Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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Gruß

Micha

Zu Weihnachten gab's Jazz la discotheque ideale, 25 Alben....



Andreas

Das richtige für einen kalten Wintermorgen:

Charlie Haden Quartet West - Sophisticated Ladies

So, hier dreht jetzt eines meiner Weihnachtsgeschenke:



Ahmad Miller - Say Ah!

Gruß, Chris

Ich arbeite mich auch noch durch meine Weihnachtsgeschenke...

E.S.T. Live in Hamburg



Andreas

Bei mir gerade im Player:

Stanley Turrentine - Sugar (CTI Records 40th Anniversary Edition)

Kurt Rosenwinkel
Heartcore

Irgendwie springt der Funke bei mir nicht über. Auch wenn ich die CD schon sicher paarmal gehört habe... Ich hör sie trotzdem.

Hab mir selber zwei Geschenke gemacht; und das für insgesamt 8,-!


Antonio Ciacca Quintet
Rush Life
Membran


Andy Middleton
Reinventing the world
Enja

Heute neu erstanden und nun zum ersten mal im Player:

Joe Henderson - Page One (Analogue Productions)

Gerade gekauft und nun im Player:

Donald Byrd - The Cat Walk

Heute mal 2 Querköpfe:

Eben noch Anthony Braxton - 23 Standards, Quartet, Leo Records, 2003 (aber nur die ersten 2 der insgesamt 4 CDs)



und
jetzt
Willem Breuker Kollektief (…), Metropolis, BVHaast, rec. 1989

Dietmar, zwei herausragende Platten, die ich beide kenne und zu denen ich vollkommen zustimme ...

Warum nur zwei der vier Platten ? Genauer gesagt, zwei der zwölf Platten !!! Herr Braxton denkt veröffentlichungstechnisch in etwas grüßeren Dimensionen. Kennst Du die Iridium-Box von 2006 ? (9CDs). Ganz hervorragend, aber immens komplexe Musik.

Ich hatte voher gepflegte Langeweile im Player, aber manchmal will man nichts anderes. Ihr sparsames Klavierspiel gefällt mir, inhaltlich ist es immer wieder das gleiche:

Hallo Michael,

ich habe gestern nur die ersten 3 CDs der 4er-Box gehört, ich besitze natürlich die 23 Standards komplett. Und warum ich nicht alle drei 4er-Boxen habe, musst Du meinen Geldbeutel fragen … das ewig leidige Thema

Nicht, dass ich mich mit Braxton gut auskenne – ich habe neben dieser Box noch die What's New in the Tradition und die London 1985. ich muss sagen, dass ich bedeutend mehr Freude an den beiden erst genannten finde. Die „1985“ empfinde ich als sehr komplex – und wenn ich das so sagen darf, ist mir das zu wenig „lebendig“, wenn Du verstehst, was ich damit sagen möchte. Das ist wohl auch einer der Gründe, warum ich die Iridium noch nicht ernsthaft in Erwägung gezogen habe. Seine Interpretationen von Standards aber, ob 1974 oder 2003, setzen sehr interessante Lichter auf die so bekannten Stücke.

Frau Krall ist eine gute Sängerin, doch ich langweile mich jedes Mal, wenn meine Frau mich mit ihr „quält“. Ich sag nur „Weihnachtsjazz“ (ich muss aber ehrlich sagen, meine Frau versteht sehr viel mehr von Musik und besonders von Gesang als ich!)

…
und weil ich gestern über die Metropolis stolperte, habe ich im Anschluss auch noch gleich 3 Alben bei BVHaast Grammofoonplaten (so heißt das wirklich) bestellt:
Dolphy 2000 - The compositions of Eric Dolphy
Mal Waldron/Jeanne Lee/Toru Tenda - Travellin' in Soul Time
Leo Cuypers - Zeeland Suite/Johnny Rep Suite

… und weil ich den Hals immer noch nicht voll bekam noch andernorts
Mal Waldron/Jeanne Lee - After Hours
und für kleines Geld
Joe Lovano/Hank Jones - Kids: Live At Dizzy's Club Coca-Cola, N. Y.C., 27./28.4.2006

*flöt* *räusper*

Aber diese Infos gehören ja eigentlich in einen anderen Thread

Ich hab die Scheibe jetzt auch.

Platte wird jetzt zum ersten mal in ihrem Leben abgespielt, die letzten 33 Jahre lag sie im Laden.

Guten Rutsch euch allen

Noch was Substantielles bevor es jetzt zum „Schalali“ geht



Coltranes letzte Studioaufnahme.


Ein gutes 2011!

Gerade im Player - Cassandra Wilson - Silver Pony

Billy Harper
Soran bushi, B.H.
Denon

Gerade im Player: Dexter Gordon - Doin alright (Audiowave XRCD24)

Hatte ich gestern im Player Sehr gut !!!! Die "Dexter Calling" von APO, die zeitgleich ankam, hat mich minimal enttäuscht (inhaltlich und klanglich, ist aber Kritik auf hohem Niveau)

Grüße Michael

Freddie Hubbard
Red Clay

Immmernoch super.

Gedankenübertragung:

Dasselbe Album Red Clay gerade bei mir auch drinnen - aber in der CTI Records 40th Anniversary Edition. Somit erspare ich mir den Screenshot.

Zur Musik:

…. mal so nach frag:

Mich hat das in der gleichen Schaffensphase entstandene First Light eher abgeschreckt noch weiter in diese Entwicklung Hubbards Wirken zu forschen. Habe ich das falsche Album gekauft, wird dieses womöglich in der Literatur überschätzt?

Nur knappe 2 Jahre früher aufgenommen, gefällt mir The Hub Of Hubbard, MPS – herausgegeben als „jazzclub / originals“sehr viel besser.


…
ich werde mir aber die Mühe machen und noch einmal hinein hören. *versprech*

Yo! Bin ja immer froh über klasse Neuheiten. Ab und an greife ich auch mal zu nicht sooo dollem: Völlig überbewertet finde ich nach zahlreichen Versuchen die hier:






Ja; auch Eric Dolphy war streckenweise durchaus kammermusikalisch. Um dann kontrastreich entweder einen Enten-Quäck auf dem Alt hinzulegen oder lyrisch an der Querflöte; oder eh wunderbares auf der Bass-Klarinette zu zaubern.

Der Zauber ist auf der "Potsa Lotsa" leider nicht zu hören. Natürlich hören wir Musik auf hohem Niveau. Für mich bleibt das Ganze merkwürdig statisch. Und das liegt nicht an fehlender Bass und Schlagzeug Sektion.

Eventuell metert die Band auf der Bühne ganz anders los. Die Studio-Produktion jedenfalls bleibt irgendwie ausgebremst und wird der Power die Dolphy erzeugen konnte leider nicht gerecht. Man denke an seine Soli bei Mingus, Oliver Nelson, Coltrane oder Mal Waldron.

Seine Platten als Leader sind oft "subtiler"; siehe "Out To Lunch"; aber statisch ist das nie!

Wichtig in diesem Forum: Das ist nur eine Meinung. Vielleicht erschliesst sich mir der Ansatz von Potsa Lotsa schlicht nicht. Solls' ja durchaus geben.

Liebe Grüße

Carsten

Bei Dolpyhy und Mingus versteh ich auch manchmal nicht alles keine Sorge..

Ich hör es trotzdem, der Groschen wird noch fallen.

dietmar_ schrieb:

…. mal so nach frag: Mich hat das in der gleichen Schaffensphase entstandene First Light eher abgeschreckt noch weiter in diese Entwicklung Hubbards Wirken zu forschen. Habe ich das falsche Album gekauft, wird dieses womöglich in der Literatur überschätzt? ich werde mir aber die Mühe machen und noch einmal hinein hören. *versprech*

Ich finde nicht, das "First light" überberwertet wird. Vielleicht sollte man die Platte, genauso woe "White Rabbit" von George Benson, vielleicht eher als zeitgeisitge Aufnahme sehen.Die 70er waren nunmal durchtränkt von Jazzrock und Fusion und wenn man die Aufnahme in diesem KOntext betrachtet, ist sie ein Meisterwerk. Ich persönlich finde "First light" eine überragend-atmosphärische Scheibe, die ich sehr häufig höre. Alleine die Arrangements sind eine Klasse für sich.
Natürlich hat das ganze mit Hubbards musikalischen Anfängen nix mehr zu tun, aber bei Benson war es nichts anderes. Bei vielen anderen Künstlern im übrigen auch nicht. Und sicher klingt die Platte auch konstruiert und trendangepasst, aber mit was anderem war damals eh kein Körnchen zu verdienen. Creed Taylor und sein CTI Label waren nunmal mit diesem Stil sehr erfolgreich und gerade Jazzkünstler hatten es in Zeiten von Rock, soul und Disco schwer.
Man muß aber dazusagen, dass gerade das Titelstück ja eine Hubbardsche Eigenkomposition ist und das läßt die Scheibe doch in einem eher guten Licht erscheinen.

*papaman* schrieb:

Yo! Bin ja immer froh über klasse Neuheiten. Ab und an greife ich auch mal zu nicht sooo dollem: Völlig überbewertet finde ich nach zahlreichen Versuchen die hier: Potsa Lotsa ...

Hallo Carsten,

das tut mir leid, zu lesen. Ich war ja möglicherweise mit Schuld, dass Du die gekauft hast.

Ich habe auch eine leichte Skepsis gegenüber der Verarbeitung der sog. "Free Jazz Classics", wie sie heute bei vielen jüngeren Musikern sehr populär ist, vor allem wenn es enzyklopädisch wird. Im Falle der "Potsa Lotsa" fand ich das Ergebnis aber nicht misslungen, auch wenn ich Dir recht geben muss, dass ziemlich verkopft an die Sache herangegangen wird, ein wenig mehr "Schwing" hätte nicht geschadet. Ich kenne Silke Eberhard nur von dieser Platte, ich weiss nicht, was sie sonst so macht. Ich muss mich auch nochmals näher damit befassen.

Danke, Mr. Lovegrove, für Deine Antwort.
Ich habe schon vermutet, dass es auch einfach vom persönlichen Geschmack abhängig ist, schließlich ist das Album nicht handwerklich schlecht gemacht. Gestern habe ich tatsächlich noch einmal nach langer Zeit in das Album reingehört, und ich muss sagen, soo schlecht fand ich es gar nicht mehr. Immer mal wieder stelle ich fest, dass sich meine Einstellung zu bestimmten Platten/Stilen etc. im Laufe der Jahre verändern kann und immer mal wieder macht man eine überraschende Entdeckung und ein Vorurteil ist haltlos. Jazzrock/Fusion entspricht nicht sehr meinem Geschmack – in meiner Sammlung ist in den 70ern ein ziemlich großes „Loch“.

Ich gehe mal davon aus, dass, wenn ich mit „First Light“ nicht recht warm werde, mir „Red Clay“ auch nicht entscheidend mehr zusagt.

Zu „Potsa Lotsa“:

Andere Band, gleiches Konzept: wie schon weiter oben erwähnt, ich warte auf eine Lieferung von BV Haast, u.a. Dolphy 2000 - The compositions of Eric Dolphy.



Besetzung:
Frank van Bommel (piano/co-arranger)
Willem Breuker (bass clarinet/alto & soprano saxophone)
Alex Coke (tenor saxophone/flute)
John Engels (drums)
Arjen Gorter (bass/co-arranger)
Eric Vloeimans (trumpet)

Ich kann mir vorstellen, dass die Mannen um Herrn Breuker dem Ganzen ihre ganz eigene Lebendigkeit verleihen?
Doch ich gehe mal davon aus, dass Dolphys "Zauber" - wie Carsten es ausdrückte - nur schwer von irgendjemand anders zu treffen ist. Wahrscheinlich braucht es für beide Alben eine gewisse Bereitschaft zu etwas sehr Anderem?
Kent vielleicht jemand schon dieses Album?

Avishai Cohen Trio & Ensemble - At Home

sge1 schrieb:

David Friesen - Star Dance LP von 1976 auf Inner City erschienen. Unglaublich intensives melodisches Album, am besten mit Oregon zu vergleichen.

Hab mir auf Grund deines Tipps die passende CD bestellt. Mußte fast anderthalb Monate warten aber nun ist sie da und läuft rauf und runter. Sehr geile Platte. Danke für den Tipp!

Man muß aber dazusagen, dass gerade das Titelstück ja eine Hubbardsche Eigenkomposition ist und das läßt die Scheibe doch in einem eher guten Licht erscheinen.

Geht mir bei "The Soul Experiment" ähnlich. Ohne die Hubbard-Kompositionen könnte man die Scheibe getrost vergessen.

Nach einem anstrengenden Arbeitstag bei mir gerade im Player:

Arturo Sandoval - A Time for Love



Sehr gefühlvoller Balladenjazz, dabei aber nicht schmalzig (naja, ein klein wenig doch )

Gerade im Player: Michael Brecker - Tales from the Hudson

Wie schon vor einigen Tagen angesprochen (zu #3933, Diskusion ab #3928):



The Compositions Of Eric Dolphy, 2000, BV Haast

Vielleicht gefällt *papaman* und vielleicht auch arnaoutchot diese besser?

Seit gestern höre ich immer wieder dieses Album, mir gefällts jedes Mal besser.

Willem Breuker und seine Mitspieler bleiben meist recht nahe an den klassischen Dolphy-Aufnahmen. Nahe Interpretation und klassische Besetzung [as, bcl, fl, p, b, dr …. und ts! (ich kann nicht nachvollziehen, wie laut Booklet, dass in dolphytypischen Ensembles auch ein Tenorsaxophonist vertreten war? - auf meinen 22 Dolphy-Alben gibt es jedenfalls kaum tenorsax).

Meiner Meinung hält die Band die Waage zwischen deutlicher Annäherung an das klassische Spiel und zeitgemäßen Ausdruck. Einige Titel sind sehr nahe am Gewohnten, andere tangieren das Original (zum Teil) nur. Auf „Les“ meint man den frühen Mal Waldron am Piano zu hören. Aber es ist alles andere als ein bloßes Kopieren. Wie gesagt, ich hätte kein Problem dann Dolphy aufzulegen.

Ich kann natürlich nachvollziehen, wenn jemand der Meinung ist, dass man niemanden braucht, der Dolphy nachspielt, weil das Original unerreicht ist. Das entspricht eigentlich auch meinem Denken – Dolphy rührt mich seit ich mich mit Jazz beschäftige. Daher war ich auch recht misstrauisch, als ich mich entschloss dieses Projekt zu ordern.

Wieder einmal ein richtig gutes Breuker-Konzept. Es sind Live-Aufnahmen, zum großen Teil aus dem Bimhuis in Amsterdam.

Ein Auszug aus dem Booklet:

„Consequently, it was a logical and simple decision […]to approach Willem Breuker – who, like Dolphy, also happens to play alto saxophone ans bass clarinet – about putting a sextet together, keeping the following principles in mind:
1. feature the same instruments Dolphy used in his sextet in the early sixties: alto saxophone, clarinet, flute, tenor saxophone, trumpet, piano, bass and drums;
2. reinterpret the complete musical oeuvre of this celebrates artist in his spirit – not as a reproduction of his music – but by integrating all of the new developments in jazz and improvised music since his time up to the present day, so that Dolphy´s musical “mindscapes” would have a present-day added-value ...”

Hallo Dietmar,

danke für den Tipp, ich hab sie mal auf meine Liste gesetzt. Von Breuker hab ich einiges, das war ein toller Musiker, ich hab ihn auch mehrmals live gesehen.

....ist bestellt! Bin sehr gespannt!

@ arnaoutchot: Hihi; Du bist unschuldig. Die "Jazzthetik" hat mich auf die Scheibe scharf gemacht. Sooo schlecht ist die ja nun auch nicht. Nach 4-5 Original Dolphy-Scheiben ist das sogar recht angenehm.

So ist das mit persönlichen Rezensionen: Doch nur eine Moment-Aufnahme.

Liebe Grüße

Carsten

Na dann hoffe ich mal, dass ich nicht in ein paar Tagen „tut mir leid“ sagen muss *räusper*

Ist schon klar, was dem einen ein „total suuper“ entlockt, findet der andere zum schnarchen, konstruiert, anbiedernd, kommerziell, unkreativ oder abgeguckt.

Nach 4-5 Original Dolphy-Scheiben ist das sogar recht angenehm.

Ob das als positive Wertung durchgehen kann, möchte ich mal in Zweifel ziehen

Sie lief eben schon wieder und ich könnte mich nur wiederholen ...
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Eben lief Terumasa Hino, Taro´s Mood, 1973, enja 24bit master edition, 2006 Doppel-CD



Ich mag die ebenfalls in der enja 24bit master edition erschienene Hal Galper, Now Hear This mit T. H. allerdings lieber. Die hatte ich andernorts hier im Forum schon mal vorgestellt.

Ich höre gerade george Benson - The Benson Cookbook

hört sich gut an sehr musikalisch

Gerade im Player: Ike Quebec - It Might As Well Be Spring (Analogue Productions)

"Yaron Herman - Knock Knock" von der "Takes 2 to know 1"

Ausgezeichneter Techniker der Yaron, War vor Kurzem auf einem Konzert vom Trio, und ich muss sagen, zu zweit (nur Klavier und Schlagzeug) klingen sie irgendwie eingespielter.
Bassist tanzt immer ein wenig aus der Reihe, bzw. spielt nicht auf diesem hohen Niveau wie die anderen Zwei.

Schon Seite 3 auf dem Dreher - Ben Webster, At work in europe



Andreas

Diese Scheibe, natürlich als Vinyl:

Was man sich da wohl bei dem Cover gedacht hat?

Gerade im Player: Miles Davis - My funny Valentine

Gerade im Player: Houston Pearson - Moment to Moment

Achtung, Cover wie die Original CD... aber halt? Warum nur auf Vinyl... Und was ist das?
Da hab ich die Remix-LP erwischt.
Vom Jazz ist nix mehr übrig, das lässt sich wohl irgendwo zwischen minimal und House einordnen.

Naja, dann mal bisschen utzutz.

Gerade im Player: Clifford Brown and Max Roach