platte dumpf aufgenommen?

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contadinus
Inventar
#1 erstellt: 28. Jan 2006, 18:54
hallo leute!
kurze frage an die profis: kann es sein, daß manche platten so baßlastig aufgenommen sind, daß man sie fast nicht mehr anhören kann??
hab das problem schon bei einigen platten festgestellt, aber bei meinem aktuellen "eingang" queen live killers ist es am ärgsten. ich hab ja prinzipiell nix gegen baß aber bei den beiden scheiben hört sichs schon fast wie dumpfes gewummer an. etwa so, als wäre die loudness voll aufgedreht und der bass zu stark. finde ich sehr schade, weil mir die doppel-lp sonst gut gefällt. bei den allermeisten anderen platten hab ich dieses problem nicht.

deswegen nun die frage: kann es sein, daß es im laufe der zeit unterschiedliche riaa-verzerrungskurven gegeben hat? oder ist das system (shure m75) eher baßlastig, oder ist die lp sowieso vermurkst? oder eine kombination aus allem?
weiterführende frage natürlich: wißt ihr systeme, die so einem effekt entgegenwirken?
würde mich sehr über hilfreiche tips freuen!
gruß
conta
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 29. Jan 2006, 10:04
Hallo!
Je nach Phonoeingang und Tonarm kann das M75 schon mal ein wenig Dumpf und Basslastig klingen. Obendrein wurde das M75 über mehere Jahrzehnte gefertigt und mit den unterschiedlichsten Nadeln ausgestattet. Etwas nähere Angaben wären da schon hilfreich. (z.B. in welchem Tonarm läuft das System? Wie lautet die Systembezeichnung genau? An welchem Phonoeingang ist das ganze angeschlossen?)

MFG Günther
contadinus
Inventar
#3 erstellt: 30. Jan 2006, 11:09
hallo günther,
erstmal danke für dein interesse!
die genaue systembezeichnung lautet: shure M75MB type 2. ist zwar schon etwas älter und sicher nicht das höchstwertige, aber voll funktionstüchtig. der dazugehöreige plattenspieler ist ein lenco l78 mit originalem tonarm, aber neuer zarge aus beton (bin ich recht stolz drauf ).
kommt mir aber eher so vor, als wäre die platte anders als andere aufgenommen - wie gesagt, als wäre loudness voll aufgedreht. bei fast allen meiner anderen platten gibts dieses problem nicht.
außerdem ist der lenco ja nicht der einzige plattenspieler in der familie . mache gerade einen gegentest auf einem telefunken s500 mit shure hi-track M91ED system mit genau dem selben ergebnis.
angeschlossen sind die plattenspieler an einem röhrenvorverstärker marke eigenbau, sowie einem röhrenvollverstärker ebenfalls marke eigenbau (beide nach anleitung www.praktiker.at). die lautsprecher (bausatz der firma www.puredynamics.com) sind so konzipiert, daß sie bis ca 40hz hinunter linear übertragen, d.h. es kommt schon ein ordentlicher baß raus. normalerweise führt das auch zu einem sehr guten ergebnis, bloß wie gesagt, bei einigen platten, insbesonders der "live killers" von queen jetzt leider gar nicht. dummerweise gibts halt überhaupt keine möglichkeit, den baß wegzudrehen oder den klang sonstwie zu beeinflussen.
gruß conta


[Beitrag von contadinus am 30. Jan 2006, 11:11 bearbeitet]
contadinus
Inventar
#4 erstellt: 01. Feb 2006, 11:04
naja,
wird wohl einfach nicht so gut aufgenommen sein die platte. soll ja auch vorkommen, oder?!
ist zwar schade, weil die musik drauf spitze ist, aber was solls. sind ja noch ein paar andere platten im schrank, die sich ganz wunderbar anhören .
so long
conta
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 01. Feb 2006, 23:13
Hallo!
Dein M75 hat offenbar eine für Schwere Tonarme recht hohe Nadelnachgiebigkeit, daher rührt der etwas überzogene Baß der dir allerdings nur bei einigen Scheiben unangenehhm auffällt. Es wäre wohl besser wenn du dich dazu entschliessen könntest dir ein anderes System zuzulegen. Allerdings ist es heute recht schwierig für einen Schweren Arm ein System in der Preisklasse bis 50 Euro zu finden. Es gibt da das Shure 35 C (DJ) mit einer Compliance von 8 und ein Concordsystem von Ortofon das Concorde Pro S mit einer Compliance von 7 beide eigentlich für den DJ Bereich gedacht. Ansonsten bleiben natürlich das Denon DL 103 (MC) und das Benz-Micro MC20E2 (High Output MC) übrig aber sie haben allerdings Preise von über 100 Euro.

MFG Günther
contadinus
Inventar
#6 erstellt: 02. Feb 2006, 10:37
hallo günther,
vielen dank für die tips!
muß ehrlich gestehen, daß ich mich bei tonabnehmern nicht sonderlich gut auskenne. fast meine ganze vinyl-hardware stammt vom flohmarkt, incl. der tonabnehmer. hab glück gehabt und bis jetzt haben alle noch funktioniert. wäre wahrscheinlich eine gute idee mal in ein neues system zu investieren.
bloß beim lenco ist die sache gar nicht so einfach kommt mir vor: hab schon öfter gelesen, daß der arm nicht sonderlich gut ist, d.h. bevor ich ein neues, teures system besorg, wäre es wahrscheinlich sinnvoller in einen neuen arm zu investieren. außerdem fallen mc-systeme aus der wertung - hab meinem vorverstärker (noch) keine eingangsübertrager gegönnt und kann deswegen nur mm anschließen.
da du dich mit der materie bestens auskennst, hätt ich noch eine kurze frage an dich: könntest du wohl so auf die schnelle abschätzen, welche der systeme, die über div. umwege bei mir gelandet sind, brauchbar sind und welche eher nicht so. es ist mir klar, daß alle eher für leicht arme geeignet sind:

shure M75MB type 2
shure M91ED
ortofon OMB10
ortofon vms 20e mkII

würde mir am liebsten ein shure v15III zulegen, aber dazu muß ich wohl noch oft auf den fetzenmarkt...
besten gruß
conta
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 02. Feb 2006, 23:44
Hallo!
Also die von dir genanten Systeme sind alle für den orginal Lencoarm ungeeignet. Die beinen Ortofon sind für Leichte Arme (Das OMB eventuell noch für einen Mittelschweren aber nur bedingt.)sehr gut geeignet nich jedoch für einen Schweren Arm. Das M91 hat eine Compliance von 25 und somit auch nur begrenzte Eignung für Mittelschwere Arme, nicht aber für Schwere. Über das M75 habe ich dir schon Gepostet. Leider muß ich dir sagen das dein Traumsystem Shure V15/III auch etwas für Leichte Arme ist,ich habe es in einem Thorens TD145 mit TP16 Isotrack (Das ist ein leichter Tonarm) und da macht es eine sehr gute Figur. Der Orginal Lenco Arm ist garnicht mal so Schlecht, ein guter Freund von mir hat sich zwei Lenco L85 zugelegt und die Tonarmlager des einen Ausgetauscht, danach haben wir den Arm mit einem Denon Dl 103 bestückt. Das Ergebniss war überraschend gut. Du kanst den Lencoarm Testen indem du ihn in die Waage bringst (Das heißt ihn so ausbalancierst das er in der Waagrechten schwebt.) und dann leicht anbläst, er sollte dann ohne Stocken bis zur Plattentellermitte Schwenken. Wenn er das Tut ist er wahrscheinlich noch in Ordnung´. Ach ja, Antiskating sebstverständlich auf Null bei dem Experiment, sonst kanns nicht klappen. Wen der Arm noch in Ordnung ist steht eigentlich dem Erwerb eines neuen Systems nichts mehr im Wege.(Ich weiß, wenn man an Flohmarktkäufe gewöhnt ist bei solchen Sachen ist es erstmals eine Überwindung, es kommt schließlich selten vor daß man da für einen Abtaster mehr als 5 Euro hinblättert. )

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 02. Feb 2006, 23:45 bearbeitet]
contadinus
Inventar
#8 erstellt: 03. Feb 2006, 17:20
hi,
o weh - da wird der lenco wohl eine zeit lang arbeitslos bleiben...
vielen dank jedenfalls für deine einschätzung des tonarms. ich hab mir eigentlich auch schon die ganze zeit gedacht, daß der sooo schlecht, wie es oft in div. foren zu lesen steht, nicht sein kann. meiner ist angenehmerweise total in ordnung - hab ihn mal zerlegt und dabei gesehen, daß die lagergummis wie neu aussehen. überhaupt war er in sehr gutem zustand, waren sogar die transportsicherungsschrauben noch drin - hin und wieder hat man auch glück am flohmarkt....
glücklicherweise ist er nicht der einzige seiner art, der hier rumsteht - es gibt noch einen telefunken s500 mit dem guten ortofonarm, einen dual 1218 und einen thorens 145, dem aber leider das kleine befestigungsteil mit dem fingerbügel, ganz vorn am tonarm fehlt. hab also auch verwendung für systeme, die für leichtere tonarme geeignet sind. wollte eigentlich den lenco als haupt-spieler verwenden - hab ihm eine betonzarge gegossen, da er in einer stereoanlage eingebaut war - werde jetzt aber wohl erstmal die anderen zum zug kommen lassen. wegen einem härter aufgehängtem system und dem v15 laß ich sicher die augen weiter offen - vielleicht gibts ja doch mal die gelegenheit, günstig an sowas zu kommen...eilt ja nicht - als nächstes werd ich jedoch ein plattenwaschgerät angehen. wenn die platten auch vom flohmarkt kommen, ist das wohl das klangförderndste, was man tun kann. viel besser als neues system oder neuer plattenspieler
besten gruß
conta
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 03. Feb 2006, 22:28
Hallo!
Dann würde ich dir vorerst dazu raten den TD 145 wieder Flott zu machen, das fehlende Teil, b.z.w. falls nicht mehr lieferbar ein Tonarmrohr mit Headshell bekommst du bei:
Rolf Kelch Electronic GmbH
Hansastrasse 1
D-77933 Lahr
Telefon: 07821 907411
Fax : 07821 42209
mail : rolf.kelch@t-online.de
Herr Kelch hat die gesamte Konkursmasse der Firma Thorens augekauft, die neuen Thorensbesitzer haben nur noch den Namen und lassen wer weiß wo fertigen. Das Teil kann schließlich so Teuier nicht sein. Der TD 145 wäre ein idealer Partner für das Ortofon vms 20e mkII esine entsprechende Ersatznadel (Nachbau) gibts sehr günstig hier:
http://www.h-ue.de/
Die Esatznadel kommt gerade mal auf 19.95 plus Versand und die Liefern wirklich in zwei bis drei Tagen. Nun ja, auf jeden Fall noch viel Spaß mit deinem Lenco.

MFG Günther
contadinus
Inventar
#10 erstellt: 06. Feb 2006, 16:00
o doch!
kann schon so teuer sein
habe hr. kelch diesbezüglich schon mal kontaktiert. er teilte mir mit, daß sowohl tp62 als auch tp63 nicht mehr hergestellt werden und es auch keine mehr auf lager gibt. statt dessen wird ein sog. tp64 hergestellt, das (für mich...) den nachteil hat, daß es excl. mwst um die 90€ kostet. der ganze plattenspieler hat damals bei ebay 60€ gekostet...
auf jeden fall hab ich mir dein posting zum anlass genommen, um wieder mal am thorens rumzubasteln. hab ihm (nach einigen versuchen mit holz) eine neue system-halterung aus schaumstoff geschnitzt. das sollte seiner eigenschaft als leichtem tonarm eigentlich entgegenkommen.





sieht zwar nicht grade aufregend aus, aber funktioniert immerhin. soweit ichs weiß, ist das original ja auch nichts anderes als ein kleines gußteil, das über dem tonarm sitzt und an dem das system von unten angeschraubt wird.
auf jeden fall kann ich jetzt die queen-platten halbwegs ordentlich anhören. ist zwar noch immer dumpf, aber schon fast erträglich. hat scheinbar tatsächlich viel mit dem system zu tun - das ortofon vms 20 macht einen deutlich helleren klang als die shure-systeme.

eine kurze frage hätt ich noch:
wie man auf dem bild sehen kann (ist keine optische täuschung) ist das system, wenn man es von vorne anschaut, deutlich um einige grade im uhrzeigersinn verdreht. das hat nichts mit der speziellen halterung zu tun, sondern kommt vom tonarm und läßt sich ohne gewaltanwendung scheinbar nicht korrigieren. genau den gleichen "defekt" stelle ich beim ortofon-tonarm meines telefunken fest, der eigentlich tadellos in ordnung und in keiner weise verbastelt ist. deswegen wollte ich nun fragen, ob zufälligerweise jemand den grund dafür weiß. es wäre mir sehr wichtig zu wissen, ob diese schrägstellung so geplant ist, oder ob es sich um einen defekt handelt.
besten gruß
conta
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 07. Feb 2006, 00:04
Hallo!
Geplant ist diese Schrägstellung ganz sicher nicht, aber die war schon immer ein Thema. Soweit ich das noch weiß war diese Schrägstellung bei einigen Tonarmexemplaren ab und an vorhanden, es ist weniger ein Defekt als ein effekt der Serienstreuung. Abhilfe kannst du dir mit einer einseitig untergelegten Unterlagsscheibe aus Kunststoff schaffen. Zu deiner selbstgemachten Headshell, so viel Schlechter als das Orginal von Thorens wird sie schon nicht sein. Das Orginal ist übrigends nur ein etwas dickeres Kunststoffplättchen (ca 3 mm) mit zwei Bohrungen im 45% Winkel zum Tonarm mit dem Gewicht von 2 Gramm. Ach ja im Orginal TP 16 Isotrack hätte das Ortofon eine Resonanzfrequenz von so zimlich genau 9Hz mit deiner Headshell durfte sie sogar noch ein wenig darüber liegen so etwa bei 10-12 Hz Ach ja ab und an werden bei Ebay TP 16 Rohre mit Headshell angeboten, da würde ich dann mal zuschlagen an deiner Stelle.

MFG Günther
contadinus
Inventar
#12 erstellt: 08. Feb 2006, 17:21
hallo,
jaja, wird sogar recht häufig angeboten der tp63 in der einen oder anderen form. ist aber auch ziemlich beliebt das ding - sind scheinbar einige tp62-besitzer nicht so richtig glücklich mit ihrem tonarm. wie auch immer, ich lieg auf der lauer
vielen dank für die einschätzung des headshells! hab mir schon gedacht, daß das originale auch nicht viel mehr kann - wird halt ein wenig stabiler sein, aber egal, ist ja bloß eine übergangslösung.
interessante sache das mit der serienstreuung der tonarme. wenns bei meinen 4 plattenspielern schon 2 solche fälle gibt (deutlich zu sehen!), dann muß das "phänomen" ja ziemlich weit verbreitet sein. schon eigenartig, wenn man bedenkt, wie groß der aufwand ist, um sonst alles ganz exakt einstellen zu können.
aber wenn ichs mir recht überleg, hast du vollkommen recht - wenn man einseitig etwas unterlegt, sollte die ganze sache wieder passen. muß halt nur halbwegs fest und resonanzfrei gemacht sein. geht doch nix über ein bißchen heimwerken
gruß
conta
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 09. Feb 2006, 09:54
Hallo!
Die Sache war wirklich sehr weit verbreitet, zumindestens bei Tonarmen mit Schraubverbindungen. Die Firma SME hat bei einigen ihrer Modelle sogar mit einer Justagemöglichkeit dafür geworben. Tohrens und andere Firmen baben eben den Tip mit den besagten Kunststoffplättchen gegeben und sogar teilweise welche beigelegt. Davon abgesehen ist der TD 145 ein recht guter Plattenspieler (Für einen Riementriebler mit Subchassis) der viel Freude machen kann.

MFG Günther
contadinus
Inventar
#14 erstellt: 09. Feb 2006, 12:09
sehr interessante sache, die geschichte mit den plättchen zum unterlegen. hab immer gedacht, es wäre schlecht für den klang, wenn das system nicht in direktkontakt zur headshell steht. aber wenns sogar die firmen selber anbieten.... werd auf jeden fall die augen wegen einem tp63 offenhalten - das ist ja drehbar, wenn ichs richtig weiß.
und übrigens: teile deine einstellung zum 145er vollkommen. ist ein sehr guter plattenspieler. aber wenn ich ihn mit dem lenco vergleichen müßte, bin ich mir nicht sicher, welcher mir lieber wäre. so ein gut gemachter reibradantrieb bringt schon ruhe ins klangbild kommt mir vor. hat halt jeder seine vorzüge.
gruß
conta
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 10. Feb 2006, 00:20
Hallo!
Nun genau genommen ist ja der Direkt angetriebene Plattenspieler der Nachfolger des Reibradplattenspielers und man sagt ihm auch ähnliche Eigenschaften nach. Der Riemenantrieb galt lange Zeit als Billiglösung und kam erst ab der Mitte der 80ger hoch, und zwar als direkte Folge des Niederganges der Japanischen Direkttriebler. Doie Großen Japanischen Firmen setzten damals alle auf CD und strichen die Hochwertigen Analogen Laufwerke und die aufwändigen Präzisionstonarme aus ihrem Programm. Kleinere Firmen wie Micro-Seiki waren gezwungen ihre Produktion auf Riemenantrieb umzustellen da es praktisch von einem Jahr auf das andere keinen Hochwertigen Direktantrieb mehr gab. Dazu gibt es eine ganz gute Page:
http://de.geocities.com/bc1a69/why_ger.html
Die möglichst direkte Ankoppelung ist auch so eine Geschichte, sie Resultiert aus dem Versuch der CD gegen Ende der 80ger mit Brillianterem Sound Paroli zu Bieten, damals kamen relativ Laute MCs mit agressivem Hochtonbereich auf den Markt, um die Dinger noch einigermassen in den Griff zu kriegen hat man dann auf bedämpfte Tonarme gesetzt (z.B. Linn Ekos, oder SME V) Bei den Dingern war jede kleine Resonanzquelle zusätzlich schon eine Zuviel. Ein gutes Beispiel für ein solches System war m.E. das Linn Troika, um das noch einigermassen in den Griff zu kriegen musste man es gleich mit 3 Schrauben am Ekos regelrecht "anknallen"

MFG Günther
micro_seiki
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 01. Jan 2007, 11:47

Hörbert schrieb:
Hallo!
Nun genau genommen ist ja der Direkt angetriebene Plattenspieler der Nachfolger des Reibradplattenspielers und man sagt ihm auch ähnliche Eigenschaften nach. Der Riemenantrieb galt lange Zeit als Billiglösung und kam erst ab der Mitte der 80ger hoch, und zwar als direkte Folge des Niederganges der Japanischen Direkttriebler. Doie Großen Japanischen Firmen setzten damals alle auf CD und strichen die Hochwertigen Analogen Laufwerke und die aufwändigen Präzisionstonarme aus ihrem Programm. Kleinere Firmen wie Micro-Seiki waren gezwungen ihre Produktion auf Riemenantrieb umzustellen da es praktisch von einem Jahr auf das andere keinen Hochwertigen Direktantrieb mehr gab. Dazu gibt es eine ganz gute Page:
http://de.geocities.com/bc1a69/why_ger.html
Die möglichst direkte Ankoppelung ist auch so eine Geschichte, sie Resultiert aus dem Versuch der CD gegen Ende der 80ger mit Brillianterem Sound Paroli zu Bieten, damals kamen relativ Laute MCs mit agressivem Hochtonbereich auf den Markt, um die Dinger noch einigermassen in den Griff zu kriegen hat man dann auf bedämpfte Tonarme gesetzt (z.B. Linn Ekos, oder SME V) Bei den Dingern war jede kleine Resonanzquelle zusätzlich schon eine Zuviel. Ein gutes Beispiel für ein solches System war m.E. das Linn Troika, um das noch einigermassen in den Griff zu kriegen musste man es gleich mit 3 Schrauben am Ekos regelrecht "anknallen"

MFG Günther


micro seiki war sicher keine kleine firma.ein direktantrieb für plattenspieler ist nichts anderes als ein integrierter motor.gerade micro hat grössten teils riementriebler gebaut,weil es weniger störanfällig ist als direct drive.der riemen bedämpft den teller zusätzlich und es entstehen weniger brumm-einstreungen.wichtig bei empfindlichen systemen.
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