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CD 30 Jahre in der Sammlung: verändert sie sich ?

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Wish
Stammgast
#51 erstellt: 29. Nov 2017, 19:58

dacander100 (Beitrag #50) schrieb:
Es wundert mich, das das Thema über dynamikmanipulierte CD´s bei einigen noch gar nicht so richtig ins Bewußtsein vorgedrungen ist. Wenn halt keiner weiß wie es früher mal geklungen hat, der kann solche Diskussionen nicht verstehen.


Dem ist sicherlich so. Die überwiegende Mehrheit derer, die heute Rock/Pop konsumieren, wird das überhaupt nicht interessieren. Zum einen dürten es alle <30 gar nicht mehr anders kennen, wenn sie nicht zwangsweise Papas Platten mithören mussten ( ), zum anderen haben sich die "(Ab-)Hörgewohnheiten" nun mal drastisch geändert; Stichwort Mobilität/Smartphone. Dafür sind komprimierte Aufnahmen in der Tat von Vorteil, da sie deutlich "durchsetzungsfähiger" klingen. D.h. es besteht überhaupt kein "Markt" mehr bzw. der bestehende Markt für dynamische/audiophile(re) Aufnahmen ist ein reiner Nischenmarkt, der dann entweder von Stockfish & Co. bedient wird oder halt über die teuren MSFL/AF/DCC/etc.-Remasters, oder - leider nur in wenigen Ausnahmefällen - über HiRes-Veröffentlichungen.

Den Sinn und Zweck dieser Datenbank hat shaboo optimal zusammengefasst, mehr gibt es da eigentlich gar nicht zu sagen:


shaboo (Beitrag #39) schrieb:
Das ist doch wohl offensichtlich: Sie gibt einen Hinweis auf Brickwall-Masterings und Loudness War, und zwar vor allem in den Situationen, wo eine Klangprobe, anhand derer man sich ein eigenes Bild machen könnte, nicht zur Verfügung steht. Wie gesagt, ein Hinweis - nicht mehr, nicht weniger.

Natürlich kann man mit diesem Hinweis umso mehr anfangen, je besser man die DR-Werte der eigenen Sammlung und die typischen DR-Werte seiner bevorzugten Musikrichtungen kennt.
gapigen
Inventar
#52 erstellt: 11. Dez 2017, 18:17

Es wundert mich, das das Thema über dynamikmanipulierte CD´s bei einigen noch gar nicht so richtig ins Bewußtsein vorgedrungen ist. Wenn halt keiner weiß wie es früher mal geklungen hat, der kann solche Diskussionen nicht verstehen.

Im Zeitalter des Streamen, Multiroom und Bluetooth-Monolautsprechern stehen halt andere Dinge im Fokus, auch wenn es klanglich ein Rückschritt bedeuten kann.
Es ist doch bei vielen mittlerweile wichtiger, dass in der Küche und in der Badewanne die selbe Musik läuft. Klang: egal.
cdrx
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 13. Dez 2017, 15:18
Wer viel unterwegs mit Kopfhörern oder sonstwie mit lauten Umgebungsgeräuschen Musik hört, wird große Dynamik eher negativ wahrnehmen – insofern als leise Stellen einfach im allgemeinen Klangteppich verschwinden. Maximal dynamikkomprimierte Musik dagegen dringt auch an "leiseren" Stellen eher durch. Eigentlich bräuchte es Streaming-Dienste (oder Medien), die je nach Abspielgerät und Hörsituation das passende Mastering ausliefern. In der Küche will ich auch bei brutzelnder Bratpfanne noch was aus der Bluetooth-Box hören und im Wohnzimmer dann volle Dynamik.


[Beitrag von cdrx am 13. Dez 2017, 15:19 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#54 erstellt: 14. Dez 2017, 13:49
Irgendwie habe ich subjektiv auch den Eindruck, daß echte akustische Instrumente im Bereich des Mainstreams immer mehr der "virtueller Retorte" weichen müssen. Oder täuscht mich da meine Wahrnehmung ?
Texter
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 16. Dez 2017, 17:42
Nach dem Klang und der Haptik einer CD wird man sich in 10 Jahren die Finger lecken. Die Masse ist komplett verblödet mit ihren Smartphones, Tablets, mp3 und Boomboxen, die eine Schweinegeld kosten. Vom Klang her ist das McDonalds. Knallt rein, aber schmeckt nach nix. Dagegen ist die CD und eine klassische Stereoanlage Feinkost. Alle großen Hersteller setzen auf Boomboxen, weil man damit noch Geld verdienen kann.
Paesc
Inventar
#56 erstellt: 21. Dez 2017, 12:42

Texter (Beitrag #55) schrieb:
Nach dem Klang und der Haptik einer CD wird man sich in 10 Jahren die Finger lecken.


Ist wohl eher Wunschdenken.

Klar haben haptische Medien wie die CD ihre Vorteile. Aber schlussendlich ist es einerseits Gewohnheitssache, andererseits stark abhängig von der Entwicklung von Streaming: sollten Anbieter wie Spotify bankrott gehen (schreiben noch immer rote Zahlen), könnte sich der Markt wieder zu Downloads und CD drehen.
Texter
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 21. Dez 2017, 19:05
Hättest Du damals geglaubt, daß Vinyl wiederkommt?

Spotify nehme ich nicht ernst. Alles nur Eintagsfliegen, wertlos, nur wischi auf einem Bildschirm. Soundcloud ist nun auch erledigt. Spotify ist in 2 Jahren so out wie heute der iTunes store. Kaum konnte man MP3s legal kaufen, gabs streaming, wer kauft heute noch mp3? schon wieder überholt... digital ist trash. Die CD ist wenigstens noch haptisch.


[Beitrag von Texter am 21. Dez 2017, 19:06 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#58 erstellt: 21. Dez 2017, 19:17

Texter (Beitrag #57) schrieb:
Hättest Du damals geglaubt, daß Vinyl wiederkommt?


Nein. Wobei Vinyl nur 3% des Gesamtumsatzes ausmacht. Die CD derzeit in Deutschland noch um knapp 60%. Der Streaming-Anteil wächst jährlich im 2-stelligen Bereich.

Ich setze auf CDs, die ich dann rippe, oder FLAC-Downloads bei Qobuz.

Die Zukunft von Streaming ist für mich ein offenes Buch: entweder wird es massiv teurer, da die Dienste derzeit noch kaum bis überhaupt nicht rentabel sind, oder es verschwindet wieder. Da sich Geschichte wiederholt (auch die SACD erlebt derzeit ein Mini-Revival, vor allem dank dem Klassiklabel BIS) schreibe ich CD und Download noch keineswegs ab.
gapigen
Inventar
#59 erstellt: 22. Dez 2017, 20:26
Ich denke, die Zukunft gehört dem Streaming - und der Schallplatte quasi als haptischer Ausgleich. Eine Zukunft für die CD sehe ich eigentlich nur in Ramschkisten auf Flohmärkten.
Warten wir es ab...
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