Bericht für Schule(Beethoven und Schostakowitsch)

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juventino
Neuling
#1 erstellt: 30. Apr 2005, 13:04
Guten Tag

ich bin ein schüler und wir mussen von der schule aus ein klassisches konzert besuchen. Da bin ich in ein streichquartett von beethoven und schostakowitsch gegangen:

Beethoven: Streichquartett A-Dur,op: 18/5
Schostakowitsch: Adagio (elegie) und Allegretto(Polka)
Klavierquintett g-Moll,op. 57

und über siese sachen muss ich nun einen bericht schreiben und es müssen musikalische eindrücke sein.....da ich keine ahnung habe wollte ich sie fragen ob irgendjemand mir einige besonderheiten sagen kann oder was für elemente oder mittel gebraucht werden..

wäre wirklich sehr froh
Martin2
Inventar
#2 erstellt: 30. Apr 2005, 20:37
Lieber Juventino

Was ist das Problem? Du sollst doch bloß persönliche Eindrücke schildern. Keine wissenschaftliche Abhandlung oder sonst etwas verfassen. Also schildere doch Deine "musikalischen Eindrücke" ( wie es die Aufgabenstellung verlangt). Also gebe ein Feedback zu diesem Konzert. Das ist doch alles was verlangt wird. Und selbst wenn Du schreibst, daß Du die Musik nicht verstanden hast, ist das besser, als wenn du irgendwo abschreibst ( wenn der Lehrer nicht total doof ist).

Gruß Martin
Tom_Sawyer
Stammgast
#3 erstellt: 01. Mai 2005, 11:08
Hallo Juventino,

dass es dir nichts zum Thema einfällt, kaufen ich dir gerne ab. Warst du überhaupt im diesem Konzert ? Na ja, ich hatte auch so meine Probleme mit Pflichtveranstaltungen in der Schule.
Aber warum googelst du nicht ? Da könntest dir Anregungen holen. Würdest wenigstens den Umgang mit einer Suchmaschine üben.

Gruß

Tom
antiphysis
Stammgast
#4 erstellt: 04. Mai 2005, 19:36
Entschuldigung, aber ich finde es schon putzig, dass man in ein Konzert gehen muss.

Aber im Ernst: Ich würde tatsächlich meine ganz persönlichen Eindrücke wiedergeben, um von dem «Müssen» weg zu kommen.
Beispielsweise:
Wenn etwas langweilig war, warum war es das? War es zu langsam, zu monoton?
Oder war etwas aufregend oder hat sogar eine Gänsehaut verursacht? Da würde ich nach den Gründen suchen. Denn die sind musikalisch verursacht: etwas ist sehr schnell, etwas klingt unangenehm - oder das Gegenteil.
Dann kann man die Frage stellen: Wie macht der Komponist das. Dazu braucht man nicht einmal unbedingt musikalische Begriffe.

Wenn man mehr wissen will, kann man nachforschen: Wann hat der Komponist gelebt, unter welchen Umständen.

Da das Konzert vorbei ist, ist es wichtig, sich zu erinnern, was man in dem Konzert wahrgenommen hat.

Ich würde es als Schüler so versuchen. Vor allem würde ich nicht daran denken, welche Erwartungen womöglich an mich gestellt werden.

Nur würde ich sehr genau darauf achten, wie die Frage an mich lautet!
Wenn man die Frage richtig verstanden hat, hat man eigentlich auch schon die Antwort.

Grüße
AcomA
Stammgast
#5 erstellt: 05. Mai 2005, 19:55
hallo antiphysis,

ich möchte dir zu deinen ausführungen gratulieren. ich habe selten etwas derart schönes und ehrliches gelesen, bravo ! würde mich interessieren, was du beruflich machst. ich möchte allerdings nicht indiskret sein. du musst selbstverständlich diese frage nicht beantworten.

gruß, siamak
antiphysis
Stammgast
#6 erstellt: 05. Mai 2005, 20:55
Hallo Siamak,

tja, ich glaube es hat nicht unbedingt viel mit meinem Beruf zu tun (ich bin Herstellungs- und Ausbildungsleiter in einem Verlag). Eher vielleicht damit, dass ich es für sehr ungünstig halte, einen imaginären Erwartungshorizont aufzubauen, den man dann erfüllen will (das scheint mir in der Frage von Juvenito deutlich anzuklingen). Ganz einfach ist es nicht, da die eigentliche Frage nicht genannt wird.
Pädagogisch sinnvoll halte ich meinen Versuch, die Sache anzugehen. Letzlich geht es ja nicht darum, irgend etwas abzuleisten und damit abzuhaken, sondern: das pädagogische Anliegen ist, musikalisches Interesse zu wecken.
Hätte ich meine ursprüngliche beruflich angelegte Laufbahn weiter beschritten, wäre ich wohl Lehrer geworden - aus guten Gründen habe ich darauf verzichtet: die gegenwärtige Situation der Schulen spricht für sich (private Schulen stehen zwar etwas besser da, aufgrund der finanziellen Abhängigkeit ist deren Lage allerdings auch nicht rosig).
Da könnte ich endlos weiter lamentieren ...
Immerhin, als Ausbilder habe ich wenigstens die Chance, der nachwachsenden Generation die Möglichkeit zu zeigen, dass ganz eigenes Herangehen an Fragestellungen oder Probleme nicht nur zur Lösung führen kann, sondern zu einem Verstehen, das vielleicht etwas in Gang setzt, das existenziell wirkt. - So würde ich mir das jedenfalls wünschen.

Neben meiner eigentlichen beruflichen Tätigkeit schreibe ich auch ab und zu Rezensionen. Das praktiziere ich übrigens auch nicht anders: Ich halte es für ausgesprochen sinnvoll, zunächst ganz naiv an eine Sache (z.B. eine musikalische Interpretation) heranzugehen, daraus ergibt sich dann eine emotionale Gemengelage, die im Abgleich mit der Erfahrung zu einem Urteil führt - jede Rezension halte ich für einen sehr indivuellen Eindruck, da es relativ begrenzt objektive Kriterien gibt. Verlasse ich mich selbst auf Rezensionen - oder Urteile hier im Forum -, dann fühle ich mich sicherer, wenn ich zuvor einige Übereinstimmungen gefunden habe.

Jetzt bin ich allerdings etwas abgeschweift (da wirkt sich vielleicht meine Liebe zu Jean Paul aus). Vielleicht habe ich aber damit deine Frage beantwortet - indiskret fand ich sie jedenfalls nicht.

Grüße
Tom_Sawyer
Stammgast
#7 erstellt: 06. Mai 2005, 06:23
Hallo Antiphysis,

du bist mit Leib und Seele Pädagoge. Zu deinem Beirag kann man nur gratulieren, wie Siamak.


tja, ich glaube es hat nicht unbedingt viel mit meinem Beruf zu tun (ich bin Herstellungs- und Ausbildungsleiter in einem Verlag)


Dann ist dir dein Beruf dir zugewachsen

Gruß

Johannes
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