Loudness-Mist DeClipped, der Smartphoneversuch

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Dennis50300
Stammgast
#1 erstellt: 22. Sep 2014, 15:26
Resultierend aus meinem Thread:
http://www.hifi-foru...2836&back=&sort=&z=1

Hat da ja nun einst die DeClip GNU 2.3.0 auftreiben lassen u.s.w.

Die Lana erfolgreich auf Vinylniveau declipped, Justin Timberlake auf qualitativem Dire Straits alá - Brothers in Arms Niveau

Natürlich hat das so alles nicht so eine fette Dynamik wie "the man to strong" und hat daher natürlich an den nackten Zahlen nen' Stück weniger...

Ich hab nun also ne ganze Latte an meiner Musik da durchgejagt, mein Smartphone (Xperia Ray,2011, VanirAOSP mit LX-Kernel...) musikalisch plattgewalzt und mal ausschliesslich DeClipped draufgehauen.

Fazit:
Die Qualität kommt auch da rum, es fehlen keine Details im Gegenteil es kommen sogar mehr zum Vorschein und klingt sehr viel besser, selbst mit dem Schrottheadset was zu dem teil dazugehört.
Also vergesst mal eueren Vollquark von wegen irgendwelche Hardware würde irgendwelche Dynamik nicht wiedergeben können, zumal da etwas zum Vergleichen fehlt, was genau ist eure Hardware, technische Daten und was soll da wenn noch mehr Dynamik rüberbringen und wieso.

Fakt ist das vernünftig aufgenommene Vinyl's die da auch was taugen, keiner CD die aus früheren Zeiten auch etwas taugt überlegen ist/wäre je nach Musik und da das DR-Meter auch mal Müll ausgibt, bewiesen auf meinem YouTube-Kanal worauf mich auch erst "SnowWhite" hinwiess, woraufhin ich da ja eh am herumtesten war da nochmal etwas genauer ein Augenmerk drauf gelegt habe...

Lana Del Rey (Born To Die) und Justin Timberlake (FutureSex/Lovesounds) sind mal grad zwei Glanzparadebeispiele.

Eine DR-Zahl von 1-2 wenn ich beim Hören vergleich am Peak-Meter und auch am VU-Meter was da passiert in welcher Weite, ist Messungenauigkeit und nix anderes.
Desweiteren warum auch immer ist diese 1.1.1 dürfte es sein die mit viel Googlerei zu finden ist, irgendwie verbuggt, die zeigt bei manchen titel DR6 an, wo aber deutlichst was abgeht und nicht auch nur ein Stückchen irgendetwas am Clippen ist.

Fakt ist also, es bringt uns die dollste Anlage/Kopfhörer...whatever in der HiFi-Kette garnix wenn der Fehler schon an der Quelle liegt unserer Kette.
Und kommt mir nicht mit irgendwelchen Spannungs -Märchen, über den digitalen Weg gibt es keine Spannung, der PC liest die Daten genauso wie ein CD/DVD/BluRay der etwas taugt und schickt diese 1:1 weiter an den Verstärker soweit der nen digitalen Eingang hat und man den auch nutzt.
Auch HDMI oder Coax ist das völlig wumpe, denn es werden nach wie vorh erstmal nur ausgelesene Daten, 1:1 übertragen.

Interessanterweise und somit kommen wir wieder zum DeClippen, ist nach der prozedur genauso "lossless" in Flac die durchschnittliche Bitrate etwas niedriger, die Daten lassen sich also besser komprimieren obwohl immernoch alles vorhanden ist, nur eben "richtig"
In WAV ist Grösse natürlich immer gleich, erzählt mir jetzt bitte bloss keiner das ein "konvertieren" von FLAC in WAV (oder auch andersherum) irgendwas an der Qualität versauen würde, das ist Mumpitz, weil wir zum Vergleich quasi eine Zip-Datei entpacken und da kommt nachher auch wieder genau das heraus was wir vorher mal reingesteckt haben.

Über den digitalen Weg werden also Daten perfekt 1:1 und schnell übertragen, nix anderes, dafür braucht es auch kein teures Sounddevice, das ist lediglich Technikverständnis was man dazu mitbringen muss um das mal zu verstehen, da ist nix mit Spannung. (accept die richtige Konfiguration ist auch wichtig, ohne WASAPI ist da nix z.B. beim Windows mit betgenauer Übertragung für lau ohne herumgesample)
Die Vorstufe/ D/A-Wandler am Verstärker der bekommt lediglich seine normale Versorgungsspannung damit er das macht was er soll, die wird aber immer gleich sein, oder ähnlich wie bei einer modernen CPU funktionieren Zwecks Strom sparen, was ich aber weniger glaube, die werden kaum Strom verbrauchen, als das sich so eine Entwicklung wirklich lohnen würde.

Wir sind mittlerweile so weit in der "Musikindustrie" mit dem Loudness War/Race, das es garkein Krieg/Rennen mehr gibt, denn noch weiter flachbügeln geht ja keines Falles mehr, denn wir sind einem ekelhaften Sinus da schon sehr nahe (Beispiel Ellie Goulding, Figure 8, dürfte es gewesen sein)

Vieles ergibt nach dem DeClippen wunderbare Werte und klingt aufeinmal auch spitzenmässig (Ja sogar Ellie Goulding klingt aufeinmal verdammt geil), anderes wiederum ist sowas von Zerstört das Kratzen was eh schon da war nun noch mehr auffällt. (Kann man eigentlich grad in die Tonne schmeissen diesen Schrott oder ab nem Euro auf eBay vertickern)
Das Kratzen kommt aber nur daher weil das eh schon drin war, nur mehr als DeClippen können wir es ja nicht, die nötigen Daten es komplett zu restaurieren auf diesem Wege fehlen uns ja so oder so, also kommt das Kratzen mit Pech noch mehr zum Vorschein.

Es wird also an der Zeit da mal vernünftig gegen anzugehen, Leute die da meinen sowie "Friedemann Tischmeyer" in einen seiner aktuellsten Videos von wegen mehr als DR8 kann nicht jede Hardware... komisch...
Die kleinen Dinger da die er im Studio anscheinend zustehen hat, die stecken demnach selbst die billig-Headset-Kopfhörer meines Xperia Ray in die Tasche oder wie ?!??? Muss ja irgendwie so sein, sonst würde er ja normalerweise merken was er da für einen Murks verzapft.

Und so jemand mit solcher Fehlkonstruktion an Hardware soll nun Master erschaffen die auch etwas taugen ?!!!, schlechter Witz, das könnte ich hier als Hobby Querbeetmusikhörer vermutlich schon besser als Anfänger mit irgendeiner Software, ein paar Wochen üben und basteln und plötzlich zaubere ich dann richtig nette HiFi-Stücke was

Warum wohl ist die Einzige sehr abgenutzte Taste an meinem alten MP3-Player die Skip-Taste zum nächsten Titel ?
Ich verrats euch;
die Einspielung klingt nich spitze, Einblendung - alles noch im Peak-Bereich, dann dauerts aber nicht lange und es clipped ohne Ende, hauptsache das verdammte shice VU-Meter geht möglichst nah an 0dB

Das ist schlimmer Krach und keine Musik und das schlimme daran ist, die versauen unsere komplette Musik, nicht nur neues sondern auch altes wird zerstört.
Wahre Kunstwerke werden da verschandelt, sogar "Sarah Brightman & Andrea Bocelli - Time To Say Goodbye (Con Te Partirò)" daran hat man doof herumgebastelt.
Wie kann man nur bitte, sollte man steinigen diese Kunstbanausen....


Gruss Dennis50300


[Beitrag von Dennis50300 am 22. Sep 2014, 15:39 bearbeitet]
Dennis50300
Stammgast
#2 erstellt: 23. Sep 2014, 05:02
Mal eben Gossip DeClipped, "Music for Men" und "standing in the way of Control"

Das geniale daran ist wenn man beides mal angehört hat, kann man direkt zu Grace Jones übergehen die von Haus aus astreine Qualität liefert auf "Inside Story", der Titel "Party Girl" ist der Mukke im allgemeinen von Gossip sehr sehr ähnlich.

Im Vergleich liess sich Gossip natürlich nicht auf das Niveau declippen, was der Zerstörung/bescheidenen Abmischung geschuldet ist wer auch immer da die Musik von Gossip so verschandelt hat.
Der einzige Titel der nicht verändert wurde grossartig vom DR-Wert her ist "dark lines"


Gruss Dennis50300
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 23. Sep 2014, 09:42
gibts Screenshots?
Dennis50300
Stammgast
#4 erstellt: 23. Sep 2014, 14:45
Von "Party girl" kann ich gerne was machen, zu gossip und Rippin kittin (miss kittin) ist gerade Videotechnisch was in Arbeit ;-)


Gruss Dennis50300
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Sep 2014, 15:10
fleißig fleißig :-)

ohne Fleiß kein Preis


[Beitrag von SnowWhite am 23. Sep 2014, 15:11 bearbeitet]
Dennis50300
Stammgast
#6 erstellt: 23. Sep 2014, 20:11
https://www.youtube....2a_Bmy81ynRGjp8WhgjQ

https://www.youtube....2a_Bmy81ynRGjp8WhgjQ


Party Girl Screenshot folgt...to be continued

Edit:
....


Gruss Dennis50300


[Beitrag von Dennis50300 am 23. Sep 2014, 20:12 bearbeitet]
Dennis50300
Stammgast
#7 erstellt: 24. Sep 2014, 16:49
Noch so eine Erfahrung die hier sehr gut hinpasst und ich einfach niederschreiben muss, wie ma ja eh schon feststellten b.z.w. ich in einem Thread was CD's betrifft bezüglich des Replay Gain-Wertes.

Und Zwar:
Bei um die -6dB Track und erst Recht Album -Gain kann sich das DeClippen sogar noch lohnen.
Ich wollte es gerade nicht wirklich glauben aber "no need to argue" von "the cranberries" von 1994, selbst bei dieser Disc lässt sich das ein oder andere noch "restaurieren"
Da ist es glücklicherweise aber noch so das es so geringfügig ist, das sich da kaum etwas tut.

Spätestens ab -7dB am Gain, sollte man unbedingt DeClippen, was das da schon ausmacht ist einfach grandios.

Bei Rippin Kittin von Miss Kittin und Golden Boy, tut sich da sogar einiges bei 4,58dB (die richtige Disc halt mit der "Original" drauf)

In absoluter Perfektion also befinden sich die Gain Werte einfach wirklich um 0.0xdB oder halt +x.xxdB.

Alles wo "-" steht da kann man einiges herausholen an Qualität.


Gruss Dennis50300
Dennis50300
Stammgast
#8 erstellt: 26. Sep 2014, 13:45
Hier mal wieder ein vollkommen anders genre:



gruss Dennis50300
Dennis50300
Stammgast
#9 erstellt: 23. Okt 2014, 21:13
So weiter geht's, alles "DeClipped" runtter gehauen.. "normal" b.z.w. Original drauf und dazu nen paar Vinylaufnahmen.

without sound for Germany Comparing Sheba, Mike oldfield CD vs Vinyl
Interessant

Das werdet ihr nur mit Proxy gucken können, läuft hat meine Vinylrecord im Hintergrund
Comparing Sheba, Mike oldfield CD vs Vinyl

Insbesondere bin ich mal gespannt wie dann unterwegs bei derselben Hardwar sich "Rita Ora" verhält und zwar "We Do (Party)" und das Featuring mit DJ Fresh -> "Hot right now"

letzteres kommt Declipped jedenfalls sehr geil.


Gruss Dennis50300
Dennis50300
Stammgast
#10 erstellt: 26. Okt 2014, 11:34
So nach ein paar Tagen wie gehabt die AKG K550 am Xperia Ray....

Das klingt alles nach Salat.... interessanterweise wenn ich so einiges mal im Audacity optisch vergleiche, scheint es ähnlich wie mit der Vinyl..., die Perfektheit kommt durch unperfektheit.

Desöfteren ist da einfach nur "wie ein Artefakt" anscheinend und prompt klingt die Mukke besser,
das ist aber nicht das hauptproblem, denn wie man an Mike Oldfield QE2 sehen kann steht meiner Vinyl der CD in nichts nach und da geht ordentlich die Post ab und Taurus 1 ist sogar teils sehr klassisch.

Ich finde solange man Knackser die dann aussreissen sichtbar in Audacity dann nun natürlich das DR-Meter eher nichtsaussagend, nach einem DeClippen ist das natürlich auch nicht besser, aber im groben und ganzen muss man sagen CD's untereinander vergleichen mit dem DR-Meter das geht.

Typischerweise hat die Musik die besser klingt und echte Bühnenbilder und sonstige räumliches Hörvermögen bieten grundsätzlich eine deutlichst höhere "Dynamic Range"

Ich erkläre mir das ganz einfach so, alles nur laut ist Mist = zwar Musik aber keine HiFi-Musik
Wenn der Dynamikumfang genutzt wird, wie bei meiner QE2 (CD sowie Vinyl), wo laut Peak-Meter sich die Dynamik um die ca. 30dB bewegt und typischerweise nen hohen Dynamic Range hat das ist wiederum HiFi-Musik und das klingt um welten besser.

Als querbeet-Hörer hab ich schon genügend völlig verschiedenes verglichen, Genre's sowie Artisten, das Ergebnis ist immer dasselbe, das was mehr Dynamic Range hat, ist deutlichst interessanter, verleitet mehr zu Interpretations-Überlegungen und da kommen 1A Bühnenbilder rüber.

Der Hardcore-Vergleich den gibt es bei mit auf YouTube;
Definition;Music vs. HiFi Music
Rihanna - flatness KRAM vs. Mike Oldfield - Taurus 1 von Vinyl


Gruss Dennis50300
Dennis50300
Stammgast
#11 erstellt: 26. Okt 2014, 13:25
Hier mal ein optischer Vergleich,

Oben "Bad (alben für die Ewigkeit", Titel Bad
Mitte alte Original-CD, so wie ich es kenne,
unten DeClipped



Ich muss ganz klar sagen, lieber DeClipped als garnicht.
DR-Meter Werte könnt ihr der DR-Database entnehmen.


Gruss Dennis50300


[Beitrag von Dennis50300 am 26. Okt 2014, 13:27 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#12 erstellt: 26. Okt 2014, 14:50
Wie funktioniert das denn? Ich mein wo kann das denn Spitzen hernehmen, die eigentlich weg geschnitten sind? Ich versteh grad gar nix, so wie das da auf dem Screenshot aussieht ist das ja der Hammer, scheint ja declipped mehr Dynamik zu haben als das originale Album.

Erklär mir das mal Einer... Das wäre ja die Lösung Allen Übels ^^.

LG, Tobi
Dennis50300
Stammgast
#13 erstellt: 26. Okt 2014, 20:06

DOSORDIE (Beitrag #12) schrieb:
Wie funktioniert das denn? Ich mein wo kann das denn Spitzen hernehmen, die eigentlich weg geschnitten sind? Ich versteh grad gar nix, so wie das da auf dem Screenshot aussieht ist das ja der Hammer, scheint ja declipped mehr Dynamik zu haben als das originale Album.

Erklär mir das mal Einer... Das wäre ja die Lösung Allen Übels ^^.

LG, Tobi


Tja da sagst du was, vorallem verändern tut es die Musik nicht so wirklich, es holt halt quasi wieder was es irgendwie kann, wie ist mir bislang noch ein Rätsel.

Vermutung lag bisher auf die maximalen 96dB der CD und dem empfohlenen also siehe Replay Gain 89.0dB, ich hab desöfteren auch beobachtet das CD wo Replay Gain um die 5dB halt "-" ausrechnet das da durchaus alles ok sein kann, sehr grenzwertig aber halt ok.

Das würde hierzu passen, alles was bis 96dB noch vorhanden ist wir an die richtige Stelle zurückgerückt, alles danach ist entweder weiter weg oder das Teil versteht einfach echt wie Musik funktioniert und interpoliert das irgendwie halt mit nem Algorithmus oder so auf die Art.

Manchmal gibt es dann Artefakte, sieht ähnlich aus wie bei Knacksern bei der Vinyl wenn man sich das so anschaut...das ändert aber nichts daran das kein knackser zu höre ist und die Mukke besser rüberkommt.

Wenn da irgendwelche "Deppen" meinen man macht das mit Absicht so von wegen "DAC's Clippen lassen" das ist der grösste Blödsinn überhaupt.
Verzerrungen werden zwar digital erstellt, aber analog aufgenommen und dann vernünftig abgemischt, sonst müssten sich solche Lieder ja bei jedem anders anhören, denn wir haben mit Sicherheit nicht alle den absolut identischen DAC verbaut zum einen und zum anderen ist das auch ein Prozessor, also wie beim PC wäre es ja quasi ein Übertakten und da ist ja auch jede eine Sache für sich, also verhält sich anders.

Demnach müsste dann z.B. Skrilles üder den DAC meines AVR völlig anders klingen als wenn ich den DAC meine DVD-Player verwende, also dessen analogen Ausgang.... was danach passiert ist ja irrelevant weil man ja schon das Audiosignal hat, quasi reisefertig für die Vorstufe die es echt einfach nur verstärkt b.z.w. verstärken lässt von der Vorstufe.

Das ist auch das was ich meine mit "Datenstrom", per WASAPI ist es vollkommen egal bis nach dem DAC, es ist lediglich eine Datenübertragung 1:1, da bringt technisches Wissen über irgendwelche Spannung und von wegen Gleichstrom garnix... das was da passiert ist eine Datenübertragung und nichts anderes.

Ich hab kein Bock mehr auf diese ganze Brickwall-Shice, ich bezahle für solchen ROTZ, absolut keinen Cent mehr.
Das ist keine richtige Musik sowas, das ist einfach nur schrottiger Krach... schau mal auf meinem YouTube-Kanal, insbesondere "Ideal - Monotonie" ist aktuell auch Trailer und Chesky Records, die Ultimate Demonstration Disc, sowas ist Referenz und anhand dessen weiss man wie Musik auszusehen hat an diesen ganzen analytischen Anzeigen.

Wenn es nicht eine übertriebene Dynamikkompression ist, dann ist es einfach eine total schrottige Abmischung, das relevanteste ist das dynamische Bewegen, besonders das Peak-Meter ist wichtig denn das ist die Dynamik die hinter der Endstufe durch die Boxen auch wirklich rüberkommt.

Das die CD beispielweise 96dB könnte ist absolut nichtsaussagend, genutzt wird es keineswegs, da ist die QE2 - Vinyl von Mike Oldfield bei weitem fetter, steht der CD auch in nichts nach, nach eine Reinigung sind da die Knackser und Knickser bestimmt auch weg.
Bei Ideal - Monotonie könnte man sogar locker denken es wäre eine CD beim hören, guter Zustand halt

Einfach meine Videos anschauen, mit Proxy gibt es dann notfalls noch mehr zu sehen , man muss nur hinhören und dabei beobachten, das DR-Meter bestätigt mir persönlich nur überwiegend genau das was ich anno Im Jahre 2000 etwa gemerkt habe. (Die Musik von früher und somit von meinem Dad war immer besser als meine neuen Sachen....)
Es sind halt die besseren Aufnahmen und oder Produktionen.

Edit:
Hab da grad nen Video in der Mache, die Spielmusik einiger Spieletitel bei nem alten Amiga 500, den einfach mal an audacity geklemmt
Es kam wie es kommen musste... nix mit Brickwall... richtig fette Dynamik und deswegen fressen so Soundtracks wie auch vom Dosspiel "Blood" so unsere Gehirne
Das verpasst einem einfach nen richtigen Ohrwurm weil es viel besser ist.
Selbst dieser mittlerweile über 20 Jahre alte Computer schafft analog eher HiFi rauszupumpen als diese ganzen moderneren Produktionen wo man mitte der 90er Anfing alles zu verschrotten.


Gruss Dennis50300


[Beitrag von Dennis50300 am 26. Okt 2014, 20:09 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#14 erstellt: 26. Okt 2014, 21:46
Dynamikkompression wird ja auch in so alten Titeln angewendet, aber eben in einem vernünftigen Maße und ich kann auch nicht sagen, dass ich Alle Aufnahmen, die im Loudness War entstanden sind schlecht finde, bei vielen Sachen passt es halt auch einfach...

Aber wenn ich mir z.B. Rockmusik anhöre, wo dann bei jedem Drum Schlag der Rest der Musik kurz leiser wird oder das Schlagzeug unter geht, weil die Gitarren eine aggressive Lautheit vermitteln sollen und der normale Overdrive nicht ausreicht, die Drums sogar angeclippt werden, weil sie sonst nicht durchkommen, frag ich mich echt was das soll. Es kommt halt auch ein Bisschen auf die Qualität der Anlage und auf das Umfeld an. Im Auto Beispielsweise ist Dynamikkompression sinnvoll und da klingen diese Loudness War Aufnahmen druckvoll, man bekommt den Eindruck von Tiefbass und während der Fahrt geht das dann auch nicht unter, bei älterer Musik mit hohem Dynamikumfang fehlt der Druck dann oft, weil die fetten Drums dann gern mal von den Motorgeräuschen geschluckt werden.

An der Arbeit habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht: Altes Kofferradio, Dynamikkompression senderseitig, dann mal was unkomprimiertes gehört und das ging im Maschinenlärm total unter, mit Dynamikkompression konnte man Alles gut verstehen, ohne hing ich ständig am Lautstärkeregler, auch im Ghettoblaster oder so billigen 5.1 Systemen kommt das Alles ganz gut rüber, aber wenn man dann mal Zeit hat und die neue Platte zuhause in Ruhe auf der großen Anlage hört klingts einfach nur zusammengepresst und zermatscht.

Das ist vor Allem auch bei Sachen Schade, wo jetzt das Xte Remaster rausgekommen ist und die dann einfach so klingen, als seien sie von einem dieser totkomprimierten Dauerschleife Formatradios durchs Optimod gezogen worden.

Teilweise habe ich Titel bei iTunes oder auf LP oder CD gekauft, weil ich dachte, ich hätte einen schlechten youtube Link erwischt und dann klangs aber auf CD oder gekauftem mp3 genau so beschissen. Amanda Blank - A Love Song z.B. das soll n Scherz sein oder? Das hört sich einfach nur an, wie durch die Klospülung gezogen, wenns ja nur etwas gepresst klänge, aber da sind digitale Verzerrungen in der Stimme drin, das hört sich fast an wie durch den Telefonhörer geschrien und das ist kein gewollter Effekt. Owl City, Firelflies war auch so ein Ding, abgesehen davon dass diese Auto Tune Stimme absolut unerträglich ist, ist das so verclippt, dass ich das Gefühl habe ich sterbe.

Ich nehm ja immernoch Alles auf Cassette auf und da ist es bei dieser extrem lauten Musik schon schwierig richtig auszusteuern, weil man sich durch die Dynamikkompression nicht mehr auf die Pegelanzeige verlassen kann, da denke ich total oft ich hätte zu hoch ausgesteuert und die Verzerrung kommt von Cassette, aber im direkten Vergleich merke ich dann, dass das im Lied ist, weil die ja heute auch so bescheuert sind und irgendwie meinen wenn sie Wow and Flutter und Bandsättigungseffekte da rein mischen klingts besser, das ist total verrückt...

Ich bin absolut nicht der Ansicht, dass früher Alles besser klang, mir gefällt zwar das Sounddesign der 80er wahnsinnig gut und ich liebe alte Musik, habe auch n Arsch voll Analogkram und mit Sicherheit über 1000 Platten, aber es gibt echt grausige Pressungen, schlechte Masters und beschissen abgemischte Musik, auch in der Vergangenheit. Vor Allem wo dann Digital Mastering in Mode kam, gerade Ende der 80er wird der Sound in vielen Bereichen unheimlich dünn und das liegt nicht am DX7 wie Viele, die ihn nicht leiden können behaupten... sondern einzig und allein am Mixing, es gab plötzlich keine Barrieren mehr was die Höhendynamik angeht und so ist Vieles aus dieser Zeit bis in die 90er sehr kraftlos und schrill abgemischt, das Schlagzeug und der Bass haben da gar keinen richtigen Druck, es spielt sich eher Alles obenrum an und das ist dann so kreischig nervig, obwohl die Songs natürlich trotzdem schön und an sich auch meist gut arrangiert sind, das hat dann auch zur Folge, dass viele Schallplatten, inklusive Maxi Singles zischig und zerrig klingen, wahrscheinlich weil man die CD pushen wollte und sich dann beim Vinylmaster keine Mühe mehr gegeben hat Artefakte zu beseitigen...

Die Single von Ideal habe ich nicht, aber ich habe alle 3 Alben auf Vinyl und kann nicht sagen, dass das klanglich gut ist, klingt schon mutwillig sehr dreckig, weil die ersten beiden Platten ja doch eher punkig sind, erst die Bi Nuu ist dann eher Pop und klingt richtig gut, obwohl die ersten beiden Alben auf 45 laufen. Wolf Maahn - Irgendwo in Deutschland, das Album war mal Referenz, ich kann nicht sagen, dass ich finde, dass die Platte überdurchschnittlich gut klingt, zur Innenrille hin wirds schon gefährlich zerrig, andererseits habe ich Platten aus der analogen Zeit von den 50er bis 70er Jahren wo man selbst in der Innenrille das Gefühl hat, da läuft eine CD. Gestern Abend habe ich wieder viele Singles gespielt, zwischendrin auch mal ein paar Schlager und Hits, Peter Mafffay z.B. Und es war Sommer, die klingt irre gut, wobei Singles ja eigentlich eh immer etwas schlechter klingen als LPs und bei Schallplatten ja grundsätzlich eine mehr oder minder starke Dynamikkompression angewandt werden muss, wenn du gut gemacht ist, hört man das auch nicht.

Ich habe eine Single einer eher unbekannten Band Missing Link - Together Forever von 1988, die klingt sehr gut. Manchmal klingen auch 0815 Sampler von den großen Labels gut, gerade als der Trend eher da hin ging, nicht möglichst viel auf eine Seite zu kriegen, wie man es in den 70ern lange Zeit gemacht hat und dann auch zu kürzen, sondern eben lieber Doppelalben rauszubringen und die Lieder in voller Länge und mit etwas mehr Dynamikumfang zu pressen, gestern David Hasselhoff Looking For Freedom von einem Ariola Sampler in der Maxi Fassung gehört, klingt sehr sehr gut, kein Knacken, kein Rauschen und klarer Sound wie von CD.

Ich vermisse aber insgesamt nicht nur ein anständiges Sounddesign, sondern auch die Struktur, die Melodien haben sich verändert, es ist Alles minimalisiert worden, zwischen Refrain und Strophe ist meistens kein großer Unterschied mehr, Songs die mich so richtig mitreissen und die ich nicht einfach nur gut finde, sondern wo mir die Tränen kommen, weil sie so wahnsinnig schön sind, wenn ich sie zum ersten Mal höre sind meistens älter als 20 Jahre. Ich habe letzte Woche wieder alte CD Sampler auf dem Flohmarkt gekauft, u.A. Ronny's Pop Show und so, ich höre die jetzt immer im Auto im Wechsler so nach und nach Alle durch, ist natürlich viel Mist drauf, aber gestern bin ich auf einen Song gestossen, den ich noch nie gehört habe. Zombies - New World von 1990, das ist ja diese Hippie Truppe, die hatten in den 60ern den Hit Time of The Season, schönes Lied, aber New World hat mich gestern im Auto derart umgehauen, dass ich fast gegen ne Laterne gefahren wäre, aber krasse Dynamiksprünge zwischen Strophe und Refrain, sowas gibts heut gar nicht mehr, die alten CDs sind alle viel leiser im Vergleich zu Neuen, die halten ihren Headroom und bei den neuen ist Alles auf 0 dB ausgesteuert plus heftigste Dynamikkompression, da verschiebt sich ja der Maximalpegel noch zusätzlich, durch die Quetschung ^^, ich konnte gar nicht fassen wie wunderschön das Lied ist, das hatte ich schon lange nicht mehr, weil gerade in Richtung 80er immer schwieriger wird noch Musik zu finden, die interessant für mich ist, die ich aber noch nicht kenne. Natürlich gibt es da wahrscheinlich Millionen Veröffentlichungen die mir gefallen könnten, aber da muss man auch erst Mal drauf stossen.

An der Arbeit höre ich mit meinem Digitalradio immer DRadio Wissen, da läuft wirklich schöne neue Musik, zwischen Ende der 90er und bis vor ein oder zwei Jahren habe ich fast keine neue Musik mehr gefunden, die mir so richtig gefallen hat, aber das lag auch oft im Sounddesign und am Mixing, ich hab mir so oft gedacht was wäre das für ein toller Song wenn die das nicht total mit Autotune und so behinderten neuartigen billigen Preset Synth Effekten zugeballert hätten, aber die letzten Jahre geht der Trend im Indiebereich eher wieder in Richtung elektronischer Sound und 80er Ästhetik, ist schon komisch dass die ach so unabhängigen Bands, die vor ein paar Jahren Alle behauptet haben die 80er sind scheiße und elektronische Musikinstrumente untrue plötzlich gleichzeitig auf den selben Zug aufspringen und Alles so Retro ist, aber keiner von einer 80er Welle spricht und vor ein paar Jahren hieß es die 80er sind total in und ich hab davon nix mitbekommen...

Ich mein ich finds gut, weil mir der Sound gefällt und ich hoffe das bleibt erst Mal so, aber trotzdem merkwürdig, dass Alle zur gleichen Zeit das Gleiche machen und dann Alle so tun als wäre das was ganz was Neues, so viel gute neue Musik wie die letzten Monate hab ich schon lange nicht mehr entdeckt, aber trotzdem berührt mich selten was Neues so sehr wie die gekonnten Hooklines der alten Songs, was aber auch stark am Sounddesign liegt, das stelle ich immer wieder bei Covers fest, ich merke immer, dass mich dieses neue Soundgewand dann gar nicht mehr mitreisst und ich den Song, wenn er von vorn herein so geklungen hätte nie gut gefunden hätte.

Während mich so 80er Knaller wie Hypnotic Tango von My Mine total umhauen, kommt mir bei den komischen Trance Remakes, die alle paar Jahre wieder rauskommen das Kotzen, gäbe es von dem Song nur so eine Trance Version würde ich ihn hassen, komischerweise kann man der Masse aber vorsetzen was man will, die findet "Das Neue" immer besser, egal wie scheiße es ist. Ich mein vergleich mal Sunglasses at Night von Corey Heart mit diesem billigen Techno Cover, während Corey Heart rockt, ist das Techno Cover einfach nur langweilig, aber die Leute behaupten es sei peppiger, dabei ist es viel seichter als das Original, schon allein weil die Gitarre fehlt und das dem Stück die ganze Energie nimmt. Oder wie lahm ist denn bitte It's raining Men von Gerry Halliwell verglichen mit dem Original? Die hat nicht eine halb so gute Stimme und die Version klingt auch einfach total seicht und lahm und trotzdem lief die im Airplay rauf und runter und nirgends lief mehr das Original und alle fandens toll, da hilft auch kein gutes Mixing, wenn das Sounddesign und das Arrangement scheiße ist kann der Song noch so gut sein, aber er reisst nicht mit, trotzdem, die Masse frisst es, weil das Interesse an Musik gegen Null geht, eh niemand Geld dafür ausgeben will und das Radio als Hintergrundrauschen schon genug Gehirnwäsche betreibt. Popmusik wird immer mehr zur Wegwerfware, aber das ist sie spätestens seit der Acid Sache und der Bohlen Welle Ende der 80er sowieso, aber kommerzielle Musik war bis Ende der 80er eindeutig besser als heute und das hat spätestens Mitte der 90er aufgehört, gute Musik gibts immer, mal Mehr mal weniger, aber der Mainstream sieht echt schlimm aus, die letzten Jahre habe ich immer nur 2 oder 3 Titel in den Jahres Top 100 gefunden, die mir zusagten, richtige Klassiker waren da nicht dabei, wenn ich mir im Gegensatz dazu ein Jahr der 80er vornehme so bis 1995 ist da auf jeden Fall genug Stoff vorhanden für eine gute Compilation.

Ich sehe das Problem da nicht nur im Loudness War... es ist schon komisch, die Möglichkeiten werden immer besser und dann mischt man rotzig ab und in den 50ern wo man wahrscheinlich ein ganzes Orchester mit 2 oder 3 Mikros abgenommen hat und die Bedingungen denkbar schlecht waren kommen Aufnahmen zum Vorschein wo man denkt die stammen von irgendeiner audiophilen Special Edition.

Ja, DACs sind eh überbewertet, ich höre keinen Unterschied zwischen einem Handy und dem ultra teuren DAC in meinem AKAI Amp, da ist höchstens das Rauschen lauter durch schlechte Schirmung, aber rein klanglich sind wir schon seit den 90ern auf dem Niveau, dass selbst die billigsten DACs nicht hörbar schlechter klingen als die für 10.000 Euro. Dieses ganze Voodoo Geschwafel, CD Player Klang und blah hat für mich absolut keinen Wert, ich habe so viele CD Player gehört und die klingen Alle gleich, der Eine rauscht ein Bisschen, wenn man den Volume Regler vom Verstärker bei Stille voll aufdreht, der Andre ist totenstill, aber das hat Null Einfluss aufs Klangbild, weil ich meinen Verstärker niemals so laut drehe und selbst wenn ich laut höre kein Rauschen zu hören ist, zumal analoge Medien viel lauter Rauschen und ich damit ja auch leben muss.

Ich hasse es, dass hier Leute behaupten sie haben Goldohren und können den Unterschied zwischen 192 kbps mp3s und dem Original wav File hören, aber dann behaupten die SACD käme gerade so an die Klangtreue des HiFi mäßig eigentlich schlechtesten Mediums - der Schallplatte - heran und irgendwelche Kabel testen und überall wieder neue Nuancen hören und gar nicht merken was für einen Mist sie reden, aber wenn die Lautsprecher phasenvertauscht angeschlossen sind oder das Tapedeck Azimutprobleme hat fällt es ihnen nicht auf, aber hauptsache sie haben nen SACD Player der nicht besser klingt, weil das Master einfach besser abgemischt ist und das genau so klingen würde, wenn man dieses Master auf 44.1 kHz downsampeln und auf CD brennen würde sondern weil man ja die Bitrate hört....

Ach ich schweife schon wieder total ab, aber ich kann dich auf jeden Fall verstehen, es ist echt ein Unding wie Scheiße Musik manchmal mutwillig klingt und dann auf einem eigentlich guten Medium wie CD verkauft wird, aber hinterher doch ein eigentlich mehr oder weniger mieses Medium wie die Schallplatte überlegen ist, nur weil dort das Mixing besser ist.

Es war aber schon immer so, dass der Masse der Sound einfach egal war. Wenn ich auf dem Flohmarkt Cassetten kaufe, kaufe ich die nach Optik, oft ist es so, dass eigentlich gute Bänder total rotzig bespielt sind, aber nicht, weil das Band abgenutzt ist, sondern einfach weil der Recorder schlecht war, aber so ist es heute auch, die Leute kaufen keine mp3s oder CDs, sondern laden sich die Songs bei youtube runter in rotziger 64 kbps Mono Qualität und das is denen total egal, meinste da hören die Clipping? Das juckt die doch nich, weil 99 Cent bei amazon oder iTunes ist halt zu teuer. Und das Schlimme ist, die Leute die es bei Youtube hochladen könnten ja dafür sorgen, dass es gut klingt indem sie die Promo CD, die sie illegal weiterverbreiten anständig rippen und die Codecs beim Videorip dann auch anständig einstellen, aber das is denen ja auch egal und irgendwelche 14 Jährige machen dann wieder Videos aus dem schon schlecht komprimierten Stoff und komprimieren das dann noch schlimmer und dann wird das immer schlechter aber es ist einfach Allen egal, weil in 2 Monaten eh keiner mehr was von dem Song wissen will. Und so hören alle in total rotziger Qualität, die schlechter ist als Mittelwelle mit ihren 2 Euro Plastik Ohrstöpseln an Handies, die besser klingen könnten als jeder High End Walkman oder der teuerste Plattenspieler, wenn sie sich nur Einmal besinnen würden und anständige Kopfhörer kaufen würden, die ja mittlerweile sogar schon teilweise bei den Smartphones dabei sind und anständiges Quellmaterial hätten, weil ja sogar 10 Euro für einen Simfy oder Spotify Account wo man Dann Alles was man in der Playlist hat sogar Offline in hervorragender Qualität hören könnte und Zugriff auf über 25 Mio Songs hätte...

Ich schwöre dir, ich habe kürzlich für 339 Euro ein LG 5.1 System für meinen Fernseher fürs Schlafzimmer gekauft, der Graus fing eigentlich an, weil der keinen Kopfhöreranschluss mehr hat und ich deshalb optisch raus musste, weil mir dann aber die Fernbedienung zur Lautstärkeregelung am Verstärker fehlte dachte ich kauf ich halt Mal was Neues und fürs Schlafzimmer muss es ja kein High End sein, hauptsache es klingt nicht wie aus der Dose. Ich habe dann mit nicht allzu viel Erwartungen das 5.1 System gekauft und dachte mir ein kleines 19" Ding mit BluRay Player und Smart Funktionen mit 120 Watt Leistungsaufnahme und Boxen, die, bis auf den Subwoofer komplett aus Plastik sind kann doch eigentlich nicht gut sein und dann hab ich das angeschlossen und war sprachlos. Das ist nicht weit von meinem großen Equipment entfernt, es klingt sauber, auch in Stereo und 5.1 kommt bombastisch rüber und im Gegensatz zu den Brüllwürfelsystemen die hier immer bemängelt werden kann man das Ding bis Maximallautstärke aufdrehen und es verzerrt nix, dabei geht es ausserdem unglaublich laut. Zu meinem Erstaunen scheint es sogar ziemlich neutral abgestimmt zu sein, der Bass ist etwas überbetont und nicht so präzise, aber tatsächlich sehr tief, aber das kommt vor Allem bei Filmen extrem gut und dafür ist es ja in erster Linie gedacht. Frontlautsprecher und Center sind 3 Wege, hinten ist nur 1 Breitbänder drin, aber eine Nummer größer gäbe es das selbe System auch noch Mal mit den Front Boxen für hinten, aber das hätte ins Schlafzimmer nicht reingepasst, deshalb hab ich das genommen.

Was ich damit sagen will ist. dass man auch mit billigem Equipment heute schon sehr gut ausgerüstet ist und eigentlich auch schon von audiophil sprechen kann, weil das mit Plastiksound nichts mehr zu tun hat, man kann mit sowas auch anspruchsvolle Aufnahmen hören und das klingt dann auch schon sehr gut, die Steigerung in die Oberklasse ist nicht mehr so groß, wie früher, aber die Leute interessiert es nicht.

Man kriegt ja schon den Vogel gezeigt, wenn man für Musik oder Filme Geld ausgibt und die nicht irgendwo illegal oder kostenlos schaut oder downloaded, weil man die Kunst ja auch wertschätzt und ein echtes Medium immernoch was Anderes ist als Alles aus irgend ner Cloud zu beziehen...

LG, Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 26. Okt 2014, 21:57 bearbeitet]
Dennis50300
Stammgast
#15 erstellt: 26. Okt 2014, 22:10

DOSORDIE (Beitrag #14) schrieb:

Aber wenn ich mir z.B. Rockmusik anhöre, wo dann bei jedem Drum Schlag der Rest der Musik kurz leiser wird oder das Schlagzeug unter geht, weil die Gitarren eine aggressive Lautheit vermitteln sollen und der normale Overdrive nicht ausreicht, die Drums sogar angeclippt werden, weil sie sonst nicht durchkommen, frag ich mich echt was das soll. Es kommt halt auch ein Bisschen auf die Qualität der Anlage und auf das Umfeld an. Im Auto Beispielsweise ist Dynamikkompression sinnvoll und da klingen diese Loudness War Aufnahmen druckvoll, man bekommt den Eindruck von Tiefbass und während der Fahrt geht das dann auch nicht unter, bei älterer Musik mit hohem Dynamikumfang fehlt der Druck dann oft, weil die fetten Drums dann gern mal von den Motorgeräuschen geschluckt werden.


Ein ähnlichen Effekt hört man recht einfach bei Katy Perry im recht neuen album PRISM, was insgesamt lauter werden müsste für eine weile, wird wes ganz ganz kurz und denn kommt ein ähnlich komischer Effekt.

Jo im Auto, da bringt su auch schlecht grosse StandBoxen unter und denn noch so nen dicken AVR wie ich das hier Daheim stehen habe z.B., und dicke Kopfhörer wie meine AKG K550 wären da ja wohl auch völlig fail

Klar in Werkstätten und für's Auto ist dann auch genau richtig was man da mit dem neuen Kompressor da macht/machen wird:
Loudness War.... Artikel von 2012 glaub ich.. Friedemann tischmeyer und der Standard der sich mittlerweile durchgesetzt haben könnte/sollte. (Ich berichtete hier irgendwo von dem Teil, das da mit Ellie Goulding merkwürdige Dinge bei Figure 08 passieren und sowas gutes wie Dire Straits - Brothers in Arms Album ewigst am Clippen ist.

Vom Radio erwarte ich eh keine mörderische Qualität, insofern ok, denn wa wo's meisten läuft hört man eher weniger laut, oder eben soooo laut weil man sonst eh garnix davon hören würde Auto (strassenverkehr aufpassen u.s.w.) vs. Werkstätten wo auch viele laute Geräusche eh Details übertönen. (das ist quasi Musik nur weil man sie kennt als Anekdote... das wichtige daran spielt sich dann im Kopf ab )

rest erstmal lesen...., aber Fakt ist das man sowas auf Kopfhörer oder der heimischen Anlage wofür man sich ja normalerweise seine Musik einkauft das totaler Schwachfug ist und einfach nur minderwertige Qualität.
Den Unterschied höre ich ja sogar auf dem Fehlkonstruktions-Headset (billigzeug zum telefonieren eigentlich) von meinem ollen Xperia Ray von Sony Ericsson. (Gerät von 2011)

Edit:
HeHe ja genau "Fireflies", ist auch so ein aufrege-Titel, in meinem HiFi-Brain tut sich da eigentlich einiges, man bekommt aber nicht das zu kaufen was es sein sollte

Edit2:
"Hypnotic Tango von My Mine" Ouh ja, da kenn ich noch das fette Ding von meinem Dad, das kam sogar auf nem billigen 2.1 Hama Schreibtisch KreischDröhn-Gedöhns schon verdammt geil

Edit3:
naja also ich persöhnlich bin froh das ich so Kompaktrotz los bin ;-) (das wäre quasi ein Nachgeben und sich dem "das HiFi nicht mehr gibt und Töten dessen" geschlagen geben)

Und Spotify ist doch nix anderes als der Mist der da so im Radio läuft, wenn du irgendwelche Temp-Dateien hast die sich abspielen lassen, so von wegen offline... kannste gerne mal was in ne Dropbox klatschen.... das ist ja das Problem.
Die Mischen alles auf diesen Schrott ab und natürlich kommt dabei nix vernünftiges rum, ich bin froh das ich nun meinen Vinyldreher hab, jetz gibt es erstmal vernünftige Waschmittel für die alten und gebrauchten und dann wollen mal sehen was der Markt so abwirft was von Vinyl besser ist als von CD. (Lana Del rey ganz klar und halt so Sachen die ich eh schon kenne von meinem Dad, von früher eben, sollen die sich ihren ganzen Plunder in den allerwertesten Schieben, ich hoffe man raubkopiert sie zu tode finanziell, damit dann mal wieder richtig tolle Musik rauskommt aufgrunddessen)

Diese Dynamic Range scheint echt so ziemlich das wichtigste zu sein, einfach die Dynamik der Musik eben, Dynamik im Sinne von Musik ist nunmal dynamisch, das zu sehen wie das auszusehen hat ist ganz einfach.
Guckst du mein YouTube-Channel und klanglich hört man den Unterschied auch durch das zerkonvertieren von YouTube (Dynamic Range geht nicht verloren, kein Stück, hab ich ausprobiert mit vielen verschiedenen Sachen die ich hochgeladen habe)

Interessanterweise hat "clavinover" auch eine deutlich höhere Dynamic Range als der ganze heutige CD-Plunder und soll ich dir/euch mal was sagen;
das gibt es umsons zu gucken und zu hören, samt besserer Qualität
Eine steigerung war dann noch Avril Lavigne, live Alice sowie i'm with you -> Youtube Link

Ich hatte irgendwie ne ganze Weile irgendwie immer ne Abneigung gegen Live, aber wenn du ne gute Live erstmal gehört hast und das vergleichst was alte Musik-Produktionen so hermachen und das vergleichst mit dem was ab spätestens dem Jahre 2000 so rauskommt....
genaugenommen hat man 1993 sowas schon mit "anything" gemacht, Culture Beat, beim Album serenity, aber da war es gezielt und sehr geschickt, denn die eine "Passage" am Schluss ist verdammt geil.
Ich glaub die versuche ich gleich mal per Videocapturing so einzufangen und aufzunehmen das Youtube da nicht meckert mit dem ContentID

Wenn man es vernünftig mach, ist flatness auch echt nicht übel, aber dieses ewige Replay Gain errechnet dir Track/Album um die ca. "-11dB", das geht einfach garnicht.
Ganz einfache rechnung Replay gain hält sich an 89.0, CD kann 96, 96 - 11 komme ich aber auf 85dB = Autsch
Wie schon geschrieben wenn der so "-5.xxdB" ausrechnert ist desöfteren alles noch ok und man sieht auch ma Peak-Meter nichts "clippen", also stänsig an den 0dB oder quasi drüberweg, also dranhauen und dableiben....

Da clipped kein DAC, das ist einfach Digitalschrott so 1:1 auf den Quellen die wir so zu kaufen bekommen.

Ich hab hier z.B. "Billy Joel - River of dreams" von 1993, leider "-6.6dB" Album wäre "-6.8dB", aber das ist im Vergleich zu dem ganzen nun aktuell üblichen Shit schonwieder High-End Qualität und macht Spass ohne Ende

Edit(zahlhatkeinergesehen )
Hier hab ich glaub ich sogar river of dreams
typischerweise so spätestens ab DR10 kommts deutlichst besser schon, DeClipped hab ich hier noch nicht versucht, könnte aber bestimmt noch einiges reissen.
Es fehlt mit Sicherheit aktuell noch etwas an Headroom der sich aber wiederherstellen lässt vermute ich mal.


Gruss Dennis50300


[Beitrag von Dennis50300 am 26. Okt 2014, 22:50 bearbeitet]
Dennis50300
Stammgast
#16 erstellt: 26. Okt 2014, 22:57
HaHa;


oben original, unten DeClipped und dann normalisiert

Aus DR 9 wird 12.

Und ja den Unterschied höre ich auf meiner Anlage ganz deutlich sowie auf meinen AKG K550 am AVR oder dem Smartphone.

Also auch dieses übertreiben dort schon ist lächerlich, die DeClipped macht richtig Bock

Shice derzeit war ich etwa 5 Jahre alt, wieder sowas wo ich mit gross geworden bin, aber gut das die's damals nicht schon so übel zerstört haben wir heutigen Rotz, bei DR9 geht auch noch gut die Post ab

Edit:
sieht so aus als lässt mich der contentiD wegen Culture beat/anything .-)
serenity - anything - Culture Beat passage

Gruss Dennis50300


[Beitrag von Dennis50300 am 27. Okt 2014, 00:19 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#17 erstellt: 27. Okt 2014, 00:46
Also ich liebe ja Billy Joel, aber das River Of Dreams Album finde ich mega langweilig. Es sind eigentlich Alle Alben bis Stormfront geil, aber danach wirds langweilig. Vor Allem weil jedes Album anders ist, wobei Nylon Curtain mag ich auch nich so, aber da is glaub ich Allentown und Goodnight Saigon drauf und das machts dann wieder zu einem extrem wichtigen Album. Von Billy Joel hab ich auch 3 VHS und neuerdings eine BluRay von Moskau 87, die ist klanglich ziemlich gut, hatte mir aber auch Schiller gekauft, weil ich was in 5.1 haben wollte und das gefällt mir auch sehr.

Also ich habe im Wohnzimmer einen AKAI AM75, dazu Linn Nexus LS 250 Boxen, einen Technics SL 1210 mit Ortofon Concorde ARKIV, will aber irgendwann mal auf Nightclub Upgraden, dann habe ich ein AKAI GX75, einen Pioneer DVD Player, einen AEG Internet Radio Tuner, eine AKAI GX 747, eine M-Audio Audiophile 44.1 Soundkarte und ich habe auch jahrelang Kompaktanlagen abgelegt, aber der Einfachheit halber, weil ich so Alles über eine Fernbedienung steuern kann und sich das System auch mit dem Fernseher versteht und ich halt auch aufs Budget gucken muss und keine 1000 oder 1500 Euro für ein "echtes Heimkino" habe und im Endeffekt ja nur den Sound meines Fernsehers ein Bisschen aufwerten wollte ist das so mehr als ausreichend und wie gesagt ich denke schon, dass ich mir Vergleiche erlauben kann, weil meine Geräte ja nun nicht grad Einsteigerkram sind und ich auch denke dass ich gute Ohren habe weil ich auch selber Musik mache, hab auch n DX7 und n JX 3P Synthesizer....

Und da werde ich doch sagen dürfen, dass ich positiv überrascht bin, wie gut so ein Plastiksystem klingt und dass man auch für wenig Geld ganz gut Musik hören kann - besser als früher. Ich hab auch 2 große Röhrenradios von SABA, eins davon ist vollstereo, dann noch den Boomblaster von JVC, einen JVC RC-M70 Ghettoblaster von 1980, diverse Walkmans aus den 80ern und einen alten Fisher Turm, der allerdings seit Jahren auf dem Dachboden defekt vor sich hinvegetiert. Ich habe also mehr als genug Vergleiche, auch boxenmäßig habe ich mich extrem gesteigert, anfangs hatte ich alte Schneider Boxen, dann so 2 CAT Dinger, dann kamen Magnat Monitor 880, die ich auch noch im Keller habe, 2 ältere von Quadral und dann kam ich günstig an die LINNs, ich habe also schon Einiges gehört und mir im Laufe der Zeit schon einen gewissen Qualitätsstandart erarbeitet und wenn ich darüber nachdenke, wie die Boxen meiner JVC Kompaktanlage für 800 Mark klangen, dann ist das 5.1 System dagegen schon Oberklasse.

Wie kommst du zu der Behauptung auf Spotify gäbe es nur Musik die im Radio läuft? Da gibts über 25 Mio Songs und man findet da auch wirklich sehr viel, auch Viele alte Dinge, die auf CD längst vergriffen sind oder teilweise gar nicht auf CD erschienen und auch unbekannte Sachen aus dem Alternativ und Indie Bereich gibt es dort massenweise. Ich nutze das vor Allem zum Mixtapes aufnehmen sehr oft, auch wenn ich die Songs auf Vinyl habe, aber gerade bei Cassette und Tonband ist man digital eigentlich immer im Vorteil weil der Verlust hinterher geringer ist. Sowohl Spotify als auch Simfy übertragen im Losless Standard AAC in hoher Bitrate, ist klanglich also nicht von CD zu unterscheiden.... verstehe nicht wo dein Problem liegt, ich hab auch lieber ne Platte in der Hand, aber man kann sich ja nicht Alles kaufen....

LG, Tobi
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Okt 2014, 01:01

DOSORDIE (Beitrag #12) schrieb:
Wie funktioniert das denn? Ich mein wo kann das denn Spitzen hernehmen, die eigentlich weg geschnitten sind? Ich versteh grad gar nix, so wie das da auf dem Screenshot aussieht ist das ja der Hammer, scheint ja declipped mehr Dynamik zu haben als das originale Album.

Erklär mir das mal Einer... Das wäre ja die Lösung Allen Übels ^^.

LG, Tobi


Tja da sagst du was, vorallem verändern tut es die Musik nicht so wirklich, es holt halt quasi wieder was es irgendwie kann, wie ist mir bislang noch ein Rätsel.



buon giorno kids

declip versucht die wellenform (innerhalb des clips) zu restaurieren indem es die werte VOR und NACH dem clip analysiert... die welle wird dann aus diesen daten "interpoliert", in vielen fällen sehr gut

so z.b. bei "muse - black holes and revelations"

um ein beispiel zu nennen ...

guggst du hier : http://cutestudio.net/data/products/audio/seedeclip/index.php


[Beitrag von SnowWhite am 27. Okt 2014, 01:03 bearbeitet]
Dennis50300
Stammgast
#19 erstellt: 27. Okt 2014, 08:43
@SnowWhite:

also in etwa genau das was ich vermutete

Bei Lana klappt das interessanterweise sehr nice und gut vergleichbar mit einer guten Vinyl-Record der "Born to Die - Paradise Edition"

@DOSORDIE:

Jo, wie schon geschrieben, man hört die Unterschiede ja auf billigsem Equipment
Ehrlich gesagt im "schlafzimmer" ist das eh so eine Sache, da würde ich auch nicht so dicke auffahren wollen

Nur halt da wo man sich konventionell hinsetzt und richtig Musik "abjunked" also konsumieren will in Ihrere absoluten völlnis naja dann braucht man nunmal ne ganze Ecke mehr dafür.

Hätte auch gerne noch mehr, aber es hat nunmal seine Grenzen mit den Finanzen zum einen und zum anderen kommt auch die Vernunft noch mit dazu, bis zu einem gewissen Punkt tut sich da ne ganze Menge, aber irgendwann eben nunmal nicht mehr soviel und bei dem was es alles so gibt scheint meine Anlage und auch meine AKG K550 vollkommen auszureichen, sonst würde ich die Unterschiede nicht so deutlichst wahrnehmen damit, wenn die Hardware das alles nicht könnte.

Ich sehe höchsten eine Steigerung wofür sich bessere Hardware lohnt, anhand dieser Messwerte vom DR-Meter wo man mal mindestens DR20 so in der Abteilung etwa haben müsste.
Eventuell kommen da dann schon die ersten Ernüchterungen, ich hab sowas aber nicht und kenne auch nichts, gerne Hörproben verlinken, dann kann man nochmal schauen ob sich aufrüsten lohnt, weil dann vielleicht wirklich mal die Endstufen clippen oder meine Boxen wirklich mal überlastet werden

Ist bislang nicht der Fall, es entwickelt sich eher in Richtung lächerliche Mickey Mouse flatness...


Gruss Dennis50300
DOSORDIE
Inventar
#20 erstellt: 27. Okt 2014, 23:12
Immer dieses hochnäsige man hört Unterschiede auf billigstem Equipment und mein Equipment ist ja so haushoch überlegen.

Wie gesagt, ich habe hier was wirklich Gutes stehen und kann direkte Vergleiche aufstellen und die Vergleiche sind geringer als du glauben magst. Man BRAUCHT deshalb nicht zwangsläufig was Teures und der Verstärker ist eh egal, solang er nicht gesoundet ist. Ich habe die günstigsten Einsteigerverstärker und auch Chipendstufen in Kompaktanlagen, sogar einen Ghettoblaster mit Boxenausgängen gegen meine großen Verstärker an den selben Boxen mit der selben Musik ausprobiert, einen Unterschied konnte ich nicht ausmachen, erst ab einer gewissen Lautstärke, wo der Ghettoblaster oder der Einsteigerverstärker an die Grenzen kam waren Unterschiede feststellbar, aber in einer normalen Wohnung macht man nie so laut.

Das LG Ding würde, wenn es nicht auf die beigepackten Lautsprecher gesoundet wurde an hochwertigen Boxen nicht schlechter klingen, als ein besserer 5.1 AVR, davon bin ich überzeugt, mal abgesehen davon, dass die neuen Geräte meistens eine Raumeinmessung mit Frequenzgangkorrektur, die im LG natürlich nicht steckt.

In erster Linie kommt der Sound aus den Lautsprechern, das teuerste Equipment bringt nix wenn die Boxen Scheiße sind und sowas wie der passende Verstärker zu den Boxen ist meiner Ansicht nach auch Voodoogeschwafel, wenn es nicht spezielle Boxen sind, auf die der Verstärker abgestimmt ist, wie z.B. in Röhrenradios, aber auch günstige Boxen können gut klingen...

Und genau das ist es. Ich will nicht Musik meiden, weil sie nicht so gut klingt aber trotzdem schön ist. Ich habe keinen Bock ständig der Referenzplatte hinterher zu rennen, nur weil sie gut klingt, aber mir die Musik gar nicht gefällt, ich hab son Scheiß mal gekauft und ertrage diese Musik nicht mehr, auch andere Platten haben einen ähnlich guten Sound.

Bei Digitaltechnik mach ich mir eh keine Gedanken, da reicht billigstes Equipment aus, das klingt dann wie Teures, ich würde mir nie einen 10.000 Euro CD Player kaufen, allerhöchstens einen externen Wandler, weil die Soundkarte rauscht, aber da ich selber Musik mache reicht mir die Onboardkarte aufgrund ihrer begrenzten Anschlussmöglichkeiten nicht aus, da fehlt nämlich der Line In und nur deshalb habe ich eine zweite Karte eingebaut, klanglich nehmen die sich nix und über Digital Out im Wandler des Verstärkers ist es eh egal.

Im Analogbereich gibts schon krasse Unterschiede, die allergrößten allerdings bei der Schallplatte. Das ganze Gelaber über Riementriebler und Laufwerkklang glaube ich nicht und das stimmt auch einfach nicht, aber was stimmt ist dass der Schliff einer Nadel den Löwenanteil der Wiedergabe ausmacht.

Es macht also durchaus Sinn ein System für mehrere 100 Euro zu kaufen, wenn man sich steigern will. Ich hatte schon viele günstigere Systeme, den größten Unterschied konnte ich bisher feststellen als ich zum Ortofon Concorde gewechselt bin, Platten die in der Innenrille deutliche Verzerrungen aufwiesen mit allen bisherigen Systemen, die ich hatte inklsuive meines immerhin 130 Euro teuren Grado Red Systems klangen mit dem Concorde plötzlich relativ sauber, am schlimmsten waren aber die Einsteigersysteme wie das AT 95 E oder diese T4P Dinger am Technics, da kann ich nur empfehlen ein Ortofon OM 10 oder OM 20 dranzubauen und dann hat man eine Steigerung die selbst ein Laie deutlich wahrnehmen kann, es geht hier nicht um Nuancen, sondern um wirklich große Sprünge, S Laute und Verzerrungen, die vorher da waren und mit dem neuen System nicht mehr.

Auch das Tonarmlager eines Plattenspielers ist wichtig. Ich hatte bei Allen Plattenspielern (abgesehen von Tangentialen), die ich bisher besaß das Problem, dass diverse Platten immer an der selben Stelle sprangen, obwohl dort kein Kratzer und auch kein Dreck war, scheinbar ist bei günstigeren Plattenspielern das Tonarmlager nicht fein genug um leise gepresste Platten wie Sampler immer einwandfrei abzuspielen, für meinen Techncis SL 1210 habe ich mir kein neues System gekauft, sondern das am Alten Plattenspieler genutzte einfach umgesteckt und mit dem selben System springt seitdem nix mehr, der Klang hat sich wider dem Behaupten Vieler Goldohren hier im Forum KEIN STÜCK verändert, deshalb behaupte ich das System macht die Musik und nicht der Plattenspieler, der Arm muss halt auf die Resonanzfrequenz des Systems klarkommen und korrekt ausbalanciert sein, aber im Prinzip kann man mit jedem Einsteigerdreher vernünftig Musik hören, wenn man ein anständiges System dran baut.

Wie gesagt, was das Plattenspringen angeht: es waren viele unterschiedliche Plattenspieler, die an immer den selben Stellen sprangen, es muss also ganz klar am Tonarmlager liegen, also macht es auch dort Sinn ein Bisschen zu investieren, ich denke aber, dass so ein DJ Plattenspieler mit Super OEM Laufwerk oder eben ein SL 1210 schon ziemlich das Optimum darstellt, den Rest würde ich dann eher in ein Gutes System investieren, man muss natürlich wissen ob es Einem Wert ist in so ein stark begrenztes Medium wie die Schallplatte noch so viel Geld zu investieren.

Und deshalb sage ich nein, es braucht nicht viel um gut Musik zu hören und es wird immer günstiger.

Ich habe mir auch schon solche Voodoo Referenzplatten gekauft, die dann im Endeffekt nicht sonderlich toll klangen und die Musik war auch noch Scheiße. Ich will gar keine Anlage für 10000ende Euro, die Alles gnadenlos aufdeckt und ich kann dieses Gefasele über Räumlichkeit und Bühne nicht ab, die machen sich doch Alle was vor und auch diese "Auflösung" existiert nicht. Je nachdem wie schnell die Treiber und wie gut abgestimmt sie sind, wie linear die Frequenzweiche ist steigert sich natürlich das Soundpotenzial und auch die Dynamik, die Exaktheit mit der die Musik wiedergegeben wird aber bei Auflösung und Bühne hörts bei mir echt auf. Die Bühne hab ich auch mit billigen Boxen, wenn ich die anständig aufstelle und das Mixing gut ist, wenn die auf 10 cm Entfernung stehen höre ich da natürlich keine Bühne und aus nem Ghettoblaster auch nicht, weil die Lautsprecher einfach zu nah beieinander sitzen...

Musikhören soll doch Spass machen und das macht keinen Spass, wenn es nur noch darum geht den Klang zu optimieren und eine Dynamic Range zu finden, die so hoch ist, dass ich den leisesten Ton, wenn der Bus vorbeifährt nicht mehr höre und wenns laut wird hab ich das Gefühl ein Flugzeug startet in meinem Zimmer... Das ist doch dann nicht mehr schön.

Übrigens finde ich die Mixings von Mike Oldfield ganz beschissen. Crime Of Passion klingt, als wäre die Bandmaschine falsch auf den Kompander eingemessen worden und so ist es bei Pictures in the Dark auch (das habe ich genau wie Moonlight Shadow sogar als Maxi), Islands ist dann noch schlimmer, das hat diesen spitzen dünnen End 80er Sound obwohl die Songs wirklich schön sind... richtig gut klingt hingegen die Wien bei Nacht LP von Rainhard Fendrich, da können sich viele neue Produktionen ne Scheibe von abschneiden.

Das Lorde Album klingt als Vinyl auch nicht schlecht, aber Lana Del Rey ist nicht so meins.

LG, Tobi
Dennis50300
Stammgast
#21 erstellt: 28. Okt 2014, 01:11
@DOSORDIE :

Tjo Hardwaretechnisch schreibt du quasi dasselbe in grün wie ich mir schon relativ sicher wahr.

Bühne kommt nunmal aber anscheinend mitunter durch die D.Range... kommt halt drauf an wie's aufgenommen/produziert wurde.

Sowas wie WestBam - We'll Never Stop Living This Way, hat nun nicht wirklich räumlichkeit, aber solcher Rumms ist nunmal Dynamik pur und ich find's halt geil.
Mit nem AVR und genannten Optionen kannst du es dir flachbügeln und schon gefällt es dir auch
Du scheinst ja wenn ich das so rauslese Dynamik eher weniger zu mögen so von wegen flugzeug... allerdings kommt so vernünftig gemacht Musik auch garnicht rüber.

Flugzeug wäre ja deutlich lauter noch als ne Werkstatt oder zumindestens genauso laut, HiFi ist aber nicht einfach "laut", es handelt sich dabei ja um keinen PA-Schund.
Es soll den Eindruck machen das es echt ist, also du dir vorstellen kannst das du beim Phantom der Oper gerade live dabei bist

Ich definiere ja auch ganz klar zwischen "Musik" und "HiFi-Musik"

Eine hohe Dynamic Range ist und fette Dynamik allgemein ist natürlich nicht zwangsweise HiFi, allerdings kann es zumeist mindestens mit gutem HiFi-Material mithalten interessanterweise

Ich geb mir grad schonwieder WestBam.... und schwupp gefällt mir mein früheres Genre wieder (ja doch ich war mal voll auf Rave/Trance/Techno/Electro aus, deswegen steh ich auch so auf Man Parrish)

Ich hab auch keine Lust mehr weiter zu investieren, jedenfalls nicht was Lautsprecher, Verstärker angeht, da kommt höchstens noch Center und raers dazu für ein wenig Heimkino.
Aber weil ich nen Musik-Junkie bin geht es erstmal mit Vinyl weiter

Dickere Dynamik kommt allerdings auch nur dicker rüber mit grösserem... billiges Zeug ist zwar nicht unbedingt immer völliger Vollschrott, aber Klangbild ist halt nicht so toll wie StandBoxen und umso grösser umso mehr Dynamik kommt dabei herum.
Ich hab ja auch schon geschummelt mit dem Sub, für mehr Dynamik... egal war so deutlich günstiger sich zu verbessern zumal gleichermaßen gut für Film und für Musik als sich StandBoxen zu organisieren die nun nochmal dopppelt soviel kosten nur damit die da ganz unten auch so ausgeglichen spielen wie bei dem dadrüber (60Hz aktuell, der Cut bei 80Hz hat doch ab und zu das Klangbild verändert, Sub auf 80 gestellt im AVR auf 60 und gut ist)

Wir haben allerdings vorerst vor diesem deinen Posting aber zumindest Geschmäcker die sich da irgendwo überschneiden.
Wäre interessant was dich so packt bei Hypnotic Tango von My Mine, vielleicht magst ja mal erzählen.
Ich geb mir das gleich nochmal und lasse es auch nochmal auf interpretation ankommen was mich da eigentlich reitet das mir das so gefällt.

Edit:
Naja wobei, eine gewisse Räumlichkeit und Tiefe hat WestBam da ja schon drin.
Allerdings lässt es sich nicht beschreiben wie z.B. bei Dire Straits - Brothers in Arms, da hast echt eine verdammt grosse Bühne

Warum auch immer empfinde mehr D.Range insbesondere deutlich mehr als diese DR6 das das besser rüberkommt, ohne auf Bühne zu achten oder sonstige räumlichkeiten und Tiefe, es frisst sich halt irgendwie besser in Kopf
Verpasst dir einfach richtige Ohrwürmer, da kannste die Scheibe irgendwann fast ganz komplett so durch den Kopf laufen lassen ohne Anlage und Medien dafür

Nice music eating my brain



Gruss Dennis50300


[Beitrag von Dennis50300 am 28. Okt 2014, 01:23 bearbeitet]
Dennis50300
Stammgast
#22 erstellt: 29. Okt 2014, 11:51
Ich habe hier grad z.B. Bastille - Bad Blood DeClipped/interpoliert.

Das Ding hat aufeinmal richtig geile räumlichkeit, was ich mir anhand der DR und Dynamik nur an völligst übertriebener Dynamikkompression erklären kann, was der DeClip GNU sehr geil wiederhergestellt hat.

Kann ja nur so sein und die Abmischung war zwangsläufig gut denn daran kann der DeClip GNU ja nunmal nichts ändern

Screenshot:
Bastille - All this bad blood 2CD
Die DR-Listen der "Original" brauche ich nicht posten, was man da vorfinden ist ganz klar, alles DR6 und manches DR7....

Gruss Dennis50300


[Beitrag von Dennis50300 am 29. Okt 2014, 11:53 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#23 erstellt: 30. Okt 2014, 19:56
Im Moment is Alles so 80er. Das find ich total gut, ich hoffe das ändert sich nicht so schnell wieder.

Du hast aber schon ein ganz Schönes Schwarzweißdenken oder?

Weißt du wie laut son Flugzeug ist? Da wären zwischen dem Pegel bei Stille im Raum und dem Flugzeug 100 dB Differenz und weißt du wie dir da die Ohren wegfliegen wenn es irgendwie möglich wäre, das so wiederzugeben?

Eine gute Dynmaik ist schon was Feines und das hört man auch, aber man sollte nicht immer nur auf die Pegelanzeige achten. Das Pure Heroine Album von Lorde gefällt mir z.B. ganz gut so wie es ist und da ist schon starke Dynamikkompression am Werk, klingt meiner Ansicht nach aber trotzdem sauber.

Und gerade bei Schallplatten hast du einen Rauschabstand von unter 50 dB, nutzbare Dynamik wären keine 40 dB, lieber noch viel Weniger sonst hörste ja ständig das Rauschen und den leisesten Knacker. Pink Floyd macht z.B. auf CD finde ich viel mehr Spass, die geben sich schon echt Mühe bei ihren Remasters.

Ich bewerte Musik in erster Linie daran, ob sie mich berührt und da ich selbst Musiker bin analysiere ich ganz unbewusst auch gleich beim Hören den Track, manchmal fallen einem kleine Dinge, die im Hintergrund passieren erst nach Jahren auf, weil man ein Stück zufällig über Kopfhörer hört und dann entdeckt man plötzlich eine Spur, die man vorher noch nie gehört hat, da öffnet sich ein ganz neuer Kosmos und dann machts Klick und der Song ist noch viel genialer als vorher.

Was mich an Stücken wie Hypnotic Tango so anspricht sind vor Allem diese ganzen Sequencings, das ist einfach genial gemacht, die Bassline, da spielt noch irgendwas Disharmonisches mit rein, was es durch den kurzen Anschlag aber total fluffig und besonders macht und so kleine intelligente Spielereien sind in so einem einfachen Popsong halt total genial, die Strophe baut Spannung auf und dann kommt der Refrain und das Stück baut sich total auf, die Maxi könnte von mir aus über 10 Minuten gehen.

Grad bei so 80er Nummern wird Räumlichkeit vor Allem durch Phaseneffekte und Stereodelays erzeugt, da hat man manchmal das Gefühl die Musik ist mitten im Kopf und man ist davon umgeben, weil durch die Phasen auch Surroundeffekte entstehen, als spontanes bekanntes Beispiel fällt mir da Kyrie von Mr. Mister ein, aber auch das ist schon dynamikmäßig ziemlich zerruppt, nicht so schlimm wie heute, aber da werden mit Sicherheit schon viele Kompressoren eingesetzt, der typische 80er Sound ist ja eh total effektverschandelt - was ich aber total liebe, passt halt nur nicht in jedes Sounddesign, die Heavy Metal Platten aus der Zeit klingen z.B. teilweise gruselig.

Ich kann meinen Musikgeschmack halt gar nicht festlegen, ich höre Alles von Schlager bis Metal von den 50ern bis Jetzt, aber die 80er mag ich besonders und das war schon Immer so.

Dynamikkompression funktioniert übrigens auch zu den Seiten weg. Es gibt Kompressoren extra für die Stereobreite, es kann schon sein, dass der Declipper dazu beisteuert, dass die Breite wieder "breiter" wird.

Auf einer alten Cassette habe ich gestern ein sehr schönes Stück von Laura Branigan von 1987 entdeckt, da ist für die Zeit typisch sehr viel Dynamik drin und die Spitzen sind weit von den 0 dB entfernt. Das klingt total transparent. Das Stück heißt Over Love.

Hier noch ein Demo von mir: https://soundcloud.com/walkman86/einmannprojekt-meine-heimat

Wie man sieht auch nicht sonderlich viel Dynamik, ist aber schwierig überhaupt einen vernünftigen Mix hinzubekommen, da kommen mir die Kompressoren schon recht. Die Synths sind original 80er. Roland JX 3P und Yamaha DX7 II D, kannst ja mal ausprobieren was passiert, wenn man es declippt ^^. Ein neues Stück ist im Moment in Arbeit.

LG, Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 30. Okt 2014, 19:56 bearbeitet]
Dennis50300
Stammgast
#24 erstellt: 30. Okt 2014, 20:15
@DOSORDIE :

Du vergleichst da aber etwas völlig anderes an natürlich Klängen mit Musik, bezüglich des Flugzeugs

Sieh mal hier:
http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=18823

Zum Thema Test CD, es kommt immer darauf an was da auch drauf ist, die Audio Technica kenne ich derweil noch nicht.
Allerdings kenne ich richtige Musik

- Ultimate Demonstration Disc, Chesky Records (Übersetzung von Frank Laufenberg) -> (hinlänglich bekannt wenn man mit vernunft googelt und auf meinem Kanal mit leichter Qualitätsmässiger veränderung geniessbar, wird nämlich nicht vom ContentID gesperrt und das wichtigse ist nunmal der genutzte Dynamikumfang, sehr viel anders wie durch meine "richtige HiFi-Kette" kommt das nicht wirklich über YouTube)

- Mini Stakkato (im Link sind messwerte, das käme deinem Flugzeugbeispiel sehr nahe und ist aber auch eben keine Musik, Audio Technica gehe ich mal von demselben Referenzmaterial aus eben keine Musik)

- Charly Antolini - Knock Out (zugegeben gefällt auch mir nicht immer schongarnicht alles, aber der Haupttitel hat insbesondere eine passage die definitiv Musik ist und das kommt verdammt geil und macht übelst Spass, genannte Passage erwähnte ich schonmal auch hier im Forum)

Es gibt für mich eine klare Definition dafür; HiFi-Musik vs. Musik;
Fakt ist aber das HiFi-Musik also das als was ich es ansehe und nunmal deutlich mehr Dynamikumfang nutzt als das ewig leidigle "DR6" oder sogar noch weniger.....

Wie schon geschrieben WestBam - We'll never stop living this way, hält sich meines erachtens nach definitiv an den wichtigsten referenzwert was gute Musik nunmal ausmacht, allein klanglich und dann noch die DR-Werte hinzugezogen hat diese fette Elektromukke alles am Start was zu sowas dazugehört.

Ein Beispiel für ein DR6 oder zumindest DR6-typisch ist z.B. Fergie - The Dutchess, sowas wie

- Glamarous
- London Bridge

Das klingt nur trotzdem so gut weil da nicht viel aufeinmal gleichzeitig passiert und recht monoton ist.
Insbesondere profitiert es hauptsächlich davon das man sich das gut geben kann das da echt klanglich nur mal auf dem einen Kanal was kommt und denn wiederum am anderen.
Wirklich räumlich oder Bühne ist da garnichts, es ist entweder Kanallastig oder aber centermatscht vor sich hin, so drücke ich das einfach mal aus.

Aufgrund der gegebenheiten was diese Musik enthält aber nen tolles Album und gut geniessbar, obwohl es darauf einige Titel gibt die halt DR6-typisch einfach nur total vermurkst sind.

Denke es war z.B. "Clumsy" das kommt einfach nicht richtig rüber, Passage ist keine Passage, weil es natürlichweise lauter werden müsste, das tut es aber nicht sondern bleibt gleichlaut, als hättest du im perfekten Augenblick schlagartig selber leiser gedreht

So und das am Smartphone mit den AKG K550, ohne Replay Gain HiFi-Ketten "Verschundung" und den KHV voll aufgedreht, alles was das Xperia Ray am KHV halt hergibt.

Wenn du "something's jumpin..." Malcolm... und Lisa Marie..." nicht magst, liegt das eventuell daran das dir "Klassik" oder starke "klassische Ambitionen" einfach nicht gefallen, das ändert nichts an der Gegebenheit das Musik nunmal dynamisch zu sein hat.
Was nicht dynamisch ist ist nunmal einfach auch keine richtige Musik, oder würdest du einer Drehmaschiene bei 2000 Umdrehungen etwa gerne lauschen und möglichst nah dabei auch noch heran gehen an so ne Kiste ?
Insbesondere dann in einer Werkstatt wo die Umgebungslautstärke schon erhöht ist weil mehere von der Sorte laufen und eventuell noch Fräsmaschienen.... halleluja
---------------------------
Edit:
Laura Branigan
Ja auf jeden Fall, dazu fällt mir "Self Control" ein, eines meiner ersten persönlichen wirklichen HiFi-CD's, das ist richtig geile Musik.
Der heutige Kram ist dagegen einfach nur ein schlechter Witz


gruss Dennis50300


[Beitrag von Dennis50300 am 30. Okt 2014, 20:18 bearbeitet]
Dennis50300
Stammgast
#25 erstellt: 30. Okt 2014, 20:20

DOSORDIE (Beitrag #23) schrieb:

Hier noch ein Demo von mir: https://soundcloud.com/walkman86/einmannprojekt-meine-heimat

Wie man sieht auch nicht sonderlich viel Dynamik, ist aber schwierig überhaupt einen vernünftigen Mix hinzubekommen, da kommen mir die Kompressoren schon recht. Die Synths sind original 80er. Roland JX 3P und Yamaha DX7 II D, kannst ja mal ausprobieren was passiert, wenn man es declippt ^^. Ein neues Stück ist im Moment in Arbeit.

LG, Tobi

Gib mir nen direkten Downloadlink zu dem was du da hochgeladen hast und ich höre mir das mal über mein FooBar mit einer vernünftigen HiFi-Kette an.

Natürlich lasse ich auch gerne den DeClip GNU mal drüberrennen und höre mir nicht nur das Ergebnis an, sondern stelle es dir auch gerne zur Verfügung.

Da kämen wir sogar mal an einen Punkt der Forschung, die auch mal relevant und interessant ist.


Gruss Dennis50300
DOSORDIE
Inventar
#26 erstellt: 31. Okt 2014, 17:43
Also Malcom McLaren kenne ich natürlich, das Stück mag ich aber tatsächlich nicht, Madame Butterfly find ich aber ganz gut. Aber so Popklassik war noch nie so meins, auch sowas wie Rondo Veneziano konnte ich nie ab oder diese ganzen Symphonic Orchestra Dinger, wo bekannte Popsongs mit klassischer Orchestrierung gecovert werden. Kürzlich ist auch erst wieder so ne CD erschienen wo die ausgenudeltsten Klassik Hymnen mit einem Scooterartigen Beat kombiniert werden. Sowas finde ich ganz abartig billig, da macht Herr McLaren wenigstens noch gute Musik.

James Last hat das auf den Classics ganz gut hinbekommen, aber so gut, dass ich mir den Tonträger kaufen würde, ist das noch lange nicht. Dann lieber Jacques Loussier Trio play Bach...

Natürlich muss Musik dynamisch sein, aber das ist sie ja auch, wenn sie gequetscht wurde noch immer. Auch im Kompressorsound gibt es laute und leise Passagen, sie sind nur künstlich näher beeinander gerückt worden und man hört trotzdem noch was laut und was leise sein soll und so bleibt die Musik auch dynamisch, nur die Aufnahme eben nicht besonders, das macht einen Song aber nicht automatisch schlecht und wie gesagt, auch Dynamik ist nicht Alles, da fällt mir z.B. als bekannter Vergleich Somebody that i used to know ein, wäre das Clipping in den Vocals nicht da, hätte ich Nichts daran auszusetzen, denn auch wenn die Pegelanzeige ständig im Peak Bereich ist, hat man eindeutig den Eindruck stärkerer Lautstärkeunterschiede zwischen Strophe und Refrain.

Gute Harmonien, eine richige Melodik und ein gutes Akkordschema finde ich jedenfalls noch viel wichtiger, denn der dynamischste Song bringt nix, wenn die Musik an sich Scheiße ist.

Trotzdem ist die sinnvoll nutzbare Dynamik bei Musik viel geringer, als man denken würde. Die Schallplatte hat ja nicht nur die Einschränkungen des Dynamikumfangs, sondern leidet noch zusätzlich an der schlechten Kanaltrennung und der sich ständig verändernden Relativgeschwindigkeit zum Kreisinneren, je kleiner der Radius der Rille, desto langsamer bewegt sich auch die Nadel in ihr, obwohl der Teller konstant dreht, dadurch steigt der Klirr erheblich und der nutzbare Frequenzgang geht in den Keller, oberhalb 12,5 kHz geht da gar nix mehr, Alles was darüber liegt und nicht weg geschnitten wird erzeugt Zischeln und Verzerrungen und die starke Krümmung der Rille trägt noch dazu bei, dass ebenfalls Verzerrungen entstehen, dazu kommt, dass das Stereo nicht nur durch die schlechte Kanaltrennung limitiert ist, es dürfen nämlich auch keine Phaseneffekte im Signal enthalten sein, Peaks dürfen nicht überschritten werden und mit hohen Frequenzen muss man insgesamt ganz vorsichtig sein, ein Master zu erstellen, das auf Schallplatte gut klingt ist eine sehr sehr anspruchsvolle und schwierige Sache und je länger die Platte ist umso feiner und gleichzeitig auch leiser wird die Rille, dadurch sinkt die nutzbare Dynamik noch mal in den Keller, das Rauschen und Rumpeln erhöht sich und man hat noch weniger Potenzial eine gute Dynamik zu erzielen, ohne dass man störendes Rauschen, Rumpeln oder Verzerrungen und Zischlaute wahr nimmt.

Dazu kommt wiederrum, dass viele Originalpressungen aus den 50er bis 70er Jahren schlecht klingen, auch wenn das Master gut war. Bei vielen Kopierwerken sind Fehler passiert, weil die Bandmaschine auf NAB Norm und nicht auf CCIR Norm lief oder umgekehrt, weshalb die Equilisation total falsch war, bis Anfang der 70er war die Schneidkennlinie der Schallplatte nicht weltweit gleich festgelegt, es existierten mehrere Normen, wodurch die Schallplatte am heimischen Plattenspieler dann nicht richtig entzerrt wurde und dann dementsprechend dünn klingt. Die Doors als Originalpressung sind nicht sonderlich toll.

Viele Beat Bands haben ursprünglich auch gar keine Alben released, sondern nur Singles, Singles waren aber bis Anfang der 70er nur Mono, weshalb von vielen Songs heute gar keine Stereofassung vorliegt oder aus alten Overdubs im Remaster eine zusammengebastelt wurde. Ich habe eine Originalplatte von The Who, The Kids are Allright klingt wie aus der Dose, das Stereo Master von der Deluxe Edition auf CD dagegen klingt für die Verhältnisse, wie Pop und Rockmusik zu der Zeit abgemischt wurde hervorragend.

Dynamikkompression gab es in der Form lange Zeit gar nicht, weil es kaum Effektgeräte gab, um bei Rock einen Eindruck der Lautheit zu bekommen hat man dann mit der Bandsättigung der Tonbänder gespielt, deshalb sind auch viele Masters auf CD immernoch angezerrt, es gab ja auch bis in die 70er nur 8 Spur Geräte, man musste bei großen Produktionen Overdubs machen - also von Spur zu Spur kopieren, während man Etwas Neues hinzu mischte, auch das war nicht uneingeschränkt möglich, weil das Bandrauschen dadurch ja zunahm, viele Overdubs sind danach vernichtet worden und nur das final Master in Mono oder Stereo wurde aufgehoben, da ist dann nicht mehr viel zu machen.

Auf der anderen Seite stellte man in den 50er und 60er Jahren nur einige Mikros auf und zeichnete so ein ganzes Orchester auf und da gibt es Aufnahmen, die schon auf den alten Platten hervorragend klingen und im Remaster machnmal noch besser, so alte Schlager z.B., der alte Seemann kann nachts nicht schlafen, mäckie boogie, Egon, das lied der weissen Rose.... da wird mir manchmal kalt und heiß, weil das so wunderschön gemacht ist und da ist zwangsläufig eine hohe Dynamik drin, weil es einfach keine Kompressionsmöglichkeiten bis auf das Anzerren auf dem Tonband gab, denn zu der Zeit gab es nur 2 Spur Maschinen, die Alles in einem Take aufnehmen mussten, dementsprechend viel Liebe steckt da auch drin, die Räumlichkeit in solchen Aufnahmen entsteht tatsächlich dadurch, dass ja nicht jedes Instrument einzeln aufgenommen wurde, wie es heute der Fall wäre, denn das Ganze ist ja komplett Mono, ein Panorama in dem Sinne gibt es also nicht.

Hmm meinen Song müsste ich gesondert hochladen, bei Soundcloud gibt es glaub ich keine Downloadmöglichkeit.

LG, Tobi
Dennis50300
Stammgast
#27 erstellt: 01. Nov 2014, 20:26

DOSORDIE (Beitrag #26) schrieb:

Natürlich muss Musik dynamisch sein, aber das ist sie ja auch, wenn sie gequetscht wurde noch immer. Auch im Kompressorsound gibt es laute und leise Passagen, sie sind nur künstlich näher beeinander gerückt worden und man hört trotzdem noch was laut und was leise sein soll und so bleibt die Musik auch dynamisch, nur die Aufnahme eben nicht besonders, das macht einen Song aber nicht automatisch schlecht und wie gesagt, auch Dynamik ist nicht Alles, da fällt mir z.B. als bekannter Vergleich Somebody that i used to know ein, wäre das Clipping in den Vocals nicht da, hätte ich Nichts daran auszusetzen, denn auch wenn die Pegelanzeige ständig im Peak Bereich ist, hat man eindeutig den Eindruck stärkerer Lautstärkeunterschiede zwischen Strophe und Refrain.


Tja das funktioniert bis auf's Clipping aber auch nur so gut mit dieser völligst überzogenen Dynamikkompression weil es überwiegend sehr monoton ist.

Wirklich viel aufeinmal passiert da ja nunmal nicht, ich hab das Album hier, das kann man sich so wie es ist durchaus einigermaßen geben.

Edit:
Hier mal nen Screenshot, ich gebe mir testweise jetzt mal das DeClipped :-)


Zur Vinyl, lustigerweise bringt sie bessere Qualität als aktuelle digitale Produktionen, Musikrichtungen sind Geschmackssache da stimme ich dir zu, dummerweise bezieht sich diese Dynamiksache als grösstes Merkmal was qualitativ angeht auf alles Genre's und wirklich absolut alle von A bis Z, einfach alles was es gibt.

Gib dir mal z.B. Man Parrish von RAMSH, bekommst du das volle Programm auf meinem Youtube Kanal seit kurzem, das war noch Elektro das was taugte und übelst Spass gemacht hat.
Nicht dieses dynamiklose und oder schlecht abgemischte Skrillex-Gezerre da, das ist Mickey-Mouse für nen Shice Smartphone ohne Kopfhörer, Blechbüchsendreck einfach... wie alles vieles andere auch.
Jenachdem genauso oder fast genauso flach und totaler Schrott...., lieber kauf ich mir demnächst Vinyl's, insbesondere Sachen die es auf CD nicht zu geben scheint, oder ich gleich auf Nummer sicher gehen kann das die zumeist wenigstens 30dB Dynamikumfang genutzt werden.

Höre dir mal meine Records von Vinyl an, selbst über Youtube... dagegen kannste diesen ganzen Mist in der Pfeiffe rauchen.
Einfach nur eine Schande ist das, man hat das Digital entwickelt um alles besser zu machen und genutzt wird es kein Stück, im Gegenteil....


Gruss Dennis50300


[Beitrag von Dennis50300 am 01. Nov 2014, 20:36 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#28 erstellt: 26. Nov 2014, 17:48
Ich hab einen neuen Song arrangiert und dieses Mal bis auf die Vocals gar kein Soundprocessing angewendet.

https://soundcloud.com/walkman86/einmannprojekt-herbst

LG, Tobi
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 26. Nov 2014, 21:55

DOSORDIE (Beitrag #28) schrieb:
Ich hab einen neuen Song arrangiert und dieses Mal bis auf die Vocals gar kein Soundprocessing angewendet.

https://soundcloud.com/walkman86/einmannprojekt-herbst

LG, Tobi



g3il !

oldskool

hehe

danke!

DOSORDIE
Inventar
#30 erstellt: 26. Nov 2014, 22:14
Danke für dein Feedback.

Das kommt Alles ausnahmslos von einem Yamaha DX7 II D. Als Sequencer habe ich einen Atari ST mit Master Tracks Pro benutzt. Drum Computer war ein BOSS DR 670, dazu dann noch Gitarre und Gesang, abgemischt natürlich am PC über einen WAV Tracker, vorher die Spuren alle einzeln vom Atari auf den PC aufgenommen...

Also Synthispuren und Drums per MIDI auf den Atari aufgenommen, dann jede Spur einzeln 1 Mal abgespielt, am Synthi den richtigen Sound eingestellt und dann per Line Out vom Synthi/Drum Computer an den Line In der Soundkarte und dann am PC Alles zusammen gelegt.

LG, Tobi
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