konzert DVD als "normale" CD umwandeln.

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NonTakt
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Sep 2010, 18:29
Hallo Forumuser!
Meine Schwester hat eine Live-DVD ihrer Lieblingsband geschenkt bekommen und würde diese auch gern im Auto hören.
Sie hat einen "normalen" CD-Player im Auto (KEIN mp3 und co).

-Wie könnte ich die Lieder der DVD als "normale" Audiodateien auf eine CD brennen?-

Analoger mitschnitt wäre eine möglichkeit die ich zu verhindern versuche weil zeitaufwändig.
Sie hätte gern nur die Lieder ohne das tamm tamm drumherum (Applaus nach dem Lied und gerede vor dem Lied).
Hättet ihr Vorschläge und Tipps für mich und kennt Programme mit denen das geht?

Gruß,
Chris
Kumbbl
Inventar
#2 erstellt: 23. Sep 2010, 19:23
ist die DVD kopiergeschützt?

steht bei einer offiziell erhältlichen DVD normalesweise irgendwo auf dem Cover.... oder ist das keine offizielle DVD?
joebhing
Inventar
#3 erstellt: 24. Sep 2010, 00:31
Auch wenn sie kopiergeschützt ist, hat der Besitzer das Recht sich eine Privatkopie zu erstellen. Diese Diskussionen haben wir hier schon zur Genüge gehabt.
Glaub mit so einem Programm kann man den Audioteil auslesen: http://www.dvd-audio-ripper.org/
Zur Not macht das Brennprogramm die Umwandlung von mp3 zu AudioCD sowieso. Da sollte man aber dann großzügig mp3/>196 rippen.
Kumbbl
Inventar
#4 erstellt: 24. Sep 2010, 05:53

joebhing schrieb:
Auch wenn sie kopiergeschützt ist, hat der Besitzer das Recht sich eine Privatkopie zu erstellen. Diese Diskussionen haben wir hier schon zur Genüge gehabt.


Falsch, das Recht hat er dazu definitiv nicht, es ist allerdings ungefährlich...Details:

Grundsätzlich ist das Aufhaben eines Kopierschutzes seit 2003 strafbar:

Spiegel Online zur Rechtslage

Es gilt jedoch folgende Rechtslage für Privatpersonen und den ausschließlich privaten Gebrauch:


Seit Inkrafttreten des neuen Urheberrechtsgesetzes ist die Umgehung von Kopierschutzmaßnahmen nicht mehr erlaubt. Das Gesetz unterscheidet hierbei grundlegend hinsichtlich der Rechtsfolgen zwischen privaten und gewerblichen Anwendern. Eine private Anwendung liegt immer dann vor, wenn die Nutzung des Kopier-schutzprogrammes lediglich zum Eigengebrauch dient oder für den mit dem Täter persönlich verbundenen Personen. Hierbei handelt es sich um den engsten Familien- oder Freundeskreis des Kopierers, wobei die Rechtsprechung hier einmal die Zahl von maximal sieben Personen festgelegt hat. Gewerblich ist alles, womit sich Geld verdienen lässt. Dies ist bereits dann der Fall, wenn der Kopierer für eine kopierte CD bspw. mehr verlangt, als der Rohling im Laden kosten würde.

Für Privatpersonen ist der Besitz von Kopierschutzumgehungssoftware erlaubt, dient der Besitz jedoch ge-werblichen Zwecken, d.h. bei der Weitergabe von kopierten Medien werden Gewinne erzielt, ist gemäß § 95 a Abs. 3 Urhebergesetz bereits der Besitz von Kopierschutzprogrammen nicht erlaubt. Grundsätzlich verboten gemäß § 95 a Abs. 3 Urheberrechtsgesetz sind Herstellung, Einfuhr, Verbreitung, Verkauf und Werbung von Kopierschutzknackern. Da Programme, die einen Kopierschutz umgehen können, in Deutschland in der Regel nicht mehr im Internet angeboten werden, dürfte der Download von einem ausländischen Server bereits eine Einfuhr darstellen, die nicht erlaubt ist. Dies gilt somit auch für Patches, die an sich harmlose Kopierpro-gramme dahingehend verändern, dass diese doch zur Umgehung von Kopierschutzmaßnahmen genutzt wer-den können.

Das Urheberrechtsgesetz wollte jedoch eine Strafbarkeit von großen Teilen der Internetnutzer vermeiden.
§ 108 b Urheberrechtsgesetz sieht daher vor, dass nur Gewerbetreibende bei Umgehung des Kopierschutzes oder Einführung oder Verbreitung bestraft werden. In diesem Fall droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe. Obwohl somit dem Privatkopierer keine Strafverfolgung droht, ist sein Handeln nicht ganz ohne Risiko. Der Urheber hat bei Umgehung von Kopierschutzmaßnahmen immer noch Schadenersatz-ansprüche. Diese bestehen in Höhe der Lizenz, die er eigentlich bei einem ordnungsgemäßen Verkauf an den Urheber hätte zahlen müssen. Man kann hier in der Regel ungefähr vom CD- oder DVD- Preis ausgehen. Bisher sind jedoch noch keine Fälle bekannt, in denen die Musik- oder Filmindustrie derartige Ansprüche ge-genüber privaten Nutzern geltend gemacht hat. Die Gefahr für private Nutzer besteht jedoch immer darin, dass für zu viele Personen Kopien hergestellt werden und diese Personen entsprechend des Gesetzes mit dem Täter nicht mehr persönlich verbunden sind. In diesem Fall ist sowohl eine Strafbarkeit gegeben, wie auch al-lein auf Grund der Anzahl der Kopien mögliche größere Schadenersatzansprüche.


Somit gilt: Solange der User die Kopien nur für sich anfertigt, relativiert sich die Angelegenheit: „Das ist eine sehr ungefährliche Sache, solange keiner davon weiß“. Die Rechtsanwältin Keller-Stoltenhoff schreibt im Netz (link hab ich vergessen): Für das Knacken des Kopierschutz "zum privaten Gebrauch des Täters" sei nach Paragraf 108b des deutschen Urheberrechtsgesetzes eine Strafbarkeit tatsächlich ausgeschlossen. Vor zivilrechtlichen Ansprüchen des Rechteinhabers auf Unterlassung sei man indes nicht geschützt“ (Zitat aus obigem Spiegel ONLINE Artikel); diese beschränken sich jedoch dann auf die Lizenzkosten, also den DVD-Ladenpreis.

Weiterhin gilt:

Der Besitz von Software wie der DVD Decrypter oder AnyDVD ist legal (solange der Besitz nicht gewerblichen Zwecken dient). Man darf die Software auch benutzen, allerdings nicht bewusst damit einen Kopierschutz umgehen, da §95a voraus setzt, dass "dem Handelnden bekannt ist oder den Umständen nach bekannt sein muss, dass die Umgehung erfolgt". Bei einem Programm wie DVD Decrypter ist das meiner Meinung nach nicht unbedingt der Fall, da das Programm den Ko-pierschutz „silent“ aufhebt! Man darf sie allerdings nicht bewerben, vermieten, verkaufen oder gewerblich nutzen (also auch nicht in Umlauf bringen).

Fazit: Kopien für den ausschließlich privaten Gebrauch sind zwar immer noch zivilrechtlich belangbar, aber dennoch ungefährlich. Auch der Besitzt von Software wie DVD Decrypter ist in diesem Kontext ungefährlich.
joebhing
Inventar
#5 erstellt: 24. Sep 2010, 08:36
@Kumbbl: sehr gutes Fazit - so genau wollte ich es gar nicht ausdrücken, eigentlich mag ich auf solche Sachen sowieso ungern antworten, da es sowieso nicht lange stehen bleibt. Glaube oft hilft da Google und anderswo lesen mehr. Vor allem wird diese Scheibe nicht so wichtig sein, daß man oft die Musik nicht kaufen könnte. Bevor ich von einem Lieblingswerk, das ich als DVD im Fernseher aufgenommen haben, viel herumrippe, kauf ich mir lieber die CD als Musik, mit voller Qualität, bei den heutigen Preisen, kostet die Maß auf der Wiesn´ mehr
Kumbbl
Inventar
#6 erstellt: 24. Sep 2010, 09:19

joebhing schrieb:
@Kumbbl: sehr gutes Fazit - so genau wollte ich es gar nicht ausdrücken, eigentlich mag ich auf solche Sachen sowieso ungern antworten, da es sowieso nicht lange stehen bleibt. Glaube oft hilft da Google und anderswo lesen mehr. Vor allem wird diese Scheibe nicht so wichtig sein, daß man oft die Musik nicht kaufen könnte. Bevor ich von einem Lieblingswerk, das ich als DVD im Fernseher aufgenommen haben, viel herumrippe, kauf ich mir lieber die CD als Musik, mit voller Qualität, bei den heutigen Preisen, kostet die Maß auf der Wiesn´ mehr :prost


:-)) ja, so ist es und so handhabe ich es auch. ich kaufe DVDs auch original, aber da DVDs IMHO relativ empfindlich sind (speziell, wenn man Kinder im haus hat ;-), habe ich mir zumindest von einigen wichtigen Musik-DVDs ne Sicherheitskopie auf die Platte gerippt, weil ich keine Lust habe - billig hin oder her, die DVD nochmal nachkaufen zu müssen.

Ich habs deswegen hier gepostet, weil a) hier zu diesem Thema auch viel Schmarrn auf gerüchtebasis im Umlauf ist und b) weils mich etwas Zeit gekostet hat, das zu recherchieren, um dann zu wissen, dass ich nix gefährliches mache... vielleicht kann ich damit anderen etwas Zeit ersparen...
NonTakt
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Okt 2010, 09:56
Sorry das ich erst jetzt antworte;) hatte nicht viel zeit durch meinen Beruf.

Auf der DVD sind Titel mehrer Alben vorhanden, die es nicht als Live-Version auf CD gibt. Wenns ja nur die normalen Lieder sein sollten könnte ich aus ihrer Albumsammlung die einzelnen Songs in der DVD-Playlist nacheinander reihen. sie hätte aber gern die Live DVD als Audio-CD. Ich werde wohl nicht um einen analogen Mitschnitt herumkommen. Danke für die Infos zum Thema und einen schönen Tag noch

Gruß,
Chris
Kumbbl
Inventar
#8 erstellt: 06. Okt 2010, 10:11

NonTakt schrieb:
Sorry das ich erst jetzt antworte;) hatte nicht viel zeit durch meinen Beruf.

Auf der DVD sind Titel mehrer Alben vorhanden, die es nicht als Live-Version auf CD gibt. Wenns ja nur die normalen Lieder sein sollten könnte ich aus ihrer Albumsammlung die einzelnen Songs in der DVD-Playlist nacheinander reihen. sie hätte aber gern die Live DVD als Audio-CD. Ich werde wohl nicht um einen analogen Mitschnitt herumkommen. Danke für die Infos zum Thema und einen schönen Tag noch

Gruß,
Chris


versteh ich nicht - alle antworten hier deuten doch drauf hin, dass es kein Problem ist, Songs von einer DVD zu rippen und dann als Audio-CD zu brennen!

wo ist dein problem?
joebhing
Inventar
#9 erstellt: 06. Okt 2010, 16:36
Man muß einfach googlen. Die DVD auf die Festplatte rippen, die .vob Dateien splitten auf Audio und Video. Die Audiodatei vermutlich die Teile herausschneiden. Wenn wir hier Tips für Programme zum rippen geben... Der analoge Mitschnitt ist eine Möglichkeit, aber sicher eine schlechte ...
bevalde
Stammgast
#10 erstellt: 09. Okt 2010, 22:53
Dies ist auch kostenlos und wenns bei Chip angeboten wird wohl auch legal. Und wie man MP3s hinterher auf Normalformat für CDs bringt wirst Du ja wohl wissen.
Stefanvde
Inventar
#11 erstellt: 24. Okt 2010, 11:28
Es ist erstmal für das Vorhaben des TE völlig egal wie er die Audiospur auf seinen PC bekommt.Für die Bearbeitung danach kann ich das kostenlose Programm Audacity empfehlen.Damit kann man die Spur in die einzelnen Tracks teilen,natürlich auch nichtgewünschte Stellen komplett entfernen und die Tracks dann weich ein und ausblenden.
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