kratzer was tun ?

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crixxx
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Jan 2005, 19:15
hab schon mal in einem anderen teil vom forum gefragt, aber vielleicht ist ja hier noch der eine oder andere spezialist für vinyl anzutreffen...

meine frage: gibt es irgendeine möglichkeit wie man kratzer auf platten, die schon als akustisch wahrnehmbares "schrz schrz" zu erkennen sind, etwas vertuschen-weniger hörbar machen kann ?

danke mal im voraus !
Peter_H
Inventar
#2 erstellt: 27. Jan 2005, 19:31
"mechanisch" wird da gar nix gehen, oder dachtest Du an "rauspolieren"?

Immer schön Staubfrei halten (Carbon-Bürste) und eventuell ein Umstieg auf "Naß-Abbspielen". Sonst gibt's da nix...

Das einzige "Knachsen" auf einer Platte, das man "entfernen" kann, ist eine statische Aufladung.
crixxx
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Jan 2005, 19:35
ja rauspolieren is glaub ich die richtige beschreibung, für das was ich so vorgestellt hab?
geht als nichts auf diese art, die kerbe etwas glätten an den oberflächenkanten, damit die nadel etwas ruhiger drüberlaufen kann?
silberfux
Inventar
#4 erstellt: 27. Jan 2005, 21:44
Hi, wenn es ein richtiger Kratzer ist, bleibt er drin, egal was Du machst. Es wird höchstens noch schlimmer.

Viele Verunreinigungen gehen mit Waschen raus.

Ansonsten kann man die Platten digitalisieren und mit einer geeigneten Software (ich nutze dafür Wavepurity) bearbeiten. Bei fachgerechtem Vorgehen kann man Knistern, aber auch Knackser weitestgehend entfernen, ohne dass die Wiedergabe als solche insgesamt hörbar leidet. Dann auf CD brennen. Bei gutem Equipment, geeignetem Verfahren, viel Zeitaufwand und Erfahrung kommen erstaunlich gute Ergebnisse heraus. Den puristischen Analogfan befriedigt das natürlich nicht.
crixxx
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Jan 2005, 09:03
najo...
lp soll wenn möglich lp bleiben...
das digizeugs soll nur als letzter ausweg dienen!

gut, kann mir jemand dann kurz erklären warauf beim nass abspielen zu achten ist?
oder einfach ein wenig wasser auf die scheibe tröpfeln, einwenig verteilen und los gehts schon?

danke!
Peter_H
Inventar
#6 erstellt: 29. Jan 2005, 21:58
nein, nein, so einfach ist das nicht!

Da gibt's in einschägigen Läden eine extra Flüssigkeit dafür und meist auch noch so eine Art zweiter "Tonarm", der während des Spielens dosiert die Flüssigkeit aufbringt!

Wasser ist ungünstig: Kalk, Mineralien etc.
Das Zeug setzt sich schön in den Spuren fest...
crixxx
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Jan 2005, 20:30
das hört sich heftig kompliziert an,
danke für die antwort!
sonst hätt ich früher oder später zum herumexperimentiern angefangen, und das hätte meinem neuen pro-ject nicht gut getan vermutlich...
crixxx
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Feb 2005, 13:51
ich hätt mir eher vorstellen können, dass es vielleicht eine art ausgleichsmasse gibt, die man in tiefe kratzer "füllen" kann und dann vielleicht mit einem extrem weichen/r kamm/bürste die spur der platte nachzieht und somit die kerbe im vinyl etwas glättet...
müsste ja eigentlich schon gehn oder?
klar, dass man nicht mehr das originalprofil erreichen wird aber so immerhin(vielleicht??) die nadel davor bewahrt an der stelle des kratzers eben etwas einzufallen und uns hörer vor dem "pfrz pfrz" jede umdrehung verschont.

vielleicht kann man ja damit einen tüfftler etwas zum nachdenken anregen...
evw
Inventar
#9 erstellt: 01. Feb 2005, 15:29
Hi,

vergiss es. Nur weil es bei CDs funktioniert, klappt es bei den mechanisch abgetasteten Schallplatten noch lange nicht. Kaputt ist kaputt. Das Digitalisieren und Herausrechnen der Knackser ist die einzige Möglichkeit, überhaupt noch was zu retten.
crixxx
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Feb 2005, 13:49
bin kein maschinen bauer,
allerdings würd ich gefühlmäßig sagen das so eine mechanische spur leichter wieder gradzubiegen is wie eine optische, keine ahnung
vielleicht wärs ja doch nen versuch wert eine kleine testreihe an einer alten platte zu starten...
evw
Inventar
#11 erstellt: 03. Feb 2005, 16:22
Hi,
zum besseren Verständnis: bei der Reparatur einer CD wird nicht an der Datenspur herumgeschmirgelt. Man bearbeitet lediglich die schützende Kunststoffschicht darüber, weil Kratzer darin das Licht davon abhalten, bis zum Datenträger durchzudringen. Kratzer auf der Oberseite einer CD sind praktisch irreparabel, weil dort nur eine dünne Lackschicht sitzt und Kratzer dort sofort in die Datenspur gehen.

Nach dem Herumschmirgeln an einer Schallplatte kann man sie nur noch als Frühstücksbrettchen verwenden. Hat ja auch was für sich...

...mein letzter Beitrag zu diesem Thema...
Peter_H
Inventar
#12 erstellt: 03. Feb 2005, 16:44
Och, einfach einen Tropfen Sekundenkleber auf die Stelle der Schallplatte, und der "Knachser" ist weg - danach wieder, wie Vorposter geschrieben hat, LP als Kaffeuntersetzer, Frisbee o.ä. verwendbar...

Eine richtige Reparatur wäre THEORETISCH sicherlich möglich, allerdings müßte diese mit "Spezial-Material" (das es hierfür nicht gibt) wohl unter einem Mikroskop stattfinden...


[Beitrag von Peter_H am 03. Feb 2005, 16:47 bearbeitet]
Streetwalker
Neuling
#13 erstellt: 25. Mai 2011, 18:49
mal wieder rauskramen!
hab des öftern schon festgestellt das leichte krazer durch abspielen mit dem höchsten gewicht das man einstellen kann fast verschwinden. 5,6 mal die gleiche stelle laufen lassen dann wieder normal gewicht und der krazer ist deutlich leiser zu hören. vielleicht hilfts ja jemanden! hab damit schon einige unschöne krazer rausbekommen auch rillen sprünge!
UniversumFan82
Inventar
#14 erstellt: 27. Mai 2011, 11:34

Streetwalker schrieb:
mal wieder rauskramen!
hab des öftern schon festgestellt das leichte krazer durch abspielen mit dem höchsten gewicht das man einstellen kann fast verschwinden. 5,6 mal die gleiche stelle laufen lassen dann wieder normal gewicht und der krazer ist deutlich leiser zu hören. vielleicht hilfts ja jemanden! hab damit schon einige unschöne krazer rausbekommen auch rillen sprünge!

Wenn man die Nadel mit soviel Gewicht laufen läßt, dass sie Kratzer entfernt, dann hobelt sie auch einen Teil der eingepressten Daten weg, macht sich dann nach 5-6 Durchgängen durch Verlust von Frequenzen bemerkbar.

Dieser Tipp ist also Stuss!
Hättest den Thread lieber weiter friedlich schlummern lassen sollen - war alles gesagt!

Gruß,
Manfred
Mimi001
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 30. Mai 2011, 16:19

Peter_H schrieb:
Och, einfach einen Tropfen Sekundenkleber auf die Stelle der Schallplatte, und der "Knachser" ist weg - danach wieder, wie Vorposter geschrieben hat, LP als Kaffeuntersetzer, Frisbee o.ä. verwendbar...

Eine richtige Reparatur wäre THEORETISCH sicherlich möglich, allerdings müßte diese mit "Spezial-Material" (das es hierfür nicht gibt) wohl unter einem Mikroskop stattfinden...


...und man müsste evtl. die Informationen der Rille mit der Masse auch noch nachmodulieren.

Viel Spass dabei !


Wie wäre es denn mit Nachkaufen ?

Es sei denn natürlich, es handelt sich um eine absolut seltene und teure Platte....

@ crixxx

Informier Dich doch mal wie das mit Vinyl funktioniert.
Mir scheint Dir fehlt einiges an Grundlagen-Wissen, bitte nicht falsch verstehen.
Black-Devil
Gesperrt
#16 erstellt: 08. Jun 2011, 02:16
@Mimi001:

UniversumFan82 schrieb:
Hättest den Thread lieber weiter friedlich schlummern lassen sollen - war alles gesagt!

Mimi001
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 09. Jun 2011, 16:13

Black-Devil schrieb:
@Mimi001:

UniversumFan82 schrieb:
Hättest den Thread lieber weiter friedlich schlummern lassen sollen - war alles gesagt!

;)


Ohh,

ich hatte überhaupt nicht gesehen dass die Frage ein halbes Jahrzehnt alt ist ...

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