Umstieg auf Mehrkanal-Musik?

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Christoph_H.
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Dez 2004, 17:44
Hallo,

als "Neuzugang" auf dieser Seite hätte ich ein paar Fragen zum Thema SACD / DVD-A (ich bin reiner HIFI -Nutzer, Heimkino würde ich beim Ausbau meiner Anlage nur nebenbei mitnehmen, da mich Hollywood und Co. nicht interessieren):

Wie sieht mittlerweile mit der Auswahl an Aufnahmen aus (Klassik bis Rock), gibt es mittlerweile Tendenzen (eher SACD oder eher DVD-A)? (Mir geht es um Mehrkanalton, den Zugewinn bei hochauflösenden 2-Kanal-Aufnahmen halte ich eher für gering.) Lohnt sich ein Kombi-Spieler?

Komme ich mit einem gebrauchten, dafür etwas "besseren" Verstärker hin, z. B. Yamaha DSP-A1 (habe bislang gute Erfahrungen mit Yamaha gemacht), da Decodierung im Laufwerk?
Ist dann ein Bass-Management verfügbar (werde ich brauchen, siehe unten)?

Braucht man wirklich diese DSP-Programme (wie z. B. bei Yamaha) zur Simulation eines bestimmten "Höhrraums"? Als Hifi-Fan bin ich hier etwas skeptisch.

Gibt es (noch) vernünftige "Loudness"-Funktionen (ich komme erst zum Musik hören, wenn meine Kinder schlafen)?
(Ich kenne nur wenige brauchbare im 2-Kanal-Bereich, z. B. bei meinem alten Vorverstärker Yamaha C60)?

Gibt es brauchbare Möglichkeiten, 2-Kanal-Aufnahmen "mehrkanalig" wiederzugeben (High-End-Freaks bitte weghören)?

Falls noch jemand mitliest, als "Diskussionsgrundlage":

Die Lautsprecher würde ich aus der bestehenden HIFI-Anlage (2-Kanal) übernehmen, hierzu kurz eine Zusammenfassung, da etwas unorthodox für 2-Kanal:

- Hauptlautsprecher: Trotz der Größe (ca. 50 Liter) als "small" zu bezeichnen (80 Hz - 30 kHz), dafür mit hohem Wirkungsgrad (da für Röhrenverstärker gebaut).

- Deshalb zwei SW (je 15"-Chassis), bisher passiv angekoppelt plus dritten (mit zwei 15"-Chassis) Bandpass-SW (parallel). Nötig, um den Wirkungsgrad auch bei <30Hz zu erreichen (faktisch nun 26 Hz).

- "Center": Aufgrund der ungünstigen Aufstellung in der letzten Wohnung habe ich mir noch einen (elektrisch "Stereo"-) Lautsprecher als Summenlautsprecher (L+R) gebaut, passend zu den Hauptlautsprechern ("small"), quasi "Surround für Arme".

- Um konsequent unorthodox zu bleiben, weiterhin zwei für "hinten" (wieder 95 dB/W/m und "small"), die z.Z. das Differenzsignal L-R (bzw. R-L auf der anderen Seite) wiedergeben, also wieder "Surround für Arme".
(Direktstrahler, keine Dipole.)

Es würde sich also anbieten, die SW weiterhin Stereo zu betreiben, hierzu zwei Szenarien:

- SW rechts für VR, HR, Center, SW links entsprechend, Bandpass für LFE.

- Oder Bandpass weiterhin parallel zu linkem und rechtem SW, dafür LFE den Stereo-SW-Ausgängen "beigemischt".

Liest immer noch jemand mit?
Dann Danke für Anregungen.

Gruß,
tjobbe
Inventar
#2 erstellt: 20. Dez 2004, 17:53

Christoph_H. schrieb:
....

Wie sieht mittlerweile mit der Auswahl an Aufnahmen aus (Klassik bis Rock), gibt es mittlerweile Tendenzen (eher SACD oder eher DVD-A)? (Mir geht es um Mehrkanalton, den Zugewinn bei hochauflösenden 2-Kanal-Aufnahmen halte ich eher für gering.) Lohnt sich ein Kombi-Spieler?


nun im Rockbereich eher DVD-A, im Jazz&Klassik hat sich für mich SACD klar durchgesetzt.... neuerscheinungbei DVD-A eher Fehlanzeige...



Komme ich mit einem gebrauchten, dafür etwas "besseren" Verstärker hin, z. B. Yamaha DSP-A1 (habe bislang gute Erfahrungen mit Yamaha gemacht), da Decodierung im Laufwerk?
Ist dann ein Bass-Management verfügbar (werde ich brauchen, siehe unten)?


Der A1 hat für den 5.1 ext-in kein Bassmanagement sondern nur Mastervolumn .. als das Bass- und Delaymanagement muß der Player machen.



Braucht man wirklich diese DSP-Programme (wie z. B. bei Yamaha) zur Simulation eines bestimmten "Höhrraums"? Als Hifi-Fan bin ich hier etwas skeptisch.

würg....:D


Gibt es (noch) vernünftige "Loudness"-Funktionen (ich komme erst zum Musik hören, wenn meine Kinder schlafen)?
(Ich kenne nur wenige brauchbare im 2-Kanal-Bereich, z. B. bei meinem alten Vorverstärker Yamaha C60)?

der A1 hat ein Bassboost, aber wenn du vom zweikanal kommst könnte dich der A1 etwas enttäuschen, ich bin da nicht so begeistert, nutzt ihn aber auch ausschließlich im Mehrkanal Filmodus und da gibt es Klanglich wenn man mit 5.1 leben kann nix zu meckern.


Gibt es brauchbare Möglichkeiten, 2-Kanal-Aufnahmen "mehrkanalig" wiederzugeben (High-End-Freaks bitte weghören)?

.....


naja.... wenn schon, dann die letzten Algorithmen ala PL2 oder noch besser/noch teurer die Lexicon Logic7 (und auch bei einigen Harmännern installierte SW)...

ich würde davon gelinde gesagt abstand nehmen, wenn Mehrkanal, dann diskret als SACD/DVD-A/DTS 5.1

Cheers, Tjobbe

Achja EDIT: tach auch !!! und viel Spaß hier


[Beitrag von tjobbe am 20. Dez 2004, 17:54 bearbeitet]
Christoph_H.
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Dez 2004, 10:44
Hallo Tjobbe,

danke für die schnelle Antwort.

Bass- und Delaymanagement gibt es also im Spieler (hab' mir die noch nicht genauer angeschaut).

Kommentar zu DSP-Programmen war eindeutig, ist aber auch eine etwas "High-End"-lastige Sparte, in der ich gefragt habe;-).

Nochmal zur Loudness (einen Bass-Boost habe ich befürchtet, finde ich aber ziemlich unbrauchbar):
Gibt es in der Mehrkanal-Ecke keine vernünftige Lösung?
Vernünftig (wenn auch umständlich) finde ich die Lösung an meinem C60, da sie im Gegensatz zu anderen grundsätzlich funktionieren kann: Der Verstärker wird ohne Loudness auf "laut" gestellt (also etwa Originallautstärke, "0dB") und dann wird die Lautstärke mit dem Loudness-Knopf zurückgenommen wobei die Bässe / Höhen gemäß Hörkurve weniger zurückgenommen werden. Somit passt die Anhebung zur absoluten Lautstärke.
Deutlich bequemer sollte dies doch mit Verstärkern mit Meßmikrofon (wie teilweise Mehrkanalverstärker) gehen, da hier der absolute Pegel kalibriert werden kann (also der Wirkungsgrad der Boxen mit einfliesst).
Gibt es sowas?
Fände ich nützlicher als Bass- und Höhensteller.

Gruß,
tjobbe
Inventar
#4 erstellt: 21. Dez 2004, 11:03

Christoph_H. schrieb:
Hallo Tjobbe,

danke für die schnelle Antwort.

Bass- und Delaymanagement gibt es also im Spieler (hab' mir die noch nicht genauer angeschaut).

Kommentar zu DSP-Programmen war eindeutig, ist aber auch eine etwas "High-End"-lastige Sparte, in der ich gefragt habe;-).

Nochmal zur Loudness (einen Bass-Boost habe ich befürchtet, finde ich aber ziemlich unbrauchbar):
Gibt es in der Mehrkanal-Ecke keine vernünftige Lösung?
Vernünftig (wenn auch umständlich) finde ich die Lösung an meinem C60, da sie im Gegensatz zu anderen grundsätzlich funktionieren kann: Der Verstärker wird ohne Loudness auf "laut" gestellt (also etwa Originallautstärke, "0dB") und dann wird die Lautstärke mit dem Loudness-Knopf zurückgenommen wobei die Bässe / Höhen gemäß Hörkurve weniger zurückgenommen werden. Somit passt die Anhebung zur absoluten Lautstärke.
Deutlich bequemer sollte dies doch mit Verstärkern mit Meßmikrofon (wie teilweise Mehrkanalverstärker) gehen, da hier der absolute Pegel kalibriert werden kann (also der Wirkungsgrad der Boxen mit einfliesst).
Gibt es sowas?
Fände ich nützlicher als Bass- und Höhensteller.

Gruß,


Moin Christoph,

nochmal kurz zum Delay/Bassmanagement: die implementierung dieses Features ist stark Playerabhängig, also da erstmal genau hinschauen.

Der Punkt ist hier, daß der 5.1 Musikgenuß doch sehr stark von der optimalen LS aufstellung und Konfig abhängt. Eigentlich kann man nur jedem Mehrkanalmusikfan raten eine echte ITU Aufstellung zuwählen und alle 5 LS identisch als Vollbereichs-LS. Ansonsten ist oft Frust angesagt oder man schiebt die Unzufriedenheit gegenüber 2Kanal dem Mehrkanaligen in die Schuhe.

In meinem Fall kann ich die DVD-A und SACD Mehrkanalaufnahmen nicht/Noch nicht/ richtig anpassen so daß ich oft mit der DTS Spur besser fahre. In jedemfall ist das ergebnis nicht optimal und leider kann ich eine optimierte Aufstellung auch nicht durchführen denn da spielt mir der Raum und dessen zusatznutung als Wohnzimmer einen Streich.

Thema Loudness: echtes Loudness wie man's von den "KLassikern" kennt gibts nicht mehr, mir jedenfalls nicht bekannt.... du hast allerdings in der Regel heute recht ordentliche EQ im Angebot mit denen du gegebenenfalls am Freq. gang schrauben kannst.

Thema DSP: nun im ersten Moment ist das recht fazinierend, aber ich habs recht schnello wieder bleiben gelassen. Ich hatte mal vor "langer Zeit" einen alten Lexicon CP3+, eine echtes Dolby Surround Traumgerät und dort gabs halt auch ne Menge Spielkram, aber nach so 1/2 Jahr war das vorbei

Cheers, Tjobbe
Christoph_H.
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Dez 2004, 12:44
Mahlzeit Tjobbe,

Lautsprecheraufstellung entscheidend für gutes Ergebnis, keine Frage.
Laufzeitkorrektur wäre bei mir auch nur für den Center notwendig, leider "zum Hörer hin" (also gleiches delay für alle anderen), ist halt auch ein Wohnzimmer.
Zur Konfiguration: Ich lebe schon jetzt ganz gut mit (Stereo-) Subwoofern (mit passiver Weiche).
Wenn der Übergang von SW zum "Satellit" gelingt (was er sehr oft nicht tut), kann das Ergebnis meiner Meinung nach auch überzeugen (gerade mit mehreren SW).
Somit erwarte ich dies auch von meinen (nicht kompakten) Satelliten im Mehrkanalbetrieb.

Das Thema Loudness beschäftigt mich jedoch weiterhin (und gehört genaugenommen nicht in dieses Unterforum):
Die EQs dienen wirklich nur "zum Schrauben", wie Du es nennst und sind eben nicht lautstärkeabhängig. Somit kann (wenn überhaupt) nur für einen kleinen Lautstärkebereich ein vernünftiges Ergebnis erzielt werden.
Da sich das menschliche Gehör in den letzten 20 Jahren wohl nicht grundsätzlich geändert hat, frage ich mich, warum es heute kein Thema mehr ist.
Als Resultat wird dann bei geringen Lautstärken der Bassregler (oder noch schlimmer: eine "Boost-Taste") missbraucht oder der aktive SW aufgedreht und der Frequenzgang komplett verbogen. Dies widerspricht doch eher einer "naturgetreuen" Wiedergabe als die verpönte Loudness (so sie gescheit funktioniert).

Gruß,
tjobbe
Inventar
#6 erstellt: 21. Dez 2004, 12:51

Christoph_H. schrieb:
...
Zur Konfiguration: Ich lebe schon jetzt ganz gut mit (Stereo-) Subwoofern (mit passiver Weiche).
Wenn der Übergang von SW zum "Satellit" gelingt (was er sehr oft nicht tut), kann das Ergebnis meiner Meinung nach auch überzeugen (gerade mit mehreren SW).
Somit erwarte ich dies auch von meinen (nicht kompakten) Satelliten im Mehrkanalbetrieb.
....


nun in dem Fall sieht dein Mehrkanal-AMP ja die Sub/Sat als Vollbereichs-LS und übernimmt da nicht die Frequenzaufteilung.

Nur solltest du bedenken das jenach abmischung (4.0,4.1,5.0,5.1) es durchaus zu Artefakten speziell im Bass (durch überagerung) kommen kann wenn man den AMP bei Stellung SMALL das Bassmanagement überträgt.

Solange du alle 5 im Set-up auf Large hast und ggfls einen dedizierten Aktiv-Sub für den LFE (so er denn abgemischt ist) sollte das nicht das Problem sein.

Cheers, Tjobbe
skelloader
Neuling
#7 erstellt: 06. Feb 2005, 23:16
Hallo,
bin völlig neu hier und habe heute einen yamaha M60 und C60 erworben, leider ohne gebrauchsanweisung, da ich in dieser sache auch noch völlig grün bin weiß ich nicht so recht was ich mit den einstellungen am c60 machen kann!?
ich betreibe damit "sony amp-66es" haben 6 ohm und max belastung von 200watt, zu meinem glück haben die auch noch regler mit 50 db scala am hoch und mitteltöner die auf null eingestellt sind. vielleicht kann mir ja jemand einen tipp geben wie man sowas einstellt wenn das überhaupt ohne zu hören möglich ist. und vielleicht hat jemand ne kopie per mail für mich für den c60? noch ne frage, habe den verstärker auf 8 ohm stehen, hat noch 2 und 4 zu bieten.
was ist am sinnvollsten bei 6 ohm boxen?

MfG und im vorraus DANKE
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