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100 Meisterwerke der Klassik eingestellt - Was nun?

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AndreasHelke
Stammgast
#101 erstellt: 16. Nov 2012, 23:34
Was für eine Aufnahme ist für das Dvorak Cello Konzert zu empfehlen? Ich glaube nicht, das ich das auf CD habe. Aber bei Spotify gibts da sicher Auswahl.
teleton
Inventar
#102 erstellt: 16. Nov 2012, 23:52
Hallo Andreas,

zu Dvoraks Cellokonzert op.104 gibt es hier im HIFI-Forum natürlich eine Thread mit guten Empfehlungen.

Meine absolute Favoritenaufnahme ist Janos Starker,Cello / LSO / Antal Dorati (Philips).

Die Aufnahme wird mit anderer Kopplung als auf meiner Philips-CD heutzzutage bei MERCURY angeboten (als CD und SACD):

amazon.de
Philips, ADD



Ich wollte Wagner II ja nun etwas von Tschaikowsky empfehlen.

Allerdings sind die Rokkoko-Variationen hier ein Werk von Tschaikowksy, das ich von ihm am wenigsten schätze. Auf diesen seichten Edelkitsch kann ich verzichten. Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden !
Ich habe für meine Abneigung schon harsche Kritik (an anderer Stelle von einem der das Stück liebt) bezogen - sei es drum !!!


[Beitrag von teleton am 17. Nov 2012, 00:00 bearbeitet]
AndreasHelke
Stammgast
#103 erstellt: 17. Nov 2012, 00:40
Nach langem Suchen habe ich die Starker Aufnahme des Cellokonzerts doch noch bei Spotify gefunden. Das hat erst funktioniert als ich nur nach Starker gesucht habe. Die Spotify Suchmaschine ist eine echte Krankheit.

Dvorak Cellokonzert op 104 Bruch Tchaikovsky



[Beitrag von AndreasHelke am 17. Nov 2012, 20:08 bearbeitet]
flutedevoix
Stammgast
#104 erstellt: 17. Nov 2012, 11:05

teleton schrieb:
Hallo Wagner II,

Ich bin Bernstein-Fan und empfehle Dir für die Dvorak 9 und die Berlioz: Symphony fantastique eindeutig Bernstein (SONY).
Das sind Aufnahmen, die absolut vom Hocker fegen !

Aber wir wollen jetzt nicht über Aufnahmen reden, sondern was für Dich in diesem Umfeld jetzt weiter interesant wäre.
Bei Dvorak ist das Cellokonzert ein MUSS


Nun, ich finde Bernstein bei Dvorak und Bernstein auch fetzig! Aber ist das alles was in der Musik steckt? Gerade bei Dvorak bleibt Bernstein an der Oberfläche, glatt poliert, vorwärts drängend. Dafür fehlt den lyrischen Teilen die Entspannung ohne spannungslos zu wirken. Wo bleiben die dunklen, geheimsnisvollen Momente, die gerade im zweiten Satz immer wieder am Wegesrand auftauchen? Das scheint Bernstein nicht zu interessieren, diese Abschnitte scheinen nur Vorbereitung des nächsten klanglichen orchestralen Höhepunktes zu sein. Da hat Szell wesentlich mehr zu bieten, sein Orchester ist wie eine Zauberharfe, die die unterschiedlichsten Klangfarben hervorbringen kann. Gerade die lyrischen Passagen sind wunderbar feinsinnig ausgehört und in den kompositorischen Zusammenhang eingebettet.
Die jüngere Aufnahme von Dvoraks 9. bei DGG ist nicht einmal mehr fetzig sondern nur noch langweilig

Bei Berlioz ähnlich, wenn auch hier Bernsteins Interpretation besser zur Kompostioin paßt. Dennoch im Vergleich zur Marketvich-Aufnahme wirkt Berlioz ein Yuppiie mit billigem (=nicht so wirksamen) Kokain während sich bei Marketvich Existentielles ereignet. Ich kann mich Bernstein ganz oft nicht des Eindrucks erwehren, daß er mit dem Blick von außen auf die Partitur musiziert während andere Dirigenten aus der PArtitur heraus musizieren und oft mehr Musik machen jenseits der Effekte machen.
jpc.de



Was das Cellokonzert angeht, ist die Starker-Aufnahme völlig zu Recht einer der Klassiker. Starker hat einen energischen, von großem Ausdruckswillen gespeisten Ansatz, der gerade in den vorwärtsdrängenden Passagen brilliant ist und die Erfüllung aller Cello-Träume wirkt.
Aber auch da halte ich die Aufnahme mit Fournier und Szell für komplexer, für vielschichtiger. Bei Fournier hat man das Gefühl, daß er nicht nur mit der großen Klinge arbeitet, sondern auch das feinfe Florett führt. Ich empfinde seinen Ton schattierte und auch blühender. Dazu kommt, daß Szell eine unegeheute klangliche Staffelung des Orchesters erreicht. Gerade der zweite Satz gelingt den beiden ausgezeichnet.
Bei aller lyrischer Feinheit kann Fournier aber auch zu packen. Das timing im Spannungsaufbau ist auch hier ausgezeichnet, wenngleich Starker sicher energischer vorwärts drängt. Aber bei Fournier genieße ich sehr das nach links und rechts schauen.
amazon.de


[Beitrag von flutedevoix am 17. Nov 2012, 11:06 bearbeitet]
teleton
Inventar
#105 erstellt: 17. Nov 2012, 23:18
hallo flutedevoix,

gestern hatte ich wenig zeit um voll auszuholen. ch wollte nur kurz meine Empfehlung an wagner II abgeben; das soll in diesem thread eigendlich auch reichen.

Deinen Ausführungen kann ich mich überhaupt nicht anschliessen:
Die Dvorak 9, die Berlioz op.14, Strawinsky-Le Sacre du Printemps von CBS 1959, Hindemith: Sinfonie in Es gehören zu Bernsteins grössten Aufnahmen. Ich könnte weitere Spitzenaufnamen anführen.
Bernstein legt seine Emotionen frei und versetzt sich quasi in den Komponisten - absolut perfekt !

Bei Berlioz ist ein Doku über das Werk von ihm auf der SONY-CD mit drauf. Alleine diese zeigt, wie stark er mit dem Werk verbunden ist.

Hier ein Auszug aus UNVERZICHTBARE KLASIKAUFNAHMEN von mir:


Hallo Berlioz-Freunde,

in diesem Thread stellt man nicht täglich eine CD-Empfehlung ein. Es Bedarf schon einiger Zeit um sich über die Unverzichtbarkeit einer CD im klaren zu werden.

Durch dieses Forum mit dem Gedankenaustausch im entsprechenden Berlioz-Thread und dem gemeinsamen, gleichzeitigen Bestellen mit einem Forumsmitglied (maik) bin ich an diese hervorragende Berlioz-CD gekommen, die als weiteres großes Bernstein-Dokument zu meinen unverzichtbaren Aufnahmen zählt:

Berlioz: Sinfonie fantastique
NewYorker PH / L.Bernstein
Aufnahme CBS 1963, Dokumentation mit Orchester von 1968;
SONY 24Bit-Remastering ADD

Warum ich diese Aufnahme so umwerfend finde habe ich bereits am 20.01.2006 im Thread zur Sinfonie Fantastiquegeschrieben.

Die Schallplatten und CD´s der Sinfonie fantastique, die ich bisher besessen habe, hatten mich in allen Fällen immer über viele jahre begleitet und somit auch für die jeweilige Aufnahme geprägt.
Zuerst war es die Markevitch-DG-Aufnahme, gefolgt von Karajan auf DG (im letzten Satz nicht so umwerfend), dann Solti auf Decca(CD). Andere Aufnahmen die ich hörte kamen nach Solti gar nicht mehr für mich in Frage --- doch Bernstein übertrifft alle diese Interpretationen insgesamt durch seinen emotionalen Zugriff, der Bernstein quasi zu Berlioz werden läßt.

:] Auch Bernsteins Dokumentation mit Orchester "Berlioz takes a trip" von 1968 auf dieser CD zeigt einmal mehr, wie begeistert Bernstein diese Musik präsentiert - und diese Begeisterung überträgt sich auch auf den Hörer.
McMusic
Inventar
#106 erstellt: 18. Nov 2012, 16:00
Hallo Wolfgang,

ich möchte Deine Schilderung ausdrücklich unterstreichen! Ich habe bestimmt an die 15 verschiedene Interpretationen der Fantastique verglichen. KEINE hat mich dermaßen mitgerissen, wie die Bernstein-Aufnahme. Man fühlt sich regelrecht in die Handlung hineingezogen. Die Emotionen der Geschichte werden auf den Zuhörer Übertragen. So soll es bei diesem Meisterstück von Berlioz ja auch sein!
Die Aufnahme wäre für mich eine der 5 Symphonie-Aufnahmen für die Insel.
flutedevoix
Stammgast
#107 erstellt: 18. Nov 2012, 23:55
So gehen offensichtlich die Geschmäcker auseinander.
Bernstein hat sicher eine der besseren Fantastique aufgenommen, für mich bleibt er aber an der Oberfläche, zu eindimensional, achtet zu wenig auf die Feinheiten links und rechts. Quasi l'Art pour l'art, emotionaler Ausbruch ohne Unterbau. Das alles macht Markevitch in meinen Augen viel besser, obwohl er das schlechtere Orchester hat.

Tja, und was Dvoraks Neunte angeht: da würde ich auch Kubeliks DGG-Aufnahme noch bei weitem vorziehen. Die hat zwar manche Temporückungen, die nicht in der Partitur stehen, ist aber in sich absolut stimmig, weil sie eben nicht nur auf orchestrale Brillanz setzt sondern auch Dei harmonischen Abgründe auslotet. So werden die Ausbrüche viel heftiger, eben weil sie nicht in einem Dauerespressivo untergehen.
Kubeliks war früher meine Lieblingsaufnahme, wurde aber inzwischen auch von Szell abgelöst, weil er stringenter ist.

Für meinen Geschmack war Berndtein übrigens am besten in sinfonischer Musik bevorzugt amerikanIscher Provenienz des 20. Jahrhunderts. Da macht ihm so schnell keiner was vor. Zu StrawInskys Sacre fallen mir auch wesentlich bessere Alternativen ein, die Aufnahme der Hindemih-Sinfonie kenne ich nicht.
Ach ja, die Mahler-Aufnahme mit Bernstein bei DGG sind übrigens auch faszinierend, auch wenn sie nicht mehr viel mit Mahler zu tun haben. Ich finde auch Brahms und noch mehr Sibelius mit ihm sehr interessant, aber auch da ist die Partiturkenntnis nicht eben förderlich.


[Beitrag von flutedevoix am 18. Nov 2012, 23:59 bearbeitet]
Szellfan
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 19. Nov 2012, 05:00
Bei Dvorak trifft vielleicht schon das zu, das Robert von Bahr (schade, daß der BIS-Thread schon stirbt!), schreibt: bei Musik mit folkloristischen Wurzeln wird das Ergebnis idiomatischer bei Dirigenten mit entsprechenden Wurzeln.
Meine Vermutung ist schon länger, daß es mit daran liegt, daß Kubelik und Szell so grandiose Dvorak-Dirigenten waren, weil sie eben böhmische Wurzeln in sich haben.
Also ein Gespür für diese Doppelbödigkeit, die Melancholie unter der Oberfläche, oft unter humoristischer.
Etwas, das sich ja auch in der Literatur böhmischer Provinienz findet.
Zu Berlioz nichts weiter, den hatten wir ja da doch noch behandelt im "berührenden" Thread.
Würde die "Fantastique" Musik sein, die ich unbedingt in meiner Sammlung bräuchte, würde ich wieder Markevitch kaufen.Und Mitropoulos und Klemperer, dessen Aufnahme nun das wahre Gegenstück zu Bernstein ist, Temperamentsausbrüche wirklich nicht zu erwarten sind.Was aber absolut mehr als ausgeglichen wird durch die Innenspannung, die mir noch heute, nach Jahren, die ich die Platte nicht gehört habe, Gänsehaut macht.
Herzliche Grüße,
Mike
Wagner_II.
Schaut ab und zu mal vorbei
#109 erstellt: 20. Nov 2012, 10:03
Hallo,

ich habe ein paar weitere Favoriten ausgemacht:
- Haydn: String Quartet In C, Op. 76/3, H 3/77, "Emperor" - Poco Adagio, Cantabile
- J. Strauss: An Der Schönen Blauen Donau, Op.314
- Liszt: Dante Symphony - I. Inferno: Lento
- Bach: Orchestral Suite #4 In D, BWV 1069 - Air "On The G String"
- Berlioz: Le Carnaval Romain - Overture, Op. 9
- Berlioz: Les Troyens - Royal Hunt & Storm

Ich mag neben bombastischen, pompösen, abwechslungsreichen Stücken, solche, die Melancholie und Sehnsucht mit sich tragen. Das merke ich immer mehr.

Beste Grüße
Wagner II.
flutedevoix
Stammgast
#110 erstellt: 20. Nov 2012, 12:00
Ein paar Empfehlungen hätte ich dann noch:

Bei Bach:
1.) die Brandenburgischen Konzerte, zumindest Nr.1 und Nr.2, müßten Dir sehr gefallen, wenn Du die vierte und dritte (Air!) Orchestersuite magst.
2.) Melancholie und ORgel würde bei Bach auch zusammengehen: die ganzen Choralvorspiele, besonders natürlich das sog. Orgelbüchlein

jpc.de jpc.de


Barock:
1.) Die Feuerwerks- und die Wassermusik von Händel wirst Du vermutlich kennen, aber auch die Concerti a due Cori von Händel sind Werke, die durhaus mit der dritten und vierten Bach-Suite zu vergleichen sind.
2.) Telemann hat etliche sehr festliche Werke, Suiten mit Blechbläsern geschrieben
3.) Es gibt einige sehr schöne barocke Trompetenkonzerte bzw. geistliche Werke und Opernarien mit Trompete, die Dir gefallen könnten

jpc.de amazon.de jpc.de


[Beitrag von flutedevoix am 20. Nov 2012, 12:04 bearbeitet]
flutedevoix
Stammgast
#111 erstellt: 20. Nov 2012, 12:08
Die Melancholie kann man natrülich sehr gut aus romantischer Sicht beleuchten. Aus der unüberschaubaren Zahl der Stücke, die passen würden, nur ein paar Höranstöße:

1.) Wenn Dich Gesang nicht stört, natürlich Schuberts Winterreise
amazon.de
Diese CD-Empfehlung ist vielleicht nicht die naheliegendste Empfehlung, zumal sie auch historisch ist (wenn auch sehr gutt anhörbar). Ich kenne aber keine vergleichbar melancholische, von stärkster Resignation durchzogenen Aufnahme dieses Oeuvre. Insgesamt ziehe ich sie den Standardempfehlungen Fischer-Dieskau (mit Gerald Moore) vor

2.) Bleiben wir bei Schubert: die Sinfonien Nr.8 h-moll "Die Unvollendete" und Nr. 9 C-Dur "Die Große" (nicht von der Zählung verwirren lassen, sie werden auch als Nr.7 und 8 gezählt!) solltest du auch kennenlernen
jpc.de amazon.de
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3.) Dvorak! Bei diesem Komponisten zieht sich das lyrische und melancholische durch sein ganzes Schaffen. Aus dem orchestralen Bereich unbedingt die Slawischen Tänze. Auch da gibt es eigentlich wieder nur eine Empfehlung:
jpc.de
Ich habe diese Tänze noch nie besser, noch die Stimmungsumschwünge zwischen himmelhochjauchzend und melancholisch gefärbt auch nur annähernd so zu Herzen gehend gehört, wie auf dieser Aufnahme.

4.) Wenn Du Klavier magst, ist Chopin eine gute Empfehlung, allen voran natrülcih die Nocturnes. Eine Aufnahme, die mich sehr anrührt ist folgende:
jpc.de


[Beitrag von flutedevoix am 20. Nov 2012, 12:24 bearbeitet]
op111
Moderator
#112 erstellt: 20. Nov 2012, 12:43
Hallo zusammen,


flutedevoix schrieb:
So gehen offensichtlich die Geschmäcker auseinander.
Bernstein .... Quasi l'Art pour l'art, emotionaler Ausbruch ohne Unterbau.

ich assoziiere mit Bernsteins 3 (?) Aufnahmen eher die 42nd Street als französische Landschaft - insofern reichlich unidiomatisch.


flutedevoix schrieb:
Tja, und was Dvoraks Neunte angeht: da würde ich auch Kubeliks DGG-Aufnahme noch bei weitem vorziehen. Die hat zwar manche Temporückungen, die nicht in der Partitur stehen, ist aber in sich absolut stimmig,

Wobei Kubeliks Chicagoer Aufnahme aus den 1950ern mir besser gefällt als die etwas müde Berliner Produktion - die alte ist "näher" bei Szell und Kertesz. Bernsteins New Yorker 9, stellt für mich ein originelles Showpiece dar, ich habe auch nicht den Eindruck, dass Bernstein und die New Yorker allzugenau auf den Notentext geachtet haben - originell, aber eher Broadway Dvorak.
Wagner_II.
Schaut ab und zu mal vorbei
#113 erstellt: 05. Jan 2013, 16:12
Hallo,

es ist wohl mal wieder an der Zeit, dass ich mich zu Wort melde. Ich bin nicht verschwunden und habe auch alle Empfehlungen gelesen. Nur komme ich leider mit dem Hören noch weniger hinterher als mit dem Kaufen. Ich habe aber ein paar neue LIeblingsstücke entdeckt.

- Berlioz: Symphonie Fantastique, insb. March To The Scaffold
- Dvorak: 7., 8. und 9. Sinfonie
- Smetana: The Moldau (from Má Vlast)
- Beethoven: Piano Concerto in D, Op. 61A - Allegro, Ma Non Troppo
- Haydn: String Quartet In C, Op. 76/3, H 3/77, "Emperor"
- Vivaldi: The 4 Seasons: Violin Concerto In E Major, Op. 8
- J. Strauss: An Der Schönen Blauen Donau, Op.314
- Bach: Toccata & Fugue In D Minor, BWV 565 - Toccata

daneben gefallen mir noch einige Klaviersonaten von Beethoven, Brahms: Symphony #4 In E Minor, Op. 98, einige der Brandenburgischen Konzerte von Bach, insb. das fünfte, von Berlioz Le Carnaval Romain - Overture, Op. 9 und Les Troyens - Royal Hunt & Storm.

Außerdem habe ich festgestellt, dass mir einige Märsche und Walzer gut gefallen, weil sie einfach fröhlich und druckvoll sind und positiv auf das Gemüt wirken.

Beste Grüße
Wagner II.
AndreasHelke
Stammgast
#114 erstellt: 05. Jan 2013, 16:58
Ich stelle fest, dass fast alle deiner Lieblingsstücke Orchestermusik sind. Liegt das daran das dir diese Musikrichtung tatsächlich besser gefällt oder bist du bisher einfach nicht dazu gekommen andere Sparten wie Kammermusik, Vokalmusik, Lieder und Klaviermusik zu erforschen?


[Beitrag von AndreasHelke am 06. Jan 2013, 16:58 bearbeitet]
Wagner_II.
Schaut ab und zu mal vorbei
#115 erstellt: 06. Jan 2013, 16:21
Ich denke, ich habe einfach noch nicht so viel Kammermusik oder Vokalmusik gehört. Ich habe zwar noch einige schöne Streichquartette, die mir ganz gut gefallen, aber sonst habe ich da noch nicht so viel. Die Vokalmusik, die ich kenne, sind überwiegend ältere Messvertonungen.
Wagner_II.
Schaut ab und zu mal vorbei
#116 erstellt: 17. Jan 2013, 21:45
Was sagen denn die versammelten Klassikkenner zu diesem Produkt: http://www.amazon.de...nstein/dp/B009J3K4MI

Ich habe zwar schon einige von den Werken, die dabei sind. Aber es ist vieles dabei, was noch auf meiner Einkaufsliste steht. Und vielleicht lerne ich ja so auch ein paar Sachen kennen, die mir sonst nicht aufgefallen wären.

Ich freue mich auf Meinungen.

Beste Grüße
Wagner II.
arnaoutchot
Moderator
#117 erstellt: 17. Jan 2013, 22:45
Zustimmung. Durch die Bank gute Interpretationen und zumeist sehr guter Klang. Definitiver Tipp !
AndreasHelke
Stammgast
#118 erstellt: 17. Jan 2013, 23:42
Als Teil der Living Stereo Serie hat RCA die ersten Stereo Aufnahmen gemacht bevor die Stereo Plattenspieler auf den Markt kamen. Anfangs gab es deshalb die Stereo Aufnahmen auf Tonband.

Die Masterbänder wurden mit schnell laufenden Tonbändern gemacht und die Tontechniker verstanden ihr Handwerk. Deshalb ist der Klang dieser alten Aufnahmen auch heute noch konkurrenzfähig. Auf CD hört man jetzt endlich wie die Masteränder klingen.
Wagner_II.
Schaut ab und zu mal vorbei
#119 erstellt: 30. Jan 2013, 20:26
Hallo Klassikfreunde,

kann mir vielleicht jemand von Euch eine gute Aufnahme der sechs Cellosuiten BWV 1007-1012 von Bach empfehlen? Danke.

Beste Grüße
Wagner II.
AndreasHelke
Stammgast
#120 erstellt: 30. Jan 2013, 21:06
Ich mag die Aufnahme von Jörg Baumann. Die hab ich als LP und inzwischen auch als Spotify Playlist.



[Beitrag von AndreasHelke am 30. Jan 2013, 21:07 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#121 erstellt: 30. Jan 2013, 22:01

AndreasHelke (Beitrag #120) schrieb:
Ich mag die Aufnahme von Jörg Baumann.


Hab ich noch nie gehört, Jörg Baumann. Warum gefällt die Dir so gut ? Und welche anderen Aufnahmen kennst Du im Vergleich ?
Kreisler_jun.
Inventar
#122 erstellt: 31. Jan 2013, 10:07
Jörg Baumann sagte mir auch nichts. Er war Solo-Cellist der Berliner Philharmoniker (*1940 +1995).

Aufnahmen der Cellosuiten gibt es wie Sand am Meer. Für eine moderne, tänzerische (manchen vielleicht etwas zu schnell) und preiswerte Aufnahme würde ich Heinrich Schiff (EMI Duo) empfehlen.
arnaoutchot
Moderator
#123 erstellt: 31. Jan 2013, 10:18

Kreisler_jun. (Beitrag #122) schrieb:
Jörg Baumann sagte mir auch nichts. Er war Solo-Cellist der Berliner Philharmoniker (*1940 +1995).

Aufnahmen der Cellosuiten gibt es wie Sand am Meer. Für eine moderne, tänzerische (manchen vielleicht etwas zu schnell) und preiswerte Aufnahme würde ich Heinrich Schiff (EMI Duo) empfehlen.


Mir fallen etliche gute Aufnahmen ein: Fournier, Starker, Queyras, Lipkind (inhaltlich umstritten, aber klanglich hervorragend), Wispelwey (wurde hier sehr gelobt). Auch Casals sollte man mal gehört haben, neuere Restaurierungen machen den historischen Klang erträglich.
AndreasHelke
Stammgast
#124 erstellt: 31. Jan 2013, 21:35
Jörg Baumanns Interpretation der Bach Suiten ist die einzige die ich in meiner eigenen Musiksammlung habe. Bei Spotify habe ich in letzer Zeit auch noch Yo-Yo Ma und Pierre Fournier gehört.

Was mir bei Baumann gefällt, ist das die Musik am meisten nach einem Tanz Klingt. Die Suiten sind ja jeweils eine Abfolge von alten Tänzen.
Kreisler_jun.
Inventar
#125 erstellt: 31. Jan 2013, 21:48
Damals waren die Tänze noch nicht alt
Aber es ist wohl umstritten, wie stark solche Suitensätze stilisiert sind. Es gibt sicher Lesarten der Suiten, die zugunsten des Meditativen das Tänzerische zu kurz kommen lassen. Wie gesagt, kenne ich Baumanns Aufnahme nicht, aber Schiffs ist recht preiswert (wenn auch plötzlich mit neuem Cover neu etwa doppelt so teuer wie vor einiger Zeit) und sehr flott und tänzerisch. Fournier und Wispelwey (eine ältere, ich glaube seine zweite, ist in meiner Sammlung, seine dritte ist vor kurzem erschienen) haben mir ebenfalls gefallen.

amazon.de
Hüb'
Moderator
#126 erstellt: 01. Feb 2013, 08:13
Hi,

die Baumann-Aufnahme (Teldec) ist sicher nicht schlecht, aber keineswegs erste Wahl. Wieso auch, wenn die Suiten von so vielen wirklich erstklassigen Cellisten (mit entsprechender solistischer Laufbahn) eingespielt wurden?
Ich würde nach wie vor zu Pierre Fournier auf DG greifen. Queyras kenne ich leíder noch nicht, wird aber gleichfalls eine Top-Empfehlung sein. Unter den neueren Aufnahmen ist noch Maria Kliegel auf Naxos zu empfehlen. Ebenso ter Linden (siehe auch die Kunden-Besprechung bei jpc) auf Brilliant Classics.

jpc.de jpc.de jpc.de

Grüße
Frank
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