Audio Kopierschutz Frage

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UncleReaper
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Okt 2003, 15:16
Hallo zusammen,

da es ja nach dem neuen Recht nur verboten ist, eine Privatkopie zu erstellen, wenn man dafür den Kopierschutz, das was der Kopierschutz verhindert, umgeht, frage ich mich ob es erstens erlaubt und zweitens möglich wäre mit einem externen CD-Player über den digitalen Eingang der Soundkarte aufzunehmen,da der Kopierschutz dies wohl nicht verhindert und somit nicht umgangen wird im Sinne dieses Gesetzes. Welches Programm braucht man dazu? Wird es bei Soundblasterkarten mitgeliefert oder geht dies auch mit der Musicmatch Jukebox?

Danke im Voraus,

Andi
Supper's_Ready
Stammgast
#2 erstellt: 04. Okt 2003, 17:36
Ich denke mal nicht, dass das erlaubt ist.

Es ist schliesslich nicht erlaubt, den Kopierschutz, wie auch immer, zu umgehen und genau dies tut man auch beim digitalen Einspeisen in den PC.

Es ist allerdings erlaubt, eine kopiergeschütze CD analog zu kopieren. Will man auf jeden Fall auf der legalen Seite bleiben, ist der Qualitätsverlust durch eine doppelte Wandlung bei einer analogen Kopie auf DAT oder CD-Recorder sicherlich zu verschmerzen.
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Okt 2003, 20:04
Hi,
Hinweise zur Umgehung des Kopierschutzes dürfen in diesem Forum laut den Nutzungsbedingungen nicht gegeben werden.
Suppers's Ready hat die einzig mögliche Antwort gegeben.
cr
Inventar
#4 erstellt: 05. Okt 2003, 00:16
Habe mir heute die neue CD von Dido gekauft.
In dem einen Geschäft klebte überall das Pickerl drauf, dass die CD geschützt ist, in einem anderen Geschäft (Discont-Kette) hatten sie die CD aus Canada importiert. Kein Pickerl, kein Kopierschutz. Vielmehr war in der CD ein Zettel drinnen, dass man sich herzlich für den Kauf der CD im Namen der 40.000 im Musikbusiness tätigen Canadier bedankt. Und dass man sich weiter bemühen wird, gute Musik zu produzieren.

Anscheinend sind die Konsumenten in Europa nur zweite Klasse.
cr
Inventar
#5 erstellt: 24. Jan 2004, 18:41
Wieder mal was neues von der Kopierschutzfront.

Gelockerter Kopierschutz von Makrovision.

Allerdings ist höchst unklar wie das funktionieren soll (man lese auch die Leser-Antworten)

[url]http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=210892&tmp=42247[quote]
Miles
Inventar
#6 erstellt: 24. Jan 2004, 19:12
Meine Ansicht zur der ersten Frage ist dass der aktuelle Kopierschutz nur verhindern soll dass die CD auf dem PC gerippt und so blitzschnell und mühelos kopiert werden kann.

Es ist unstrittig dass das analoge Aufnehmen einer kopiergeschützten CD mit dem PC und das Erstellen einer CD mit dem aufgenommenen Signal keine Umgerhung des Kopierschutzes darstellt.

Ich würde daher davon ausgehen dass auch eine digitale Verbindung zwischen CD-Player und Soundkarte keine Umgehung des Kopierschutzes darstellt.

Anders wäre es wenn das digitale Signal ebenfalls kopiergeschützt wäre (ähnlich wie Macrovision bei VHS und DVD) und nur aufgenommen werden könnte wenn dabei der Kopierschutz herausgefiltert (umgangen) wird.
cr
Inventar
#7 erstellt: 24. Jan 2004, 19:22

Anders wäre es wenn das digitale Signal ebenfalls kopiergeschützt wäre (ähnlich wie Macrovision bei VHS und DVD) und nur aufgenommen werden könnte wenn dabei der Kopierschutz herausgefiltert (umgangen) wird.


Ist doch inzwischen der Fall. Es funktioniert nur deshalb, weil die alten Soundkarten das Copy-Bit ignorieren. Es gibt ja sogar CDs, die gar keinen Kopierschutz haben, aber trotzdem das Copy-Bit auf Verbot haben (dann gehts zwar über JEDES CDRom-Laufwerk/PC-Brenner, aber mit einem Consumer-Audiorekorder/Minidisk ist man der Angeschmierte)
Die Musik-Industrie hält sich schon länger nicht mehr an das SCMS-Abkommen.
LogicDeLuxe
Stammgast
#8 erstellt: 24. Jan 2004, 21:55

Die Musik-Industrie hält sich schon länger nicht mehr an das SCMS-Abkommen.
Dann müssen wir uns wohl auch nicht mehr daran halten. Da kann man es ja nur begrüßen, daß es nicht nur die Musikindustrie ist, die sich nicht daran hält.
das_n
Inventar
#9 erstellt: 24. Jan 2004, 22:06
bei meinem mac-rechner hat sich noch kein kopierschutz bemerkbar gemacht, obwohl er überall draufsteht. naja ich will ja auch nur hören und nicht brennen...............
Miles
Inventar
#10 erstellt: 24. Jan 2004, 22:36


Die Musik-Industrie hält sich schon länger nicht mehr an das SCMS-Abkommen.
Dann müssen wir uns wohl auch nicht mehr daran halten. Da kann man es ja nur begrüßen, daß es nicht nur die Musikindustrie ist, die sich nicht daran hält.


Das einzige woran der Verbraucher sich halten muss ist das Gesetz. Das Verbot von Kopierschutz-Umgehungsmassnahmen hat immer nur Cracker-Software und -Geräte visiert, und nicht banale alternative Kopiermethoden wie die Aufnahme durch den Analog- oder Digitalausgang des CD-Players.

Damit ein Kopierschutz unter den gesetzlichen Schutz fällt muss er wirksam sein. Auch wenn die Hürde für die Wirksamkeit nicht sehr hoch angesetzt wird, wenn der Kopierschutz gar nichts bewirkt (keine technische Behinderung der analogen oder digitalen Aufnahme) dann fällt er auch nicht unter den Schutz des Gesetzes.

Ziel der EU-Richtlinie und der darauf aufbauenden nationalen Gesetzt ist der Schutz technischer Massnahmen, nicht das Verbot der (Privat-)Kopie an sich.

Auf der anderen Seite ist das Recht eine Privatkopie herzustellen für den Verbraucher nicht einforderbar. Wenn die Kopie technisch machbar ist ohne Kopierschutz zu knacken, so darf er es tun. Wenn das Medium perfekt geschützt ist, hat er Pech gehabt. Keine legale Kopie möglich. Das ist die einzige neue Einschränkung.

Die Ausnahme für Privatkopien wurde ursprünglich vor Jahrzehnten nur erlassen weil ein Verbot sowieso nicht kontrollierbar wäre (Privatsphäre). Da es die Ausnahme schon so lange gibt glauben jetzt viele es handle sich um ein Grundrecht des Verbrauchers. So war es aber nie gedacht. Es gibt ganz andere Ausnahmen im Urheberrecht die Grundrechte der Allgemeinheit betreffen, z.B. das Zitatrecht und die Leihrechte der öffentlichen Bibliotheken.
das_n
Inventar
#11 erstellt: 25. Jan 2004, 09:03

Auf der anderen Seite ist das Recht eine Privatkopie herzustellen für den Verbraucher nicht einforderbar. Wenn die Kopie technisch machbar ist ohne Kopierschutz zu knacken, so darf er es tun. Wenn das Medium perfekt geschützt ist, hat er Pech gehabt. Keine legale Kopie möglich. Das ist die einzige neue Einschränkung.


....jaaaa!!!
zlois
Stammgast
#12 erstellt: 25. Jan 2004, 13:41
Also, jetzt will ich auch mal meinen Senf dazugeben...

Laut Gesetz ist die Umgehung eines wirksamen Kopierschutzes verboten. Nur - wann ist ein Kopierschutz als wirksam zu betrachten? Sobald auf der CD draufsteht, dass sie kopiergeschützt ist? Neee...

Ein klassisches Beispiel:
Ich habe einen Professionellen DAT-Recorder, für den der Begriff SCMS ein Fremdwort ist. Somit kann ich, ohne zu ahnen dass die CD kopiergeschützt ist, eine digitale Kopie herstellen. Umgehe ich damit einen wirksamen Kopierschutz? Ich habe den DAT-Recorder ja schließlich legal erworben, und ich armer Consumer konnte ja nicht wissen, dass der das SCMS-Bit nicht auswertet

Ein weiteres Beispiel:
Zwar nicht mehr alle, jedoch die meisten CDs erlauben immer noch das Kopieren über SPDIF (SCMS = Restricted).
Ich kann somit mit einem Audio-CD-Recorder eine digitale kopie herstellen, ohne einen Kopierschutz zu umgehen. Diese Kopie kann ich dann, natürlich wieder ohne einen Kopierschutz zu umgehen, mit dem PC weiterkopieren,...

Was ich damit sagen will ist, dass es vielleicht einmal genauer definiert werden sollte, wann ein Kopierschutz als "wirksam" gilt und wann nicht...
cr
Inventar
#13 erstellt: 25. Jan 2004, 13:48
Ich bin mir nicht sicher, ob in D zwar der Besitz eines Profirekorders erlaubt, aber dessen Verwendung verboten ist, soferne man nicht Sachen kopiert, für die man ein Recht auf Vervielfältigung hat??
LogicDeLuxe
Stammgast
#14 erstellt: 25. Jan 2004, 17:00

Was ich damit sagen will ist, dass es vielleicht einmal genauer definiert werden sollte, wann ein Kopierschutz als "wirksam" gilt und wann nicht...
Ich kann es ganz einfach definieren: Ein Kopierschutz ist wirksam, wenn es mir mit allen erdenklichen Mitteln nicht gelingt, die Daten zu kopieren.
Mir ist noch kein wirksamer Kopierschutz untergekommen. Und zum Kopieren habe ich nichtmal eine Profiausrüstung gebracht. Mit den verbundenen Problemen kann man sie eher als Kaufabschreckung betrachten, also sie haben den gegenteiligen Effekt von dem, was die Musikindustrie erreichen will. Wenn die das nur mal einsehen würden.
Miles
Inventar
#15 erstellt: 25. Jan 2004, 17:23
So ist es leider nicht. Laut Kommentar der EU-Richtinie gilt ein Kopierschutz als wirksam wenn sein Zweck ist das Kopieren zu verhindern. Alles klar?

Die Hürde ist auf jeden Fall niedrig. Denn sonst würde es nie einen "wirksamen" Schutz geben, genausowenig wie es kein Auto gibt dass man nicht klauen kann. Was es konkret heisst müssen die Gerichte entscheiden.

Ein interessanter Testfall wäre da die Aushebelung per Buntstift oder der kürzlich in den USA verbreitete Kopierschutz, der schon versagte wenn man beim PC den Programm-Autostart von CD unterdrückte (Shift-Taste).

Ein Ziel hat die Industrie mit der Richtlinie aber schon erreicht. Es darf keine Software mehr verbreitet werden die hauptsächlich dazu dient kopiergeschützte CDs zu kopieren (CloneCD usw), und Artikel wie "So kopiere ich jede CD" wird es auch nicht mehr in den Zeitschriften geben.
deichkind42
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 25. Jan 2004, 19:04
Und ich wünsche der Industrie dafür auch alles schlechte.

Ich kaufe inzwischen nur noch gebrauchte LPs oder CDs von Independent-Labeln, spätestens seit dem reinfall mti der Wolfsheim-CD bin ich vorsichtig.
Battlepriest
Stammgast
#17 erstellt: 27. Jan 2004, 20:46

Auf der anderen Seite ist das Recht eine Privatkopie herzustellen für den Verbraucher nicht einforderbar. Wenn die Kopie technisch machbar ist ohne Kopierschutz zu knacken, so darf er es tun. Wenn das Medium perfekt geschützt ist, hat er Pech gehabt. Keine legale Kopie möglich. Das ist die einzige neue Einschränkung.



Hm. Das ist auch in der Juristerei noch nicht abschließend geklärt. Immerhin löhnt ja jeder CD Käufer mit der enthaltenen GEMA Gebühr für die evtl. zu erstellenden Kopien. Es verstößt doch sehr gegen mein Rechtsempfinden, dass ich per Zwangabgabe ein Recht erwerbe, das ich nicht wahrnehmen darf.
Miles
Inventar
#18 erstellt: 27. Jan 2004, 21:06

Das ist auch in der Juristerei noch nicht abschließend geklärt. Immerhin löhnt ja jeder CD Käufer mit der enthaltenen GEMA Gebühr für die evtl. zu erstellenden Kopien. Es verstößt doch sehr gegen mein Rechtsempfinden, dass ich per Zwangabgabe ein Recht erwerbe, das ich nicht wahrnehmen darf.


Wenn du nicht kopierst zahlst du doch auch keine GEMA-Gebühr auf Leermedien.

Laut Urheberrecht darf der Plattenkäufer eine Privatkopie erstellen (das geht auch bei kopiergeschützten CDs, die ja nur eine direkte Kopie verhindern, nicht aber eine analoge Kopie), muss dafür aber den Rechteinhaber vergüten.

Zur Zeit laufen Diskussionen wie in Zukunft der GEMA-Gebühr aussehen soll. Die Pauschalabgabe gibt es nur weil bisher eine genaue Abrechnung für jede Kopie nicht möglich war. Die EU-Richtlinie erlaubt zwei Möglichkeiten: Pauschalgebühr oder genaue Abrechnung pro Kopie, z.B. per Digital Rights Management (DRM). Es ist also möglich dass die GEMA-Gebühr abgeschaft wird für Kopien die per DRM kontrollierbar sind.

Egal wie das demnächst aussieht: für Kopien wird man zahlen müssen, wie bisher. Das ist keineswegs neu.
Battlepriest
Stammgast
#19 erstellt: 27. Jan 2004, 22:28
Bereits im Kaufpreis der Original-CD ist eine GEMA-Gebühr enthalten. Auf die Leermedien ebenfalls.
Battlepriest
Stammgast
#20 erstellt: 27. Jan 2004, 22:30
Nachtrag:

Miles
Inventar
#21 erstellt: 27. Jan 2004, 22:46
Wofür wird diese GEMA-Gebühr bezahlt? Hat sie etwas mit Kopierabgabe zu tun?

Die GEMA ist ja nicht nur für die Kopierabgabe zuständig, sondern nimmt auch andere Rechte der Autoren wahr.
Battlepriest
Stammgast
#22 erstellt: 27. Jan 2004, 22:57
Natürlich nimmt die GEMA die Interessen des Künstlers wahr. Um nicht ein ganzes Volk zu kriminalisieren wurde die Privatkopie erlaubt und von Originaltonträgern eine Marge an die GEMA abgezwackt, damit diese die Kohle wieder zurück an die Künstler verteilt. Das alles ist in diesem und in anderen Foren sowie dutzenden Onlineartikeln bereits mehrfach behandelt worden. Wenn Du mir nicht glaubst, so frag doch bitte google, ich bin kein Jurist, der das jetzt eloquent und stimmig herleiten kann.
Classe
Stammgast
#23 erstellt: 27. Jan 2004, 23:09
"Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte" = GEMA
sagt doch schon ne ganze Menge aus ueber das was die GEMA so macht.
Wuerde mich mal intressieren, wie die die Ihre Einnahmen sagen wir mal an Namibianische Kuenstler verteilen.
Gruss
Classe
Miles
Inventar
#24 erstellt: 28. Jan 2004, 00:07

Natürlich nimmt die GEMA die Interessen des Künstlers wahr. Um nicht ein ganzes Volk zu kriminalisieren wurde die Privatkopie erlaubt und von Originaltonträgern eine Marge an die GEMA abgezwackt, damit diese die Kohle wieder zurück an die Künstler verteilt.


Nicht alles was die GEMA kassiert hat mit Privatkopien zu tun. Die GEMA hausiert auch bei Karnevalsbällen und kontrolliert ob dort auch artig GEMA-Gebühr für die öffentliche Wiedergabe urheberrechtlich geschützter Musik gezahlt wurde. Sogar Frisöre mussten schon dran glauben wenn sie ein Radio im Salon stehen haben.

Bevor du also schreibst dass du mit dem Kauf einer Original-CD schon Kopierabgabe zahlst solltest du prüfen ob dem auch wirklich so ist (ich weiss es nicht).

Niemand zahlt gerne GEMA-Gebühr, genausowenig wie Steuern und andere Abgaben. Trotzdem haben diese ihre Rechtfertigung, nur über die angemessene Höhe lässt sich streiten, sowie über Grenzfälle wie etwa Hintergrundmusik im Gaststättengewerbe oder Kopierabgabe auf Festplatten.
Zidane
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 28. Jan 2004, 00:36
Hi..

Oder es gibt mittlerweile auch Geräte z.b gewissen DVD-CD Player die das SMCS Singal nicht senden und der DAT hab auch einen trotzdem eine Digitale-Kopie machen kann, oder welche die bei Analog Aufnahme direkt in 44.1 samplen.

kann bei meinem DVD-Player im Menü auf PCM Ausgabe und SPDIF RAW und nochwas einstellen, bei einer der Einstellungen wird das Sigal nicht mit mitgesendet *g*

aber ich nehme das Wort "unwirksamer Kopierschutz" sehr wörtlich d.h in folgenden Fällen.

CD-Brenner z.b yamaha CRW F1 der den Schutz nicht erkennt und trotzdem ne Kopie machen kann, oder Aufnahmen über DATs etc die etwaige Sperren von Natur aus nicht drinhaben und mir dann trotzdem ne Kopie machen, hier ist ja nur die Rede von wirksamen Kopierschützen, kann ja nichts dafür wenn meine Hardware/HifiConsumer Geräte das trotzdem können, dann sollen die sich bei Sony und Co beschweren die solche Geräte mal vor 5-10 Jahren verkauft haben, ich glaube da macht sich die MI lächerlich, am besten die verkaufen CDs ohne Schutz und zu vernüftigen Preisen, alles andere hat keinen Sinn. *g*
Classe
Stammgast
#26 erstellt: 28. Jan 2004, 01:07
Beim kopieren gilt doch: Wo kein Klaeger dort kein Angeklagter.
Wenn ich fuer den Privatgebrauch eine CD kopiere und einem Freund gebe, der bestimmt nicht die Absicht hat mich wegen Verletzung des Urheberrechts anzuzeigen, s.o.
Darum wohl die GEMAabgaben auf alles was mit kopieren von Musik (CDrohlinge, Festplatten...) zu tun haben koennte. Das gilt und galt auch fuer die gute alte Kassette.
Anders verhält es sich doch wenn ich plötzlich eine gesamte Internetgemeinschaft als meine Freunde ansehe, also den öffentlichen Raum betrete.
So wie die GEMA die Radiosendungen auswertet, pro gespielter Titel x Euro, so koennte man doch die Internettauschboersen als Piratensender bezeichnen. Also sich geltendem Recht entziehend.
Ich finde das auch vollkommen richtig, das man gegen diese massehafte Verbreitung vorgeht es werden schliesslich nicht alle so fuerstlich entlohnt wie Madonna oder Robin W.
Einmal nen Liedchen ins Radio gebracht und wenns auch noch fuers Nachtprogramm taugt kommen so ein paar Cents im Jahr fuer den Kuenstler rein.
Was ist also aus des Kuenstlers Sicht die Alternative zum Kopierschutz?
cr
Inventar
#27 erstellt: 28. Jan 2004, 01:41
Es wurde zwar von Schallplatten-Managern in Interviews gemeint, dass man es nicht auf diese Leute abgesehen habe, die sich zB selbst was erstellen (Digitalkopie fürs Auto, digitaler Sampler aus CDs, die man hat), aber ich traue der Sache nicht wirklich.
Die CD-Käufer sind inzwischen einfach potentielle Verbrecher
Receiverjunkie
Stammgast
#28 erstellt: 28. Jan 2004, 03:01
hat denn jemand mal den vollständigen Gesetzestext vorliegen? Wird darin explizit auf CDs verwiesen? M.E. sind runde Silberscheiben, die nicht dem Red Book Standart entsprechen, doch gar keine CDs.

Im übrigen kann ich mich Zidane nur anschließen.


mfg.


RJ
Battlepriest
Stammgast
#29 erstellt: 28. Jan 2004, 11:57
@Miles, Receiverjunkie und wen es sonst noch angeht. MACHT EUCH SCHLAU und spekuliert nicht weiter sinnlos in der Gegend rum. Ich habe Euch mitgeteilt, was ich im Hinterkopf hatte und mir die Mühe gemacht, sogar eine Graphik rauszusuchen. Damit ist mein Part erledigt. Wenn Ihr dies anzweifelt, so bringt bitte eine Quelle heran, die das Gegenteil beweist. Z.B. dass die GEMA-Gebühr auf einer KaufCD für die Kaffeekasse im MediaMarkt oder sonst etwas ist. Eine Karnevalsveranstaltung.

*verständnislos*
Frank
Receiverjunkie
Stammgast
#30 erstellt: 28. Jan 2004, 12:08
@ Battlepriest,

häh?

was zweifle ich denn an?


mfg.


RJ
Interpol
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 28. Jan 2004, 12:24

Hallo zusammen,

da es ja nach dem neuen Recht nur verboten ist, eine Privatkopie zu erstellen, wenn man dafür den Kopierschutz, das was der Kopierschutz verhindert, umgeht, frage ich mich ob es erstens erlaubt und zweitens möglich wäre mit einem externen CD-Player über den digitalen Eingang der Soundkarte aufzunehmen,da der Kopierschutz dies wohl nicht verhindert und somit nicht umgangen wird im Sinne dieses Gesetzes. Welches Programm braucht man dazu? Wird es bei Soundblasterkarten mitgeliefert oder geht dies auch mit der Musicmatch Jukebox?

Danke im Voraus,

Andi


man darf halt nicht aktiv einen kopierschutz umgehen. du darfst also keine spezielle software einsetzen, z.b ein knackprogramm, dass den kopierschutz umgeht.

hast du aber - wie ich - einen brenner, der sich um kopierschutz nicht scheert, sondern die CD einfach ausliest, als waere gar kein kopierschutz drauf, machst du dich nicht strafbar, wie die c't schon mehrfach geschrieben hat. dann hast du den schutz nicht aktiv umgangen.

den cd-player mit dem rechner zu verbinden ist wohl auch kein aktives umgehen. wenn du dir allerdings ein kopierschutz-umgehungs-kaestchen dazwischen haengen muesstest, um eine kopie anzufertigen, waere es wieder verboten.

am besten achtet man beim geraetkauf darauf, dass das geraet ohne weiteres zutun den kopierschutz ignoriert. dann ist man juristisch auf der sicheren seite. die c't schreibt immer dazu, welche laufwerke welchen audio-kopierschutz von haus aus ignorieren.
Battlepriest
Stammgast
#32 erstellt: 28. Jan 2004, 12:31
sorry, Junkie, hatte ich beim Überfliegen falsch im Hirn abgelegt. Ging an Classe.

Mir gehts schon quer, wenn man Fakten auftischt und dann mit Mutmassungen gekontert wird und zudem Nebenschauplätze wie Künstler in Namibia oder Karnevalsveranstaltungen aufgemacht werden. Sorry nochmal, manchmal vernebelt mir Zornesröte die Ganglien
cr
Inventar
#33 erstellt: 28. Jan 2004, 12:33
Der Grund ist folgender, warum das bei den in PC-Zeitungen empfohlenen CDROM-Laufwerken funktioniert:
Die neuen CDROM-Laufwerke verhalten sich wie ein CDP, daher kann der Kopierschutz nicht greifen (sie ignorieren wie ein CDP die 2. Session und sie interpolieren bei unkorrigierbaren Datenfehlern).
Kann es verboten sein, ein CD-ROM-Laufwerk herzustellen, das sich wie ein CDP verhält? Diese Features sind ja generell sinnvoll, denn auch stark zerkratzte CDs profitieren vom Interpolieren und werden ohne Aussetzer abspielbar. Somit kann man nicht sagen, dass es sich dabei um Maßnahmen zur Umgehung des Kopierschutzes handelt. Oder sehe ich das falsch?


[Beitrag von cr am 28. Jan 2004, 12:43 bearbeitet]
Receiverjunkie
Stammgast
#34 erstellt: 28. Jan 2004, 12:48
@ Battlepriest,


darauf einen Dujardin


mfg.


RJ
Miles
Inventar
#35 erstellt: 28. Jan 2004, 12:57
@Receiverjunkie:


hat denn jemand mal den vollständigen Gesetzestext vorliegen? Wird darin explizit auf CDs verwiesen? M.E. sind runde Silberscheiben, die nicht dem Red Book Standart entsprechen, doch gar keine CDs.


Das Gesetz sagt "Tonträger".

Urheberrechtsgesetz, Abschnitt 6

@Battlepriest:


§ 54 Vergütungspflicht für Vervielfältigung im Wege der Bild- und Tonaufzeichnung

(1) Ist nach der Art eines Werkes zu erwarten, daß es durch Aufnahme von Funksendungen auf Bild- oder Tonträger oder durch Übertragungen von einem Bild- oder Tonträger auf einen anderen nach § 53 Abs. 1 oder 2 vervielfältigt wird, so hat der Urheber des Werkes gegen den Hersteller

von Geräten und

von Bild- oder Tonträgern,

die erkennbar zur Vornahme solcher Vervielfältigungen bestimmt sind, Anspruch auf Zahlung einer angemessenen Vergütung für die durch die Veräußerung der Geräte sowie der Bild- oder Tonträger geschaffene Möglichkeit, solche Vervielfältigungen vorzunehmen.


Die GEMA-Gebühr für Privatkopien wird also mit dem Kauf der Kopiergeräte und der Leermedien gezahlt, nicht mit dem Kauf der Original-CD.


[Beitrag von Miles am 28. Jan 2004, 12:58 bearbeitet]
Receiverjunkie
Stammgast
#36 erstellt: 28. Jan 2004, 13:13
@ Miles,

eindeutig, danke


mfg.


RJ
Interpol
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 28. Jan 2004, 13:14

Kann es verboten sein, ein CD-ROM-Laufwerk herzustellen, das sich wie ein CDP verhält? Diese Features sind ja generell sinnvoll, denn auch stark zerkratzte CDs profitieren vom Interpolieren und werden ohne Aussetzer abspielbar. Somit kann man nicht sagen, dass es sich dabei um Maßnahmen zur Umgehung des Kopierschutzes handelt. Oder sehe ich das falsch?


nun, ich als kunde muss mich nicht um die juristischen probleme der hersteller kuemmern. ich kaufe legal in deutschland ein geraet. dieses geraet kann audio-CDs und UN-CDs in meinem rechner abspielen. ich kenne kein gesetzt, dass das abspielen einer UN-CD mit dem rechner verbietet.
auch der betrieb der geraete ist nicht verboten.

nebenbei kann ich damit CDs kopieren, ohne einen kopierschutz zu umgehen. das ist laut gesetz legal. so will ich's tun
Battlepriest
Stammgast
#38 erstellt: 28. Jan 2004, 13:30
Miles, das ist keine eineindeutige Zuordnung. Es ist unzulässig von der Beaufschlagnung der Leermedien mit der GEMA-Gebühr daruf zu schließen, dass die GEMA-Gebühr auf Audio-CDs für einen anderen Zweck ist. So im Kaufpreis für CD-Brenner seit einiger Zeit auch eine GEMA Abgabe enthalten; trotz der Gebühren auf Rohlinge!

Wenn ich etwas mehr Zeit habe, suche ich ne Quelle raus.

Gruß
Frank
Miles
Inventar
#39 erstellt: 28. Jan 2004, 14:04

So im Kaufpreis für CD-Brenner seit einiger Zeit auch eine GEMA Abgabe enthalten; trotz der Gebühren auf Rohlinge!


Genau, denn der oben zitierte Paragraph sagt ja "von Geräten und von Bild- oder Tonträgern". Die Kopierabgabe ist sowohl auf die Kopiergeräte als auch die Kopiermedien fällig.

Wieso sollte im Preis der Original-CD bereits eine Kopierabgabe drin sein, das macht doch keinen Sinn? Deine Grafik sagt nur "GEMA", das kann Allesmögliche sein. Möglicherweise muss der CD-Hersteller eine Gebühr an die GEMA abführen, genau so wie die Künstler die eigene Kompositionen bei der GEMA anmelden. Das ist eine Art Mitgliedergebühr. Die CD-Hersteller schlagen das natürlich auf den CD-Preis drauf.
Battlepriest
Stammgast
#40 erstellt: 28. Jan 2004, 15:02
Oha,

es ist gar nicht so einfach wie ich dachte Nachdem ich eben etws Zeit zum surfen hatte, bin ich durch ein paar Texte geflogen. Leider natürlich nciht sooo gründlich wie es wünschenswert wäre. Anyway. Ich lasse Euch an meinen Erkenntnissen teilhaben

Die GEMA scheint nirgends aufzuschlüsseln, wie welches Geld aus welchen Gebühren verwendet werden! Ich zitiere aber mal aus der Selbstdarstellung der GEMA.


Zuerst hilft Ihnen die GEMA, alle Rechte zur Musiknutzung unkompliziert zu erwerben.

Anschließend leiten wir Ihre Lizenzbeiträge an die Komponisten, Textdichter und Musikverleger weiter.


Wer den ganzen Schmonzes lesen will:
http://www.gema.de/wirueberuns/

Dabei sit die GEMA IMHO ein Moloch. Sie geniesst unglaubliche rechtliche Privilegien, die in der GEMA Vermutung gipfeln. Das geht soweit, dass ein Musiker, der sein Stück kostenfrei z.B. in einer Tauschbörse anbietet der GEMA beweisen muss, dass er nicht bereits die Rechte an sie abgetreten hat. Mithin nicht weniger als eine Umkehrung der Beweislast, ein Grundpfeiler moderner Rechtssysteme! Quelle: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/musik/7586/1.html

So. Wie sind wir darauf gekommen? Ach ja. Stichwort Privatkopie. Jeder, der einen Ton(oder Bild)träger erwirbt erwirbt auch ein Recht auf Privatkopie. Soweit sind wir und ja hier alle hoffentlich einig. Da in meiner erstgeposteten Grafik neben der GEMA Gebühr ja eine Künstlerpauschale extra aufgeführt ist und der o.a. Selbstdarstellung der GEMA kann die Gebühr im CD Preis nur für die Rückverteilung an den Rechteinhaber sein. Somit haben wir es dann sogar mit einer Mehrfachabgabe zu tun (Originaltonträger, Hardware, Leermedium).

Noch ein recht interessanter link: http://www.privatkopieren.de

Ich hoffe zur weiteren Verwirrung beigetragen zu haben.
vgapsycho
Stammgast
#41 erstellt: 28. Jan 2004, 15:57
Hallo,

zu der Frage, warum in der Grafik Künstler und GEMA enthalten sind.

Alles, was die GEMA einnimmt (na ja nicht alles, aber das was nach Abzug der Verwaltungskosten übrig ist), wird an die Urheber, d.h. die Komponisten und Textdichter, ausgeschüttet (dies übrigens nach einem genau festgelegten Verteilungsschlüssel).

Bei einer Plattenproduktion muß der ausübende Künstler aber nicht zwangsläufig auch Autor der aufgenommenen Stücke sein. Also wird dem Komponisten die Wiedergabe seines Stückes durch eine andere Person über diese GEMA-Abgabe vergütet.
Oder Plattenfirma XY legt einen Sampler auf: dann gibt es gar keinen Künstleranteil, aber die Urheber bekommen über die GEMA dennoch was ab.

In die Feinheiten bin ich da auch nicht eingeweiht, aber das Beschriebene ist der Grundgedanke hinter dieser GEMA-Abgabe. Hat jedenfalls nichts mit dieser Kopiergeschichte zu tun.

Gru
Gerald
Classe
Stammgast
#42 erstellt: 28. Jan 2004, 17:12
Man muss sich als Kuenstler selber drum kuemmern via GEMA an sein Geld zu kommen verstehe deine Aufregung nicht Battlepriest und auch das mit der Beweispflicht nicht.
Und slebstverstädlich ist ne Karnelvalsveranstaltung Abgabenpflichtig.
Das mit dem Radio, da hat Battlepriest recht, nimmt die GVL in unter ihre Fittiche. Ich will auch darufhinweisen, dass die Graphik eine durschnittliche CD von 18 Euro darstellt. Die GEMA-gebuehr ist Händler Abgabepreis abhängig. VERMUTE!, dass die Abgabe an den Kuenstler sowie die Abgabe an die GEMA in der Graphik gesplittet wurden, tatsächlich aber die Summe der beiden Beträge an die GEMA abgefuehrt werden. Da die Gema ja dafuer zuständig ist, dass der Kuenstler sein Geld bekommt.


[Beitrag von Classe am 28. Jan 2004, 18:09 bearbeitet]
Battlepriest
Stammgast
#43 erstellt: 28. Jan 2004, 18:04
Alle Deine Punkte haben aber nur peripher etwas mit dem thema zu tun und sind genau gar nicht zielführend. Anyway, jeder darf reden was er will.
vgapsycho
Stammgast
#44 erstellt: 28. Jan 2004, 18:25

VERMUTE!, dass die Abgabe an den Kuenstler sowie die Abgabe an die GEMA in der Graphik gesplittet wurden, tatsächlich aber die Summe der beiden Beträge an die GEMA abgefuehrt werden. Da die Gema ja dafuer zuständig ist, dass der Kuenstler sein Geld bekommt.


Neeiiiin!!! (s.o.)

Also nochmal:
1) Die GEMA ist für die Urheber zuständig.
2) Künstler und Urheber kann, aber muß nicht die selbe Person sein.

Mal ein ein Beispiel:
Küblbock ist ja nach Ansicht vieler Menschen so was wie ein Künstler. Er hat einen Plattenknebelvertrag bei, ich vermute mal, BMG. Er bekommt für jede verkaufte CD den "Künstler"-Anteil von seiner Plattenfirma.
Das Stück oder die ganze CD wurden aber von, ich vermute mal, D. Bohlen "komponiert". Die Plattenfirma führt die GEMA-Gebühr für jeden Tonträger ab und Bohlen kassiert von der GEMA.

Gruß
Gerald


[Beitrag von vgapsycho am 28. Jan 2004, 18:27 bearbeitet]
Classe
Stammgast
#45 erstellt: 28. Jan 2004, 18:26
Na da ist es ja gut ,dass du das Thema mit Quellenangaben und Sachlichkeit auf den Punkt gebracht hast.
pitt
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 28. Jan 2004, 18:33
Hallo !

Ein Tipp: Einmal ein Kabarett-Programm von Deutschman reinziehen und man weiß über die GEMA bescheid ( und unterhaltsam ist es auch noch )!

mfg. Pitt
Classe
Stammgast
#47 erstellt: 28. Jan 2004, 18:39
Ich sehe das so:
Der Kuenstler ist der Urheber, der hat sichs aus den Fingern gedrueckt.
Der Kuebelboeck ,selbstverständlich, auch Kuenstler aber vor allen Dingen Interpret.
Miles
Inventar
#48 erstellt: 28. Jan 2004, 18:49
Als Urheber gilt bei Musik der Komponist und der Textautor (Lied). Interpreten haben andere Rechte (-->Leistungsschutzrechte)


[Beitrag von Miles am 28. Jan 2004, 18:51 bearbeitet]
Classe
Stammgast
#49 erstellt: 28. Jan 2004, 19:20
Genau, nichts anderes hab ich geschrieben.
Zitiere von der GEMA Heimseite:

"Das Inkasso ist abhängig vom Händlerabgabepreis (HAP) des Tonträgers. So würden wir beispielsweise für eine CD, die für EUR 8,00 vom Hersteller an den Händler abgegeben wird, den derzeit bei industriellen Herstellern vertraglich geregelten Lizenzsatz von 9,009 % vom HAP kassieren, also EUR 0,72 pro CD. Der Betrag wird mit der verkauften Stückzahl multipliziert und dann spieldaueranteilig auf die verwendeten Werke aufgeteilt. Bei unserem Beispiel würde dies bedeuten:

EUR 0,72 pro CD x 10.000 Stück = EUR 7.200,00

Angenommen, auf der CD sind 18 Werke enthalten. Unter der Prämisse, daß bei allen Werken die Spieldauer gleich lang angegeben ist, würde somit ein Lizenzbetrag pro Werk von EUR 400,00 (EUR 7.200,00: 18 Werke) entfallen. (In der Praxis erfolgt die Aufteilung, wie oben erwähnt, anteilig zur Spieldauer der einzelnen Werke.)

Der Lizenzbetrag pro Werk wird dann entsprechend der vorhandenen Datenbankregistrierung verteilt. Die genauen Werkebezugsberechtigten jedes Titels teilen unsere Mitg1ieder durch Ausfüllen der hierfür vorgesehenen (meist grünen) "Anmeldebögen für Originalwerke" mit. In diesem Zusammenhang sei daraufhingewiesen, daß die rechtzeitige Anmeldung der einzelnen Werke generell die Voraussetzung für eine zügige Verteilung der Tantiemen ist.

Die Aufteilung lautet beispielsweise:

Komponist
1. Textdichter:
2. Textdichter:
Verlag:
30%
15%
15%
40%
hier also EUR 120,00
hier also EUR 60,00
hier also EUR 60,00
hier also EUR 120,000



Fals kein Verlagsvertrag existiert, würde die Verteilung lauten:


Komonist(en):
Texdichter:
50%
50% hier also EUR 200,00
hier also EUR 200,00

Hinsichtlich der nicht-industriellen Produktionen, beträgt der vertraglich vereinbarte Lizenzsatz 11,2612 % vom Händlerabgabepreis bei Sonderfertigungen (Herstellungen im Auftrage Dritter) und 13,75 % vom Händlerabgabepreis bei Einzelgenehmigungen ( z.B . Produktionen von Tonstudios, Vereinen, Privatpersonen etc.).

Sofern die Ware direkt an den Konsumenten verkauft wird, beträgt der vertraglich vereinbarte Lizenzsatz 7,4 % vom Endverbraucherpreis (ohne Mehrwertsteuer)."

Wenn man dies nun mit der Graphik vergleicht, so gibt es dort doch ein paar Ungereimtheiten.
Classe
Stammgast
#50 erstellt: 28. Jan 2004, 19:53

Als Urheber gilt bei Musik der Komponist und der Textautor (Lied). Interpreten haben andere Rechte (-->Leistungsschutzrechte)

Die Einhaltund des Leistungsschutzrecht wird durch die GLV geleistet. Hier bekommt der Urheber (als Kuenstler) den grössten Anteil. Der Interpret ist, wenn nicht Urheber, vertraglich abgefunden worden.
SaGruenwdt
Stammgast
#51 erstellt: 13. Feb 2004, 13:12
und wer kümmert sich um die rechte der kunden?
geht es immer nur darum, die industrie glücklich zu stimmen?

Grüni
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