Erfahrungen zu Label BlueNote!

Hallo,

Blue Note war in den 50ern und 60ern DAS Jazzlabel überhaupt, was Bebop/Hardbop angeht.

Klanglich waren die Aufnahmen (dank Toningenieur Rudy van Gelder) grandios.

Auch die heutigen Aufnahmen klingen nicht schlecht. Bei Norah Jones hab ich allerdings das Gefühl, dass die Aufnahmen eher auf Radiotauglichkeit ziemlich "fett" abgemischt werden (ich meine Norah Jones hat mit Jazz ja auch nich sooo viel zu tun) .

Die Pressqualität der neuen Blue Notes die ich kenne, war durchweg ok.

Viele Grüße,
Michèl

Für mich sind die Aufnahmen von Blue Note Records das Beste, was es im Jazz gibt. Das bezieht sich nicht nur auf die Qualität, mit der sie schon in den 1950/60er Jahren ihrem Mitbewerb weit voraus waren, sondern auch der einzigartigen Namensliste von Band's und Einzelinterpreten, die sie für ihr Label verpflichten konnten. Die meisten haben dort klein angefangen und haben dann Jazz-Geschichte geschrieben.

Die meisten Aufnahmen entstanden damals, ich glaube bis Ende der 60er Jahre, im Tonstudio bei Rudy van Gelder.
Ab 1999 begann Van Gelder das 24-Bit-Remastering vieler Prunkstücke seiner 'alten' Aufnahmen, die in verschiedenen Serien der 'Rudy Van Gelder(RVG)-Series' weiterhin auf dem Markt erscheinen, i.d.R. mit Bonus-Tracks, zusätzlich neuen Liner-Notes und Session-Fotos.

1965 war Schluß mit Blue Note und das Label wurde verkauft. 1985 gab es dann einen Neustart. Vieles was danach kam entsprach nicht mehr meinem Verständnis von Jazz, obwohl einiges sehr hörenswert ist, z.B. Norah Jones, aber eben kein Jazz.

Vinyl-Platten von Blue Note Records erzielen heute bei Auktionen immer gute Preise. Wenn die Pressqualität vielleicht nicht immer 1A ist (ich weiss es nicht), so ist es die Musik.

Gruß
Bernd