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MP3 schon wieder alt ?

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Autor
Beitrag
Alex474
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 29. Dez 2023, 12:02
Hi,

kurze Frage in die Runde,ist MP3 als Format schon wieder alt ?
Ich hab meine Musiksammlung mit über 50 GB größe als MP3 katalogisiert.

Grüße
Alex
kempi
Inventar
#2 erstellt: 29. Dez 2023, 12:29
Entwickelt wurde das Format MP3 ab 1982……also ja, das Format ist über 40 Jahre alt


[Beitrag von kempi am 29. Dez 2023, 12:29 bearbeitet]
Alex474
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 29. Dez 2023, 18:48
Hi,

ja aber es wird es weiterhin geben oder?
Ich kaufe meine Musik immer bei Amazon, speicher die (MP 3) auf Medien und bei Bedarf brenn ich sie auf CD fürs Auto oder höre sie auf nem MP3 Player.
Oder bin ich da mit meinen fast 50 Lenzen auch schon wieder oldschool?

Grüße
Alex
Skaladesign
Inventar
#4 erstellt: 29. Dez 2023, 18:58

Alex474 (Beitrag #3) schrieb:

Oder bin ich da mit meinen fast 50 Lenzen auch schon wieder oldschool?


Ich würde fast sagen .... jooooh.
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 29. Dez 2023, 22:18
Toll! .... jetzt bin ich auch oldschool ..... danke!

Wobei ich mir meine Mukke aber bei YT "ziehe". Dazu eignet sich hervorragend der YTDownloader.
Skaladesign
Inventar
#6 erstellt: 30. Dez 2023, 00:10
Ich habe auch zwei fette Platten voll Mukke im NAS
Dazu zwei zum Auflegen.

Wir sind halt oldshool
Alex474
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 30. Dez 2023, 07:04
Hi Rabia,

welche Formate bekommst Du bei YT runtergeladen?
Was ist NAS an Scala ?
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 30. Dez 2023, 11:50

welche Formate bekommst Du bei YT runtergeladen?


Steht doch auf der Page meines Linkes .... MP3.
Skaladesign
Inventar
#9 erstellt: 30. Dez 2023, 12:11

Alex474 (Beitrag #7) schrieb:

Was ist NAS an Scala ? :D


Netzwerkspeicher 😉
net-explorer
Inventar
#10 erstellt: 30. Dez 2023, 12:19
Was ist "alt", wie wird etwas "alt"?

MP3 ist in Masse immer noch frisch und gut brauchbar.

Und da es sich um ein Dateiformat handelt, wird es kein Problem sein, irgendwann in ein anderes Format zu konvertieren, falls das bezüglich der Player notwendig werden sollte!
rowi
Stammgast
#11 erstellt: 30. Dez 2023, 18:02

net-explorer (Beitrag #10) schrieb:

Und da es sich um ein Dateiformat handelt, wird es kein Problem sein, irgendwann in ein anderes Format zu konvertieren, falls das bezüglich der Player notwendig werden sollte!


Wenn die Dateien einmal in einem Lossy-Format vorliegen, sollte man sich das mit der Konvertierung in ein anderes Lossy-Format dreimal überlegen. Drohen dabei durchaus hörbare Verluste oder gar schlimmeres.

Heutzutage fährt man besser, wenn man seine Archive in einem Lossless-Format wie flac anlegt und daraus bei Bedarf das passende mp3 oder was auch immer fürs Auto oder Digitalplayer erzeugt.

Wieso es ab den frühen 2000ern Mode wurde, Musik als MP3 zu archivieren, hatte sich mir schon damals nicht wirklich erschlossen. Zumal als Krönung gerne total kaputte Encoder (xing hieß der Schlimmste, glaube ich) verwendet wurden, weil so schnell. Musik als Fastfood eben...

Das Argument, dass man in der Regel keinen Unterschied zur Originaldatei hört, sticht meiner Meinung nach nur solange, wie man sich auf den Konsum der MP3-Datei beschränkt und nicht vorhat, damit so Dinge wie das Konvertieren in Lossless- oder andere Digitalformate vorzunehmen.
Warum anstelle von flac-Dateien, die bei den richtigen Onlineportalen meistens preiswerter sind, die teuren Amazon-MP3s erwirbt, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen.
Alex474
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Dez 2023, 18:27
Also ist MP 3 nach wie vor gut und zukunftssicher.
Rowi,warum machst Du MP 3 so schlecht?
AusdemOff
Inventar
#13 erstellt: 30. Dez 2023, 18:47
mp3 ist mit höheren Datenraten gut. Zukunftssicher? Eher jein.
Das Problem ist das Wort an sich. Wer weiß schon was die
Zukunft wirklich bringt?

Nach über 40 Jahren mp3 stellt sich hweute sehr wohl die Frage ob das Format
noch wirklich seine Berechtigung hat. Wenn man sein Archiv auf mp3 aufgebaut hat
kann man dies auch so belassen. Neuere Titel in mp3 hinzufügen? Weshalb?
Da gibt es besseres.

Das mit dem Wechsel von Kompressionsalghorythmen ist nicht ganz so dramatisch wie
rowi es schildert. Voraussgesetzt man startet mit hohen Datenraten. Hat man aber totkomprimiertes
Material (ca. <150 kbps) sollte man eher die Finger vom Wechsel lassen, es sei denn man
wechselt zu FLAC.
net-explorer
Inventar
#14 erstellt: 30. Dez 2023, 19:44

rowi (Beitrag #11) schrieb:
Wenn die Dateien einmal in einem Lossy-Format vorliegen, sollte man sich das mit der Konvertierung in ein anderes Lossy-Format dreimal überlegen. Drohen dabei durchaus hörbare Verluste oder gar schlimmeres. ...

Selbstverständlich kann bei einer Konvertierung nicht "mehr" Information geschaffen werden, als z.B. in MP3 vorliegt!
Aber den gleichen Level wieder erhalten, das ist digital nun mal kein Problem.

FLAC bevorzuge ich ebenfalls, wenn die Möglichkeit besteht!

Meinem Wissen nach hat hier niemand behauptet, man würde keinen Unterschied zum Original hören.
Tatsächlich ist das aber der Fall, wenn a) das Original bereits nicht hochauflösend ist, und b) man MP3 mit >200kbps nutzt, der Einfachheit halber gleich mit 320kbps!
Digitalisierte Schallplatten genügen damit z.B.!
Eigene CDs würde ich immer als flac speichern, aber fürs Auto z.B. gehe ich gerne nochmal runter auf MP3.
Andererseits gibt es auch genug CDs in einer Qualität, dass man MP3 320kbps gar nicht unterscheiden kann!!
ForgottenSon
Inventar
#15 erstellt: 30. Dez 2023, 20:10

rowi (Beitrag #11) schrieb:

Wenn die Dateien einmal in einem Lossy-Format vorliegen, sollte man sich das mit der Konvertierung in ein anderes Lossy-Format dreimal überlegen. Drohen dabei durchaus hörbare Verluste oder gar schlimmeres.


Schlimmeres? Was könnte "Schlimmeres" passieren?

Da passiert nix schlimmeres und selbst das erstgenannte "Schlimme" ist nicht wirklich schlimm.

Es wird noch Jahrzehnte lang jeder digitale Audioplayer MP3 wiedergeben können. Warum sollte das nicht so sein?
Ob man heute noch mp3-Dateien kaufen oder selbst erzeugen muss, sei jedem selbst überlassen. Evtl. fühlt man sich bei flac besser.
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 30. Dez 2023, 23:54
Da von ab...wenn eine MP3-Datei in ein "besseres" Format konvertiert wird, wird sich das daraus resultierende "bessere" Format genau wie das zu vorige MP3-Format anhören - nicht besser und auch nicht schlechter.

Und wenn man zuvor mit dem Klang von MP3-Dateien klarkam, dann reicht auch weiterhin MP3 und man muss da nicht zu anderen Formaten konvertieren (zweideutig).
Alex474
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 31. Dez 2023, 05:55
Also Rabia,ich finde Deine Aussage ziemlich Arrogant.
Ich habe alle meine MP 3 über 200 kbps und finde den Klang genial.
Sunlion
Inventar
#18 erstellt: 31. Dez 2023, 07:36

Alex474 (Beitrag #3) schrieb:
... bei Bedarf brenn ich sie auf CD fürs Auto ... Oder bin ich da mit meinen fast 50 Lenzen auch schon wieder oldschool?

Wer noch einen CD-Player im Auto hat, ist auf jeden Fall oldschool!
Yamahaphilist
Stammgast
#19 erstellt: 31. Dez 2023, 08:23
https://www.turn-on....%2Fwww.google.com%2F

Habe als Oldie für meinen Oldie noch Cassettenradio zum tauschen auf Halde liegen
net-explorer
Inventar
#20 erstellt: 31. Dez 2023, 09:31

Alex474 (Beitrag #17) schrieb:
Also Rabia,ich finde Deine Aussage ziemlich Arrogant. ...

Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 31. Dez 2023, 13:33

Alex474 (Beitrag #17) schrieb:
Also Rabia,ich finde Deine Aussage ziemlich Arrogant.




Ich glaube, da hat jemand aber mächtig was falsch verstanden ....


[Beitrag von Rabia_sorda am 31. Dez 2023, 19:53 bearbeitet]
ostfried
Inventar
#22 erstellt: 01. Jan 2024, 02:22
Absolut
Bollze
Inventar
#23 erstellt: 02. Jan 2024, 08:14
Der Durchbuch von mp3 war Ende 90er z.B. durch die Tauschbörse Napster im Internet und zum anderen waren die PC endlich so leistungsfähig, um eine mp3 wenigstens annähernd in Echtzeit aus einer WAV zu machen. Seine Musiksammlung als Wave damals auf den PC zu speichern, war bei den typischen HDD-Grössen um die 20.. 80 GB damals kaum möglich.
Ob man mit einen 56k Modem einen Song als Wave in CD-Format oder als mp3 runterladet, hat damals viel ausgemacht. Wave im CD-Format wurde auch nicht angeboten. Zu dem gab es kaum Flatrates, man musste die Onlineverbindung pro Zeiteineinheit / Minute bezahlen. während man Online war, war der betreffende Festnetz-Telefonanschluss blockiert gewesen. DSL und Flatrates bezahlbar kam erst später. Waren es 10 Minuten für einen MP3 Song runter zuladen ? Ich weiss es nicht mehr genau, schnell ging es mit einen 56 k Modem nicht. Die 56 k Modem waren mit schnellsten Modems bis zur Einführung von DSL. Dann gab es noch ISDN, es war noch etwas schneller.

.
Was die Zukunft von MP3 angeht, ich würde keinen Hersteller von Wiedergabegeräten empfehlen auf die Möglichkeit von der Wiedergabe von MP3 zu verzichten.

Der Nachfolger AAC hat gewisse Vorteile, das reicht aber nicht aus, um MP3 zu verdrängen. Die Möglichkeiten der Kompressionsverfahren sind ausgeschöpft, es geht nichts mehr , wann dann doch mit HE-AAC, wo gewaltig gemogelt wird. Auch Videocodec HEVC ist bei geringen Datenraten nur eine Mogelpackung, Der "Schmiercodec" Die Codec sind am Ende, es sind kaum noch Einsparmöglichkeiten da, ohne auffällig zu "faken"
Bollze


[Beitrag von Bollze am 02. Jan 2024, 09:13 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#24 erstellt: 02. Jan 2024, 08:32

Bollze (Beitrag #23) schrieb:
Die 56 k Modem waren mit schnellsten Modems bis zur Einführung von DSL. Dann gab es noch ISDN, es war noch etwas schneller.


Aber nur wenn man wusste wie und die richtige Hardware hatte. Die meisten (privaten) ISDN-Anschlüsse dürften mit 64kBit im Downstream betrieben worden sein. T-DSL hatte ursprünglich 768 kBit im Downstream.
Yamahaphilist
Stammgast
#25 erstellt: 02. Jan 2024, 09:18
Das Bessere ist des Guten Feind
1963 CC
1981 CD
1991 MP3
1997/9 AAC
Rein zeitlich betrachtet hat die unkomprimierte CC/MC bislang am längsten durchgehalten
stephanwarpig
Stammgast
#26 erstellt: 02. Jan 2024, 09:42

Alex474 (Beitrag #17) schrieb:
Also Rabia,ich finde Deine Aussage ziemlich Arrogant.
Ich habe alle meine MP 3 über 200 kbps und finde den Klang genial.


Er hat dir doch hervorragend auf deine Frage geantwortet. Dazu hat er sich die Mühe gemacht, sachlich zu beschreiben, warum die MP3 zur Speicherung von Musik heute nicht mehr verwendet werden sollte.
Don't blame the messenger, wenn einem die Fakten nicht gefallen.
ForgottenSon
Inventar
#27 erstellt: 02. Jan 2024, 09:42

Yamahaphilist (Beitrag #25) schrieb:
Das Bessere ist des Guten Feind
1963 CC
1981 CD
1991 MP3
1997/9 AAC
Rein zeitlich betrachtet hat die unkomprimierte CC/MC bislang am längsten durchgehalten :D


Kommt halt darauf an, was man in diesem Zusammenhang unter "komprimiert" versteht
Ich nehme an, Du meinst lediglich Datenreduktion.
Yamahaphilist
Stammgast
#28 erstellt: 02. Jan 2024, 10:01
Sehr wahr
versuchstier
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 02. Jan 2024, 11:14

Alex474 (Beitrag #17) schrieb:
Also Rabia,ich finde Deine Aussage ziemlich Arrogant.
Ich habe alle meine MP 3 über 200 kbps und finde den Klang genial.


Frohes neues Jahr

Höre Dir z.B. mal Klassik an, speziell Klaviermusik, dann wirst Du schnell den Nachteil von MP3 hören.
Speicherplatz kostet heutzutage nicht mehr viel. Von daher rentiert es sich entweder FLAC oder WAV zu archivieren.
MP3 ist heutzutage dazu keine gute Wahl mehr,

Gruß versuchstier
net-explorer
Inventar
#30 erstellt: 02. Jan 2024, 13:08
Es sollte eigentlich jedem, der sich etwas intensiver mit Musik, und der jeweiligen typischen Qualität, auseinandersetzt, klar sein, dass Komprimierung mehr oder weniger gut funktioniert.
Mehr, wenn es sich um flache Krachmusik handelt, weniger, wenn es sich um Musik mit sehr vielen Details und Feinheiten handelt.
Auch der Gebrauch spielt eine Rolle, denn die Feinheiten eines Klavierkonzerts kommen bei Wiedergabe im Auto eben auch nicht wirklich zum Tragen, wegen der Umgebungsgeräusche!
Was alles wieder zeigt, dass pauschalisierende Aussagen in der Praxis wenig bis gar nicht hilfreich sind!
versuchstier
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 02. Jan 2024, 13:21
Naja,

man muss schon unterscheiden, ob die Komprimierung verlustbehaftet ist MP3 oder verlustfrei, z.B. Flac.
Außerdem hört man doch im Auto oder Badezimmer nicht ernsthaft Musik. Da dient es doch eher zur Berieselung

Gruß versuchstier
net-explorer
Inventar
#32 erstellt: 02. Jan 2024, 13:38
Hinsichtlich Zweck des Musikhörens, akustische Umgebung, wie subtil ist die Musik, welche Aufnahme-/Basisqualität, und zusätzlich hier Komprimierungsauswirkungen, relativieren sich diese durch die Einwirkung von mangelnder Konzentration, Umgebungsgeräuschen, mangelnder Aufnahmequalität, Mangel an Feinheiten.

Oder einfach als Beispiel: eine LP in MP3 320kbps konvertiert wird in 98% aller Fälle im Vergleich überhaupt nicht auffallen, ein Unterschied nicht feststellbar sein!

Bei einer Top-CD-Qualität ebenso in MP3 konvertiert, wird man im Auto ebenfalls praktisch keinen Unterschied hören, im ruhigen heimischen Wohnzimmer, gut konzentriert und entspannt, dagegen sehr wohl.

Aber die Ausgangssituationen sind eben immer verschieden, und MP3 kann dann durchaus häufig brauchbar erscheinen.
Ist letztlich auch wieder eine ganz individuelle Geschmacksache, bzw. Kopfsache!
hifi_raptor
Inventar
#33 erstellt: 02. Jan 2024, 13:55
Morgen
MP3 ist alt, aber es funktioniert immer und überall
Es steckt viel Knoff Hoff drin. Erfunden wurde es als Musik auf Festspeicher gespeichert wurde und mobil. Seinerzeit hatte ich einen MP3 Player mit 64 mb.
Ging in MP3 später mit 256 mb oder dann 512 mb mehr drauf als auf eine C60 vom Walkman. Zumindest mit 128kb/s. Von Klangqualität kann da aber keine Rede sein.
CD gerippt habe ich ab 2008 auf den Naim HDX. Der hat die CD als WAV verlustfrei abgelegt. MP3 war unnötig weil auf Anfangs 500 gig und später 2TB die gesamte Sammlung und HiRes Downloads darauf Platz hatte.
Für mobile Player konnte er MP3 erzeugen, was für Mobil genau richtig ist.
Allerdings darf man nicht vergessen das es im Jahr 2023 mobile HiRes Player gibt die mit Speicherplatz nicht geizen müssen.
Also bisher kann MP3 jeder Player.
Ob man zuhause verlustbehaftete Musik(files) braucht, kann jeder für sich entscheiden.

Gutes Neues Jahr

Und immer eine gute Scheibe unter der Nadel / Laser / HDD Lesekopt oder in der Speicherzelle


[Beitrag von hifi_raptor am 02. Jan 2024, 16:28 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#34 erstellt: 02. Jan 2024, 14:32
Eigentlich setzt die CD Qualität immer noch den Standard, der mit Blick auf Hörfähigkeit von Menschen entwickelt wurde. Die weitaus überwiegende Anzahl aller Audiogeräte insbesondere der Wandler, d.h. Lautsprecher und Kopfhörer, können technisch nicht alle Informationen einer CD in akustische Informationen umsetzen. Die Fraunhofer Wissenschaftler behaupten, dass ungefähr ab einer Datenrate von > 192 kbps auch die überwiegende Anzahl der (besonders älteren) Menschen die MP3 komprimierte Musik nicht von einer CD unterscheiden können. Für AAC soll diese Schwelle sogar bei 128 kbps liegen! Zum Erinnerung CD: 1411 kbps !
Man könnte meinen, jetzt kommt diese Datenreduktion einer weltweiten Energieersparnis zugute. Dies wird nicht der Fall sein, da bereits die neuen Codecs in Betrieb sind, die Rundumsound, Virtual Reality, Personalisierung, mehr als 64 Kanäle … versprechen.

Dies kann ja dem Hifi Freund, der nicht nach dem Normalzustand strebt, sondern nach dem Ideal der heimischen Musikwiedergabe, völlig egal sein. (So wie sich in Tonstudios auch aus anderen Gründen ein anderer Standard durchgesetzt hat) Wer dagegen seine Genügsamkeit vor sich herträgt und bei jeder Gelegenheit behauptet „mir reicht das und das, wozu braucht ihr das“ muss sich schon damit abfinden, dass andere ihn damit konfrontieren, dass es auf einem anderem Niveau mehr Spaß machen kann.

Ich wünsche gute Ohren und gute Musik in 2024!

Gruß
Rainer
Sunlion
Inventar
#35 erstellt: 02. Jan 2024, 20:23

flexiJazzfan (Beitrag #34) schrieb:
Die Fraunhofer Wissenschaftler behaupten, dass ungefähr ab einer Datenrate von > 192 kbps auch die überwiegende Anzahl der (besonders älteren) Menschen die MP3 komprimierte Musik nicht von einer CD unterscheiden können. Für AAC soll diese Schwelle sogar bei 128 kbps liegen! Zum Erinnerung CD: 1411 kbps!

Man sollte nicht außer Acht lassen, dass bei der MP3-Komprimierung nicht nur Daten weggelassen (Verdeckungseffekte), sondern auch anders verpackt werden, was schon mal eine ganze Menge Daten spart, ohne dass hinterher etwas fehlt. So kann beispielsweise die Folge ...

000000000111111111100000000

... als ...

90X180

... dargestellt werden. So werden aus 27 Stellen nur noch 6, und man hat fast 80 Prozent der ursprünglichen Daten eingespart, ohne dass es hörbar ist.
Bei manchen Bands besteht sogar das ganze Album nur aus Nullen, aber das merkt oft niemand, weil sie keiner kauft.


[Beitrag von Sunlion am 02. Jan 2024, 20:25 bearbeitet]
versuchstier
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 03. Jan 2024, 10:01
Anbei ein netter Test, wie gut ihr Audio Qualität hören könnt
Ein super Test zu Aussagen, MP3 Qualität sei nicht hörbar

How Well Can You Hear Audio Quality?

Viel Spaß beim Test,

Gruß versuchstier
Bollze
Inventar
#37 erstellt: 03. Jan 2024, 10:46
90X180 ? Ein digitaler Speicher kennt nur 1 oder 0..

Test, ? Da hab auch ein auf Lager...
Ein Goldohrentest, an welcher Stelle ist ein Ton, ähnlich dem Zeitzeichnen vor den Nachrichten zu hören ?
https://www.youtube.com/watch?v=8atzAWWQbb0


[Beitrag von Bollze am 03. Jan 2024, 11:13 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#38 erstellt: 03. Jan 2024, 12:20
Morgen
Man kann es auch mal so sehen:
Ein Musiker spielt ALLE Töne. Ich kenne keinen der wegen Verdeckungseffekten nicht alle Töne spielt.
Wenn Studiomusik bei digitalen Produktionen in 24/96 produziert und mein HiFi Equipment zuhause das nativ in Musik wandelt besteht für mich NULL Anforderung an verlustbehafteter Komprimierung.
Wozu also?
Für mich stellt sich das Problem also nicht. Das Original kann original bleiben.
Gruß
versuchstier
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 03. Jan 2024, 13:37

hifi_raptor (Beitrag #38) schrieb:
Das Original kann original bleiben.
Gruß


Das Original sollte original bleiben

Gruß versuchstier
UweM
Moderator
#40 erstellt: 03. Jan 2024, 14:27
Hier im Forum hatten wir vor vielen Jahren mal einen MP3-Blindtest auf die Beine gestellt. Ich hatte drei Musikstücke in jeweils vier Versionen auf CD gebrannt: unkomprimiert sowie als MP3 (mit lame und zurückgewandelt) mit 128, 192 und 256kb. Ausgehend von der damals heißen Diskussion um Datenkomprimierung, die in der Aussage gipfelte, MP3 sei zum anspruchsvollen Musikhören grundsätzlich ungeeignet, war die Aufgabenstellung, die MP3-Varianten herauszuhören und, falls möglich, sogar eine Klangreihenfolge zu erstellen.
Rund 30 Teilnehmer hatten dann Gelegenheit, einige Wochen in Ruhe zu Hause an der eigenen Anlage zu hören.

Um es kurz zu machen: Eine größere Zahl von Teilnehmern erkannte zumindest die 128kb zuverlässig als anders klingend. Darunter wiederum einige, die sie vermutlich deshalb irrtümlich als das unkomprimierte Original bezeichneten, weil "am besten klingend" bzw. mit "der geringeren digitalen Kühle".
Ein einziger Teilnehmer hatte auch noch bei 192kb eine hohe Trefferquote. Der Rest war stochern im Nebel.
Einige gaben keine Bewertung ab, weil sie nach eigener Aussage nur raten müssten, andere haben sich trotz Rückfrage nie wieder gemeldet (was mich geärgert hat)

Auch wenn aufgrund der Teilnehmerzahl statistisch fragwürdig ist, fand ich es dennoch lustig, dass ausgerechnet die MP3-Gegner minimal schlechter abschnitten. "Superhochauflösende Anlagen" oder Training durch "jahrelange Hörerfahrung" brachten überhaupt keinen Vorteil im Test. Der beste Teilnehmer, der eine Trefferquote von 67% erreichte, erzielte sein Ergebnis angeblich nach zwei Stunden geduldigen hin- und herschaltens über einen billigen PC-Kopfhörer. Vermutlich war er einfach nur der Hartnäckigste.

Jedenfalls war es danach um MP3 eine zeitlang ruhig in den Foren. Bis wieder einige mutige Neulinge auftauchten.
ostfried
Inventar
#41 erstellt: 03. Jan 2024, 14:37
Und da geht der TE hin...
net-explorer
Inventar
#42 erstellt: 03. Jan 2024, 17:37
Nach meiner Erfahrung ist 320kbps schon so gut, dass 1. besseres Ausgangsmaterial und 2. eine entsprechend gute Wiedergabetechnik bzw. -umgebung benötigt werden, um damit nicht zufrieden sein zu können.
Der Einfachheit halber nutze ich das aber nur mobil, da spart es Speicherplatz, bedeutet, ich muss nicht den Verkäufern und ihren immer weiter wachsenden SD-Karten hinterherkaufen.
Ansonsten kann man zu Hause ganz wunderbar und zuverlässig mit FLAC glücklich werden, woraus sich bei Bedarf ja auch wieder MP3 basteln lässt.

Der Qualitäts-hype im Bereich HiFi ist ja in Grenzen verständlich und nachvollziehbar, aber es kann jeder selbst entscheiden, was er selbst glaubt nötig zu haben.

Gibt es hier auch Anhänger von hi-res im Auto?
Sunlion
Inventar
#43 erstellt: 03. Jan 2024, 20:12

versuchstier (Beitrag #36) schrieb:
Anbei ein netter Test, wie gut ihr Audio Qualität hören könnt

Bei dreien lag ich richtig. Einige Titel haben allerdings auch nichts, was den Coder vor besondere Herausforderungen stellen würde. Katy Perry beispielsweise nutzt kein echtes Schlagzeug mit Hi-Hat und Becken, bei denen fällt es nämlich zuerst auf. Auch verzerrte Blasinstrumente (Trompeten, Posaunen) sind wegen der vielen Klangfarben und Obertönen schwierig zu komprimieren, das fällt beim Hören eher auf, als dumpfe Synthi-Sounds.
Und Toms Diner, mit dem MP3 entwickelt wurde, hat nur den Stimmausschnitt zur Auswahl, was soll da schon großartig schwierig sein? Stark begrenztes Frequenzband, ein paar schwierige Zischlaute, und das war's schon. Klar, dass man da keinen Unterschied hören kann, jedenfalls ich nicht.
Richtig lag ich übrigens bei Coldplay (die Becken am Ende), Neil Young (Percussion, Tri-Angel oder so was) und Murray Perahia (Anstreichgeräusche der Celli oder Bässe).
hifi_raptor
Inventar
#44 erstellt: 04. Jan 2024, 10:36
Morgen
Net-Explorer hat gefragt wer denn HiRes im Auto verwende.
Nun ich antworte mit Nein und das obwohl ich Fahrzeuge mit Anlagen mit Fender Branding genutzt habe und aktuell mit JBL Branding.
Eigentlich ist es noch nicht mal die Frage nach der Qualität des Ausgangsmaterials, sonder nach der der Verkehrssicherheit.
Unabhängig von den Fahrgeräuschen (Cabrio) die jegliche Audioqualität obsolet werden lassen, ist es äußerst wichtig sich ausschließlich auf den Verkehr zu konzentrieren!
Ein Einsatzfahrzeug mit Martinshorn muss zwingend so früh als möglich mit Richtung identifiziert werden.
Und nur das zählt!
Den "Menschen" die sich im Verkehr zudröhnen sollte man IMHO den Führerschein entziehen.
Gruß schöne Restwoche
versuchstier
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 04. Jan 2024, 11:50

Sunlion (Beitrag #43) schrieb:

versuchstier (Beitrag #36) schrieb:
Anbei ein netter Test, wie gut ihr Audio Qualität hören könnt

Bei dreien lag ich richtig

Bollze
Inventar
#46 erstellt: 04. Jan 2024, 13:10
128 kbit/s MP3 ist zu wenig. Mit 192 kbit/s kann ich gut Leben. Um so älter man wird, um die so weniger kbit/s braucht man. Junge Ohren und gesunde Ohren so unter 20 Jahre können sicher mehr Unterschiede hören.

Off
Wo ich jung war und den Technics MASH-Wandler des CD-Players gehört habe hatten mich bestimmte Artefakte in den Höhen gestört oder sagen wir mal so, daran hat man den MASH-Wandler meines CD-Player erkannt, es kann auch sein, dass die Hochtöner einfach der Dynamik der CD nicht mehr folgen konnten und verzerrten. Diese Feinheiten höre ich heute nicht mehr.
Wenn man bedenkt, dass viele Musikproduktionen von älteren Menschen produziert werden , dessen Gehör nicht so gut ist, wie mit 20 Jahren Wenn ein Musikproduzent der vielleicht noch bis 14 kHz hört, an den EQ schraubt und die Höhen verändert, der weiss gar nicht, wie sich der Klang eines Song für einen 16 Jährigen anhört.
Früher zu analogen Zeiten setzten die Tonträger schon die Limits...über 14...15 kHz gingen die meisten Tonträger nichts wirklich hinaus. UKW bis 15 kHz...

Bollze


[Beitrag von Bollze am 04. Jan 2024, 13:34 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#47 erstellt: 04. Jan 2024, 13:30
Die Tatsachen zu den musikalischen Frequenzbereichen sind halt leider ziemlich ernüchternd, und werden dementsprechend am liebsten ignoriert.
Hier eine Übersicht, was relevant ist, und worüber man sich tatsächlich Gedanken machen sollte.

Wenn dann im Brustton der Überzeugung die Informationsfeinheit des CD-Formats hinsichtlich Qualität bemängelt wird, und HiFi nur noch durch Hi-Res zu retten ist, wirds erst richtig gruselig!

Beim "Hören" gehts vielmehr um die tatsächlich vorhandene Sensitivität im "normalen" Frequenzspektrum, die tatsächlich im Alter nachlässt. Nicht "ob" man bestimmte Frequenzen noch hört, sondern "wie laut"!
Das ist jedoch auch immer individuell verschieden!
Bollze
Inventar
#48 erstellt: 04. Jan 2024, 13:59
Wenn man sich jetzt ein Solo z.B, eines Klaviers anhört stellt das geringere Anforderung an das Tonspeichermedium und Wiedergabesystem, vor allen Lautsprecher, als ein Orchester, mit vielen Tonquellen, Ich meine der Mensch hat zwei Ohren die hohen Frequenzen dienen der Selektion, so meine These. Um so mehr man an den oberen Frequenz einbüsst, um schwerer wird es sich z.B. auf ein Gesprächspartner in lauter Umgebung zu konzentrieren, bzw. zu verstehen oder zu selektieren. Ein weitere Hilfe zur Selektion ist das "Stereo" man hat uns nicht umsonst zwei Ohren gegeben. Um feine Laufzeitunterschiede zu erkennen, brauchen wir die Fähigkeit möglichst hohe Frequenzen zu erkennen.
Früher war mal es mal mehr ein Thema : Kunstkopfstereo,, z.B. der DDR-Rundfunk hatte Sendungen im Programm mit Kunstkopfmikros, damals war die Technik und vor allen die DDR-Kopfhörer noch nicht so gut, wie heute, Bei den Kunstkopfstereo wird er Stereoeffekt und Hall kaum verfälscht, als wenn ein Konzert mit vielen Mikro aufgenommen wird und durch Veränderung z.B. der Balance am Mixer eine Bühne von Recht nach Links aufbaut wird.
https://www.soundand...klangerlebnis-in-3d/

Bollze


[Beitrag von Bollze am 04. Jan 2024, 14:16 bearbeitet]
Yamahaphilist
Stammgast
#49 erstellt: 04. Jan 2024, 15:15
Realsatire
Und wenn man nun bedenkt, dass die meisten Empfehlungen zum Kauf von diesem oder jenem Lautsprecher bzw. Hifibaustein, wegen angeblicher überragender klanglicher Fähigkeiten, von >alten Säcken< ausgesprochen werden, wo nunmehr fraglich ist, wieviel tatsächlich noch gehört wird, siehe diverse YouTube Videos, so gewinnt man den Eindruck, die Empfehlungen richten sich eher nach der UVP des Produktes statt tatsächlich gehörten Unterschieden
AusdemOff
Inventar
#50 erstellt: 04. Jan 2024, 16:23
Mal ein Beispiel:

2Cellos - Game of Thrones
5:04 Lauflänge auf der CD

Speicherbedarf

CD: 53,63 MB (Mega Byte)
MP3 320 kb/s: 11,88 MB
FLAC lossless: 32,4 MB

Komprressionsverhältnis:
CD/MP3: 1:4,5
CD/FLAC: 1:1,66

Völlig verlustfrei bekomme ich den Titel auf eine 1TB große HDD/SDD:
FLAC: 30.864 mal

Wie auch immer hörbar und auch verlustbehaftet komprimiert:
MP3: 84.160 mal
Wohingegen eine Konvertierung niemals mehr das Original erreichen kann.

Sollte ich mir also Gedanken darüber machen das ich den gleichen Titel 2,74x in MP3 auf einen
Datenträger schreiben könnte?
Skaladesign
Inventar
#51 erstellt: 04. Jan 2024, 16:31

Yamahaphilist (Beitrag #49) schrieb:
Realsatire
Und wenn man nun bedenkt, dass die meisten Empfehlungen zum Kauf von diesem oder jenem Lautsprecher bzw. Hifibaustein, wegen angeblicher überragender klanglicher Fähigkeiten, von >alten Säcken< ausgesprochen werden, wo nunmehr fraglich ist, wieviel tatsächlich noch gehört wird ....


Ja Realsatire trifft es wohl auf den Kopf.
Die meisten Empfehlungen in den Lautsprecherfreds sind in letzter Zeit eh für die Katz.
Die erste wohl gemeinsame Empfehlung ist, den LS in einem Studio anzuhören ist also Pflichtprogramm sozusagen. Im gleichem Atemzug wird dann darauf hingewiesen, das er sich zuhause ganz anders anhören kann. Kann man sich in Sachen Akustik den Weg dann nicht sparen ?
Im Verlauf der Diskussion empfiehlt dann Jeder sein eigenes Setup, was ja auch bis hierhin vollkommen okay ist.
Das die alten Säcke jedoch nur im hohen UVP empfehlen, wenn diese es überhaupt noch tun weil ihre Empfehlungen inkl. Erfahrungen, belächelt werden, "weil sie es ja nicht hören können", ist absurd.
Schlussendlich kommen dann die Hobbyakustiker und Toningenieure dazu mit der ganzen Palette an Vorschlägen digitaler Klangverbiegung / Korrektur .
SAM Dirac DSP & Co machen das schon. Eigentlich ja vollkommen egal was der Suchende für einen Lautsprecher gekauft hat, die Tontechniker biegen den Frequenzverlauf schon gerade Das ganze sogar online hier im Forum und vollkommen kostenlos. Perfekt oder ?

Was bin ich froh, das ich die hohen Frequenzen nicht mehr höre, so muss ich mich damit erst gar nicht auseinandersetzen. Da kann ich besser Musik hören in der Zeit.
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