Der "Heute NICHT gekauft" Thread

17,99 schreckt mich eigentlich nicht. Meine Schmerzgrenze liegt bei 25€ wobei ich aber auch schon mal mehr bezahlt hab.

Da ich viele Import CDs und Schallplatten kaufe bin ich so einiges gewohnt. 26,90 für die U2 - How To Dismental An Atomic Bomb Schallplatte zB da schrecken mich 17,99 eher nicht mehr.

In Österreich kannst ja am 1.10 die Piratenpartei wählen

MfG Christoph

computerfouler schrieb:

Gnarls Barkley das aktuelle Album 17,99 (€ nicht DM) im Handel. Sonst noch irgendwelche Sorgen? Vielleicht nochmal zum Vergleich für die ältere Generation, das sind schlappe 36,00 DM.

Darf man fragen, wie alt Du bist?
Sorry, aber ich lach' gleich. Vielleicht zum Vergleich für die noch älteren: LP-Preisbindung ca. 1975 - Klassik-LP 25 DM, praktisch ohne jede Ausnahme.
Das ist über 30 Jahre her. Vergleich mal, um wieviel dagegen ein simples Taschenbuch gestiegen ist.
Ich habe ca. 300 meiner CDs vor 1990 für ca. 30 DM gekauft.
Das Herstellungskosten ggf. gefallen sind, kann sich nicht relevant auswirken - die sind nicht der entscheidende Kostenpunkt.

17,99 € sind nun mal nicht mehr viel Geld. Und der Wert des Geldes hängt ja nicht davon ab, wieviel man persönlich hat, sondern was man sich dafür kaufen kann! Und das sind nur noch ca. 5 halbe Liter Fassbier.

Hochpreis-CDs sind doch fast die Ausnahme geworden. Wenn du ein halbes Jahr warten kannst, wirst du sie mit 70%iger Wahrscheinlichkeit für 7,99 irgendwo bekommen. Ausnahmen gibt es natürlich, aber an denen wird man auch nicht arm...

Also ich habe noch nie, nie eine CD wegen ihres Preises nicht gekauft. Und umgekehrt hat es sich noch nie für mich ausgezahlt, eine CD zu kaufen, nur weil sie günstig ist. Letztlich höre ich die dann zu selten und sie nimmt nur Platz weg.

Martin

Na dann lach mal weiter im, "ist doch alles in Ordnung Hochpreisland".

Natürlich sind die Einkommen seit 1985 gestiegen. Das Nettoeinkommen sinkt aber seit Jahren stetig. (Steuern etc.)

Schau Dir mal an was ein Golf damals gekostet hat und was er heute kostet.

Es ging auch nicht um Klassik CD's sondern Mainstream- POP wie er zu 100.000 auf den Markt geworfen wird. Wenn so eine CD vor 10-15 Jahren 30 DM gekostet hätte, wäre das ein Ladenhüter geworden.

Das Herstellungskosten ggf. gefallen sind, kann sich nicht relevant auswirken - die sind nicht der entscheidende Kostenpunkt.

was ist denn der entscheidende Kostenpunkt?

Hochpreis-CDs sind doch fast die Ausnahme geworden. Wenn du ein halbes Jahr warten kannst, wirst du sie mit 70%iger Wahrscheinlichkeit für 7,99 irgendwo bekommen.

Es ging auch nicht darum ein halbes Jahr zu warten, sondern um Neuerscheinungen.

lso ich habe noch nie, nie eine CD wegen ihres Preises nicht gekauft.

Da wird sich die Musikindustrie aber freuen, dann kannst du ja gerne auch 50€ für eine CD ausgeben.

180€ hab ich für die von Roger Waters signierte Mastersound DLP von The Wall bezaht.

Ich kan mich auch noch erinner als man Neuerscheinungen um 159 - 199 Schilling bekommen hat... Komisch dass Singles damals 99 Schilling gekostet haben

Naja die Zeiten ändern sich und als Schüler wars damals auch nicht wirklich leistbar....

Zum Thema Golf: Vergleich mal einen Golf 2 mit einem Golf 5. Von den aktuell erhältlichen Autos hat doch selbst ein Dacia Logan (~5500€ wenn man ihn aus Rumänien Importier) merh zu bieten als ein 2er Golf.....

MfG Christoph

Das mit dem Golf muss man wohl eher im Kontext der Zeit betrachten, damals war er halt technisch auf der Höhe.

Es hat sich eben viel geändert im Automobilbau, was meines erachtens nicht diese exorbitanten Preissteigerungen rechtfertigt aber dort tut sich was.

Bei der CD hat sich außer ständig sinkenden Produktionskosten, der Entwicklung sinnloser Kopierschutzmechanismen und den völlig überzogenen Gagen der Top-Stars, überhaupt nichts getan was irgendeine Preissteigerung rechtfertigen würde.

MartinG schrieb:

computerfouler schrieb: Gnarls Barkley das aktuelle Album 17,99 (€ nicht DM) im Handel. Sonst noch irgendwelche Sorgen? Vielleicht nochmal zum Vergleich für die ältere Generation, das sind schlappe 36,00 DM. Darf man fragen, wie alt Du bist? Sorry, aber ich lach' gleich. Vielleicht zum Vergleich für die noch älteren: LP-Preisbindung ca. 1975 - Klassik-LP 25 DM, praktisch ohne jede Ausnahme. Das ist über 30 Jahre her. Vergleich mal, um wieviel dagegen ein simples Taschenbuch gestiegen ist. Ich habe ca. 300 meiner CDs vor 1990 für ca. 30 DM gekauft. Das Herstellungskosten ggf. gefallen sind, kann sich nicht relevant auswirken - die sind nicht der entscheidende Kostenpunkt. 17,99 € sind nun mal nicht mehr viel Geld. Und der Wert des Geldes hängt ja nicht davon ab, wieviel man persönlich hat, sondern was man sich dafür kaufen kann! Und das sind nur noch ca. 5 halbe Liter Fassbier. Hochpreis-CDs sind doch fast die Ausnahme geworden. Wenn du ein halbes Jahr warten kannst, wirst du sie mit 70%iger Wahrscheinlichkeit für 7,99 irgendwo bekommen. Ausnahmen gibt es natürlich, aber an denen wird man auch nicht arm... Also ich habe noch nie, nie eine CD wegen ihres Preises nicht gekauft. Und umgekehrt hat es sich noch nie für mich ausgezahlt, eine CD zu kaufen, nur weil sie günstig ist. Letztlich höre ich die dann zu selten und sie nimmt nur Platz weg. Martin

Und was haben die Platten nach dem Fall der Preisbindung gekostet? Richtig, 12,50 DM für aktuelle und 10 DM für etwas ältere bei Saturn in Köln. Sonderangebote gab es für unter 5 DM. Die Herstellungskosten von CDs sind und waren übrigens immer erheblich geringer, als die von LPs.

Und was haben die Platten nach dem Fall der Preisbindung gekostet? Richtig, 12,50 DM für aktuelle und 10 DM für etwas ältere bei Saturn in Köln. Sonderangebote gab es für unter 5 DM. Die Herstellungskosten von CDs sind und waren übrigens immer erheblich geringer, als die von LPs.

Das sehe ich auch so. Die Musikkonzerne versuchen sicher, neben dem permanenten Bestreben höhere Preise am Markt durchzusetzten, vor allem auch den (t)Euro als Instrument für psychologisch korrekte Preise zu benutzen.

14,99 klingt halt nicht nach 30 DM, von den jungen Kunden die diese vergleiche ohnehin nicht anstellen, mal ganz abgesehen.

computerfouler schrieb:

Und was haben die Platten nach dem Fall der Preisbindung gekostet? Richtig, 12,50 DM für aktuelle und 10 DM für etwas ältere bei Saturn in Köln. Sonderangebote gab es für unter 5 DM. Die Herstellungskosten von CDs sind und waren übrigens immer erheblich geringer, als die von LPs. Das sehe ich auch so. Die Musikkonzerne versuchen sicher, neben dem permanenten Bestreben höhere Preise am Markt durchzusetzten, vor allem auch den (t)Euro als Instrument für psychologisch korrekte Preise zu benutzen. 14,99 klingt halt nicht nach 30 DM, von den jungen Kunden die diese vergleiche ohnehin nicht anstellen, mal ganz abgesehen.

Komisch: einerseits finde ich den Thread völlig uninteressant - andererseits alles was du schreibst so rätselhaft, dass ich doch noch mal schreiben muß. 30 Mark war doch vor 22-20 Jahren der Normalpreis für CDs. Midprice kam, wenn ich mich recht entsinne 1987 dazu (ca. 19,90 DM).
Es ist doch praktisch genauso geblieben, nur dass es viel mehr Sonderangebote gibt.
Woher kommt deine Vorstellung, dass 30 Mark viel Geld sind? Ich denke, man erlernt sowas in einer Zeit, in der man sich gern alles mögliche kaufen möchte, aber eigentlich kein Geld hat - so mit ca. 13 Jahren. Und dieses Wertgefühl bleibt ansatzweise erhalten, da spielt es wenig Rolle, ob man Millionär ist, oder nicht (natürlich gibt es Ausnahmen). Ich persönlich empfinde es als angenehm, dass es die Währung meiner Jugend nicht mehr gibt - ich rechne auch nicht um.
Darüber, was durch den Euro teurer geworden ist und was
billiger (!), gibt es nun wirklich umfangreiche Untersuchungen. Erstens gibt es da starke Tendenzen, sich in der Erinnerung zu irren - und ausserdem zählt, was unter dem Strich rauskommt. Der Teuro scheint mir eine so richtig schön deutsche Erfindung zu sein - habe noch kein internationales Forum gefunden, wo der Preis der CD ein ernsthaft relevantes, diskutierenswertes Merkmal wäre.
Na ja, ich hör' jetzt mal auf... sonst müsste ich vorher die Forumsregeln studieren.

Martin