16:9 Einstellung bei DVD-Playern unsinnig!?

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Gunnar1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Aug 2005, 01:32
Hallo,

ich hab nen älteren DVD-Player (Panasonic RV-60) und habe nun einen 16:9 TV bekommen. Beim DVD-Player gibt es die Möglichkeit, das Bildformat 4:3 oder bei Breitbild-TVs 16:9 einzustellen. Entsprechend habe ich auf 16:9 gestellt. Jetzt ist mir aber aufgefallen, dass solch eine Einstellung völlig unsinnig, weil "doppel-gemoppelt" ist. Das Bild wird zuerst vom DVD-Player und dann nochmal vom TV auf 16:9 umgestellt. Die Folge anhand eines Beispiels: ein 2,35: 1 Bild hat bei "normaler" 16:9 Einstellung des TVs keine schwarzen Balken oben und unten mehr. Hier müssten aber eigentlich noch kleinere schwarze Balken zu sehen sein, da 1,78: 1 nicht gleich 2,35 : 1 ist!? Bei 4:3 Einstellung des DVD-Players ist dies auch der Fall (also so wie es sein soll).
Könnt ihr mir sagen, was also eine 16:9 Einstellung beim DVD-Player soll? Gibt bzw. gab es vielleicht 16:9 TVs, die das entsprechende Format nicht selber einstellen konnten und somit auf eine Einstellung am DVD-Player angewiesen waren. Dies wäre die einzige Erklärung für mich. Was sagt ihr? Gibt es eigentlich eine solche Option auch bei anderen DVD-Playern?

Ich bedanke mich für Eure Meinungen/ Infos!

Gruß
stereo1950
Stammgast
#2 erstellt: 27. Aug 2005, 03:18
Hallo Gunnar1,
also ich habe einen 16/9 Philips TV u. der ist auf Automatische Umstellung auf 16/9 u. Breitbild usw. eingestellt.
Er braucht aber um das Bild, wenn es ein Breitbild ist schon die 16/9 Einstellung am DVD-Player auch, um das Bild korrekt darzustellen, den die meisten DVDs sind im Format Breitbild (Formatbezeichnung weiß ich nicht genau)aufgezeichnet u. es sind einmal schwarze Balken oben u. unten u. dann wieder der ganze Bildschirm ausgefüllt.
Wenn also der DVD-Player auf Breitbild schaltet weil der Film so aufgezeichnet wurde u. normalerweise oben u. unten schwarze Balken sein sollten, darf der TV dann das Bild nicht automatisch aufzoomen, dann ist erstens das Bild nicht ganz korrekt dargestellt u. zweitens hast du weniger Zeilen was die Bildqualität verschlechtert!
Also nach deinen Beschreibungen solltest du einmal versuchen den TV nicht auf Automatische Umstellung einzustellen u. dann sehen ob es dann der DVD-Player richtig darstellt.
Entschuldige die komplizierte Antwort,man könnte es wohl in 1-2 Sätzen auch beantworten.

Gruß, Walter


[Beitrag von stereo1950 am 27. Aug 2005, 03:19 bearbeitet]
Maui74
Inventar
#3 erstellt: 27. Aug 2005, 10:54
Hallo!

Die Formaterkennung bzw. -umwandlung eines DVD-Players hat durchaus Sinn.

Mein Player füttert z.B. einen Beamer, der nicht von alleine erkennt, ob das Signal nun "anamorph" (Walter, das war der Ausdruck, der Dir nicht einfiel!) oder in 4:3 auf DVD vorliegt. Die Folge: das Bild wird verzerrt, wenn Signal und Beamereinstellung nicht übereinstimmen.

Der DVD-Player übernimmt nun die Formaterkennung und leitet das Signal immer im 16:9-Format an den Beamer, so dass ich da nichts mehr verstellen muss, und passt 4:3-Material in der Höhe der 16:9 Leinwand an.

Aber, wie Du selber festgestellt hast, muss man aufpassen, dass nicht an beiden Enden der Signalkette die gleiche Arbeit gemacht wird. Also entweder im Player oder im TV, aber nicht bei beiden. Im Normalfall gilt: je weniger dazwischengefuscht wird, desto besser für die Bildqualität. Daher würde es Sinn machen, z.B. den DVD-Player konsequent auf 16:9 zu stellen und die Formaterkennung am TV auszuschalten. Aber vielleicht ist bei Deiner Kombi auch das genaue Gegenteil besser. Einfach ausprobieren!

Gruß,
maui.
Gunnar1
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 28. Aug 2005, 14:05
Hmmm, nee, ist bei mir irgendwie anders. Versuchs nochmal an einem anderen Beispiel:
Einstellung DVD-Player: 16:9
Einstellung TV: normales 4:3

Bei einem Film mit 1,78: 1 Bild sind oben und unten keine schwarzen Balken!? Obwohl dort ja eigentlich welche sein müssten. Schalte ich den DVD-Player auf 4: 3 ist alles wieder korrekt.

Die automat. Umstellung meines TVs lauft so: er verwendet entweder "Vollbild" bei Programmen/Filmen ohne ursprünglich schwarze Balken (Bild wird einfach in die Breite gezogen).

Oder das Format "4: 3 Letterbox zu 16: 9" . Aus einem Bild mit Balken wird ein Bild ohne Balken (bei 1,78 : 1). Dort steht es ja auch schon im Titel des Tonformats> 4: 3 Letterbox. Der TV geht also von einem 4: 3 Bild aus und nicht von einem 16: 9.

Also in meinem Fall bringt die 16: 9 Einstellung am Player gar nichts würd ich sagen.

Gruß u. Danke für Eure Beiträge. Sind bei euch wohl andere Voraussetzungen.
gucky
Stammgast
#5 erstellt: 28. Aug 2005, 19:07
@Gunnar1

Hallo, diese Einstellung hat durchaus Sinn.

Lies mal das

http://www.dvd-palace.de/bildformate.php

Gruss Gucky
Jojo66
Neuling
#6 erstellt: 30. Aug 2005, 01:41

Gunnar1 schrieb:
Hmmm, nee, ist bei mir irgendwie anders. Versuchs nochmal an einem anderen Beispiel:
Einstellung DVD-Player: 16:9
Einstellung TV: normales 4:3

Bei einem Film mit 1,78: 1 Bild sind oben und unten keine schwarzen Balken!? Obwohl dort ja eigentlich welche sein müssten. Schalte ich den DVD-Player auf 4: 3 ist alles wieder korrekt.

Die automat. Umstellung meines TVs lauft so: er verwendet entweder "Vollbild" bei Programmen/Filmen ohne ursprünglich schwarze Balken (Bild wird einfach in die Breite gezogen).

Oder das Format "4: 3 Letterbox zu 16: 9" . Aus einem Bild mit Balken wird ein Bild ohne Balken (bei 1,78 : 1). Dort steht es ja auch schon im Titel des Tonformats> 4: 3 Letterbox. Der TV geht also von einem 4: 3 Bild aus und nicht von einem 16: 9.

Also in meinem Fall bringt die 16: 9 Einstellung am Player gar nichts würd ich sagen.

Gruß u. Danke für Eure Beiträge. Sind bei euch wohl andere Voraussetzungen.

Das Bild wird immer im selben Format übertragen, nämlich 4:3 so als gäbe es nur 4:3-Fernseher.
Auf der DVD kann das Bild jedoch in verschiedenen Formaten vorliegen. Für einen 4:3 Ferseher spielt es dann keine Rolle in welchem Format der Film auf der DVD gespeichert ist,je nach Einstellung fügt der DVD-Player im Bedarfsfall soviel schwarze Balken in das Bild bis auf den restlichen Zeilen das Bild vollständig und unverzerrt skaliert werden kann oder schneidet links und rechts soviel vom Bild ab bis es ohne Verzerrung die volle Höhe des Bildschirm nutzen kann.
Für einen 16:9 Fernseher wären beide Methoden schlecht. Im ersten Fall müßte man das Bild erneut skalieren bis es links und rechts den Bildschirmrand erreicht. Bei Bildern im Format 1.78:1 wären dann keine Schwarzenbalken mehr vorhanden, bei 2.35:1 blieben weiterhin oben und unten ein Rest von schwarz übrig.
Im anderen Fall würden entweder links und rechts schwarze Balken entstehen oder oben und unten etwas abgeschnitten damit das Bild den Schirm füllt.
Da beide Verfahren zu erheblichen Qualitätseinbußen führen, gibt es das anamorphe Verfahren. Dabei wird das Bild vom DVD, zunächst auf ein 16:9 Format gebracht welches dann horizontal verengt wird um den 4:3-Übertragungsweg passieren zu können. Ein entsprechender Fernseher weitet das Bild dann wieder horizontal, dadurch wird der Übertragungsweg optimal genutzt.
Da der DVD-Player nicht wissen kann, was er für Gerät die Darstellung des Bildes übernimmt, hat jeder DVD-Player diese Einstellmöglichkeit, damit der DVD-Player das Signal im Bedarfsfall horizontal stauchen kann. Bei Ausgangsmaterial im 4:3 Format jedoch würde die Stauchung keinen Sinn machen, weshalb in der Austastlücke zwischen den Bildern vom DVD-Player die Information übertragen wird, ob es sich bei dem übertragenen Signal um ein horizontal gestauchtes Widescreen Bild handelt. Ein Fernsehgerät mit 16:9 Umschaltung wertet dieses Signal dann aus.
Es gibt auch 4:3 Fernseher bei denen es eine 16:9 Umschaltung gibt, dabei wird dann der Zeilentrafo der Bildröhre so beeinflußt, daß die Zeilen sich vertikal nicht mehr auf der ganzen Röhre verteilen sondern nur noch schmaleres horizontales Band der Schirmfläche überdecken. Dies bewirkt eine vertikale Stauchung des Bildes, welche die horizontale Stauchung des DVD-Players aufhebt, und das Bild dann verzerrungsfrei im 16:9 Format auf dem Bildschirm dargestellt wird. Dadurch wird eine höhere Zeilendichte/auflösung erzielt als wenn man das Bild schon an der Quelle mit schwarzen Balken versieht, die ja sonst unnötigerweise über den schmalen Übertragungsweg mit übertragen werden müßten, aber selbst keinerlei relevante Bildinformatione enthalten.


[Beitrag von Jojo66 am 30. Aug 2005, 01:46 bearbeitet]
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