Klanglich überbewertete Alben (Pop, Jazz)

Habe einen solchen Thread noch nicht gefunden. Ich denke aber, dass diese Diskussion unterhaltsam werden könnte.
Meiner Meinung nach gibt es über die Jahrzehnte hinweg genügend Aufnahmen, die ein gewisses klangliches Renomée besitzen, aber eigentlich völlig überbewertet sind.

Ich möchte hier aber die Klassik aussen vor lassen, da das wahrscheinlich den Rahmen sprengen würde. Alles andere ist gerne erwünscht.


Meine Top 3 der klanglich überbewerteten Alben ist:



Ester Ofarim
Esther

Ich hatte das an anderer Stelle schonmal erwähnt, dass diese Aufnahmen auch unter Berücksichtigung ihres Erscheinungsdatums (1972) kein Hit ist - und schon gar kein audiophiler. Mumpfig klingendes Orchester, Übersteuerungen hie und da und auch die Stimme kann besser klingen, wenn ich ihr eine gewisse attraktive Direktheit und Abbildungstreue nicht absprechen kann. Aber ein audiophiler Klassiker? Nie!



Toto
IV
Columbia

Wie man es dreht und wendet; diese Aufnahme ist trotz ihres prominenten Technikteams eine grade mal durchschnittliche und komplett überbewertet Sache. Mal abgesehen davon, daß man hört, daß man sich sowohl bei "Africa" als auch bei "Roseanna" beim Mixing deutlich mehr Mühe gegeben hat, als beim Rest, kann ich an der Scheibe klanglich nix finden. Selbst das hervorragende Remaster aus SOnys "Millenium Collection" kann diesen schwachen und teils breiigen Sound nicht retten.



Allan Taylor
Hotels & Dreamers
Stockfisch

Die Allan Taylor soll mal stellvertretende für das Stockfisch Label an sich stehen. Diesen aufgequollene Bass und diese viel zu glänzenden Gitarren und dieser ewig gleiche Mix auf vielen Scheiben kann ich einfach nicht mehr hören. Mehr sag ich dazu nicht, ausser das dies mittlerweile langweilige Musik für diejenigen ist, die Aufnahmtechnik hören wollen und nicht Musik (auch wenn ich Taylors Songs für teilweise nicht schlecht halte).