspieltips möchtest, bitte melden!

Liebe Grüße und guten Start
Hemmi
teleton
Inventar
#9 erstellt: 11. Okt 2004, 15:04
Hallo None,
es ist schwierig da einen TIPP abzugeben. Für Klassik muß man das nötige Verständnis mitbringen und ohne Anleitung eines Klassikkenners ist es zudem sehr schwer. Du solltest auf jeden Fall Fachbücher über klass.Musik zu rate ziehen um die Hintergründe der Musik zu verstehen.
Ich habe als Kind den Beethoven Sinfonien angefangen.
Meine erste Schallplatte war Beethovens Sinfonie Nr.3 (Eroika) mit Klemperer als Dirigent. Ein famoses Klangerlebnis, das meinen weitern Weg geprägt hat. Nach allen Beethoven - Orchesterwerken kam dann Tschaikowski mit seinen 6Sinfonien, 3Klavierkonzerten und Franz Liszt mit allen Tondichtungen usw. .........................
In diesem Forum wird Tschaikowski´s 1.Klavierkonzert erwähnt - ein guter Anfang für Klassikeinsteiger.
Dazu passt Griegs Klavierkonzert a-moll und seine Peer-Gynt-Suiten. Tschaikowski hat herrliche Ballett-Musiken geschrieben - hier sollte man als Einsteiger auf die Orchestersuiten zugreifen: Nussknacker-Suite ist das ideale Einsteigerstück.
Wer es bombastischer Mag soll auf Richard Strauß´s Sinfonische Dichtungen zugreifen.
(Nicht verwechseln mit dem Walzer-Strauß aus Wien, der könnte eher abschrecken !)
Susanna
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 11. Okt 2004, 16:20

teleton schrieb:
Wer es bombastischer Mag soll auf Richard Strauß´s Sinfonische Dichtungen zugreifen.
(Nicht verwechseln mit dem Walzer-Strauß aus Wien, der könnte eher abschrecken !)


Find' ich nicht! Ein ziemlich großer Komponist u. Zeitgenosse vom Walzerkönig hat mal gesagt, er bedauere es, daß er selbst nicht diesen Walzer (er meinte einen von Johann Strauß) geschrieben habe.
Wenn man Richard Strauss so schreibt, ist er auch weniger leicht zu verwechseln.

Gruß,
Susanna
ph.s.
Inventar
#11 erstellt: 11. Okt 2004, 17:04

es ist schwierig da einen TIPP abzugeben. Für Klassik muß man das nötige Verständnis mitbringen und ohne Anleitung eines Klassikkenners ist es zudem sehr schwer. Du solltest auf jeden Fall Fachbücher über klass.Musik zu rate ziehen um die Hintergründe der Musik zu verstehen.


Ob man damit nicht mehr kaputt macht, als man erzeugt? ich persönlich bin kein Freund der "Seziertheorie". Was heißen soll, dass man Werke ruhig mal auf sich wirken lassen sollte, ohne auch nur eine Ahnung von Expositionen, Reprisen und Durchführungen zu haben. Wenn man dagegen man dem "Seziermesser" darauf losgeht kann vieles seinen Zauber verlieren. Sicherlich ist es nicht schlecht ein großes Wissen zu haben, aber das Wesentliche in der Musik lässt sich sowieso in keinem Fachbuch niederschreiben. Ich könnte es nicht in Worte fassen, wenn mich ein Werk zutiefst berührt und machmal weiß ich auch gar nicht warum es, das tut,. das ist doch das Zauberhafte und Geheimnisvolle an der Musik. So denke ich übrigens auch was Literatur betrifft. Wenn jemand von einem Werk berührt wird, weiß er mehr als ihm ein Fachbuch jemals vermitteln kann! Besonderes Verständnis ist meine ich auch nicht nötig. Das Problem der klassischen Musik ist, dass sehr viele Vorurteile dagegen haben, wenn sich die Leute offen dem stellen würden, was sie hören, würden sie erkennen, dass sie auch einen Teil ihrer Seele darin erkennen können.
Natürlich kann man sich auch mit anderen Richtungen indentifizieren und es gibt auch Dinge, die sagen mir gar nichts. Aber die Zuneigung oder Ablehnung muss aus dem Innersten kommen und darf nicht von Wissen abhängig sein. (siehe auch meinen anderen Thread, wäre über rege Beteiligung erfreut ). Das ist jetzt meine Sicht, und vielleicht bin ich etwas zu romantisch, aber ich fühle so.
Liebe Grüße Philipp.
vanrolf
Inventar
#12 erstellt: 12. Okt 2004, 08:49
Hallo Tom,
ich habe gerade diesen thread zum ersten Mal gelesen und empfehle Dir spontan diese CD:

http://www.amazon.de.../028-9065533-4078929

Sie ist (2nd hand) sogar richtig billig, und könnte Deiner Vorliebe für dramatischen Gesang sehr entgegenkommen. Die Aufnahmen stammen von 1966 und sind klanglich absolut hörbar.
Ich kenne sie seit dreißig Jahren und finde sie immer noch gut.

Grüße,
Rolf
Sesquialtera
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Okt 2004, 00:11

teleton schrieb:
[...]Tschaikowski mit seinen 6Sinfonien, 3Klavierkonzerten und Franz Liszt mit allen Tondichtungen
[...]In diesem Forum wird Tschaikowski´s 1.Klavierkonzert erwähnt
[...] Wer es bombastischer Mag soll auf Richard Strauß´s Sinfonische Dichtungen zugreifen.


Sorry, aber für Bombast bitte doch an Tschaikowsky und Liszt halten. Strauss’ Tondichtungen (in der Tat, Susanna: ss – äh, das war jetzt nicht politisch... ) liefern wenig Bombast und enden überwiegend im Pianissimo. Ja, auch der Zarathustra verebbt auf diese Weise! Er besteht nämlich aus mehr als dem zweiminütigen C-Dur-Dreiklang, den alle Welt seit Stanley Kubrick kennt.


Gruß
Christian
Susanna
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 13. Okt 2004, 11:31

Sesquialtera schrieb:
Strauss’ Tondichtungen (in der Tat, Susanna: ss


Bei Strauss in der Tat ein bißchen politisch!

Susanna
op111
Moderator
#15 erstellt: 13. Okt 2004, 11:41

Sesquialtera schrieb:
Sorry, aber für Bombast bitte doch an Tschaikowsky und Liszt halten. Strauss’ Tondichtungen liefern wenig Bombast und enden überwiegend im Pianissimo.

Hallo Christian,
zwischen dem Pianissimo am Anfang und dem am Ende gibt es schon noch Raum für Bombast
Gruß
Franz
Kratopluk
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 13. Okt 2004, 23:56
B R U C K N E R ! ! !

Ist zwar (meist) nicht gerade schnell, aber dafür umso gewaltiger!!!

Da solltest Du mal reinhören!

Gruß!

Lasse
auricula
Neuling
#17 erstellt: 30. Nov 2004, 20:12
Um in möglichst viele verschiedene Stücke hineinzuhören und um zu entscheiden, ob einem die Richtung gefällt, ist die CD-Reihe "Der Klassik(ver)führer" eine ganz gute Hilfe. Zusammen mit den Erläuterungen (als gesprochener Text auf der CD selbst) und dem Booklet hat man dann auch gleich alle Angaben, umn sich ggf. das zugehörige Gesamtwerk zu besorgen. Die beiden ersten CDs dieser Reihe bieten insgesamt 42 + 34 Musikbeispiele.

Konkrete Informationen über dieses Konzept finden sich unter www.klassikverführer.de

Gruß

Gerhard
teleton
Inventar
#18 erstellt: 01. Dez 2004, 10:18
Hallo Klassik-Einsteiger,

der Einstieg in die klassische Musik ist ohne Hilfe für jeden nicht unbedingt einfach. Das zeigt auch wieder der fast zeitgleiche Thread vom 14.11.04 in diesem Forum: Klassik für Einsteiger.
Dort habe ich zwei interessante Werke von Bernstein und Russo für Einsteiger empfohlen, die unheimlich Spaß machen - bitte auch dort lesen.
Suche:
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