Dolby Digital

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medizinmann70
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 14. Jun 2006, 11:42

Seit ich viele Musik-DVDs jetzt erstmals über meine (5.1) Anlage gehört habe, muß ich sagen, daß der Sound von Dolby Digital bei den meisten DVDs sehr oft ziemlich zu wünschen übrig läßt.

Abgesehen davon, daß es meistens ein Fake-Surround ist, ist der Signal-Pegel oft unglaublich leise.

Dolby Digital 2.0 ist oft genauso leise. Völlig unbrauchbar und ohne Dynamik.

Wenn PCM-Stereo vorhanden ist, ist das meistens die bessere Wahl. Das stimmt auch der Pegel.

DTS ist (leider nur seltener vorhanden) meist besser, dem DD5.1 vom Pegel und Klang auch meistens sehr überlegen.

Bei jeder neu eingelegten DVD, ist erstmal großes rumschrauben und Pegelangleichen angesagt. Ziemlich nervig.

Solche derartigen Schwankungen gibt es bei CD/LP nicht.

Irgendwie taugt dieses Tonformat (DD) überhaupt nicht. Und da regen sich noch Leute über SACD auf, daß ist jawohl Gold dagegen.

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

mamü
Inventar

#2 erstellt: 14. Jun 2006, 11:47

Hallo,
ich pegel auch - zumindest den Center - stört mich aber nicht weiter. Dafür hat das Folgende Spassfaktor Nr. 1.

Gruß, Marc

bothfelder
Inventar

#3 erstellt: 14. Jun 2006, 14:59

Hi!

Schuld ist aber nicht DD, sondern Aufnahmequali und Abmischung. Wenn da nicht korrekt gearbeitet wird, kannst das Ergebnis knicken. Und selbst diese Arbeitsweise ist Geschmackssache.

Gruß, Andre

esotec
Stammgast

#4 erstellt: 14. Jun 2006, 15:08

Hi, also dass die Filme verschieden abgemischt werden ist auf jeden Fall ärgerlich. Ich pegel den Woofer 5 dB lauter, im Gegensatz zu den übrigen LS, ein und laß es dann auch so. Crossover "rechtsanschlag". Für Musik hab ich mir nen 2. Woofer gegönnt, der dann auch entsprechend anders eingepegelt ist. Für mich ist das die beste Lösung. Das ewige umstöpseln und regeln ist doch recht nervig.

Gruss aus Bayreuth

Stefan

MartinG
Stammgast

#5 erstellt: 14. Jun 2006, 15:19

An sich stecken in Dolby Digital gute Features, die DTS nicht kennt. Eine gute Idee (und gleichzeitig ein großes Problem)ist der DialNorm-Parameter (=Dialog Normalization). Am ehesten vergleichen lässt sich das mit ReplayGain aus der mp3-Welt.
Der gibt an, wie laut die Aufnahme wirklich empfunden wird. Wenn er immer korrekt gesetzt würde, würde der Dekoder dafür sorgen, dass alle Lautstärken - auch bei kompletten Materialwechsel - zueinander passen, unabhängig von den jeweiligen Spitzenpegeln. Dazu braucht man aber ein aufwändiges Messverfahren, sonst setzt man den Wert beim encodieren falsch (oder auf default -27dB). Und dann kommt es zu den beanstandeten Problemen. DTS hat das alles nicht, und da lauter ja bekanntlich "besser" ist, klingen ja nicht nur CDs heutzutage so, wie sie klingen - sondern es hat sich eben auch die hohe Meinung vom DTS durchgesetzt.
Wenn man die Parameterflut des DD-Encoders beherrscht, und mit Datenraten arbeitet, die in Richtung DTS gehen, bekommt man auch vergleichbare Ergebnisse. Das der Lautstärkeregler wohl generell etwas höher stehen muss, ist ja kein qualitativer Nachteil.

Martin

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