Klassische Musik mit Synthesizern

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Martin2
Inventar
#1 erstellt: 21. Dez 2007, 20:44
Welche klassische Musik mit Synthesizern kennt ihr? Die elektronische Musik gibt es ja wohl offensichtlich schon lange. Neulich hatte ich die Gelegenheit ( siehe da) den "Gesang der Jünglinge" von Stockhausen zu hören. Das ist schon sehr alt. Die Frühphase der elektronischen Musik.

Wie ich mal gehört habe: Frühe elektronische Musik erzeugt mehr "Science Fiction Noises", im Laufe der Jahre aber hat sich die elektronische Musik weiterentwickelt, Synthesizer haben sich weiter entwickelt und produzieren Klänge, die einem Sinfonieorchester durchaus kompatibel sind. Ich weiß, daß John Adams den Synthesizer in seinen orchestralen Werken einsetzt, ohne daß besondere "Science Fiction Noises" heraus kämen, sondern das mischt sich sehr schön mit dem Klang eines Orchesters.

"Synthesizer" als bloßes Wort klingt ja an sich schon sehr häßlich. Der konservative Klassikliebhaber möchte so etwas nicht hören. Aber das könnte ja ein Vorurteil sein. An sich müßte Synthesizer in der modernen klassischen Musik ein Riesenthema sein, angesichts der förmlichen Unbegrenztheit von Klängen, die ein Synthesizer anscheinend bietet.

Was ist Eure Meinung zu diesem Thema und welche Musik mit Symthesizer gefällt Euch?

Gruß Martin
AladdinWunderlampe
Stammgast
#2 erstellt: 22. Dez 2007, 00:06
Lieber Martin,

eine interessante Frage, für deren Beantwortung man aber historisch ein bißchen ausholen muss.

In der Frühphase der elektroakustischen Musik hat so gut wie niemand im Bereich der Neuen Musik mit Synthesizern gearbeitet: Im Pariser Studio der Groupe de Recherches Musicales (GRM) legten Pierre Schaeffer, Pierre Henry und viele andere ihrer Musique concrète Klangaufnahmen (zunächst auf Schallplatte, später auf Band) von Instrumenten und Umweltgeräuschen zugrunde, die dann elektroakustisch durch Schleifenbildung, Geschwindigkeitsänderung, Filterung, Schnitt und Montage weiterverarbeitet wurden; die Vertreter der frühen New Yorker Tape music (zum Beispiel John Cage, Earl Brown, Morton Feldman, David Tudor) arbeiteten - bei freilich vollkommen anderer ästhetischer Ausrichtung - in technischer Hinsicht ganz ähnlich; die Vertreter der Kölner Elektronischen Musik im Studio für Elektronische Musik des WDR (Herbert Eimert, Karlheinz Stockhausen, Gottfried Michael Koenig und andere) dagegen verwendeten zunächst nur rein elektronisch generierte Klänge, die mithilfe von Sinus-, Rausch- und Impulsgeneratoren sowie Filtern produziert und dann mittels Bandschnitt- und Manipulationsverfahren weiterverarbeitet und verräumlicht wurden. Auch die bald darauf gegründeten Studios in Mailand, Utrecht, Kopenhagen, Gent u. s. w. verwendeten diese in Paris, New York und Köln entwickelten Verfahren.

Die betreffende Musik wurde also niemals live gespielt und könnte auch niemals live gespielt werden, sondern entstand in sehr aufwändiger Montagearbeit im Studio, um dann schließlich ein für alle Mal verbindlich auf einem Tonträger (zunächst Schallplatte, dann Tonband und schließlich digitale Speichermedien) festgehalten zu werden. Viele Komponisten elektroakustischer Musik arbeiten noch heute so - natürlich mit moderneren, digitalen Klangwerkzeugen. Und weil diese Musik nur über Lautsprecher gehört werden kann, ohne dass man Noten oder ausführende Musiker sehen kann und ohne dass man die hörbaren Klänge auf instrumentale Ursachen zurückführen kann, hat sich hierfür in den letzten Jahrzehnten zunehmend der Ausdruck "akusmatische Musik" (Musique acousmatique) eingebürgert.

Auch Komponisten Neuer Musik, die elektroakustische Klänge mit live gespielten instrumental-vokalen Klängen verbinden möchten, verwenden dazu eher selten Synthesizer. Vielmehr werden hier seit den späten 1950er Jahren meistens zwei andere Techniken praktiziert: Entweder man verbindet live gespielte Musik mit einem zuvor elektroakustisch produzierten Tonband (so schon Bruno Maderna in seiner Musica su due dimensioni und Edgard Varèse in Desérts und Stockhausen in den Kontakten, später dann unter vielen anderen Bernd Alois Zimmermann in den Soldaten und im Requiem für einen jungen Dichter sowie Iannis Xenakis in Kraanerg), oder man verarbeitet instrumental-vokale Klänge in Echtzeit: Als einer der ersten hat Stockhausen so etwas in den 1960er Jahren versucht, indem er die live gespielten Instrumentalklänge mikrophoniert und dann durch bestimmte Geräte (Filter, Ringmodulatoren und so weiter) geschickt hat. In größerem Maße werden derartige Verfahren allerdings erst seit den 1970er Jahren angewendet. Institutionen wie das Freiburger Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung oder das Pariser IRCAM entwickelten dazu neuartige Technologien, die bald von zahlreichen Komponisten (unter anderem von Pierre Boulez in ...explosante-fixe..., Luigi Nono in Das atmende Klarsein, Prometeo und vielen anderen Werken oder Brian Ferneyhough in der Time and Motion Study III) eingesetzt wurden. Jüngere Komponisten wie der Brasilianer Flo Menezes benutzen häufig beide Verfahren (Tonbandzuspielungen und live-elektronische Klangverarbeitung) gleichzeitig - so etwa in dem Klavierkonzert Pulsares und in dem Oratorium labORAtorio.

Dass Synthesizer nicht so häufig eingesetzt werden, hat verschiedene Gründe: Die ersten derartigen Geräte existierten nur als sperrige Monstren in einigen wenigen Laboratorien der Welt. Auch der EMS Synthi 100, der in den 1970er Jahren im Kölner Studio des WDR installiert wurde, war kein mobiles Instrument. Erst im Laufe der 1970er Jahre wurden Synthesizer in größerem Stil kommerziell verwertbar - und dabei zunächst von der Popmusik okkupiert. Allerdings machte das rasante Tempo, in dem hier eine Technologie von der nächsten überholt wurde, diese Instrumente für den live-elektronischen Einsatz wenig attraktiv: Kein Komponist verwendet in seinen Werken gerne Instrumente, bei denen er damit rechnen muss, dass sie fünf Jahre später nicht mehr existieren. Darüber hinaus wurden die Synthesizer zunehmend auf die Bedürfnisse des Unterhaltungssektors zugeschnitten - die vergleichsweise engen Grenzen der Klangmanipulation (vor allem die Mode der FM-Synthese in den 1980er Jahren und die Festlegung zahlreicher Synthesizer auf traditionelle Tonsysteme) machte sie für den Einsatz in Neuer Musik häufig ungeeignet.

Neben einigen Komponisten aus dem Umfeld des Spektralismus (zum Beispiel Gèrard Grisey oder Tristan Murail) hat aber insbesondere Karlheinz Stockhausen in seinem Licht-Zyklus mit mobilen Synthesizern gearbeitet. Dem Problem des rasanten Technologiewandels versuchte er damit zu begegnen, dass er jede Klangfarbe in einer Art Klangbibliothek abspeicherte, die man auf Tonträger zusammen mit der Partitur ausgehändigt bekommt; bei späteren Aufführungen mit neuen Synthesizern müssen die Spieler versuchen, diesen Klangfarben auf ihren neuen Instrumenten möglichst nahe zu kommen.

Wenn ich es recht überblicke, scheinen aber die meisten Komponisten weiterhin eher die Zuspielung fixierter elektroakustischer Klänge sowie den Einsatz von live-Elektronik (die freilich auch mit dem Problem des Technologieverfalls zu kämpfen hat) als erfolgversprechenden Weg für die Integration elektroakustischer Klänge in instrumental-vokale Zusammenhänge anzusehen.



Herzliche Grüße
Aladdin


[Beitrag von AladdinWunderlampe am 22. Dez 2007, 13:58 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#3 erstellt: 22. Dez 2007, 06:40
Hallo Aladdin,

vielen Dank für Deinen äußerst informativen Beitrag. Mir war das Problem mit dem "Veralten" von Synthesizern nicht bewußt. Ich dachte immer ein neuer Synthesizer kann das, was ein alter kann und eben noch viel mehr. So wie ich über das neue Betriebssystem eines Computers doch alte Programme immer noch laufen lassen kann. Wieder was gelernt.

So Synthesizer für den Hausgebrauch bekommt man ja schon für einen Appel und ein Ei. Zumindestens die ohne Anschlagsdynamik. Die mit Anschlagsdynamik waren, als ich vor ein paar Jahren guckte schon ein bißchen teurer. Nun kann ich gar nicht Klavier spielen ( spiele stattdessen Gitarre). Aber es ist schon erstaunlich wie so ein synthetisches Klavier ein echtes imitieren kann.

Sind das überhaupt echte Synthesizer? Sind das überhaupt echte synthethische Klänge ( klingt ein bißchen lustig: "echte Synthetik")? Oder sind das nicht überhaupt nur elektronische Instrumente, die gewisse Klangfarben gespeichert haben?

So was habe ich halt auch schon gehört. Insbesondere hört man von Leuten ( vor einiger Zeit im offenen Kanal gehört), die zum Beispiel zu einer berühmten Orgel pilgern, dann von ihr alle möglichen Töne aufnehmen, die sie produzieren kann und dann sind sie mittels eines elektronischen Geräts in der Lage, diese bei sich zu reproduzieren. Ein echter Synthesizer ist das natürlich nicht, denn die Töne wurden ja nicht elektronisch erzeugt, sondern von einem echten Vorbild abgekupfert.

Insofern verstehe ich das Problem mit den Synthesizern dann doch nicht so ganz. Auch wenn alte Synthesizer nicht mehr existieren, muß es doch möglich sein, diese Töne auf einem modernen Equipment zu reproduzieren, wobei man vermutlich nicht mal ein Mikrophon braucht ( wie bei der Orgel), sondern die Töne direkt kopieren kann.

Denn das "Einspielen" von elektronischen Instrumenten finde ich persönlich nicht so überzeugend. Damit ist dem Interpreten die Möglichkeit, etwas neu zu interpretieren ja schon genommen.

Ich bin eigentlich schon sehr erstaunt, daß solche technischen Probleme der Reproduktion von Klängen von älteren Synthesizern heute noch existieren. Aber vermutlich gibt es da ja noch Geheimnisse, die mir bisher verschlossen geblieben sind.

Gruß Martin
Klassikkonsument
Inventar
#4 erstellt: 22. Dez 2007, 06:52
Hallo zusammen,


Martin2 schrieb:
"Synthesizer" als bloßes Wort klingt ja an sich schon sehr häßlich. Der konservative Klassikliebhaber möchte so etwas nicht hören. Aber das könnte ja ein Vorurteil sein. An sich müßte Synthesizer in der modernen klassischen Musik ein Riesenthema sein, angesichts der förmlichen Unbegrenztheit von Klängen, die ein Synthesizer anscheinend bietet.


da fällt mir ein viele Jahre zurückliegendes Erlebnis im Radio ein: Es wurde nachts im WDR-Radio ein Werk von Stockhausen gespielt, bei dem auch ein Syntheziser zum Einsatz kam.
Der Moderator dachte sich bei der Anmoderation wohl, dass das ein von Stockhausen persönlich entworfenes, verrücktes Ding sei, und sprach es leicht verächtlich "Süntezieser" aus.
Während dem Stück, ich weiß leider nicht mehr, was es war, hatte man den Moderator wohl davon informiert, dass es solch Gerät anerkanntermaßen in der technolgisch-musikalischen Welt gäbe und sich englisch ausspräche. In der Abmoderation sprach er "Synthesizer" dann überkorrekt englisch mit "th" aus.

Viele Grüße
arnaoutchot
Moderator
#5 erstellt: 22. Dez 2007, 12:00
Ist zwar ein Beispiel aus der populären Musik, aber passt hierzu: Jean-Michel Jarre hat seine bekannte Synthesizer-Platte "Oxygene" von 1976 in 2007 neu aufgenommen, und zwar mit den alten analogen Synthesizern der 70er Jahre in heutigem High-Definition und Surround-Sound. Es gibt auch eine Ausgabe mit einer DVD-Video dazu und es ist herzerwärmend zuzusehen, wie er und seine Musiker an riesigen Analogkästen rumschrauben. Das könnte man heute wahrscheinlich mit einem Laptop erledigen ...

Weihnachtliche Grüße Michael
Schneewitchen
Inventar
#6 erstellt: 23. Dez 2007, 16:34
Isao Tomita
Zitat Wikipedia:"Bekannt ist Tomita durch seine Umsetzungen vorwiegend klassischer Stücke auf Synthesizer. 1974 hat Isao Tomita Klavierstücke von Claude Debussy unter dem Titel Snowflakes are Dancing herausgebracht. 1975 kam vermutlich seine bekannteste Arbeit Pictures at an Exhibition, von Modest Mussorgski ursprünglich für Klavier komponiert, als Synthesizer-Fassung heraus. 1977 setzte Tomita Gustav Holsts Die Planeten um."
Davon habe ich diese Japan-CD "Pictures at an Exhibition":
Martin2
Inventar
#7 erstellt: 23. Dez 2007, 18:58
Hallo Schneewittchen,

schon interessant, aber ich weiß nicht, ob mich das wirklich reizt. Ich bin eigentlich ein sehr großer Freund des Orchesters, das Orchester ist eigentlich ein wundervolles "Instrument". Ich weiß dagegen, daß John Adams den Synthesizer im Orchester durchaus eingesetzt hat. Nur bin ich ein unheimlich schlechter Hörer in diesen Dingen, der Synthesizer ist gewissermaßen nicht "herausgestochen", sondern hat sich wunderbar mit dem Orchester verbunden. Nach so etwas bin ich auf der Suche; der Synthesizer gewissermaßen als Produzent "natürlich klingender Klänge" oder doch zumindestens von Klängen, die sich mit natürlichen gut verbinden.

Sonst kann elektronische Musik des Synthesizers eben auch etwas durchaus "erschreckendes", bestürzendes sein, als ein Einbruch des befremdlich Künstlichen in den Naturklang natürlicher Instrumente. Ich glaube allerdings, daß die Natürlichkeit künstlicher Klänge in den letzten Jahrzehnten durchaus Fortschritte gemacht hat.

Ich finde es in jedem Fall erfrischend, wenn dem altgewohnten Orchesterklang neue Töne beigemischt sind. Das können ausgefallene Instrumente sein, das kann aber auch der Synthesizer sein.

Komischerweise wird der Synthesizer in der Popmusik ja gerne verwendet und mit "gutem Erfolg", aber in der Klassik bestehen vielleicht auch Hemmschwellen? Das heißt in der modernistisch modernen Musik ist er vielleicht gerade angesagt, aber dabei wird die "bestürzende Klangerfahrung" dort vielleicht gerade gesucht, was mich ehrlich gesagt weniger interessiert. Dagegen können die Klänge eines Synthesizers ja vielleicht durchaus schön klingen, aber die "Nichtmodernisten" sind vielleicht zu konservativ, um dergleichen zu benutzen? Also von Malcolm Arnold ist mir nicht bekannt, daß er den Synthesizer verwendet hat.

Aber vielleicht klingt dem modernen Neoklassizisten der Synthesizer zu schräg und befremdlich auf der einen Seite, zu poppig auf der anderen Seite. Vielleicht ist die Tatsache, daß man den Synthesizer nicht verwendet also ein Abgrenzungskriterium gegen Modernisten einerseits, zur Popmusik anderseits?

Weihnachtliche Grüße
Martin
Thomas133
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Jan 2008, 15:55

So Synthesizer für den Hausgebrauch bekommt man ja schon für einen Appel und ein Ei. Zumindestens die ohne Anschlagsdynamik. Die mit Anschlagsdynamik waren, als ich vor ein paar Jahren guckte schon ein bißchen teurer. Nun kann ich gar nicht Klavier spielen ( spiele stattdessen Gitarre). Aber es ist schon erstaunlich wie so ein synthetisches Klavier ein echtes imitieren kann.

Sind das überhaupt echte Synthesizer? Sind das überhaupt echte synthethische Klänge ( klingt ein bißchen lustig: "echte Synthetik")? Oder sind das nicht überhaupt nur elektronische Instrumente, die gewisse Klangfarben gespeichert haben?


Hallo Martin,

Ich hatte mal etwas oberflächlich und zeitweise noch immer mit der Welt der Synthesizer zu tun, aber kann mich natürlich nicht mit den wahren Experten messen, ich nutzte bzw. nutze sie nur für meine eigene Musik. Ich kann deswegen nur einen groben Einblick bieten, aber vielleicht etwas zum Thema beitragen um ein paar Fragen zu beantworten.

Es gibt einmal prinzpiell die verschiedensten Arten von Synthesizern, da ja Synthie nicht gleich Synthie ist und sie sich von der Art der Klangerzeugung sehr unterscheiden können. Ganz grob unterteilt man einmal die digitalen und die analogen Synthesizer - die analogen alten Synthesizer besitzen unter Kennern Kultstatus und erzielen am Gebrauchtmarkt Liebhaberpreise (meist werden die bekanntesten Geräte nicht mehr hergestellt) Die Vor- und Nachteile beider würde jetzt den Rahmen sprengen. Dein obiges Beispiel aber zB ist ein Synthesizer der auf dem Sampling-System beruht, also es sind schon irgendwann einmal aufgenommene Klänge im Gerät gespeichert die dann noch klanglich verändert werden können (Dabei muß man darauf achten Keyboards nicht mit Synthies zu verwechseln - wenn Klänge nicht mehr bearbeitet werden können ist es kein Synthesizer)
Es gibt auch Synthies die ihre Klänge selber erzeugen und bei Experten in der Regel beliebter sind wie zB mit Hilfe von Oszillatoren und das Verändern anhand von Modulen und Filtern.
Wenn du konkret von einer Klaviersimulation sprichst dann sind die realistischten die auf Samplebasis aufgebaut sind, am besten mit Musltisamples also mehrere Samples in verschiedenen Anschlagsstärken je Ton aufgenommen - also ganz simpel ausgedrückt echte Mikrofonaufnahmen eines echten Klavierflügels und pro Ton in mehreren Anschlagsstärken da sich ja auch je nachdem die Klangfärbung ändert. Aber eigentlich spricht man in dem Fall nicht mehr von einem Synthesizer, da ein Synthesizer ja auch immer den Zweck haben soll synthetisch zu klingen oder zu zum. zu verfärben was ja hier nicht das Ziel wäre.
Es gibt auch genug rein synthetisch erzeugte Klavierklänge die aber dann zum. im Direktvergleich viel weniger realistisch klingen wie die Samplingversion.


So was habe ich halt auch schon gehört. Insbesondere hört man von Leuten ( vor einiger Zeit im offenen Kanal gehört), die zum Beispiel zu einer berühmten Orgel pilgern, dann von ihr alle möglichen Töne aufnehmen, die sie produzieren kann und dann sind sie mittels eines elektronischen Geräts in der Lage, diese bei sich zu reproduzieren. Ein echter Synthesizer ist das natürlich nicht, denn die Töne wurden ja nicht elektronisch erzeugt, sondern von einem echten Vorbild abgekupfert.


Genau das meinte ich damit - das wir übrigens mittlerweile schon mit allen akustischen Instrumenten gemacht und man arbeitet schon seit vielen Jahren fieberhaft an einer perfekten Orchestersimulation wobei es hier aber zu einigen Schwierigkeiten kommt, vor allem mit der Umsetzung der dynamischen Übergänge hat man noch Schwierigkeiten, hier versucht man schon seit Jahren irgendwelche Softwarelösungen zu finden die Benutzerfreundlich und nicht zu rechenintensiv sind. Ein weiteres Problem wäre die Originalgetreue akustische Abbildung eines Konzertsaals - ein weiteres Thema für sich. Eine der bekanntesten Libraries wäre
http://vsl.co.at/


Insofern verstehe ich das Problem mit den Synthesizern dann doch nicht so ganz. Auch wenn alte Synthesizer nicht mehr existieren, muß es doch möglich sein, diese Töne auf einem modernen Equipment zu reproduzieren, wobei man vermutlich nicht mal ein Mikrophon braucht ( wie bei der Orgel), sondern die Töne direkt kopieren kann.


So einfach ist das nicht - zum. für Puristen
Es gibt verschiedene Klangcharakteren der alten Synthesizermodelle die auch durch die verschiedensten Bausteine und Materialen verursacht werden - da könnte ein Experte jetzt sicher mehr dazu sagen als ich. Würde man jetzt bestimmte Klänge davon abspeichern wäre es ja wieder nur ein Sample und die Möglichkeit neue Klänge zu kreieren (!) wäre nicht mehr gegeben weil du ja dann nur noch den aufgenommenen Klang verbiegen könntest. So hab ich schon Vergleiche in der Synthiewelt gehört, das gewisse teure Kultsynthesizer in der Relation wertvolle Klangeigenschaften besitzen sollen wie es bei Violinen den Stradivaris nachgesagt wird - bedingt eben auch durch ihre Bauteile die scheinbar auch nicht mehr erzeugt werden.


Denn das "Einspielen" von elektronischen Instrumenten finde ich persönlich nicht so überzeugend. Damit ist dem Interpreten die Möglichkeit, etwas neu zu interpretieren ja schon genommen.


Irgendwie steh ich bei dem Satz auf der Leitung. Wie meinst du das genau?


Ich bin eigentlich schon sehr erstaunt, daß solche technischen Probleme der Reproduktion von Klängen von älteren Synthesizern heute noch existieren. Aber vermutlich gibt es da ja noch Geheimnisse, die mir bisher verschlossen geblieben sind.


Der Aufbau und Klangerzeugung eines Synthesizers ist eine komplexe Wissenschaft für sich, ein Gespräch mit einem Experten würde dir sicher helfen die Geheimnisse zu enträtseln.

gruß
Thomas
teleton
Inventar
#9 erstellt: 08. Jan 2008, 11:16
Hallo Martin und alle Synthesizer-Interessierten,

Klassik mit Synthesizer, das ist fast nicht möglich, denn die Musik, die man mit einem Synthy macht ist keine Klassik mehr.
Klänge über die Jahrhunderte für einen Komponisten zu erhalten ist bei der Synthesizerentwicklung auch schwer - siehe Beschreibung von Aladdin.


Ich selber beschäftige mich seit meiner Jugend mit Synthesizern und habe die analogen Tonerzeiger (VCO = spannungsgesteuerte Oszilatoren) damals selber gebaut um einen mehrstimmigen polyphonen Klang zu erhalten.
Meine Diplomarbeit hatte dann 1984 auch das Thema "Synthesizer mit spannungsgesteuerten Oszilatoren".

So ein Thema wäre bei der technischen Weiterentwicklung dieser Geräte heute undenkbar, denn heute erzeugt ein kleiner Chip schon eine 64stimmige Polyphonie. Das heißt, man kann auf einem Synthesizer 64 Klänge gleichzeitig wiedergeben. 128fache Polyphonie auf heutigen Geräten ist auch keine Thema mehr.

Da ich selber auch Komponiere bediene ich mich heute eines kleinen Synthesizerparks aus Gerären von YAMAHA, KORG und KAWAI um meinen "Werken" einen orchestralen Klangausdruck zu ermöglichen.
Als Kind hatte ich für Metallophon geschrieben (später auch Klavier), doch da waren die Ausdrucksmöglichkeiten schnell begrenzt, sodaß ich Kochtöpfe hinzufügte und alles was Krach machte. Eine Trommel hatte ich auch.
Wenn keiner da war hatte ich damals im Hausflur mit einem Freund so richtig losgefetzt - Klasse Nachhall war dort wo wir in Siegburg wohnten auch gegeben.
Schon sehr bald habe ich dann meinen ersten analogen Synthesizer gekauft, doch war der mir zu Monophon, sodaß ich ihn mehrstimmig erweitert habe --- man waren das Zeiten.

Heute regelt man alles am Computer mit CUBASE und steuert die Synthy´s über MIDI !
Der Klangreichtum ist unermesslich und der Sound klingt genial.

Aber KLASSIK, nein --- das ist aktuelle Musik des 20./21.Jahrhunderts !


Es gibt auch einige Synthesizerformationen im ehemalig sogenannten NewAge-Bereich, die geniale Musik gemacht haben. Da habe ich sehr viele CD´s, die angeregt wurden durch die 80er-90er-Jahre WDR-Sendung SCHWINGUNGEN mit Winfried Trenkler. Aber das ist keine KLASSIK, das ist eine Mischung aus modern Jazz, Pop und klassisch anmutenden Sounds.
Die bekannteste Formation ist Tangerine Dream, aber die sind heute mehr "Wiederholungstäter" und liefern niht mehr die genialen Alben der 90er-Jahre ab. Alles wird noxhmal neu aufgelegt in neuem Klanggewandt, aber die gute alte Ideenzeit ist vorbei - aber das göhört niht mehr in das HIFI-Klassikforum.
op111
Moderator
#10 erstellt: 08. Jan 2008, 12:54
Hallo Wolfgang,

teleton schrieb:
angeregt wurden durch die 80er-90er-Jahre WDR-Sendung SCHWINGUNGEN mit Winfried Trenkler.

noch so einer

Thomas133
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Jan 2008, 13:06

teleton schrieb:
Klassik mit Synthesizer, das ist fast nicht möglich, denn die Musik, die man mit einem Synthy macht ist keine Klassik mehr.
Klänge über die Jahrhunderte für einen Komponisten zu erhalten ist bei der Synthesizerentwicklung auch schwer - siehe Beschreibung von Aladdin.


Hallo,

Wenn man sich hier hinsichtlich konzertanter Aufführungen bezieht, was ja eigentlich für den Klassikbetrieb üblich ist, würde ich hier sicher zustimmen. Aber für Studioaufnahmen wäre es prinzpiell schon möglich ein Klassikwerk einschließlich oder sogar ausschließlich mit Synthies aufzunehmen - nur ist da wahrscheinlich für die Meisten der Haken...ein Klassikwerk das nicht im Konzert reproduzierbar wäre, ist natürlich nicht das was man sich wünscht.

Ich möchte auch noch folgende Synthesizer-Einspielungen erwähnen -
sehr bekannt wäre zB "Switched on Bach" von Wendy Carlos
aus Wikipedia zitiert


Switched-On Bach, das elektronisch erzeugte Versionen von Werken Johann Sebastian Bachs enthielt, war eines der ersten Alben, das den Versuch unternahm, Synthesizer als Alternative zu einem Orchester zu verwenden. Als Assistentin von Robert Moog bei der Entwicklung seiner ersten kommerziell erhältlichen Synthesizer war es Carlos möglich, die Technologie voranzutreiben. Switched-On Bach wurde das bestverkaufte klassische Album aller Zeiten.


Wobei ich den letzten Satz mehr als kritisch betrachten würde da es für mich ja nicht mehr zu Klassik im eigentlichen Sinne gehören würde.
Es gibt auch zahlreiche andere Versuche diverse Klassikwere
mit Synthesizern aufzunehmen, je Nachdem sind hier die Ergebnisse von katastrophal bis originell.
Da gab es dann auch Ende der 80er von Ed Starink 2 Volumes seiner Synthesizer Greatest die "Classical Masterpieces" hiessen - manche Sachen davon waren ganz ganz gut wie zB die (Kurz)Version von Mozarts 2.Satz aus dem KK 23 in A-Dur das hier durch die Sounds noch mehr an Mystik und einer unerklärlichen Aura erhält. Manche Versionen sind mir aber auch zu unpassend, kitschig oder experimentell.
Generell würde ich natürlich immer akustische Instrumente und echte Einspielungen vorziehn (ich glaube das muß ich nicht näher begründen ;o)

Was zwar wirklich nicht zur Klassik gehört aber aufgrund von Tangerine Dream nicht unerwähnt bleiben sollte wäre noch Vangelis - die Qualität seiner Werke schwanken jedoch auch stark - wer zB auf Bombast-Chöre mit Synthies steht kann es mit Mythodea versuchen)

gruß
Thomas
Mellus
Stammgast
#12 erstellt: 08. Jan 2008, 13:35
Hallo Wolfgang,

spannendes Hobby (?) hast Du da! Über einen Satz, der damit gar nichts zu tun hat, bin ich aber gestolpert:


teleton schrieb:
Aber KLASSIK, nein --- das ist aktuelle Musik des 20./21.Jahrhunderts !


Ob das stimmt oder vielleicht doch nicht hängt davon ab, wie der Begriff "Klassik" hier verwendet wird. Im engeren Sinne einer kunstgeschichtlichen Epoche, die ihren Namen wahrscheinlich der Literaturwissenschaft verdankt, also Klassik im Sinne von Wiener Klassik, ist Dein Satz trivialerweise wahr.

Bei "Klassik" als Gattungsbegriff, um eine bestimmte Art des Musikmachens von anderen Arten, wie beispielsweise Pop, Rock, etc., abzugrenzen -- wie schwammig die Grenzen da v.a. im Einzelfall auch immer sein mögen --, finde ich das nicht so klar. Einen Gattungsbegriff versucht man am Besten genetisch zu fassen: es gibt eine bestimmte Traditionslinie und wer diese Linie fortsetzt, gehört dazu. Wer andere Wurzeln hat, der halt nicht. Schönberg beispielsweise setzt die klassisch(im engeren Sinne)-romantische Tradition fort; er hat das immer betont und musikalisch ist das auch völlig logisch. Deshalb ist Schönberg Klassik im weiteren Sinne. Stockhausen hat sich auch auf diese Tradition berufen. Ich kenne mich da, das muss ich jetzt ehrlich zugeben, nicht so gut aus, ich habe aber keinen Grund, ihm nicht zu glauben. Daher denke ich auch, dass Stockhausen Klassik ist. Und mit ihm dann auch (zumindest seine) Synthesizer-Musik.

Lange Rede, kurzer Sinn: nur weil jemand Synthesizer benutzt, komponiert er deshalb noch nicht gleich Nicht-Klassik -- wohlgemerkt im weiteren Sinne.

Sorry, dass soll keine Haarspalterei sein; nur aus Fairness gegenüber bestimmter Synthi-Musik ...

Viele Grüße,
Mellus
op111
Moderator
#13 erstellt: 08. Jan 2008, 16:13
Hallo zusammen,

teleton schrieb:
Klassik mit Synthesizer, das ist fast nicht möglich, denn die Musik, die man mit einem Synthy macht ist keine Klassik mehr.

Wolfgang, das sehe ich nicht so, ich denke wie Thomas, dass nicht die Instrumentenbeschaffenheit ausschlaggebend ist.
Mehr noch, Originalklang muss nicht Originalinstrument heißen. Stell dir vor, dass in einer fernen (?) Zukunft traditionelle Instrumente nicht mehr in einem spielfähigen Zustand verfügbar sind.
Man müsste sie elektronisch simulieren.
Zum Teil ist das ja heute schon so, manches elektro-(mecha-)nische Gerät, wird elektronisch simuliert (Mellotron, auch Synthesizer, alte Gitarreneffekte etc.). Wer möchte eine echte Hammond jeden Abend auf die Bühne wuchten?

Wenn es technisch machbar ist, könnte man meines Erachtens auch Liveaufführungen klassischer Musik mit Synthesizern durchführen.


reflection schrieb:

Ich möchte auch noch folgende Synthesizer-Einspielungen erwähnen -
sehr bekannt wäre zB "Switched on Bach" von Wendy Carlos


Die Bach-Aufnahme spaltete seinerzeit die Klassikwelt. Manche Traditionalisten sahen darin die Schändung eines Denkmals und wurden nicht müde zu behaupten, dies sei abseits jeder Intention Bachs, warfen der Aufnahme alle erdenklichen Mängel vor, die man als halbwegs unvoreingenommener Hörer nicht finden kann. In manchen Strukturen ist Carlos klarer als ein HIP-Ensemble.
Martin2
Inventar
#14 erstellt: 09. Jan 2008, 13:08
Ich sehe es auch absolut nicht ein, warum Musik mit dem Synthesizer als "nichtklassisch" angesehen werden soll. Der Synthesizer ist letzlich nicht mehr als ein Instrument, im Gegensatz zu einem herkömmlichen Instrument allerdings eines, das zu einer Vielzahl von Klängen fähig ist. Instrumentation als solche wurde aber noch nie zur Abgrenzung von Musik genommen, sondern nur der musikalische Gehalt. Wie ich es vor kurzem sogar gelernt habe, hat Vivaldi sogar Musik für Klarinette geschrieben und war da ein Pionier. Wir sehen die Klarinette trotzdem in erster Linie als Instrument der Klassik und sehen in Vivaldi einen Barockmeister. Das Saxophon dagegen wird sehr stark mit dem Jazz verbunden, trotzdem gibt es glaube ich sogar schon von Gliere klassische Musik mit dem Saxophon. Den Synthesizer verbinden wir mit der Popmusik, aber das ist doch kein Hinderungsgrund, den Synthesizer auch mit moderner Klassik zu verbinden.

Ich glaube aber sowieso, daß die Abgrenzung von Klassik und anderem ziemlich schwierig ist. Und weil sie ziemlich schwierig ist, macht man es sich halt bequem und zieht die Instrumentation heran, um es sich in dieser Hinsicht einfach zu machen.

Letzlich ist es mir aber ohnehin wurscht, wie irgendwelche Musikwissenschaftler Abgrenzungen betreiben. Letzlich zählt doch nur die Musik, in welche Gattung sie auch immer fallen mag.
TomGroove
Inventar
#15 erstellt: 09. Jan 2008, 13:36

teleton schrieb:
Heute regelt man alles am Computer mit CUBASE und steuert die Synthy´s über MIDI !
Der Klangreichtum ist unermesslich und der Sound klingt genial.




wobei sich auch die rein Computer interne Produktion mit Ansteuerung von Softsynths durchsetzt, also ohne Ansteuerung von externen Geräten.

Ich persönlich finde immer noch externe Synths etwas fetter im Sound.

Gruss Tom
Thomas133
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 09. Jan 2008, 14:35

TomGroove schrieb:

wobei sich auch die rein Computer interne Produktion mit Ansteuerung von Softsynths durchsetzt, also ohne Ansteuerung von externen Geräten.

Ich persönlich finde immer noch externe Synths etwas fetter im Sound.

Gruss Tom


Das kann man so generell nicht sagen denn das kommt darauf an welche Klänge man haben will und welchen Stil der Musik man bevorzugt, die meisten guten Synths haben hier ganz eigene Vorzüge und Klangcharaktere, so ist es zB bekannt das zB der Mini-Moog vor allem im Bassbereich zu den Besten gehört, aber in manchen Belangen gehören auch manche Soft-Synths zu den Besten und werden auch von vielen Profis eingesetzt wie zB für Sphärische Klänge der Absynth. Aber in der Masse gesehn hast du sicher recht, gibt es sicher noch mehr bessere Externe als Interne, doch die Entwicklung geht dahin das es die exzellenten Soft-Synths immer zahlreicher werden.
gruß
Thomas
Moritz_H.
Stammgast
#17 erstellt: 25. Jan 2008, 18:56

Welche klassische Musik mit Synthesizern kennt ihr?

Nun, ich weiß nicht so recht, ob das interessant ist, habe einmal im Nachbarland eine CD erworben, wo auch Synthesizer mit eingebunden ist: Label Dureco, Titel: KAJEM.
Der Organist K.J.Mulder, NL, hatte einige Male an dem Versuch mitgewirkt, durch diese Zusammenstellung auch Jüngere für die Klassik zu begeistern ... hat sich aber durch den Ausflug in dieses Genre anscheinend den Unwillen so mancher Fans auf sich gezogen ... nun, anscheinend wieder vergessen ...

Es waren meistens Bearbeitungen der Kompositionen von Bach, Händel, usw. Nachfolgend einige Details von diesen Aufnahmen:

Released: 1985
Genre: Electronic
Style: Modern Classical
Credits: Producer, Arranged By - Rende Brouwer* , K.J. Mulder; Producer, Engineer - Emile Elsen
Notes: Instruments used:
Church Organ - Prophet 5 Synthesizer - Yamaha DX7 Synthesizer - Korg Poly 800 Synthesizer - Commodore sequenser - Linn drum computer - Human drumset/ Sinn drum
Contrabass - Accordeon

Tracklisting:
A1 Toccata En Fuga (3:37)
A2 Solfège (2:15)
A3 Adagio (4:53)
A4 Allegro (2:12)
A5 Pavane (2:39)
A6 Toccata (5:14)
B1 Ave Verum Corpus (2:34)
B2 Hélène Polka (3:02)
B3 Cantilena In F. (4:29)
B4 Allegro In F. (2:49)
B5 How Beautiful Are The Feet (3:26)
B6 Toccata In C-mineur (3:48)

Diese Inhaltsangabe bezieht auf Vinyl; meine CD hat einige ähnliche Titel, besonders gelungen: "Der Hummelflug" von Rimsky-Korsakoff.
Zur Abwechslung gerne gehört !
TomSawyer
Stammgast
#18 erstellt: 02. Feb 2008, 12:59
Hallo,

auch wenn es ncht direkt mit Klassik auf Synths zu tun hat, aber die Diskussion etwas dahin geht.

Ich würde auch hier nicht die Trennlinie zwischen E- und U-Musik ziehen und sagen, dass nur E-Musik hier anspruchvolles zu bieten hätte.

In der aktuellen Musik ist mein Lieblingskünstler auch in puncto Verwendung von Synthesizern Peter Gabriel.
Man beachte seine Fähigkeit, neuartige und dennoch vertraut wirkende Klänge zu schaffen, die wie aus dem Inneren der Seele wirken.
Weiters bewundere ich es, wie er Synths nahtlos in das Klanggefüge seiner Musik einzubinden und gleichwertig und stimmig neben akustischen Instrumenten, E-Gitarren, Stimmen und auch traditionellen Instrumenten aus allen möglichen Kulturkreisen zu verwenden, ohne dass es künstlich wirkt.
Es wirkt wie aus einem Guss.

Nicht umsonst erhielt er bereits Ende der 80er Jahre den Prix Ars Electronica.
Er war ja schon früh mit von der Partie und immer innovativ, was Klangerzeugung und -bearbeitung angeht.


LG

Babak
TomGroove
Inventar
#19 erstellt: 02. Feb 2008, 14:23
Ja, ja der Peter Gabriel
einer der besten, sowieso...hat mich mich seit 1974 nicht mehr losgelassen !!
Hüb'
Moderator
#20 erstellt: 16. Nov 2021, 21:21
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Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Natürliche Instrumente für einstimmige Melodien mit dem Synthesizer "


[Beitrag von Hüb' am 16. Nov 2021, 21:22 bearbeitet]
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