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XRCD vs. CD, großer Unterschied vorhanden??

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Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#51 erstellt: 26. Jun 2006, 13:05
Ach so noch etwas,
was haltet ihr denn von den Living Stereo SACDs von RCA, die jetzt derzeit verramscht werden? Ich habe einige davon und war (abgesehen von der überragenden Qualität der Interpretationen) nicht wirklich begeistert vom Klang. Eher etwas muffig, wenig räumlich und recht beengt in der Breite der Darstellung, die Klangfarben sind aber insgesamt i.d.R. recht natürlich (ich spreche nur von der 2-Kanal-Spur). Deswegen hat mich ja die etwas gleichaltrige XRCD-Aufnahme so begeistert - hier hat alles gestimmt, das habe ich noch auf keiner aktuellen Klassik-CD so gehört. Hat jemand mal die Living Stereo LPs mit den SACDs verglichen?
arnaoutchot
Moderator
#52 erstellt: 28. Jun 2006, 12:57
Hallo Hans,


ist denn das Original der u.g. Aufnahme ein Digitalband (ggf. mit 24 bit 196 khz aufgenommen) oder eine Analogaufnahme?


Es handelt sich hier um Analogaufnahmen aus Mitte der 70er Jahre. Trotz Deiner nachvollziehbaren Herleitung kann die SACD aufgrund ihrer höheren Auflösung die XRCD übertrumpfen, die XRCD klingt gegen die SACD vergleichsweise ruppig und matter.


dass die Aufnahme der Dire Straits (zu der Aufnahme im allgemeinen siehe mein Post weiter oben) aus den 80er Jahren stammt muß nicht schlecht sein


Das Basismaterial der Dire Straits ist schon sehr gut. Die XRCD bietet hier kaum Steigerungen, ganz im Gegensatz zur neuen SACD-Abmischung (Zweikanal und Mehrkanal).


Klang: Eher etwas muffig, wenig räumlich und recht beengt in der Breite der Darstellung, die Klangfarben sind aber insgesamt i.d.R. recht natürlich (ich spreche nur von der 2-Kanal-Spur).


Dann versuch Dir diese SACDs mal in Dreikanal anzuhören. So wurden sie aufgenommen und so war beabsichtigt, daß sie klingen sollten. Der Center Speaker bringt die Breite und Räumlichkeit. Ich habe ein paar davon und finde sie sehr gut (Rachmaninov Klavierkonzerte mit Byron Janis, Respighi Arie e Danze, Leontyne Price etc). Einen Vergleich mit den LPs kann ich leider nicht bieten.
reidi-right
Stammgast
#53 erstellt: 28. Jun 2006, 13:10
Falls unbekannt:

http://www.hfm-detmo...dsdpcm/xdslindex.htm

Ja, die Aufnahmetechnik (Raum + Musiker + Mikrofone) entscheidet fast alles. Siehe bzw. höre die Produktionen von Chesky, Stockfisch usw.

Beispiel vom heimischen Glasteller und aus der proteinbeschichteten CD-Schublade: Die neue Prince 3121 auf Vinyl und als gebrannte CD. Bei Klangpunkten von 0-10 kriegt die CD von uns 5 1/2 und die Platte 9. Ob dieser CD-Sourcetrack jetzt als MP3 daherkäme, das würde als Varianz allerhöchstens einen Klangpunkt (nach unten) ausmachen.

- Mal eine gewagte Parallele: Der Lautsprecher ist entscheidender als die Komponenten dahinter. Doch trotzdem gilt, wenn ich Müll hineingebe, kommt eben nur Müll heraus.


arnaoutchot schrieb:
Leontyne Price etc). Einen Vergleich mit den LPs kann ich leider nicht bieten.


RCA Recordings Leontyne Price - fantastisch Kenne aber auch nur die CD. Unsere XRDC Sammlung beschränkt sich zZ auf die "Treasures of the Asia Pacific". Umwerfend in der Tat.


[Beitrag von reidi-right am 28. Jun 2006, 13:35 bearbeitet]
Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#54 erstellt: 29. Jun 2006, 09:29
Hallo arnaoutchot,
danke für Deine Antworten.


Dann versuch Dir diese SACDs mal in Dreikanal anzuhören. So wurden sie aufgenommen und so war beabsichtigt, daß sie klingen sollten. Der Center Speaker bringt die Breite und Räumlichkeit. Ich habe ein paar davon und finde sie sehr gut (Rachmaninov Klavierkonzerte mit Byron Janis, Respighi Arie e Danze, Leontyne Price etc). Einen Vergleich mit den LPs kann ich leider nicht bieten.


Danke für den Tipp. Leider habe ich für Mehrkanal eine 2.Anlage, die eigentlich nur für Kino vorgesehen ist, mit gemischten LS (Center = KEF 2005 mit Audiophysik Yara als Front LS) damit kommt natürlich immmer noch kein so tolles Konzertfeeling auf insbesondere, da die Mittenls trotz Einmessung tonal natürlich ganz anders abgestimmt sind, bei Film ist das OK bei Musik eher nicht. Die Rachmaninov habe ich auch. Ist eine wunderschöne Einspielung.

Übrigens als meine neue persönl. Referenz SACD, die derzeit die klangliche Spitze meiner Musiksammlung einnimmt:
Die neue Sarah K. v. Stockfish!
arnaoutchot
Moderator
#55 erstellt: 29. Jun 2006, 20:40
Hallo Hans,

danke für den Tipp mit Sara K., werd ich mir mal holen. Ich hab nur was Älteres von ihr (Hobo) als "DVD Super Audio Disc" (ja, das heisst tatsächlich so, da hat Chesky dann die volle Verwirrung gestiftet, denn es handelt sich um eine 2-Kanal-DVD-Video in 96/24-Auflösung.

Ohne langes Überlegen hier meine Favoriten in den jeweiligen Kategorien (ich habe mehr als 4.000 Tonträger, bei längerem Überlegen oder morgen würde ich vielleicht schon wieder revidieren):

Klassik: Bombast: Orff: Carmina, Mehta, Teldec DVD-A, Berlioz: Requiem, Spano, Telarc SACD, aber auch viele Early Music-Produktionen auf kleinen Labels

Jazz: LA4: Just Friends, Hi-Res DVD-A, alle Three Blind Mice XRCDs & FIM SACDs, Flim & The BBs: Tricycle, dmp SACD, die meisten ECM-CDs

Rock: Metallica: Black Album, DVD-A (das ist meine einzige Metal-Platte, aber das ist meines Erachtens immer noch an Klanggewalt unübertroffen), auch die üblichen Verdächtigen (Pink Floyd DSOTM SACD, Dire Straits Brothers in Arms SACD etc. pp)

Vinyl: LA4: Pavane, East Wind Japan Direct Cut - unübertroffen !!! Klassik hab ich nicht auf Vinyl.

puuuh - ist schon wieder mehr als ein Favorit. Es ist zu schwer. Gut Nacht Michael
reidi-right
Stammgast
#56 erstellt: 30. Jun 2006, 08:37

arnaoutchot schrieb:
ich habe mehr als 4.000 Tonträger

Respekt Gegenfrage: Hast Du Kinder?
arnaoutchot
Moderator
#57 erstellt: 30. Jun 2006, 12:00
Doch, schon, aber keine Frau mehr ...
Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#58 erstellt: 30. Jun 2006, 13:59
Danke für die Tipps, schon gelistet.
Dann solltest Du Dir aber auch mal die ParaMita als XRCD (über eBay < 25USD) mal anhören.


arnaoutchot schrieb:
Hallo Hans,

danke für den Tipp mit Sara K., werd ich mir mal holen. Ich hab nur was Älteres von ihr (Hobo) als "DVD Super Audio Disc" (ja, das heisst tatsächlich so, da hat Chesky dann die volle Verwirrung gestiftet, denn es handelt sich um eine 2-Kanal-DVD-Video in 96/24-Auflösung.

Ohne langes Überlegen hier meine Favoriten in den jeweiligen Kategorien (ich habe mehr als 4.000 Tonträger, bei längerem Überlegen oder morgen würde ich vielleicht schon wieder revidieren):

Klassik: Bombast: Orff: Carmina, Mehta, Teldec DVD-A, Berlioz: Requiem, Spano, Telarc SACD, aber auch viele Early Music-Produktionen auf kleinen Labels

Jazz: LA4: Just Friends, Hi-Res DVD-A, alle Three Blind Mice XRCDs & FIM SACDs, Flim & The BBs: Tricycle, dmp SACD, die meisten ECM-CDs

Rock: Metallica: Black Album, DVD-A (das ist meine einzige Metal-Platte, aber das ist meines Erachtens immer noch an Klanggewalt unübertroffen), auch die üblichen Verdächtigen (Pink Floyd DSOTM SACD, Dire Straits Brothers in Arms SACD etc. pp)

Vinyl: LA4: Pavane, East Wind Japan Direct Cut - unübertroffen !!! Klassik hab ich nicht auf Vinyl.

puuuh - ist schon wieder mehr als ein Favorit. Es ist zu schwer. Gut Nacht Michael
arnaoutchot
Moderator
#59 erstellt: 30. Jun 2006, 18:56
Hallo Hans,

freut mich, im Zweifelsfall kann ich auch noch mehr in mich gehen, wenn Dich einzelne Musikrichtungen (Klassik ?) eher interessieren. Paramita schau ich mir mal an, danke für den Tipp. Gerade läuft die Sara K, hab ich heute gleich mitgenommen (14,99 bei Zweitausendeins, fairer Preis für eine Stockfisch SACD, wie ich meine). Ich mach bei Gelegenheit einen neuen Thread zur Besprechung auf, das klingt wirklich referenzverdächtig.

Gruß Michael
arnaoutchot
Moderator
#60 erstellt: 02. Jul 2006, 17:01
Ich hab zu der Sara K einen neuen thread aufgemacht, das hat ja mit XRCD nun nichts mehr zu tun. Les hier weiter:

http://www.hifi-foru...um_id=51&thread=1378

Grüße Michael
Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#61 erstellt: 11. Jul 2006, 13:18
Prima, freut mich, dass sie Dir auch gut gefällt.
Wenn Du noch ein Paar gute Klassik-Tipps hast, würde mich das sehr freuen. Spontankäufe (nur nach Werk u. Interpretation) könne klanglich schon mal eine bittere Enttäuschung sein (auch bei guten Labels) da bin ich für alle Expertentipps sehr dankbar.
Hier noch ein Tipp von mir von ECM (normale CD):
Komponist: A. Corelli/G. Caccini/ Cazzati
Künstler: Stephen/Valent,Milos/Headley,E./Eilander/M Stubbs
Label: Ecm Record (Universal)




arnaoutchot schrieb:
Ich hab zu der Sara K einen neuen thread aufgemacht, das hat ja mit XRCD nun nichts mehr zu tun. Les hier weiter:

http://www.hifi-foru...um_id=51&thread=1378

Grüße Michael :prost
arnaoutchot
Moderator
#62 erstellt: 12. Jul 2006, 21:29
Hallo Hans,

ok, schauen wir mal, was ich klanglich in der Klassik aus meiner Sammlung empfehlen kann. Nachdem es so viel ist, was ich habe, fangen wir mal mit den Buchstaben A - B an. Es sind normale CDs, SACDs und DVD-As bunt gemischt. Wenn nichts dabeisteht, sind es normale CDs:

Atrium Musicae de Madrid: La Folia de la Spagna, HM 1982, immer noch klanglich "erschreckend" gut, vor allem wenn der Rasenmäher kommt, wer die Platte kennt, weiss was ich meine !

J S Bach: Brandenburg Concertos, Stuttgarter Kammerorchester, Tacet DVD-A 2000, alle 6 auf einer DVD, jedes Konzert in einer anderen Positionierung der Instrumente. Toll !

J S Bach: Arias, Kirchschlager, Venice Baroque Orch/Marcon, Sony Classical 2002, Single Layer SACD, ein Traum an "Soundstage", Mehrkanal-Referenz !

J S Bach: Concerts avec plusieurs instruments I - III, Café Zimmermann, alpha France 2001 - 2005, ausgezeichnetes junges Label und Orchester. Klanglich hervorragend !!!

J S Bach: Goldberg-Variationen, Martin Stadtfeld, Sony 2004. Die Interpretation ist ja nicht unumstritten, piano-klanglich spielt die Platte aber in der Oberliga.

J S Bach: French Suites (Cembalo), Bob van Asperen, Aeolus 2 SACD, sehr schöner trockener Cembalo-Klang in Mehrkanal.

J S Bach: Die Cello-Sonaten habe ich von Starker und Hidemi Suzuki auf SACD, Starker in 3-Kanal aus den 60ern, Suzuki 5-Kanal aus 2005. Sind beide klanglich erste Sahne. Könnte mich da nur schwer dazwischen entscheiden.

Lassen wir mal den Bach, da könnte ich noch viel mehr nennen, erstaunlicherweise gibt es sehr viele audiophile Bach-Aufnahmen !!!

Bartok: Der wunderbare Mandarin/Prokofiev: Skythische Suite, Abbado/CSO, DG 1978/83. Mal wieder was Älteres, aber an Klanggewalt ungebrochen. Wer mal hören will, wie laut Klassik sein kann, möge sich die Skythische Suite von Prokofiev anhören, da verblassen viele Heavy-Rock-Krakeeler

Beethoven: Klavierkonzerte, hab ich immerhin 5 x komplett, klanglich den ersten Preis würde ich w/ Ausgewogenheit Brendel/Rattle/Wiener geben (Philips 1999), allerdings ist Ozawa/Serkin auf Telarc auch gut, nur Serkin pianistisch schon etwas altersschwach.

Beethoven: Klaviersonaten, A Pizarro. Linn SACD 2004, klingt schon gut, Linn macht aber auch genug Popanz um seine SACDs !

Beethoven: Noch was Kammermusikalisches: Septett/Oktett, camerata freden, wieder Tacet DVD-A 2003. Unbedingt mal anhören. Ungeheurer Raumklang durch intelligente Positionierung der Musiker um den Hörer. Es gibt auch schöne Brahms: Piano Quintet von Tacet, nur ist mir da das Klavier etwas zu dominant.

Biber: Missa Salisburgensis, Creesh/Goebel, Archiv SACD 1997/2003. Barocker Bombast und ungeheure Klangmassen. Leider ist es eine Zweikanal-Aufnahme von 1997, die nachträglich für Mehrkanal bearbeitet ist. Dadurch Raumklang nicht ganz optimal, aber besser als die CD.

Noch was Ausgefallenes: Boismortier: Sonates pour Basses, Niquet, Glossa 2004. Sehr schöne Barocksuiten für tiefe Instrumente (Gambe, Fagott, Cello). Hervorragender Klang.

Puuh, das war mal Buchstabe A & B. Wenn es Dir/Euch gefällt, kann ich gerne weitermachen. Höre gerne Kommentare, andere Empfehlungen, andere Meinungen.

Viele Grüße Michael
Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#63 erstellt: 17. Jul 2006, 13:37
Supertoll - vielen Dank für die Mühe.
Ich hoffe hier im Forum profiitieren auch noch andere Nutzer von Deiner Arbeit.
Musikalisch überlappt sich offenbar auch unser Geschmack (bis auf die La Folia )

Anbei noch ein Paar Tipps aus meiner Sammlung (SACD):

ChopinKlavierkonz. No. 1&2Op. 11, Op. 21RCA Living Stereo
DebussyLa MèreRCA Living Stereo
DvorakCello ConcertDG
F.-M.-BartholdyViolin Conz. D-MollPentaTone Classics
G.P.-TelemannTafelmusikBrilliant Classics
GlieèreIl' ya MurometzS. Nr. 3 Op. 42Telarc
J.-P- RameauUne Sym. ImaginaireArchiv
Mendelssohn-BartholdySynfonie 4+5RCA Living Stereo
MozartViolin Conz. Nr. 5KV 219Sony Classical
MussorgskyBilder e. Auss. & Nacht a. d. kahlen BergeNaxos
RachmaninovPréludesSony Classical
RachmaninovKlavierkonz. Nr. 2Op. 18
RachmaninovRhaspody n. PaganiniOp. 43DG
Richard StraussDon QuixoteDG
Saint-SaensSinfonie Nr. 3RCA Living Stereo
SchubertD. 438Sony Classical
SibeliusS. Nr. 3 & 7LSO Live
TschaikowskyKlavierkonz. No. 1Archiv


Beste Grüsse
Hans


arnaoutchot schrieb:
Hallo Hans,

ok, schauen wir mal, was ich klanglich in der Klassik aus meiner Sammlung empfehlen kann. Nachdem es so viel ist, was ich habe, fangen wir mal mit den Buchstaben A - B an. Es sind normale CDs, SACDs und DVD-As bunt gemischt. Wenn nichts dabeisteht, sind es normale CDs:

Atrium Musicae de Madrid: La Folia de la Spagna, HM 1982, immer noch klanglich "erschreckend" gut, vor allem wenn der Rasenmäher kommt, wer die Platte kennt, weiss was ich meine !

J S Bach: Brandenburg Concertos, Stuttgarter Kammerorchester, Tacet DVD-A 2000, alle 6 auf einer DVD, jedes Konzert in einer anderen Positionierung der Instrumente. Toll !

J S Bach: Arias, Kirchschlager, Venice Baroque Orch/Marcon, Sony Classical 2002, Single Layer SACD, ein Traum an "Soundstage", Mehrkanal-Referenz !

J S Bach: Concerts avec plusieurs instruments I - III, Café Zimmermann, alpha France 2001 - 2005, ausgezeichnetes junges Label und Orchester. Klanglich hervorragend !!!

J S Bach: Goldberg-Variationen, Martin Stadtfeld, Sony 2004. Die Interpretation ist ja nicht unumstritten, piano-klanglich spielt die Platte aber in der Oberliga.

J S Bach: French Suites (Cembalo), Bob van Asperen, Aeolus 2 SACD, sehr schöner trockener Cembalo-Klang in Mehrkanal.

J S Bach: Die Cello-Sonaten habe ich von Starker und Hidemi Suzuki auf SACD, Starker in 3-Kanal aus den 60ern, Suzuki 5-Kanal aus 2005. Sind beide klanglich erste Sahne. Könnte mich da nur schwer dazwischen entscheiden.

Lassen wir mal den Bach, da könnte ich noch viel mehr nennen, erstaunlicherweise gibt es sehr viele audiophile Bach-Aufnahmen !!!

Bartok: Der wunderbare Mandarin/Prokofiev: Skythische Suite, Abbado/CSO, DG 1978/83. Mal wieder was Älteres, aber an Klanggewalt ungebrochen. Wer mal hören will, wie laut Klassik sein kann, möge sich die Skythische Suite von Prokofiev anhören, da verblassen viele Heavy-Rock-Krakeeler

Beethoven: Klavierkonzerte, hab ich immerhin 5 x komplett, klanglich den ersten Preis würde ich w/ Ausgewogenheit Brendel/Rattle/Wiener geben (Philips 1999), allerdings ist Ozawa/Serkin auf Telarc auch gut, nur Serkin pianistisch schon etwas altersschwach.

Beethoven: Klaviersonaten, A Pizarro. Linn SACD 2004, klingt schon gut, Linn macht aber auch genug Popanz um seine SACDs !

Beethoven: Noch was Kammermusikalisches: Septett/Oktett, camerata freden, wieder Tacet DVD-A 2003. Unbedingt mal anhören. Ungeheurer Raumklang durch intelligente Positionierung der Musiker um den Hörer. Es gibt auch schöne Brahms: Piano Quintet von Tacet, nur ist mir da das Klavier etwas zu dominant.

Biber: Missa Salisburgensis, Creesh/Goebel, Archiv SACD 1997/2003. Barocker Bombast und ungeheure Klangmassen. Leider ist es eine Zweikanal-Aufnahme von 1997, die nachträglich für Mehrkanal bearbeitet ist. Dadurch Raumklang nicht ganz optimal, aber besser als die CD.

Noch was Ausgefallenes: Boismortier: Sonates pour Basses, Niquet, Glossa 2004. Sehr schöne Barocksuiten für tiefe Instrumente (Gambe, Fagott, Cello). Hervorragender Klang.

Puuh, das war mal Buchstabe A & B. Wenn es Dir/Euch gefällt, kann ich gerne weitermachen. Höre gerne Kommentare, andere Empfehlungen, andere Meinungen.

Viele Grüße Michael :prost
fiona-6710
Neuling
#64 erstellt: 12. Jan 2009, 12:33
Ja, liebe Freunde des Hifi-Forum,
eine alte, lange Diskussion, was besser klingt !
CD, SACD, DVD-A, XRCD oder gar Vinyl ???
Ich will lediglich eine kleine Anmerkung machen:
Sicher, XRCDs spielt jeder CD-player ab und sie klingen auch gut, keine Frage.
Aber:
Die auf der XRCD codierte "K2-Information" wird von praktisch keinem player auf dem Weltmarkt decodiert !!!
Eine Ausnahme:
Extrem hochpreisige player eines japanischen
High-End-Herstellers (Preis: jenseits € 10.000) !
JVC - "Erfinder" der XRCD - hat bereits vor einigen Jahren die Entwicklung und Fertigung solcher player aufgegeben !
Im Quer-Vergleich: HDCD - hier gibt es - zum Glück für uns, eine größere Zahl von hardware-Herstellern,
die geeignete player mit HDCD-Wandler-chip anbieten.
Dieses genauere Musik-Signal wird dann auch tatsächlich decodiert und somit hörbar !!!
Sollte uns das nicht zu denken geben ?
Viel Spaß beim Musik-Genuß, auch von XRCD,
Horst Werner
Sieveking_Sound
Stammgast
#65 erstellt: 14. Jan 2009, 15:06
Hallo Horst,
ich glaube da liegt ein leicht nachvollziehbares Missverständnis vor. JVC nimmt tatsächlich eine A/D-Wandlung im K2 Prozess vor. Dieser Prozess ist nach zwei der Digitalentwicklern von JVC benannt. Den Herren Kuwaoka und Kanai in diesem Fall und daher eben K2.

Es handelt sich jedoch im Gegensatz zum HDCD-Verfahren nicht um eine Codierung mit Zusatzdaten, sondern um einen von diesen beiden entwickelten Algorithmus zur Digitalisierung. Es gibt zahlreiche solcher Algorithmen auf dem Markt und viele Studios kochen da ihr eigenes Süppchen. Der von JVC heisst eben K2. Chesky hat vor einigen Jahren sogar mal eine Demo CD herausgebracht, die eben solche Wandlerchips und deren klangliche Signatur verglich.

Den zugehörigen K2 Prozessor / Chip gibt es auch als D/A Wandler in CD-Spielern und externen D/A-Wandlern. Besonders der japanische Hersteller Reimyo nutzt diese gerne. JVC selber nutzt den Chip sogar in den eigenen MiDi-Anlagen, die jedoch vornehmlich in Japan erhältlich sind.

Genau so wenig, wie man den Chesky Algorithmus, oder den Pro-Tools Algorithmus bei der Wiedergabe im heimischen CD-Spieler zwingend benötigt, wird der K2 Prozessor benötigt. In der Theorie wäre es zwar schön diesen zu haben, aber in der Praxis gibt es so viele verschiedene Prozessoren mit den ihnen eigenen Algorithmen, dass es große Stapel mit CD-Spielern geben würde, damit man immer den zur Disc passenden zur Hand hat. Da macht es wohl mehr Sinn ein wirklich gutes Gerät zu nutzen.

Lieben Gruß,

Jan Sieveking
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