Heimkino Betonkeller akustisch günstig optimieren

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*darkness*
Neuling
#1 erstellt: 10. Sep 2017, 19:01
Ich habe in meinem Haus einen Kellerraum in der Größe von ca. 8,50 Länge und 4,00 an der schmalen Stelle und 5,60 m an der breiten Stelle, ca. ab der Hälfte der 8,50 m Länge wird der Raum auf 5,60 m breit, also eine L-Form. Höhe des Raums 2,40 m.
Die Leinwand bekommt eine Breite von ca. 4,50 m im Cinemascope-Format. Ich werde im wesentlichen Kinoformat Filme schauen.
Unter der Leinwand werden rechts und links 2 Subwoofer stehen, in der Mitte der Center, rechts und links zwei Standboxen.
Ein dritter Subwoofer kommt hinten hin, also dort wo der Beamer hängt. (JVC DLA X-5500).
Der Kellerraum ist noch nackt, nur ein Boden ist drin und zwar vollflächig dunkles Laminat. (Fußbodenheizung).
Bevor die Leinwand und die noch nicht vorhandenen Boxen installiert werden, möchte ich den Raum akustisch und optisch vorbereiten.
Dazu meine Fragen: Ich habe aus einem aufgelösten Studio, in dem vorwiegend Dreharbeiten für ZDF-Sendungen in einer Greenbox gemacht wurden, Schaumstoff-Platten geschenkt bekommen. Sind ca. 10 cm dick und ca. 50x100 cm groß. Davon habe ich 6 Stück, zudem noch Platten mit 5 cm Stärke, die an der Decke waren.
Ausserdem hatte man dort Rahmen verbaut, mit in Plastikhüllen eingepackter Glaswolle, in der Größe von ca. 2x1 m.
Nachdem ich viel Geld in mein gesamtes Holzständerhaus gesteckt habe, um für die Wand-Dämmung statt Glaswolle das Naturprodukt Hanf zu bekommen, werde ich sicher jetzt nicht im Keller Glaswolle verwenden.
Von daher meine Frage: Kann man auch mit Hanf den gleichen Effekt erzielen wie mit Glaswolle in Bezug auf Akustikverbesserung. (Es geht mir nicht darum, daß keine Lärm nach aussen dringt, sondern dass der Klang im Raum optimiert wird).
Und warum arbeitet man überhaupt mit Glaswolle und nicht gleich mit diesen Schaumstoffplatten. Das Material heisst so weit ich weiß Basotect, bin ich mir aber nicht sicher.
Und noch eine Frage. Ich habe eine ca. 90 cm breite Matratze übrig, die mal sauteuer war, weil aus Schafwolle und Roßhaar. Eigentlich wollte ich die entsorgen. Aber kann man die nicht auch irgendwie als Akustikmaterial verwenden? Ausserdem habe ich noch jede Menge Naturhanf in der Größe von ca. 50 x 100 cm aus dem Hausbau übrig.
Ich wollte einfach ein Holzgerüst so in Fachwerkweise an die Wände bauen, meine Materialien darein tun und mit Akustikstoff (z.B. Molton oder Bühnensamt) bespannen.
Das kommt in jedem Fall deutlich billiger als wenn ich einen Akustiker bestelle und das in Auftrag gebe. Da sind dann schnell 20000 Euro weg. Und soviel Geld kann ich nicht ausgeben nur für Akustik, das sprengt meinen Budget deutlich.
std67
Inventar
#2 erstellt: 10. Sep 2017, 23:38
Hi

das Problem ist du brauchst für den jeweiligen Frequenzgereich den du angehen willst den richtigen Strömungswiderstand.
Ist da material zu durchlässig gehen die Schallwellen einfach so durch, ist es zu dicht prallt der Schall ab.
Und das ist das Problem das du mit deinem Hanf haben wirst. Wie dicht musst du das stopfen u den gewünschten Effekt zu erzielen. Das geht eingentlih nur per Try & Error. Immer wieder mit entsprechender Software den Nachhall messen, entsprechend nachstopfen, wieder mesen etc

Ich vermute ud hoffe das man sich da in einem Profistudio doch entsprechende Gedanken gemacht hat. Wobei, wenn das nictht allzu alt ist, eher Steinwolle statt Glaswolle sein

Wie du bei der beschriebene Raumgeometrie, und der riesige Leinwand, die Lautsprecher vernünftig aufstellen willst kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. Mind. ein Lautsprecher vore wird in die Ecke gedrängt sein. Der Center vie zu tief oder zu hoch, die Rears kannst du IMO gar nicht vernünftig platzieren, in 100-120° zu Hörplatz


[Beitrag von std67 am 10. Sep 2017, 23:42 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#3 erstellt: 12. Sep 2017, 09:47
Mach' doch mal eine Skizze von deinem Raum und der geplanten Aufstellung. Das hilft oft mehr als wortreiche Beschreibungen.
dejavu1712
Inventar
#4 erstellt: 13. Sep 2017, 11:54

*darkness* (Beitrag #1) schrieb:

Da sind dann schnell 20000 Euro weg. Und soviel Geld kann ich nicht ausgeben nur für Akustik, das sprengt meinen Budget deutlich.


Wie kommst Du denn darauf?

Wenn man bedenkt das die Akustik in erheblichen Maße für das klangliche Endergebnis verantwortlich ist,
sollte man dieses Thema nicht außer acht lassen und ein angemessener Teil des Budgets dafür einplanen.

Alibi Akustik hilft da auch nicht wirklich weiter.

Desweiteren würde ich mal über ein Subwoofer DBA nachdenken.
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