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Euer liebstes Finale?+A -A |
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Autor |
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Gantz_Graf
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 21. Feb 2007, 14:38 | ||||
Ich möchte den Blick mal auf das Finale, genauer den Abschluß und Ausklag von Orchesterwerken richten. Meine Erfahrung ist, dass Beethoven da immer sehr robust ist, Bruckner aber zum Beispiel in der Regel sparsam und, wie ich finde, auch nicht so einprägsam. Welche Finali sind Euch in bleibender Erinnerung? Ich kann zwei Kandidaten nennen: Es ist das von Allan Petterssons 6. Sinfonie, was an Traurigkeit kaum zu übertreffen ist. Zum anderen Gustav Mahlers sechste. Dieses Finale ist einfach eine geniale Sauerei gegenüber all denen, die es nicht kannten. Nicht nur dass der "Effekt" stimmt, die ganze Stimmung ist toll. EDIT: Typo [Beitrag von Gantz_Graf am 22. Feb 2007, 13:35 bearbeitet] |
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lydian
Stammgast |
#2 erstellt: 21. Feb 2007, 16:13 | ||||
Meine Favoriten: Prokofiev, 1. Violinkonzert. Das Konzert wird nicht beendet - die Musik entschwebt. Rachmaninov: Variationen über ein Thema von Paganini. Ein ganz unerwartetes, lapidares Ende. |
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Tommy_Angel
Inventar |
#3 erstellt: 21. Feb 2007, 16:24 | ||||
Haydns Abschiedssymphonie 8. Beethoven |
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Laubandel
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 21. Feb 2007, 18:32 | ||||
Da es sooo viele Symphonien gibt, nehme ich mir auch das Recht einer Mehrfachnenneung: - auch Mahlers Sechste. Dieses Finale ist das Antifinalöe schlechthin, es ist todernst, und es ist m.E. der bestkonstruierte sonatenartige Satz aller Zeiten. - Bruckners Achte, aus ganz anderen Gründen. Wenn der Satz beginnt, ist im Grunde nichts mehr zu entscheiden, und die Zeit breitet sich auf wundersame Weise aus. Dabei gelngt es, alles was die Symphonie ausmacht, einzusammeln und triumphal nach Hause zu bringen. Und wie die Coda nach dem mystischen Bangen über den Plagalschluß in den fianlen Jubel gewissermaßen durch den Hintereingang hineinwischt, das ist schon supergenial. - Haydn, Sinfonia N° 60 Il distratto: der name sagt alles: der Zerstreute, vergeßliche, und so vergißt die Sinfonie selber alles mögliche, z.B. ihre Themenfortführung, gelegentlich, in welcher Sinfonie wir überhaupt sind (auf einmal tauchen wir in N° 45 auf), wieviele Sätze das überhaupt waren und und und. Spaß total. Ja und am Ende rast dieses finale stretto los, unterbricht sich und es muß erst einmal gestimmt werden. grüße laubandel |
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Gantz_Graf
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 21. Feb 2007, 19:15 | ||||
Inwiefern "Antifinale"? In Bezug auf einen Vergleich mit einem klassischen Finale (bspw. Beethoven #5)? Ja, es ist schon etwas besonderes. In diesem Sinne, als Stimmungsvoll-verstörendes Finale (eine 5-Minütige Violinenklage), empfehle ich auch Allan Petterssons neunte.
Hier war ich allerdings mit meinem Urteil nie sicher! Ich liebe das Finale, ja, aber hatte immer den Eindruck, dass es sich hier weniger um eine geniale Hintertür, als mehr um ein konstruiertes "huch, jetzt muss ich aber zum Ende kommen" handelt! Was ist ein "Plagalschluß"? Gruß Michael [Beitrag von Gantz_Graf am 21. Feb 2007, 19:21 bearbeitet] |
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alidoro
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 21. Feb 2007, 19:34 | ||||
Brahms 4. - die mächtige Coda am Ende der Chaconne. Sibelius 5. - die originellen Schlußakkorde. Prokofieff 3. Klavierkonzert - die furiose Schlußcoda. Wagner, Rheingold - Einzug der Götter in Walhall. Und natürlich Mahler 2. - muß man, kann man, soll man darüber Worte verlieren? A dopo, Alidoro |
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Gantz_Graf
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 21. Feb 2007, 19:42 | ||||
Da hatte er wohl den Schalk im Nacken gehabt
Ja! Immer! |
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Laubandel
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 21. Feb 2007, 21:12 | ||||
[quote] auch Mahlers Sechste. Dieses Finale ist das Antifinale schlechthin, es ist todernst, und es ist m.E. der bestkonstruierte sonatenartige Satz aller Zeiten. Inwiefern "Antifinale"? In Bezug auf einen Vergleich mit einem klassischen Finale (bspw. Beethoven #5)? [/quote] Vielleicht eine flapsige Formulierung, die es nicht ganz klar macht aber: Ja, genau so war es gemeint, da die ganze Logik ja nicht zum positiv-transzendierenden "Sieg" führt sondern dessen Gegenteil: das Scheitern als unausweichliche Konsequenz. In diesem Sinne stimmt ja auch der Beiname "Tragische", es ist eine unerbittliche Zwangsläufigkeit am Werk, wie sie den klassischen Tragödien eignet. plagal: über die Vierte Stufe statt klassisch und "aufrecht" über die Dominante. Das heißt hier: dem finalen C-Dur geht eine Fläche in F voraus, dazwischen kommt noch ein Akkord, den man als verkürzten B-Dur Septakkord hören kann, auf jeden Fall auch subdominantisch. Auf jeden Fall ist man hinterher verdutzt, plötzlich in der Tonika zu sein und kanns nicht so recht glauben: und ich fall immer noch jedes Mal darauf herein! [Beitrag von Laubandel am 21. Feb 2007, 22:11 bearbeitet] |
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s.bummer
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 21. Feb 2007, 22:11 | ||||
Also, da bin ich seltsamerweise seit langem geprägt. Beethoven 5, vom Übergang in den vierten Satz auf an, am besten mit Carlos. Das ist pure Lust! Wer einmal mit der Melodie im Kopf vor Freude triumphierend in eine Gruppe getreten ist, weiß wie schön es ist, diese Aura um sich zu haben: Dieses Lied im Kopf und die Menschen sind begeistert von Dir, weil Du so positiv ausstrahlst. Mahler 6 letzter Satz ist definitv nicht mein Fall. Unendlich redundantes Geschwätz und Bauchnabelbeschau. "Schaut mal, wie Sche... es mir geht." Wenn man wie ich das Ding mehrmals Live gehört hat, zuletzt mit Gielen in Kiel und dabei die Polyphonie aufs Beste vor Ohren geführt bekommt, ist erschlagen. WAHNSINN!! NUR TECHNIK und nix dahinter. Tut mir leid. Da hilft mir auch kein Genie wie Solti oder Gielen. Da bin ich wie ich ähnlich wie Sir Vival mit einem Unterschied. Ich mag mehr als 10 und in Auszügen 9, aber 5, 6 und 8 kannst den Hasen geben. "Brauchst nicht mal grün anstreichen" Obwohl Konzerte mit dem Zeugs natürlich kollosal Eindruck machen. Gruss S [Beitrag von s.bummer am 22. Feb 2007, 08:23 bearbeitet] |
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embe
Stammgast |
#10 erstellt: 21. Feb 2007, 22:14 | ||||
Hallo, also das kann ich nicht klar beantworten. Ich mag dermassen viele Finale, da mag ich heute jenes und morgen mag ich dieses mehr... nur eines aussuchen geht nicht. Gruß embe |
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Fressbacke
Stammgast |
#11 erstellt: 22. Feb 2007, 02:58 | ||||
DAS trifft es m. M nach genau! Das Finale der "5.", bzw. schon die Spannung kurz davor "jetzt geht's los" *g* - beinahe unvergleichlich! Neben Kleiber auf jeden Fall mit Klemperer UND - Weingartner!!! Daneben aber auch noch - wie soll es anders sein: Mahler Zwo (mit Klemperer und SO des BR)... Und als Tip Anseits des Mainstream: Borodin 2. Symphonie, z. B. mit Kurt Sanderling Tja - und auch embe hat Recht ... da gibt es noch sooo viel!!! Ralf |
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teleton
Inventar |
#12 erstellt: 22. Feb 2007, 11:00 | ||||
Es sind in diesem Thread bereits viele Finali genannt worden, die mir auch eingefallen sind. In den Sinfonien von Bruckner, Mahler und Schostakowitsch finden sich noch weitere schöne Beispile, wie ein Finale spannend aufgebaut werden kann. Aber ich möchte hier zwei Werke nennen, an die vielleicht kaum einer gedacht hatte. Beide Werke haben gemeinsam das die Pauke im Finale einen gewichtigen Einsatz (sogar ähnlichen Einsatz) hat. Aufnahmen bei denen dieses Schlagwerk zu sehr in den Orchesterklang integrieren sind da eher im Nachteil. 1. Saint-Saens: Sinfonie Nr.3 Orgelsinfonie Super-Gänsehautfaktor bei Ormandy / Philadelphia Orchestra (RCA) 2. Robert Schumann: Sinfonie Nr.2 Für mich kommen da 3 Aufnahmen in Frage - Szell / Cleveland Orchestra (SONY/CBS) Bernstein / Wiener PH (DG) Karajan / Berliner PH (DG) |
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Zaaach
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 22. Feb 2007, 11:38 | ||||
Schönes Thema! Für mich eindeutig Mahler III - weil es soooo feierlich ist, aber es darf keine Hektiker-Aufnahme à la Nagano sein, sondern eine wirklich "ruhevolle", wie die von Abbado... |
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Gantz_Graf
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 22. Feb 2007, 13:26 | ||||
Na da bist Du aber radikal in Deiner Ansicht. Zunächst kann ich die "unendliche Redundanz" da nicht erkennen. Da gibt es doch ganz andere Redundanz-Kandidaten, Schubert-Sinfonien zum Beispiel. Und zu der Bauchnabelbeschau: Das gehört doch nun mal dazu! Es ist doch gerade so, dass man alle Höhen und Tiefen hören muß, um ihr jeweiliges Gegenteil noch mehr schätzen zu können. Zumal ich so einen durchgehenden, extremen Pessimismus in Mahlers Sechsten, auch im Finalsatz, nicht beobachte. Ich vermute, Dir fehlte einfach der klassische, siegreiche, triumphale Durchbruch, den gibt es nicht, eher einen Todestoßimages/smilies/insane.gif , und deshalb bist Du enttäuscht Und hier noch ein Beitrag zu einem extrem spannungsgeladenen Finale eines genialen Werkes, das viele nicht kennen, da nur auf einer CD verfügbar (BIS) (sie tun mir alle Leid! :D) Spannung, dass es einen zerreisst! Eine sinfonische Dichtung von fast 22 Minuten. Jean Sibelius - Skogsrået (The wood nymph) op. 15 [Beitrag von Gantz_Graf am 22. Feb 2007, 13:36 bearbeitet] |
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lydian
Stammgast |
#15 erstellt: 22. Feb 2007, 14:20 | ||||
Kenn ich, kenn ich! In der Tat immer wieder beeindruckend, dieser Sog. Bleiben wir mal bei Sibelius. Auch die letzten Pizzicati-Töne der 1. Sinfonie finde ich immer wieder klasse, auch den fatalistische Schluss von "Lemminkäinen in Tuonela". Und "En saga"..... |
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vanrolf
Inventar |
#16 erstellt: 22. Feb 2007, 16:47 | ||||
Hallo zusammen, mir fällt es auch nicht leicht, mich da zu entscheiden, aber Beethovens Fünfte rangiert für mich schon auch ziemlich weit vorne, am effektvollsten in der Stelle, die Hans erwähnt hat, vielleicht bei Hermann Scherchen. Ebenso das Finale der "Pastorale", das mich immer wieder ergreift (Klemperer). Mahler 6 hat natürlich einen immens beeindruckenden Abschluss, für mich aber eher mit Mitropoulos oder Chailly, die sich für mich mehr dem ganzen widmen als ein ums andere Detail als Kabinettstückchen rauszuputzen - wie Solti. Brahms' erstes Klavierkonzert hat ebenfalls ein Finale nach meinem Geschmack (Szell/Fleisher). Wäre nicht ausdrücklich nur nach Orchesterwerken gefragt, dann wäre mein gegenwärtiges Lieblingsfinale (seit knapp zwei Monaten) jenes aus dem Klavierquintett f-moll Op.34 von Brahms, mit Rubinstein und dem Guarneri-Quartett. Gruß Rolf |
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Moritz_H.
Stammgast |
#17 erstellt: 22. Feb 2007, 19:16 | ||||
Gerne möchte ich ein spritziges, markantes Finale nennen, das ich mir in der letzten Zeit sehr oft zu Gemüte führe: Dvorak, Symphonie No 3 Op 10 (Allegro vivace) Da geht die Post ab!! |
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xoe
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 22. Feb 2007, 19:33 | ||||
Das Finale von Bruckners Vierter lässt mich immer in andere Welten abheben, und das der Achten natürlich. Ausserdem mag ich das Finale von Tchaikovskys Vierter, obwohl das völlig anders ist, als das, was mir sonst so gefällt. Wenn die Triangeln nicht wären, gefiele mir auch das Finale zu Bruckners Neunter (in der Neukomposition Marthé) ganz gut. |
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SirVival
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 23. Feb 2007, 10:13 | ||||
Hi, mein Lieblingsfinale ist die letzte Variation aus den Enigma-Variationen von Edvard Elgar. Wem dieses Stück nicht wohlige Schauer über den Rücken treibt, der hat nicht gelebt! Gruß |
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Miles
Inventar |
#20 erstellt: 23. Feb 2007, 16:19 | ||||
- Die "sterbenden" Glocken im Finale von Schostakowitschs Vierter Sinfonie sind sehr beeindruckend - Shostakowitschs Elfte, wegen dem Lärmfaktor. Insbesondere bei Haitinks Decca-Aufnahme in der halligen Concertgebouw geht dabei die Welt unter. - Stravinskys "Sacre", wegen der dramatischen Steigerung am Ende |
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Pink
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 23. Feb 2007, 18:18 | ||||
Um die Begrenzung auf Orchesterwerke ein wenig zu durchbrechen: Eines der ergreifendsten Finali ist für mich der grandiose Schlußchor aus Arnold Schönbergs Oratorium 'Gurrelieder' - ein hymnischer, überwältigender Sonnenaufgang in strahlendstem C-dur, gesungen von mehreren hundert Choristen und gespielt von einem 150 Mann starken Orchester. Einfach gigantisch! (Kommt natürlich am beeindruckendsten als Liveerlebnis im Konzertsaal rüber.) Gruß Johannes |
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AndrejTippner
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 24. Feb 2007, 14:40 | ||||
Viele Anregungen sich mal wieder was zuzulegen Muss ich bei dem Schönberg-Stück Angst haben, dass ich da irgendeine Form von Disharmonien erleben muss (bei Amazon funktioniert natürlich das Reinhören nicht)? @topic Was ist denn mit den Bildern einer Ausstellung (natürlich in diesem Thread die Variante von Ravel)? Für mich persönlich war jedenfalls Das große Tor von Kiew das bisher beeindruckenste Erlebnis bei einem Konzert. |
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Pink
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 24. Feb 2007, 15:32 | ||||
Hallo Andrej,
Ein ganz klares: Nein! Die 'Gurrelieder' sind weder atonal noch nach der Zwölftonmethode komponiert, sondern noch während Schönbergs spätromantischer Phase (um 1900) entstanden und mit einiger Verspätung (1913) mit großem Erfolg uraufgeführt worden - eine Partitur der Wagner-Nachfolge. Der einzige Teil aus dem knapp zweistündigen Oratorium, der in die Zukunft voraus weist und modernere Töne anschlägt, ist das direkt vor dem Schlußchor zu hörende (fünfminütige) Melodram für Sprecher und Orchester (Sprechgesang), das allerdings auch wunderbar poetische Momente enthält. Schöne Grüße Johannes |
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AndrejTippner
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 24. Feb 2007, 16:11 | ||||
Gut gut, danke, dann werde ich mir das mal auf gut Glück zulegen |
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Zerebralzebra
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 24. Feb 2007, 16:18 | ||||
Naja, aber genaugenommen müsste man doch wohl auf recht viel Musik verzichten, wenn bei einem Stück jegliche "Form von Disharmonien" ablehnt. |
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Pink
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 25. Feb 2007, 01:06 | ||||
Hallo Zerebralzebra,
Recht hast Du! - Und da ich vermutete, daß Andrej nicht hauptsächlich 'Disharmonien' meinte, sondern eher vom Namen Schönberg abgeschreckt schien - bei dessen Nennung bei vielen Klassikhörern sofort sämtliche Alarmglocken zu schrillen beginnen - habe ich versucht klarzustellen, daß das Werk mit den "Schreckgespenstern" 'Atonalität' und 'Zwölftonmusik', mit denen der Komponist im allgemeinen assoziiert wird, nichts zu tun hat. Johannes |
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AndrejTippner
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 09. Mrz 2007, 15:04 | ||||
Also ich war gestern Abend (nach gut einer Woche Urlaub) bei Dussmann und die hatten da nur eine einzige CD dieses Stücks. Eine Aufnahme von 1953 in Mono - für 38€. Die klang so schlecht und mit einem permanenten hintergründigen Pfeifen, dass ich mir das nicht allzu lange antun mochte und die jedenfalls auch nicht kaufte. Ich denke ich werde in 3 Wochen mal in die Philharmonie gehen und mir das Stück live vom Herrn Janowski genehmigen. Mal schaun wie das wird |
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Pink
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 09. Mrz 2007, 17:30 | ||||
Hallo Andrej,
oh ja! Wenn Du die Möglichkeit hast, das kolossale Werk live im Konzertsaal zu erleben, würde ich die Gelegenheit auf jeden Fall ergreifen. Wegen des immensen Aufwands wird es ja extrem selten aufgeführt. Bei diesem Stück würde ich Dir bezüglich des Sitzplatzes empfehlen, einen Platz zu wählen, der nicht zu weit von der Bühne entfernt ist und bei dem Du außerdem einen guten Blick auf das gesamte Orchester hast, damit Du nicht nur etwas von den Sängern mitbekommst, sondern auch mitverfolgen kannst, was sich im so überaus farbig gestalteten Orchesterpart tut. Wenn Du danach Lust bekommen hast, Dir eine Einspielung zuzulegen, kann ich Dir gerne noch eine Empfehlung geben. Ich besitze im Moment sechs Aufnahmen der 'Gurrelieder' (Pierre Boulez, Riccardo Chailly, Claudio Abbado, Eliahu Inbal, Giuseppe Sinopoli, Seiji Ozawa), müßte sie aber vorher nochmal im Vergleich hören. Zunächst aber, viel Spaß im Konzert! Herzliche Grüße Johannes |
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Martin2
Inventar |
#29 erstellt: 09. Mrz 2007, 20:09 | ||||
Meine Vorschläge: Beethovens 3. Beethovens 9. Beethovens Wallensteinsonate Brahms 4. Mahlers 2. Mahlers 3. Mahlers 6. Mahlers 10. Ach Mahler ist eigentlich immer gut in den Finales. Bruckner ist ja auch toll, aber irgendwie hatte ich bei Bruckner häufig den Eindruck, daß ihm das perfekte Finale nie gelungen ist. |
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Hüb'
Moderator |
#30 erstellt: 11. Mrz 2007, 17:41 | ||||
Hi! 2 Finals, die ich besonders mag: - das Ende des Feuervogels (am liebsten mit dem LSO unter Dorati auf Mercury) sowie - das Finale von Mahlers 7. Sinfonie. Grüße Frank |
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WolfgangZ
Inventar |
#31 erstellt: 11. Mrz 2007, 18:52 | ||||
Hi! Feuervogel - bin ich auch sofort dabei! Ich liebe den Trompetenchoral am Ende des Finalsatzes der ansonsten nur von Streichern gespielten 2. Sinfonie von Arthur Honegger. Umwerfend! Gruß, Wolfgang |
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Zaaach
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 12. Mrz 2007, 11:22 | ||||
Der gefällt mir - der Verschreiber... |
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SirVival
Hat sich gelöscht |
#33 erstellt: 12. Mrz 2007, 16:04 | ||||
War mir gar nicht aufgefallen. Der Verschreiber ist wirklich gut. |
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SirVival
Hat sich gelöscht |
#34 erstellt: 12. Mrz 2007, 16:08 | ||||
Meine 3 Lieblingsfinales (noch vor Elgar) Mozart: Jupitersinfonie, letzter Satz Beethoven: 5. Sinfonie, letzter Satz Brahms 1. Sinfonie, letzter Satz |
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Stollllentrollll
Ist häufiger hier |
#35 erstellt: 08. Apr 2007, 20:52 | ||||
Ein Finale der anderen Art: Jon Leifs - Organ Concerto Eine fette Orgel untermalt von einem sich um den Verstand spielenden Orchesters mit ganz großes Blech und vielen vielen lauten Schlagwerkinstrumenten.. Unglaublich laut, brachial, brutal, gewaltig, geil! mfg, der Thomas. |
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AndrejTippner
Ist häufiger hier |
#36 erstellt: 09. Apr 2007, 12:00 | ||||
Ich verdammter Geizhals - war an der Abendkasse tatsächlich ausverkauft (Classiccard)...noch nie erlebt bisher. |
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teleton
Inventar |
#37 erstellt: 18. Apr 2007, 08:44 | ||||
Hallo Stollllentrollll, Jon Leifs scheint für "massige" Orchesterwerke bekannt zu sein. Ich kenne das Orgelkonzert von ihm nicht, aber sein Werk VOLKANO, das einen Vulkanausbruch schildert ist ein ebenso gewalttätiger Ohren- und Boxenkiller. Das Stück habe ich auf einer ONDINE-CD mit mehreren Power-Orchesterstücken unter Leif Segerstam, die interpretatorisch zumeist in anderen besseren Aufnahmen vorliegen. Witzig: In der klaren CD-Hülle stecken zwei Ohrenstöpsel (für den Nachbarn).
[Beitrag von teleton am 18. Apr 2007, 08:46 bearbeitet] |
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Stollllentrollll
Ist häufiger hier |
#38 erstellt: 18. Apr 2007, 16:13 | ||||
Na dann wirds Zeit :-p
Das Werk heißt denke ich Hekla (ist der Names des Vulkanes auf Island, den leifs selbst miterlebt hat. Das nenne ich eine Inspiration. Und Hekla ist tatsächlich eines der lautesten Orchesterwerke überhaupt. Und ich liiiebe es Aber das beeindruckendere Finale hat definitiv das Orgelkonzert
Oha..welche Werke sind denn da noch drauf? Aber btw.: Leifs hat duirchaus auch sehr gefühlvolle Stücke geschrieben.
mfg, der Stollllentrollllllllll |
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teleton
Inventar |
#39 erstellt: 19. Apr 2007, 09:42 | ||||
Hallo Stollenroll, die ONDINE-CD paßt in diesem Thread, da alle Stück eine gewisse spectakularität besitzen und gute Schlüsse haben. Auf dieser CD ist auch HEKLA, der Vulkanausbruck von Jon Leifs als letztes Werk. Die anderen Werkausschnitte (ich bin sonst überhaupt kein Fan von CD´s mit Werkausschgnitten), sind von Leif Segerstam als Orchestral Spectacular ausgewählt worden. Sie liegen aber alle in anderen und besseren Interpretationen vor. Hier die Werk-Liste der Ausschnitte aus bekannten Werken, die man lieber komplett haben sollte. Die Liste habe ich von amazon übernommen und noch etwas präzisiert: 1. Hanson's 6th (nur der letzte Satz, der Sinfonie, die mit Hanson und Alsop komplett und wesentlich besser vorliegt) 2. Invocatio 3. Mountaineer 4. Ala et Lolly (Prokofieff; aus der Skythischen Suite - er hätte lieber den ersten satz nehmen sollen) 5. Prism 6. Night of the Mayas (Ginastera; aus der Maya-Ballettsuite) 7. Aladdin (Nielsen; aus der Alladdin -Suite) 8. Malambo (Ginastera; liegt mit Batiz in 2 wesentlich fetzigeren Aufnahmen vor) 9. Weapon Dance (Komponist entfallen; fetzige Musik) 10. Nostalgic Thoughts 11. Machine (Bolcom; letzter Satz aus seiner Sinfonie - Klasse) 12. Bacchanale 13. War Dance (Resphigi; aus der Belkis-Suite die mit Simon auf Chandos ganz andere Werte vermittelt; äußerst fetzige Musik, wie man Respighi gar nicht kennt ) 14. Can-Can 15. Angel Of Light (Rautavaara; langweige Musik aus seiner Sinf.Nr.7) 16. Hekla (Jon Leifs; Volcano - gute Aufnahme 16Minuten) |
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Pink
Ist häufiger hier |
#40 erstellt: 19. Apr 2007, 18:26 | ||||
Hallo Wolfgang,
Es handelt sich hier um den 'Waffentanz' aus dem Ballettmysterium 'Ogelala', opus 53 (1922/24) von Erwin Schulhoff (1894-1942). Johannes [Beitrag von Pink am 19. Apr 2007, 18:27 bearbeitet] |
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embe
Stammgast |
#41 erstellt: 19. Apr 2007, 19:51 | ||||
Hörthört... Jon Leifs? Dann solltet ihr euch auch mal Geysir gönnen, ist viel subtiler als die anderen Krawallstücke von ihm, aber trotzdem brachial. Bombastischer Klang Meine Alternative leider nicht so guter Klang Verzweifelt suche ich nach der Aufnahme mit Salonen zu vernünftigem Preis natürlich Gruß embe |
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